Google Play Store: Modulare APKs, P2P-Updates und mehr kündigen sich an

Eine neue Version (8.9) des Google Play Store wird aktuell für Android verteilt. Wie so oft gibt es keine großen offensichtlichen Änderungen, dafür kündigen sich unter der Haube Neuerungen an. Drei größere Punkte sind es, die sich in der nächsten Zeit wohl einmal zeigen werden, wann oder ob für alle Nutzer, ist dabei allerdings offen.

Die erste Änderung betrifft APKs, die sich künftig offenbar Modular gestalten lassen. Das lassen sie sich im Prinzip auch heute schon, gerade bei Spielen lassen sich nach der eigentlichen Installation gerne einmal Daten nachladen. Bis zu 2 GB sind so zusätzlich möglich. Aber die modularen APKs sollen sich etwas anders darstellen.

Zusammenhängen könnte das nämlich mit Instant Apps. Diese laden nur einen kleinen Teil einer App herunter, erst wenn sich der Nutzer für die vollständige Installation entscheidet, wird nachgeladen. Split Install wird das von Google genannt, der Nutzer wird vor dem Download zusätzlicher „Module“ darauf hingewiesen und muss diese abnicken.

Leider sind die Hinweise dazu noch sehr rar und so gibt es mehr Unklarheiten als Klarheiten. Unklar ist beispielsweise, ob die Module ausführbaren Code beinhalten dürfen, bei dem jetzigen Verfahren ist nur das Nachladen ohne solchen erlaubt. Die neue Version sollte zudem ermöglichen, dass der Nutzer kleinere Pakete nachladen kann, in 100-MB-Paketen.

Das kann gerade bei Games viel bringen, oftmals fordern diese erst einmal dazu auf, 2 GB nachzuladen, was dann eben auch entsprechend Zeit in Anspruch nimmt und ein Game erst einmal nicht spielbar macht. Auch gibt es keinen Hinweis darauf, dass sich die Einzelpakete wieder durch den Nutzer löschen lassen. Hier fehlen noch viele Puzzle-Teile, um die Funktion der modularen APKs endgültig zu beschreiben.

Interessant sind auch die Peer-to-Peer-App-Updates. Gerade in Ländern ohne selbstverständliche Internetverbindung, sind sowohl App-Downloads als auch deren Updates nicht immer so leicht auszuführen wie es zum Beispiel bei uns der Fall ist. Delta-Updates sind da eine Maßnahme, aber das ist Google offenbar nicht genug.

So wird es künftig anscheinend möglich sein, dass ein Nutzer App-Updates herunterlädt und diese dann lokal mit anderen teilt. Also mit Geräten, die sich in der Nähe befinden. Wie genau das ablaufen wird, ist unklar, aber der Nutzer muss das auf jeden Fall explizit genehmigen. Denkbar wäre eine Verteilung via WiFi Direct ebenso wie über Bluetooth oder wenn man sich einfach im gleichen WLAN aufhält.

Rezensionen im Play Store lassen sich seit geraumer Zeit bearbeiten, das hat zur Folge, dass die aktuellste Version einer Rezension nicht immer zwangsläufig Sinn ergibt, vor allem nicht, wenn über die Rezensionen Gespräche mit dem Entwickler gehalten wurden.

Entwickler können auch seit Kurzem Review-Edits einsehen, Google weist darauf hin. Künftig sollen aber alle Änderungen einer (öffentlichen) Rezension für alle einsehbar sein. Hier muss Google allerdings etwas vorsichtig vorgehen, denn es kommt gar nicht so selten vor, dass Nutzer aus Versehen Dinge wie E-Mail-Adressen oder andere sensible Informationen in eine Rezension packen, die sie dann wieder weg editieren.

Diese Informationen würden dann praktisch angezeigt. Unklar ist allerdings, ob Google auch die Edits von älteren Rezensionen anzeigen wird oder erst ab einem Stichtag. Beides würde aber das Problem nicht lösen. Der Nutzer kann sich hier nur selbst helfen, indem er eine Rezension einfach komplett löscht und eine neue verfasst.

Da dies alles größere Änderungen sind und diese auch noch nicht den Eindruck vermitteln als wären sie schon fertig, wird es wohl noch ein bisschen dauern. Ebenso möglich, dass Google diese Änderungen erst im Rahmen der Google I/O verkündet, die im Mai stattfinden wird.

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Ein Kommentar

  1. Eine neue Version des Playstores wird verteilt ubd sie lädt bei mir über das Mobilnetz, obwohl alles nur WLAN eingestellt, hurra!

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