Google Play Store: Zeitfenster für App-Rückgaben anscheinend vergrößert

Laut Android Police hat Google das Zeitfenster für den direkte App-Umstausch vergrößert. In der Vergangenheit war es so, dass man eine App kaufen konnte und diese in einem 15 Minuten großem Zeitfenster wieder über den Play Store umtauschen konnte. Hierfür muss man die App-Seite im Play Store besuchen und dort den Button „Erstatten“ betätigen.

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Nun soll in diversen Tests festgestellt worden sein, dass sich Apps und Spiele innerhalb eines Zeitfensters von zwei Stunden direkt umtauschen lassen, meiner Meinung nach eine fast zu faire Regelung, sicherlich werden Nutzer vorher einschätzen können, ob eine App die Erwartungen erfüllt. Eine halbe oder eine ganze Stunde sollte hier reichen.

War in der Vergangenheit die 15 Minuten-Frist abgelaufen, konnte man mittels „Problem melden-Funktion“ eine Erstattung einfordern. Ein Google-Sprecher wird auf Anfrage zum neuen Zeitfenster wie folgt zitiert:“we only advertise a 15-minute refund window, that is the guaranteed window for a user, but we do extend the window in some cases to account for download times.“.

Trotz dieser Aussage war es in Tests auch möglich, Apps umzutauschen, die nur über eine äußerst geringe Dateigröße verfügten. Dies kann bedeuten, dass Google erst einmal nur testet, das Ganze dynamisch auf Account-Basis macht – oder man tatsächlich auf zwei Stunden geht. Ich persönlich würde es übrigens begrüßen, wenn der Play Store transparent einen Counter anzeigt, der die Restzeit zum problemlosen Umtausch anzeigt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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22 Kommentare

  1. Ich finde es gut, wenn Sie es wirklich vergrößert haben, aber 2 Stunden halte ich persönlich zu viel. Manch einer, wie mir würde schon 1 Stunde ausreichen. 🙂 Aber guter Schritt von Google.

  2. Naja, 1-2 GB sind keine Seltenheit, aber auch nicht die Regel. Wenn man dann z.B. Accounterstellung und Spielzeit einrechnet, kann sich das schon summieren.
    Sowas wie GTA abchecken, ob das flüssig läuft und die Steuerung taugt wird in 2 Stunden knapp je nach Leitung.
    Und dann gibt es noch die Leute mit GPRS Geschwindigkeit, da können paar Megabyte auch dementsprechend Zeit benötigen.
    Davon abgesehen ist die nachträgliche Rückgabe auch recht undurchsichtig. Hab da mal 2 Apps eingereicht mit ausführlicher Beschreibung weil beide nicht das liefern was sie versprochen haben. Nach 1-2 Wochen hat mich Google angeschrieben, dass ich mehr Informationen zum Problem schreiben soll ohne anzugeben um was es sich handelt, habe dann vermutet, dass es um die Apps ging… Hab dann nur geantwortet um was es überhaupt geht… 3-4 Wochen später hatte ich 1,69 Euro auf meinem Konto von Google. Keine Ahnung von welcher App oder sonstwas…

  3. Finde ich angemessen.
    Bei manchen aufwendigen Spielen mit 1-2GB die in der App intern heruntergeladen werden reicht das bei lahmen servern oder schlechtem Land-DSL vielleicht nicht mal…
    Die 15 min. waren echt ein Witz. Da hatte ich schon mal einen Flugsimulator zurück gegeben weil etwas nicht auf Anhieb klappte und ich auf Nummer sicher gegangen bin.

  4. Ich finde es gibt sogar einige Apps, bei der eine richtige Beurteilung erst noch später möglich ist. Sagen wir beispielsweise die App DSLR-Dashboard zur W-Lan- und Kabelsteuerung von DLSRs. Den tatsächlichen praktischen Nutzen zu testen, bzw. überhaupt erst mal den ganzen Funktionsumfang und die Einstellung durch zu gehen, da sind 2 Stunden doch schon recht schnell vorbei. Oder sagen wir mal ein Fahrrad- oder Wandernavi.

    Andererseits ist auch die Frage, ob es überhaupt gerechtfertigt ist, als Kunde mehr als ein Test auf einwandfreie Funktion zu verlangen. Wenn ich im Laden eine Software kaufe, kann ich ja nichtmal die Software zurückgeben, wenn sie aus unvorhersehbaren Gründen nicht mit meiner Hardware kompatibel ist. Media Markt und Saturn nehmen meines Wissens geöffnete Software im Regelfall nicht mehr zurück. Ein echtes 14-Tägiges Rückgaberecht gibt es schließlich eigentlich nur bei Haustürgeschäften und beim Versandhandel.

  5. Dicky Smith says:

    Ich finde 15 Min. sind grundsätzlich viel zu wenig, ganz unabhängig von irgendwelchen Download-Zeiten.
    2 Stunden finde ich vernünftig.
    Wird sicher wieder Leute geben, die die App 2h lang ausnutzen und dann zurückerstatten, aber hey, nur wegen solcher Deppen darf man nicht alle legitimen User abstrafen.

  6. 15 Minuten, wie sie aktuell gelten, sind ziemlich kundenfreundlich! Und man sollte vielleicht bedenken, dass davor die Rückgabe Zeit bei 24h lag! Die halte ich bis heute für sehr sinnvoll!

  7. …kundenUNfreundlich…

  8. Ganz früher waren das bei Android mal 24 Stunden. Kommt halt immer auf die App an. Für ein Spiel ist das zu lang, für ein aufwendiges Navi fast zu kurz.

    Optimal wäre, wenn der App Store da keine feste Zeit vorgibt, sondern das dem jeweiligen Entwickler individuell überlässt. Das machen ja viele Entwickler indirekt so, indem sie eine kostenlose Testversion mit In-App-Kauf anbieten. Da können sie die Zeit dann selber wählen.

  9. Ich bin nicht sicher, ob meine Erfahrung hier passt, weil es tatsächlich meine erste kostenpflichtige App war und mir damit das Vergleichsmaterial fehlt, aber ich haus trotzdem einfach mal raus.
    Nachdem ich lange Zeit glücklicher Llamanutzer war, bin ich dann doch an die Grenzen der App gestoßen und habe Tasker ausprobiert. Als sich die Trial-Version dann dem Ende genähert hat, wollte ich das Dingen kaufen, ergo Playstore auf und und gib ihm via Telefonrechnung. Einrichtung tadellos, Kauf erfolgreich. Lediglich Download unmöglich, wegen Fehler (ich glaube) 495. Ewig rumprobiert, mit Internethilfe, nichts klappt. Einige Zeit später (leider hab ich nicht gestoppt, aber auf jeden Fall deutlich mehr als 15 Minuten, so ein bis zwei Stunden mehr) war ich daheim und konnte per WLAN ziehen, alles ging, aber bis zu diesem Punkt hatte ich den „Erstatten“-Button im Playstore.
    Wie gesagt, da es meine erste kostenpflichtige App war, fehlt mir das Vergleichsmaterial, vlt ist das ja normal, aber da ich mit nem 15 Minuten Fenster gerechnet hatte, war ich doch überrascht.

  10. 2 Stunden sind besser als 15 Minuten, leider immer noch kein Schritt zurück zu den 24 Stunden von früher. Damals probierte ich noch einige Bezahl-apps aus, heute nur noch die, die Kollegen für mich bereits getestet haben. Warum lässt man den Entwickler nicht entscheiden? So kleine Games, wo man echt nur checken muss, ob sie auf dem Phone rennen, 15 Minuten, nen Navi 24h? Dann können Kunden und Entwickler selbst entscheiden, was sinnvoll ist.

    Wichtiger wäre mir, dass man bei jeden Update ein Rückgaberecht der Software bekommt. Denn gerne wird mal eine alte Android-Version nicht mehr unterstützt oder das für den Kauf entscheidende Feature einfach raus genommen. Da geht mir der Zeiger.

    Insgesamt finde ich beispielsweise das Modell von Komoot super: App kostenlos, eine Karte auch, der Rest kostet Geld. Ich habe mir auf einer Radtour durch die Eifel das Ding geladen, eine Teilkarte der Eifel installiert, und das war einfach so gut, das ich noch in dem Urlaub die 50€ für die weltweite Karte drauf gelegt habe. Wenn jetzt noch die Möglichkeit bestünde, das Geld zurück zu bekommen, wenn irgendwann mein Handy nicht mehr unterstützt wird, oder Komoot mein, sie müssten die Sprachansagen wieder abschaffen, dann wäre es durch und durch fair. So hoffe ich darauf, dass sie fair bleiben, und keine Funktionen rückbauen und mein Handy auch nächstes Jahr noch unterstützt wird.

  11. Noch einfacher wäre die Rückgabezeit nach Größe des Programms zu staffeln. Kleine Apps haben dann eine 1/2 Std Zeit zum zurückgeben und 1-2GB Apps dann 2 Std. Das Ganze dann vor dem Kauf irgendwo sichtbar für den Käufer vermerken und mit einem runter zählenden Zähler anzeigen lassen wie lange noch Zeit ist.
    Da wird täglich soviel programmiert, aber sowas bekommen sie nicht hin.

  12. @saujung:

    Wie soll das gehen? Soll Google dem Entwickler dann ne Rechnung stellen, wenn nach nem Update mal nen Fehler auftaucht und die Hälfte der Kunden ihr Geld zurück verlangen, weil sie nichtmal 2 Tage oder weniger auf nen Fix warten können? Es gibt Leute die verdienen damit ihr Geld (mit 99 Cent Apps) und wenn ihr die App gekauft habt, dann könnt ihr sie in der Regel auch so lange nutzen wie ihr wollt. Und selbst wenn sie euch nach nem Update nicht mehr gefällt, woher soll das Recht kommen das Geld zurück zu wollen? Ihr habt sie ja schon einige Zeit konsumiert. Finde die Aufregung total überzogen wegen ein paar Euro. Wenn jede App 200 Euro kosten würde (dann würden die Entwickler auch mal anständigen und verdienten Lohn bekommen) dann sähe das schon etwas anders aus.

  13. Ich würde mir zudem wünschen, dass ein zweiter Kauf nicht automatisch ohne Rückgabefunktionalität stattfindet.
    Ich habe eine App ohne Testfunktion vor längerer Zeit mal gekauft und zurückgegeben, weil sie nicht brauchbar war. Nach 1.5 Jahren habe ich einen erneuten Versuch gewagt und musste sie behalten. Klar soll man nicht dauernd kaufen können um es kostenlos zu verwenden, aber 1x im Jahr kann man den Counter schon zurücksetzen..

  14. Na da musste Google ja auch mal nachhaken. Bei Apple sind es schließlich 3 Monate! 😉

  15. Vor allem dürfte die Frist erst beginnen, wenn die Installation und somit auch der Download beendet sind.

  16. 2 Stunden sind schon mal ganz ok. Die 15 Minuten vorher waren deutlich zu wenig für viele Apps, gerade welche die Daten noch nachgeladen hatten.
    Die 24 Stunden die es vorher waren, sind wohl zu viel da es mal wieder zu viele schwarze Schafe gab, welche in der Zeit ein Spiel schnell durchgespielt haben und dann zurück gaben, und derartige Scherze.

    Mir persönlich gefällt da aber der Apple Ansatz besser, da gibt es keine zeitliche Beschränkung, man kann aber trotzdem problemlos eine App zurück geben wenn sie nicht das tut was sie soll, oder die Erwartungen nicht erfüllt.

  17. Userinterface says:

    Ein Schelm wer an Titanium Backup denkt…

  18. @Phil

    Ich habe nichts gegen Apps, die keine Zwangsupdate-Politik fahren. Wenn ich eine App für 2€ kaufe, und kann die auch in 2 Jahren mit meinem 2.3-er Android noch nutzen, wenn ich will, super. Dann darf auch in einem Update ein paar Funktionen abgeschafft werden, oder eben nur noch Kitkat unterstützt werden.

    Wenn ich aber ne App kaufe, die kostet 2€, und morgen wird mein Handy nicht mehr unterstützt, die App verweigert aber ihren Dienst, ohne dass ein Update installiert wird, ist das Enteignung. Mir ist dann vollkommen egal, ob der Entwickler davon leben kann, oder nicht.

    Natürlich gibt es Grenzfälle, nehmen wir mal einen Messenger, bei dem die App nur mittels Servern funktioniert, oder meinetwegen auch auf P2P-Basis, sich aber aus Sicherheitsgründen das Protokoll ändert, dann wird eine alte App-Version eventuell nicht mehr unterstützt werden. Dort bezahlt man mit dem Kauf der App aber auch gewisser Maßen die Dienstleistung, dass Nachrichten übertragen werden können. So lange das transparent ist, von mir aus.

  19. @saujung:

    Kann dich verstehen und es ist nicht schön wenn die App nicht mehr funktioniert. Aber solange du nicht mit Android 1.6 rumläufst gibt es ja keinen Grund der dagegen spricht, dass du dem Entwickler eine nette Mail schreibst und ihn fragst, ob er die App weiter kompatibel machen kann. Wenn die App 2 Euro gekostet hat, werden die wenigsten Entwickler sagen „Geh weg, lass mich in Ruhe“.

    • Wie kann man wegen einer App, die vielleicht 1-2 EUR kostet, so ein Theater machen, wenn sie vielleicht in ein paar Jahren nicht mehr funktioniert? Ein Cheeseburger kostet auch so viel, ist schneller gegessen, und das Geld dafür bekomme ich auch nicht mehr zurück. 😉

  20. @Lux: aber den Cheeseburger haste dafür noch Jahre auf den Hüften.. 😉

    Nein, im Ernst: wenn ich ein Programm kaufe, will ich es auch so lange benutzen können, wie ich es will und nicht nur so lange, bis mein Handy ein Update bekommt. Ich habe letztens, als Cashy hier darüber berichtet hatte, daß man u.U. auch ältere Apps zurückgeben kann (weiß nicht mehr genau, wann das war), eine App zurückgegeben, die ich seit einem Update der Firmware (Original FW des Handys) nicht mehr nutzen konnte, weil die neuere Androidversion nicht unterstützt wurde. Hatte auch problemlos geklappt.

    Wenn ich einen Burger esse, weiß ich, daß der Sapß nur von kurzer Dauer ist, wen ich eine Software kaufe, will ich selber bestimmen können, wie lange ich sie nutze..

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