Google Workspace vorgestellt

Google hat heute Google Workspace vorgestellt. Hierbei handelt es sich um die neue Marke, die vorher viele sicherlich als „G Suite“ wahrgenommen haben. Google Workspace soll alle Tools besser unter einer Haube bereitstellen, man vereint Gmail, Kalender, Drive, Docs, Sheets, Slides, Meet und viele weitere Anwendungen auf intelligente Art und Weise.

Mit Google Workspace stellt Google drei wichtige Entwicklungen vor:

  • eine neue, tief integrierte Nutzererfahrung, die Teams dabei unterstützt, effektiver zusammenzuarbeiten, Mitarbeitern hilft, im Austausch zu bleiben und Unternehmen neue digitale Kundenerlebnisse ermöglicht.
  • eine neue Markenidentität, die Googles Produktvision und die Art und Weise, wie  Produkte zusammenspielen, widerspiegelt.
  • neue Wege, um mit Lösungen noch stärker auf die individuellen Bedürfnisse des breiten Kundenspektrums einzugehen.

Bei der Veranstaltung Next OnAir im Juli kündigte man ein „besseres Zuhause für die Arbeit“ an. Eines, das die Kerntools für Kommunikation und Zusammenarbeit – wie Chat, E-Mail, Sprach- und Videoanrufe sowie Content-Management und Zusammenarbeit – in einer einzigen, einheitlichen Umgebung zusammenführt, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter an einem Ort Zugang zu allem haben, was sie brauchen. Diese zusammengefasste Erfahrung ist jetzt allgemein für alle zahlenden Kunden von Google Workspace verfügbar.

In den kommenden Monaten wolle man diese neue Erfahrung auch Verbrauchern zur Verfügung stellen, um ihnen bei Dingen wie der Einrichtung einer Nachbarschaftsgruppe, der Verwaltung eines Familienbudgets oder der Planung einer Feier mit integrierten Tools wie Google Mail, Chat, Meet, Docs und Tasks zu helfen.

Bald wolle man Google Workspace auch Kunden aus dem Bildungs- und Non-Profit-Bereich zur Verfügung stellen. Kunden aus dem Bildungsbereich können weiterhin auf die Tools über die G Suite for Education zugreifen, die Classroom, Aufgaben, Google Mail, Kalender, Drive, Docs und Meet umfasst. Die G Suite for Nonprofits wird den berechtigten Organisationen weiterhin über das Google-for-Nonprofits-Programm zur Verfügung stehen.

Was das Ganze kosten wird? Kann man fast mit der G Suite vergleichen, knapp 5 Euro pro Kopf und Nutzer werden fällig. Die Preisübersicht zu Google Workspace findet ihr hier.

(Was überall verschwiegen wird bei der Umstellung: Es gibt auch ein neues Pricing für die Dinge. Bisher konnte man ab 5 Usern in GSuite Business unlimited Cloud Storage genießen. Das gibt es zukünftig gar nicht mehr. Nur noch für Enterprise mit Preis auf Nachfrage.)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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29 Kommentare

  1. Ich wünschte, mein Unternehmen würde auf Google statt auf Microsoft setzen. Teams und Office sind einfach sooo weit hinterher und gruselig in der Bedienung. :/

    • Glaube mir, das willst Du nicht! Ich habe als Admin bis vor kurzem in einem Unternehmen gearbeitet, welches ausschließlich auf Googles Gsuite gesetzt hat. Sowohl aus Admin Sicht als auch durch Rückmeldung der Anwender. Unabhängig in jeglicher Hinsicht. Während sich die Ausfälle noch in Grenzen hielten, wenn auch deutlich höher als bei Microsofts Diensten, diese ständigen Änderungen seitens Google an seinen Diensten aus Admin-Sicht, und der teilweise eingeschränkte Funktionsumfang bei Googles Diensten.

      • Es sollte natürlich *abhängig heißen. 😀

      • Das finde ich interessant, wir nutzen auch GSuite und haben bisher ausschließlich positives Feedback erhalten. Alles sieht einheitlich aus, alles ist super vernetzt, das Endgerät ist total egal und es muss einfach nichts installiert werden. Gestellte Hardware, BYOD – egal. Art des Geräts – egal und alle Funktionen funktionieren immer und überall. Auth über verschiedene 2FA Methoden möglich. Updates? Nicht nötig. Ausfälle der GSuite? Haben wir bisher nicht aktiv gemerkt – welche RZ Optionen hast du als Admin denn gewählt? Ich finde das recht interessant, da GSuite für uns jedenfalls sehr, sehr gut funktioniert und quasi null Wartung benötigt.

    • Gunar Gürgens says:

      Okay, ich glaube da sind die Wünsche verschieden, ich habe am Freitag versucht ein wenig was mit Google zu machen. Die Bedienung finde ich grauenhaft und ich war froh, dass ich noch Microsoft Office installiert hatte.

    • Tut unser Unternehmen. Ich habe selten erlebt, dass wirklich alle Mitarbeiter so dermassen zufrieden sind.
      Wir sind durch einen Zusammenschluss von ca. 15 Firmen entstanden, die alle ihre eigenen Lösungen hatten. Nach gut einem Jahr Erfahrungsaustausch haben wir jetzt alles auf Google konsolidiert.

      Gelegentlich müssen wir uns mit der Infrastruktur unserer Großkunden vernetzen, da sehe ich dann auch immer Microsoft Teams & Co. — ganz ehrlich, ich verstehe nicht, wie man damit arbeiten kann. In zwischen ist es meistens so, das wir mit den Kundenteams „unter dem Radar“ von deren IT-Abteilung dann eben doch Google verwenden und die bei sich nur so eine Art Archiv pflegen, falls mal einer guckt, der das nicht wissen soll.

      Ich habe hier auf meinem Rechner nur noch ein LibreOffice als „Mal-eben-Viewer“ für lokale Daten. Ansonsten bin ich auch privat zu Google gewechselt.

    • Lass es lieber sein. Wir gaben das, und es stellt sich gegenüber MS als riesengroßer Mist heraus in der täglichen Arbeit. Umständlich ohne Gleichen, mittelalterlich in der Menüführung und keineswegs besser oder bequemer.

      • Also, bei uns ist das Resultat klar: Niemand bei uns will Microsoft statt Google. Und die Kunden, die in ihrem Unternehmen durch irgendwelche Policies zu MS gezwungen sind, nutzen Google dann heimlich mit uns und haben einen leeren Teams-Channel.

        Ich habe in meinem ganzen Leben noch niemanden getroffen, der lieber MS statt Google genutzt hätte, und wo das Pflicht ist, da dann immer mit der gleichen Begründung: Ist in unserem Vertrag mit drin, Management-Entscheidung, hat unsere IT erzwungen, ist wegen der anderen MS-Dienste mit denen aber eigentlich auch niemand arbeiten möchte. Von den Usern kommt das nicht.

        Eigentlich ist MS-Bashing nicht mein Ding, der Konzern hat sich wirklich sehr gewandelt — heutzutage finde ich, sind Apple die Bösen und MS die „Erträglichen“, das war früher umgekehrt. Aber, sorry, was die da mit Teams, Sharepoint, dem neuen Slack und Office-im Browser am Start haben, erinnert mich eher an das Gerumpel, das leider oft bei OpenSource-Projekten rauskommt, mit gurkigen Oberflächen, verkopften Workflows und wirren Ideen.

        Typisch zum Beispiel: Auf dem Mac benutzt Teams ein komplett eigenes Benachrichtigungstool, welches sich räumlich an exakt der gleichen Stelle befindet wie das von macOS und sich mit dem gegenseitig verdeckt. Das sind so Sachen, die müssten in der ersten QA-Phase der Alphaversion sterben, wie kann man sowas veröffentlichen und dann jahrelang so lassen?

  2. Ohje, ich habe die Befürchtung, dass das wieder nur zu mehr Probleme führen wird. Jetzt haben wir schon Google normal und Google Suite, wo unterschiedliche Sachen implementiert sind und funktionieren (beispielsweise funktioniert Family-Link nicht mit G-Suite) und jetzt kommt noch Workspace dazu. Mittlerweile weiß man doch schon gar nicht mehr, was man womit verwenden kann. Google One ist auch bei G-Suite nicht verwendbar etc.

    Google macht es echt kompliziert.

    • Google macht es kompliziert? Dann schau dir mal an, welchen Zoo Microsoft betreibt. Wie grenzen sich bitte Teams und Yammer ab? Was ist der Unterschied zwischen Sharepoint und OneDrive? Usw. usf. Gefühlt gibt es bei Microsoft jedes Tool mindestens doppelt, gepflegt von unterschiedlichen Teams, die nicht wissen, was das andere Team treibt.

      Teams ist bei uns im Unternehmen der Dreh- und Angelpunkt und es ist… gruselig. Langsam, inkonsistente Funktionen. Einzig die Telefonie-Funktion und das Screensharing funktionieren super – aber kein Wunder, das ist Funktionalität, die man sich mit dem Skype-Kauf ins Haus geholt hat. Keine Eigenentwicklung.

      Bei Google ist doch alles sauber abgegrenzt. Mail, Drive, Calendar, Docs, Sheets, usw. Für jeden Zweck genau 1 Tool, und alle arbeiten Hand in Hand.

      Versuch mal, Excel im Browser zu benutzen. Das ist so gruselig… da war Google schon vor 5 Jahren weiter.

  3. Ach wieder ein neuer Google Dienst welcher in paar Jahren eingestellt wird? :))

    • Zuerst kommt noch Stadia 😉

    • Das glaube ich nicht…… hier muss man ja zahlen, um es zu nutzen. So dumm ist selbst Google nicht.
      Aber ich hab im ersten Moment auch gedacht „Wieder ein Dienst, der in ein paar Jahren eingestampft wird“.

  4. Auch bei Google Workspace im Basic nur 30GB Speicher. Office 365 bietet hier bereits 1TB.
    Ebenfalls weiß ich nicht, ob Google Workspace Basic DSGVO Konform ist? Bei G Suite Basic ist es nicht der Fall. Der Standort der Daten kann erst ab Business Version geändert werden. Dies bietet Office 365 ebenfalls schon ab 5€ Basic an…

  5. Gleiche Meinung bei mir: Die machen es nicht einfacher, sondern komplizierter. Mal geht es so, morgen wieder anders, dann wird es umbenannt, dann eingestellt und bla und blupp.

    Im Prinzip nutze ich nur ein paar simple Dienste bei Google. Aber allein, dass die kein Konzept und Langlebigkeit haben, muss man echt zu anderen Anbietern wechseln. Kann ich mich echt drüber aufregen! So viel Geld, so viele Leute und kommt nichts sinnvolles bei rum!

  6. Ich würde aus eigener Erfahrung auch dringend davon abraten sich von Google-Diensten abhängig zu machen. Google hat keine langfristige Vision und damit keine Konsistenz. Produkte kommen und gehen wie die Leute dort.

  7. Christian Czech says:

    und das soll wohl neu nur noch bei Enterprise gehen. Be allen anderen Workplace-Varianten ist der Standort nicht einstellbar.

    • Dann wird es ja noch teurer um DSGVO Konform zu sein… :/

      • Christian Czech says:

        Ja das zum einen und zum anderen ist die Enterprise-Version erst ab 300 Mitarbeitern buchbar. Zumindest offiziell steht das so auf der Webseite. Für kleinere Unternehmen scheidet streng genommen damit Google aus!

  8. Man musste nie mindestens 5 Nutzer haben für unbegrenzten Speicher. Es reicht ein Nutzer für ~10€/m um bereits unbegrenzten Speicher nutzen zu können. Jetzt erhöht sich der Preis eben um ca. 8€. Wobei es wohl noch nicht ganz geklärt ist, ob Enterprise tatsächlich für weniger als 300 Nutzer endgültig nutzbar ist. Derzeit soll es noch gehen, aber eventuell wird ein Minimum an Nutzern um Enterprise zu verwenden durchgesetzt.

    • Woher hast Du die Infos? In der alten G-Suite-Preistafel stand tatsächlich unbegrenzter Speicher ab 5 Nutzer und sonst 1 TB/Nutzer. In der Praxis habe ich aber aktuell auch unbegrenzten Speicher bei nur 2 Nutzern. Aber wieso 8 Euro mehr? Laut der neuen Workplace-Preistafel gibt es unbegrenzten Speicher ja nur noch für Enterprise-Nutzer und das „auf Anfrage“.

  9. Interessant finde ich, dass offenbar niemandem aufgefallen ist, dass sich der Datenspeicherort nur noch im Tarif Google Workspace Enterprise Plus frei bestimmen lässt. Möchte ich also, dass meine Daten Europa nicht verlassen, zahle ich zukünftig statt 10,40 EUR pro User pro Monat satte 26,00 EUR pro User pro Monat zahle. Ganz ehrlich? Das ist absolut unverschämt.

  10. Google hat mit der Umbenennung von GSUITE auf Workspace eine weitere Tarifklasse eingeführt. Business Pro. Nur ab der Pro ist VAULT verfügbar. VALUT halte ich für Unternehmen für unverzichtbar. Der Preis ist damit mal eben von knapp 10 Euro pro User auf > 15 Euro pro USER gestiegen. Preisänderung um > +50 %.

    • Die Preise sind im Vergleich zur G Suite ordentlich gestiegen. Ich denke hier erfolgte eine Anpassung an Microsoft. So wie es aussieht, haben jedoch die Vertragspartner etwas Spielraum beim Preis. Ich konnte über „Cloud Guardians“ unsere G Suite auf Workspace, mit einem Gutscheincode „WORKSPACE25“, umstellen und erhielt einen Nachlass von 25 %.

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