Google Play: Entwickler sollen Apps einstufen

Google informiert derzeit auch alle deutschen Google Play-Entwickler, dass diese ihre Apps in Bezug auf die Altersfreigabe einstufen sollen. Mit dem neuen System haben die Möglichkeit, Nutzern ganz einfach klare und regional relevante Einstufungen bereitzustellen. Dies soll gleichzeitig dazu führen, dass eine höhere Interaktion mit Apps stattfindet, da die Inhalte an die richtige Zielgruppe gerichtet werden können.

GooglePlay_USK

Entwickler können ab sofort einen Fragebogen zur Einstufung des Inhalts ihrer Apps und Games ausfüllen, der die Angebote dann objektiv bewertet. Das Einstufungssystem von Google Play basiert auf den offiziellen Einstufungen der International Age Rating Coalition (IARC), der wiederum mehrere Aufsichtsbehörden angehören. Dazu gehören: Entertainment Software Rating Board (ESRB), Pan-European Game Information (PEGI), Australian Classification Board, Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) und Classificação Indicativa (ClassInd).

Für Regionen, in denen es keine Aufsichtsbehörden gibt, werden die Apps und Spiele eine allgemeine Einstufung mit Altersfreigabe erhalten. Der Vorgang der Einstufung läuft automatisiert ab und ist für die Entwickler kostenlos. Nutzer werden die Einstufungen in den kommenden Wochen im Google Play Store zu sehen bekommen.

Während der Vorgang für Entwickler zwar kostenlos sein mag, ist er dennoch mit einem gewissen Aufwand verbunden. Denn auch bei jedem App-Update muss der Fragebogen erneut ausgefüllt werden, wenn sich die Inhalte der App altersrelevant ändern. Die Einstufung ist auch verbindlich, das heißt, Entwickler müssen diese Einstufung vornehmen, wenn sie neue Apps im Google Play Store veröffentlichen oder Updates für bestehende Apps bereitstellen. Außerdem teilt Google mit, dass Apps, für die es keine Einstufung gibt, künftig aus dem Play Store entfernt werden. Bis wann die Einstufung vorgenommen werden muss, teilt Google allerdings nicht mit. Entwickler erreichen die Einstufung in der Google Play Developer Console.

(Quelle: Google)

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

3 Kommentare

  1. Das ist eine lobenswerte Entwicklung. Ich finde einfach wichtig, dass eine gewisse Kontrolle stattfindet, wo Apps doch prinzipiell für jeden (und jedes Kind) zugänglich sind.

  2. Das hat mit Kontrolle ja nicht viel zu tun, das ist ja eine Selbsteinschätzung von Seiten der Entwickler. Das riecht vielmehr nach einem neuen rechtlichen Fallstrick für die Developer…

  3. Bei der Frage ob Nutzerdaten an Dritte weitergegeben werden habe ich bei mir immer nein angegeben. Allerdings verwende ich Admob für Werbung und die Play Dienste für Highscore usw. wo ja Daten im Spiel sind. Weiß da jemand bescheid ob das zählt?
    Ich habe mir gedacht dass es sich um Google Dienste handelt und da Google der Publisher ist, ist es kein Dritter. Aber die Namen in der Highscore (also nutzerspezifische Daten) kann ja jeder einsehen (mit Einverständnis).

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.