Google Play Store: Apps erhalten künftig eine Alterseinstufung


Der Google Play Store hat zwar nicht so triste Regeln wie beispielsweise der App Store von Apple, aber auch bei Google geht es natürlich nicht ohne Regeln. Möchte ein Entwickler Apps veröffentlichen, muss er sich an diese halten. Ab sofort heißt dies auch, dass Entwickler angeben müssen, für welche Altersgruppe eine App geeignet ist. Google unterscheidet da in drei Stufen.

Demnach wird es Apps geben, die speziell für Kinder gedacht sind. Sie müssen den strengsten Regeln folgen. Aufpassen müssen Entwickler hier beim Begriff Kinder, das ist in unterschiedlichen Ländern unterschiedlich definiert.

Die zweite Stufe sind Apps, die sich an Kinder und ältere Nutzer richten. Sie müssen weiterhin den Regeln für Familien-Apps folgen, können aber eben auch Inhalte für ältere Personen bereitstellen. Die dritte Stufe sind dann Apps, die nur ältere Personen als Zielgruppe haben. Sie müssen sich an keine der Familien-Regeln halten.

Die neue Einstufung muss von Entwicklern ab sofort für neue Apps vorgenommen werden. Aber auch Apps, die bereits im Play Store sind, müssen laut Google bis spätestens 1. September 2019 der Einstufung unterzogen werden. Und natürlich auch den neuen Richtlinien entsprechen.

Das Ziel von Google ist ein Play Store, der zu einer noch geeigneteren Umgebung für Kinder wird. Dazu gehört eben auch eine gewisse Kontrolle, damit die Kleinen nicht mit (unpassender) Werbung zugeballert werden. Wenige Entwickler machen das von sich aus, die Apps derer sind dann auch bei Eltern meist sehr beliebt. Insofern eine durchaus begrüßenswerte Mehrarbeit, die Entwicklern da aufgezwungen wird.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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Ein Kommentar

  1. „Das Ziel von Google ist ein Play Store, der zu einer noch geeigneteren Umgebung für Kinder wird.“

    Ach was, soll der Play Store jetzt bereits eine geeignete Umgebung für Kinder sein und nun noch geeigneter werden? Dem widerspreche ich entschieden. Wenn Kinder und Minderjährige freie Möglichkeit haben, sich Apps wie Joom, Wish und Aliexpress herunter zu laden und sich dort Kundenbewertungen der Käufer von Erotikartikeln und Unterwäsche mitsamt unkontrolliert veröffentlichter Bildern derer Geschlechtsteile anzusehen, sollte Google sein gesamtes Konzept des Play Store schnellstens überdenken und sich selbst fragen, wie weit Datenklauerei und Gewinnmaximierung gehen dürfen und wo nationale Gesetzgebungen beginnen.

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