Google verlängert Zeitraum für Webseitenbetreiber, auf Mobile-First-Kompatibilität umzustellen und gibt nützliche Tipps
Mobile First – so lautet die Initiative von Google, mit deren Hilfe das Unternehmen eigentlich bis spätestens September dieses Jahres dafür sorgen wollte, dass Webseitenbetreiber ihre Seiten so angepasst haben, dass sie auf dem mittlerweile am häufigsten zum Internet-Surfen genutzten Medium, dem Smartphone, auch mindestens genauso ausführlich und gut dargestellt wird, wie in der Desktop-Version. Sollte das nach Ablauf dieses Septembers nicht der Fall sein, hätten es entsprechende Webseitenbetreiber schwer, ihre Inhalte noch vernünftig von Google indexiert zu bekommen. Das würde darin resultieren, dass die Besucherzahlen stark zurückgehen würden und die Betreiber auf lange Sicht nicht mehr genügend Einnahmen erzielen würden.
Doch Corona macht auch hier wieder einmal alles anders. Da man sich bei Google durchaus bewusst sei, dass nicht jeder Betreiber in der aktuellen Situation immer und überall an seiner Webseite feilen kann, damit diese „Mobile First“-kompatibel wird, habe man sich dazu entschlossen, den Stichpunkt nun erst einmal auf Ende März des kommenden Jahres zu verschieben. Bis dahin sollen sich die Betreiber aber dann auch die entsprechende Zeit nehmen, ihre Seiten endlich anzupassen. Dafür gibt das Unternehmen auch noch einmal allerhand nützliche Tipps mit auf den Weg, zumal es wohl mittlerweile auch die eine oder andere neue Erkenntnis diesbezüglich gibt. Wenn ihr zum betroffenen Personenkreis gehören solltet, dann werft unbedingt mal einen Blick auf die Meldung.
Ist das eine Google-Erpressung?
Auf Minibildschirmen gescheit zu surfen geht nicht. Bevor ich da Augenkrebs bekomme, mache ich es lieber am PC mit großen Monitor. Ist viel angenehmer und bequemer.
Steht doch sogar im Artikel, dass du damit in der Minderheit bist. Hättest du in der mobilen Ansicht vielleicht nicht übersehen. 😛
Google hat mit seiner Erkenntnis durchaus Recht, zumindest trifft es auch auf mich zu. Ich nutze den Pc sehr sehr selten zum surfen, eigentlich nur wenn ich schon vor dem eingeschalteten Pc sitze, ansonsten nutze ich in 99% aller Fälle mein Smartphone oder Tablet. Wer hat schon Lust, nur um etwas schnell zu googeln/ recherchieren, sich ein YouTube Video anzuschauen oder Online zu shoppen, extra den PC einzuschalten. Ist unbequem, dauert länger und ist zudem Energie Verschwendung (ist wie wen man mit dem Auto zum Rewe fährt, der 100m entfernt ist, anstatt zu laufen).
> Auf Minibildschirmen gescheit zu surfen geht nicht.
Doch. Wie dir jede Statistik zur Endgeräte/-Browser-Verteilung verraten würde. Du kannst das vielleicht nicht, das gilt aber offensichtlich nicht für jeden.
> Bevor ich da Augenkrebs bekomme, mache ich es lieber am PC mit großen Monitor.
Wie kommst du darauf, dass dich jemand davon abhalten will?
> Ist viel angenehmer und bequemer.
Nein, du findest das viel angenehmer und bequemer. Das reicht aber nicht für diese allgemeingültige Behauptung. Es gibt genügend Leute, die das nicht so sehen, und z.B. bevorzugen auf einer anderen Geräteklasse zu surfen.
Und selbst wenn dem nicht so wäre, in genügend Situationen hat man gar nicht die Möglichkeit, einfach schnell an den „PC mit großen Monitor“ zu gehen.
„Wie kommst du darauf, dass dich jemand davon abhalten will?“
Google? Jetzt wo genügend Leute vorhanden sind, deren einzige Affinität zum Netz im „swipen“
besteht, kann Google mit „mobile first“ schon mal Betreiber dazu bringen, nur noch fürs
mobile zu optimieren. Viele werden das nämlich (wie bisher andersrum) nicht für beides machen.
Dann viel Spaß mit Wikipedia. Ich hasse diese verkrüppelte Mobilseite und schalte die sofort auf die Standsrdansicht um, wenn ich sie mal mobil benutzen muss. Damit gehöre ich wohl aber zu der Minderheit, die viel lieber an einem großen Bildschirm im Internet ist. Egal, solange ich nur umschalten muss :-).
So unterschiedlich kann es sein, ich benutze auch auf dem PC lieber die Mobilversion von Wikipedia. Aber die Wahl will Google auch niemanden nehmen.
Es ist vielleicht keine Erpressung, aber zumindest fühlt man sich als Webseitenbetreiber genötigt.
Leider wird mal wieder alles über einen Kamm geschert.
Das hängt doch ganz stark von der Webseite ab, die man betrachtet.
Angesehen davon haben die meisten relevanten Auftritte eine App im Angebot, sodass es durchaus sinnvoll ist, auf den Webseiten eine gute Desktop-Darstellung zu haben, diese User können nicht auf die App ausweichen.
Klar sollte eine Webseite für beide Welten gut aussehen, aber Mobile-First lasse ich mir jedenfalls nicht vorschreiben.
Google ist nicht der Hüter des Internets, diese Attitüde sollten die endlich mal ablegen.
Mobile-first und eine gute Darstellung am Desktop schließen sich nicht aus, es sei denn der Umsetzende ist nicht ausreichend qualifiziert…