GPD Pocket 4: Windows-Handheld soll als mobiler KI-PC herhalten
PC-Gaming-Handhelds gibt es wie Sand am Meer. Die prominentesten Beispiele sind sicherlich das Steam Deck und das Asus ROG Ally. Dazu gesellen sich Modelle wie das MSI Claw oder Geräte von Ayaneo wie das Flaggschiff Ayaneo Kun. Der chinesische Anbieter GPD bringt mit dem Pocket 4 eine neue Variante auf den Markt, die sich aber nicht primär an Gamer richtet.
So handelt es sich eher um ein sehr kompaktes Modell, das sich über einen Touchpen und eine integrierte Tastatur bedienen lässt und als mobiler KI-PC im Taschenformat vermarktet wird. Als Herzstück dient ein AMD Ryzen AI 9 HX 370. Als Betriebssystem hält wiederum Windows 11 Home her. Bedauerlicherweise setzt das GPD Pocket 4 auf ein LC-Display statt ein OLED-Pendant. Der IPS-Screen kommt auf 8,8 Zoll Diagonale. 2.560 x 1.600 Pixel und 144 Hz. Er kann via 10-Punkte-Multitouch bedient werden und ist auch kompatibel zum Surface Pen. Laut dem Hersteller deckt der Bildschirm den Farbraum DCI-P3 zu 97 % ab und erreicht eine typische Helligkeit von 500 Nits.
Als integrierte GPU dient die AMD Radeon 890M, während je nach Ausstattungsvariante 32 bzw. 64 GByte LPDDR5-RAM verbaut sind. Dazu gibt es NVMe-2280-SSDs mit 2 bzw. auf Wunsch 4 TByte Speicherplatz. Auch Stereo-Lautsprecher mit 2 Watt und Support für DTS:X sind an Bord. Sie sollen virtuellen 7.1-Surround-Sound ermöglichen – auch für Kopfhörer. Die integrierte Webcam nutzt 5 Megapixel als Auflösung. Auch ein Mikrofon ist vorhanden.
GPD Pocket 4: Preis ist noch offen
Zu den Schnittstellen des GPD Pocket 4 zählen Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3, Ethernet (2.500 Mbps), ein microSD-Kartenleser, USB4 (40 Gbps), HDMI 2.1, USB-C (3.2 Gen2, 10 Gbps) USB-A (3.2 Gen2, 10 Gbps), USB-A (2.0, 480 Mbps), 3,5-mm-Audio und die Möglichkeit ein Erweiterungsmodul für 4G LTE zu verwenden. Auch KVM-Switching ist möglich. Zu mobilen GPU-Docks könnt ihr das Handheld ebenfalls verbinden, um die Leistung noch anzukurbeln.
Der Akku des Geräts kommt auf 44,8 Wattstunden. Das Unibody-Gehäuse besteht dabei aus einer Aluminium-Legierung und das GPD Pocket 4 misst 206,8 x 144,5 x 22,2 mm. Im Lieferumfang liegt auch ein passendes Netzteil zur Aufladung via USB-C bei. Bedauerlicherweise kennen wir den Preis für dieses Gerät noch nicht. GPD gibt bereits den Oktober 2024 als Veröffentlichungszeitraum an.
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Hm, der Link führt ins leere…
Macht GPD einen Rückzieher?
Der Link https://gpd.hk/gpdpocket4 produziert ’nen 404
Gestern funktionierte der Link einwandfrei, offenbar haben sie das Gerät aus irgendeinem Grund erstmal wieder offline genommen.
Anscheinend hatte die Firma (GPD) technische Daten und 2 Geräte Geräte versehentlich vermischt:
Heute gibt es unter dem Namen GPD3 den kleinen Rechner, dessen Bilder wir schon gesehen haben (https://gpd.hk/gpdpocket3), aber mit schlichteren technischen Daten:
8 Inches / 1920×1200 Screen Resolution
Intel® Core™ i7 1195G7 / Intel® Pentium® Gold 7505
16GB LPDDR4x 3733 MHz
512GB / 1TB PCIe M.2 NVMe SSD
Unter dem alten Link kommt erst der 404-Screen, dann wird umgeschaltet auf den echten GPD4, bei dem es sich aber um einen grösseren Rechner mit genau den veröffentlichten Angaben zu Przessor etc handelt:
GPD DUO Dual-OLED Screen
13.3-inch Dual Screen Productivity Laptop for Engineers
Ultra-Portable | Versatile Ports | Integrated Design | 60W TDP Max Performance | Multi-Modal | AI PC
AMD Ryzen™ AI 9 HX 370
ZEN 4 + RDNA 3 + XDNA architecture, enabling you to experience the amazing world of AI
Dieses kleine Chaos haben sie dann durch Löschen beendet..
Andere Bauform für ein zu großes Smartphone oder ein iPad mit angehängter Tastatur. Oder eine Rückkehr der Netbooks, diesmal mit Power.
Fraglich, ob die zu einem von mir erwarteten Preis, der höher als für iPad Pro liegt, Verbreitung finden werden.
Mein Vater hatte solche Organizer Ende der 1980er(?)/Anfang der 1990er von Casio oder Sharp:
https://en.wikipedia.org/wiki/Electronic_organizer
Selbstredend mit „etwas“ weniger Features.
Hallo Oli, einen kompakten PC mit noch gut beschreibbarer fest verbauter Tastatur finde ich recht interessant.
Ich mag nicht – weder auf dem Smartphone noch einem Tablet – auf einer virtuellen Tastatur schreiben.
Meine Lösung bisher: Smartphone und Diktat-Funktion oder Bluetooth-Tastatur. Letztere wiegt so gut ni nix und trägt im Rucksack oder Täschchen nicht auf.
Leider gibt es keine Smartphones mit echtem Windows – Microsoft hat da den Anschluß schon vor Jahren verrloren.
Daher sehe ich die „Wiederentdeckung“ des Netbooks als recht vielversprechende Option.
Könnte eher klappen als daß Apple es endlich zuläßt auf einem von der Leistung her potentem iPad ihr macOS laufen zu lassen.
Sony hatte in den 2000er solche VAIO Geräte. Die fand ich immer sehr geil. Waren damals nur extrem teuer.
Heute möchte ich Windows 10/11 aber nicht auf einem Mini Display verwenden. selbst die 10″ von einem Surface finde ich grenzwertig klein.
Ja und ich hatte so einen. Tastatur war wirklich gut zu bedienen und an den kleinen Mausball habe ich mich schnell gewöhnt. Bildschirm war gut abzulesen. Programme liefen einwandfrei, bis auf……
Video. Es konnten keine ohne Ruckler abgespielt werden. Das war für mich das Aus und ich habe ihn nach einem Jahr verkauft. Der Käufer war übrigens auch sehr begeistert.
Ein auf die Hardware optimiertes Linux mit einem Schwerpunkt auf Web und Emulatoren wäre eigentlich ratsam gewesen. Auf 8,8″ werden die wenigsten Programme richtig dargestellt werden. Die Auflösung ist auch viel zu hoch. Hier hätte man Stromverbrauch und Produktionspreis deutlich senken können.