Govee Smart LED Strahler ausprobiert: Smarte Outdoor-Strahler

Das Unternehmen Govee stellt zahlreiche Beleuchtungslösungen her. Mit dem „Govee Smart LED Strahler“ (im Original Govee Flood Light) geht man nun in den Outdoorbereich. Hierbei handelt es sich um vier Strahler, die, über ein Netzteil verbunden, eure Hauswand oder die Hecke bestrahlen. Jedem LED-Licht können dabei Effekte und Farben zugewiesen werden. Govee setzt auf 2.700 bis 6.500 Kelvin.

Von Bhutajata – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=44144928

Wer diese ganzen Dinge wie Kelvin nicht so im Kopf hat (was absolut nicht schlimm ist, da sehr komplex): Die Farbtemperatur wird in Kelvin angegeben. Da geht’s von warm bis kaltweiß. Je höher, desto kälter. Wer es mediterran mag, der wird vielleicht eher eine geringe Kelvin-Zahl mögen, wer es kälter mag, der ist weiter oben unterwegs. Über diesem Absatz seht ihr die Kelvin-Skala.

Laut Govee sind die „Smart LED Strahler“ geschützt nach IP66. Mit dem Standard IP66 wird ein Produkt gekennzeichnet, das die Elektronik bzw. das Betriebsmittel vollständig gegenüber Staub (IP66) und starkem Spritzwasser (IP66) schützt. Aufgepasst: Das Netzteil ist so nicht geschützt (IP55). Jenes sitzt direkt am Stecker und müsste von euch dementsprechend sicher verbaut werden. Für meinen Test habe ich das Netzteil in einen dieser Steckdosenverteiler für den Garten in Steinoptik gepackt.

Govees Leuchten kann man auf unterschiedliche Art irgendwo anbringen. Ihr könnt die neigbaren Panels (270°) natürlich an eine Wand schrauben, alternativ im Boden versenken. Jene Spieße werden mitgeliefert. Grundsätzlich sind alle Panels für sich allein, müssen aber an einem Kabel (Gesamtlänge 12 Meter) über den wasserdichten Anschluss mit Strom versorgt werden.

Ein paar Dinge zu dieser Beleuchtungslösung:

Govee hat eine brauchbare App. Lampen werden über Bluetooth identifiziert und dann ins WLAN eingebunden. Unterstützt wird die App als solche, allerdings gibt es auch die Möglichkeit, über den Google Assistant und Amazon Alexa zu steuern. Bonus: Solltet ihr so etwas wie Homebridge nutzen, dann könnt ihr die „Govee Smart LED Strahler“ auch in HomeKit einbinden.

Es gibt ein Plugin für Govee-Produkte, da muss man nicht lange frickeln, sondern nur über die Govee-App einen API-Schlüssel anfordern, um die Lampen einzubinden. Zwei-Minuten-Sache und bisher stabil und funktionierend bei mir. Govee unterstützt weiterhin nur das 2,4-GHz-WLAN. Das solltet ihr vielleicht bedenken.

Ebenfalls zu bedenken: Das An- und Ausschalten über HomeKit geht flott. Dann wird auch immer die letzte Szene oder Farbe gewählt. Ein Anpassen der einzelnen Segmente ist nicht machbar. Schaltet man in HomeKit Farben für das ganze Element um, dann kann dies 5 Sekunden dauern und die genauen Farben des Farbpickers werden auch nicht angenommen.

Aber nun gut – HomeKit wird ja auch nicht offiziell unterstützt. Mir reicht es für das Schalten über Zeit oder manuell. Die Kabelfernbedienung ist für mich persönlich zu vernachlässigen.

Es sollte schon etwas dunkler sein, wenn die Flutlichter zum Einsatzkommen, sonst sieht man davon recht wenig. 500 Lumen gibt Govee an.

Lohnt? Govee hat die Flutlichter zum Start für 100 Euro auf den Markt gebracht – normalerweise liegt man bei 139 Euro. Ein tatsächlich angemessener Preis, wenn man sich andere Hersteller anschaut oder gar zu nicht smarten Lampen schielt. Meine Frau findet die Möglichkeiten wirklich gut gelöst. Ich selbst finde es schade, dass die Steuereinheit mit Netzteil nicht wasserdicht ist. Denn so muss man schauen, dass man einen wasserdichten Zwischenstecker nutzt, der so groß ist, dass das Netzteil genug Platz hat.

Rein technisch sind es halt smarte LEDs, die man zur Kostenersparnis in ein Kunststoffgehäuse gepackt hat. Das ist für mich total in Ordnung, denn in meinen Büschen oder kurz davor achtet man da nur wenig drauf – andere Materialien wären da vermutlich Perlen vor die Säue. Den Daumen gibt’s von mir nach oben, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Auch für meine Frau, die nun noch für einen weiteren Teilbereich des Gartens bei mir ein zweites Licht „bestellt“ hat: „Muss ja nicht immer Hue sein.“

Sollte sich der „Govee Smart LED Strahler“ in den Wirrungen des Wetters über die kommenden Wochen oder Monate verschlechtern, dann werde ich für euch ein Update verfassen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. Für Außenbeleuchtung muss es mindestens IP 56 sein. Das Ding ist lebensgefährlich…

    Dann lieber outdoor Lampen von hue als diesen gefährlichen Chinakrempel

  2. Danke!

    Wie genau ist das mit der 12m Zuleitung zu den Strahlern gemeint? Es hat nicht jeder Strahler eine separate Zuleitung? Mit welchem Abstand kann man sie denn aufstellen?

  3. Juhu, für noch mehr Lichtverschmutzung in der Nacht …
    Gegen Licht außen was gebraucht wird wie Straßenlaternen und Licht auf der Terrasse zum gemeinsamen Zusammensitzen hab ich ja nichts.

    Aber warum man sein Baum, Steingarten, Carport und Co nachts anstrahlen muss verstehe ich nicht.

  4. Lässt sich die jährliche „Earth Hour“ gleich fest hinterlegen, damit man an dem Tag nicht auffällt?

  5. Wir lieben unsere Gartenbeleuchtung mit warmweißen Licht. Sieht richtig schön gemütlich aus. Ist aber dezent.
    Aber Effekte und bunt würde bei uns Augenkrebs verursachen. Ich hoffe niemand meiner Nachbarn kauft sich solch ein Zeugs das leuchtet wie eine Leuchtreklame.

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