Google Play Store: Halbierte Provision für Entwickler mit bis zu 1 Mio. US-Dollar Jahresumsatz
Google senkt im Play Store die Provisionen, welche Entwickler an das Unternehmen abdrücken müssen, von 30 auf 15 %. Allerdings gibt es eine wesentliche Einschränkung: Diese Reduzierung betrifft nur die erste Mio. an US-Dollar, die je Entwickler mit dem Verkauf von Apps bzw. In-App-Transaktionen umgesetzt wird. Vor allem kleinere Entwickler werden also von der Änderung profitieren.
Laut Google greife diese Anpassung ab 1. Juli 2021 weltweit für alle Android-Entwickler, die ihre Produkte über den Play Store anbieten. Auch wenn der Schritt von Google positiv ist, zieht man im Grunde nur nach: Apple hatte ebenfalls bereits angekündigt, dass Entwickler, die unter 1 Mio. US-Dollar pro Jahr umsetzen, nur noch 15 % an Provision zahlen müssen.
Es gibt aber einen Unterschied: Sobald bei Apple ein Entwickler den maximalen Umsatz von einer Mio. überschreitet, fliegt er insgesamt aus dem Angebot, das sich an kleinere Unternehmen richtet und jene unterstützen soll. Im Falle von Google greift die Absenkung von 15 % für die erste Mio. US-Dollar an Umsatz auch für größere Entwickler und bezieht sich einfach generell auf diese Grenze. Vereinfacht erklärt. Bei Apple könnten Firmen wie Square Enix, Epic Games oder Nintendo gar nicht erst teilnehmen, bei Google profitieren auch sie. Laut Google sei man diesen Weg gegangen, da man eine Zwei-Klassen-Behandlung vermeiden wolle.
Wobei es jene im Grunde ohnehin gibt: Abonnements sind ein Sonderfall, für die im ersten Jahr 30 % Provision anfallen – ab dem zweiten Jahre aber so oder so nur 15 %. Das gilt bei Apple sowie bei Google.
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Kurze Frage, damit ich das richtig verstehe: wenn ich jetzt eine App mit Abo anbiete, damit aber unter 1 Mio. umsetze, zahle ich dann (wegen des Abos) trotzdem 30% im ersten Jahr oder durch die neue Regelung auch 15%?
„… die je Entwickler mit dem Verkauf von Apps bzw. In-App-Transaktionen umgesetzt wird …“
Provisionen sind aber landläufig doch Einkünfte, die man erhält.
Wäre es nicht klarer, in der Überschrift von so etwas wie „einbehaltenen Abgaben“ o.ä. zu sprechen?
ah sorry, muss das überlesen bzw. falsch interpretiert haben, danke!
Also für alles was kein Abo ist gilt die neue Regel, für Abos die Regel mit dem zweiten jahr. Got it.