Google soll 1500 Raubkopie-Verlinkungen pro Minute rauskicken

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Google ist die populärste Suchmaschine der Welt – das bringt enorme Möglichkeiten aber auch große Verantwortung mit sich. In letztere soll Google dann auch besonders durch Vertriebe urheberrechtlich geschützter Werke genommen werden. Aktuellen Informationen zufolge soll Google pro Minute 1500 Links zu Raubkopien entfernen. Das entspricht gegenüber 2014 einer Steigerung um satte 100 %. 2011 erhielt Google gar „nur“ ein paar Hundert Anfragen zur Entfernung derartiger Links.

Mittlerweile beschäftigt sich Google täglich mit über zwei Mio. Links zu urheberrechtlich geschützten Inhalten. Allein im Oktober erhielt Google von 5609 Inhabern von Urheberrechten Anfragen, um insgesamt 65 Mio. Links aus seinen Suchergebnissen zu streichen. Für Google bedeutet das trotz Automatisierung einen hohen Arbeitsaufwand, da viele Anfragen auch doppelt und dreifach eingehen bzw. teilweise falsche Meldungen dabei sind.

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Google bemüht sich Rechteinhabern entgegen zu kommen, welche dem Suchmaschinen-Giganten in der Vergangenheit vorgeworfen haben, Nutzer teilweise zu mehr illegalen als legalen Inhalten zu führen. 2014 passte Google seine Algorithmen aber bereits so an, dass beispielsweise Sites schlechter gelistet werden, zu denen besonders viele Copyright-Beschwerden eingehen. Dadurch sind z. B. einige, berüchtigte Torrent-Websites heute weitaus weniger sichtbar.

Trotzdem verlangen Industrieverbände wie die Motion Picture Association of America (MPAA) und die Recording Industriy Association of America (RIAA) vehement, dass Google noch aggressiver vorgehen sollte: Beispielsweise indem notorische Urheberrechtsverletzer komplett aus den Suchergebnissen herausfielen. Google will sich zu derart rigiden Maßnahmen (bisher) jedoch nicht überreden lassen.

Entsprechend kann man davon ausgehen, dass die Anfragen an Google vermutlich noch neue Höhen erreichen werden: Ein Ende der Beschwerden zu Raubkopien ist für den Suchmaschinen-Riesen jedenfalls nicht abzusehen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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7 Kommentare

  1. Die sollen doch alle samt froh sein, dass Google überhaupt was dagegen macht.
    Warum Google in der Verantwortung sein soll, finde ich fraglich. Die sind doch für den Inhalt im Netz nicht verantwortlich. Ist halt wieder so typisch Contentindustrie. Selbst keine zeitgemäße Lösung bieten, sondern das von anderen verlangen. Ist auch viel einfacher.

  2. Das wäre ja so, als ob Falk dafür verantwortlich ist, daß ein Einbrecher dein Haus findet und dann leerräumt …

  3. Brauner Bär says:

    Einfach weiterhin sogenannte warez Suchmaschine verwenden:-)

  4. Und das ist genau das, was passiert, wenn Automaten miteinander Ringelpiez tanzen: Die „Raubkopierer“ erstellen automatisch Suchergebnisse, die Urheberrechtsinhaber lassen sie automatisch suchen und bei Google als Verstoß einkippen, und Google lässt sie automatisch sperren.

    Und alles, was die restliche Menschheit davon mitbekommt, ist der Hinweis, dass Suchergebnisse entfernt wurden, wenn der Suchbegriff zufällig mal dem Titel einer Taylor-Swift-Single ähnelt. Oder generell einem englischen Begriff aus dem Wörterbuch. Gibt’s überhaupt noch Suchergebnis-Seiten ohne diesen Hinweis darunter, selbst bei völlig harmlosen Suchbegriffen?

  5. Ja die einen sind gelöscht und tagsdrauf sind 1000te wieder aktiv. Gerade was Musik betrifft sind die Jungen gar nicht mehr bereit ewas für die Musik zu bezahen.

  6. die Jungen sind schon bereit für Musik zu bezahlen, aber nicht mehr so viel wie früher, da Musik früher klar zu teuer war. Gibt es faire Angebote, und dazu zähle ich mal Spotify und Co. bezahlen Leute schon für Musik, wenn dann aber wieder immer mehr (internationale) Künstler finden sie können sich dem Streaming verwehren, wird wohl wieder vermehrt (illegal) heruntergeladen. Der Musikverkauf/Konsum ist nun mal im Wandel und da verdient man sich vielleicht halt nur noch eine golde Nase statt zwei.

  7. Man weiß zum Glück wo man sich seine Sachen besorgt 😉

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