Google Pixel 6 und 6 Pro werden ohne Netzadapter ausgeliefert

Vor allem Apple und Samsung haben es vorgemacht, nun wird mit dem Pixel 6 und 6 Pro auch Google zukünftig davon absehen, USB-Netzadapter mit den Smartphones auszuliefern und stattdessen lediglich noch das Ladekabel beifügen, so The Verge. Auch hier wird argumentiert, dass die Käufer aktueller Geräte mittlerweile nahezu alle ein entsprechendes Ladegerät daheim haben würden. Natürlich werde hierdurch auf den ersten Blick auch unnötiger Elektroschrott vermieden, wobei nicht unbedingt klar ist, ob sich das Ganze nicht allein schon dadurch wieder ausgleicht, dass Kunden ohne Netzteil einfach bei anderen Herstellern kaufen, die jene Geräte auch wieder produzieren müssen. Allem voran wird auch hier vermutlich die Kostenersparnis bei der Produktion stehen. Das jüngst offiziell vorgestellte Google Pixel 5a 5G ist somit das letzte Pixel-Smartphone, das noch mit einem dieser „Brick“ genannten Netzadapter verkauft wird.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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31 Kommentare

  1. Ich finde es immer noch nicht verkehrt. Man hat doch inzwischen mehr als genug Netzteile, die schon irgendwo angeschlossen sind. Bei den letzten zwei Geräten blieb das Netzteil in der Hülle – seit 2015. Davor habe ich die Netzteile immer wieder mit verkauft.

    • Man könnte aber einen Gutschein mitliefern, Gratis oder meinetween z.B. ein Netzteil für 5 EUR oder so was wenn man es ernst meint. Aber ja, grundsätzlich hat sicher jeder eines und es ist nicht mehr nötig, immer eines mitzuliefern.

      • Gerade wenn sie es ernst meinen, wäre so eine optionale Gratisbeigabe dämlich. Die würden natürlich fast alle in Anspruch nehmen, auch wenn sie gar keinen Charger brauchen. Ist ja schließlich gratis.

        • Glaube ich nicht, den meisten ist das sowas von Egal, würde sicher um die Hälfte reduzuert werden. Und wie gesagt, sonst halt einfach für 5 EUR, dann erledigt sich auch der grosse rest.

          • 5 Euro wären ja angemessen, oder eben Versandkosten. Das ist Hemmschwelle genug.
            Aber was in der Realität passiert ist, dass die originalen Netzteile von den Herstellern mit absoluten Wucherpreisen verkauft werden.

            So kassiert man natürlich gleich mehrfach ab. Schließlich ersparen sich die Hersteller durch die kleinere Verpackung in der Masse extrem viel Geld.

      • Justin S, und was soll man mit dem Gutschein anfangen? Mit USB Netzteile kann ich dich totschmeissen. Egal was du kaufst, der Mist immer dabei…..

    • Fritz Mukula says:

      Man kann es ganz einfach lösen, indem man einen Gutschein beilegt, mit dem Man sich ein passendes Netzteil holen könnte, falls man eben eins benötigt. Damit wären beide Seiten bedient – diejenigen, die keins brauchen und diejenigen, die tatsächlich eins benötigen. Der „umweltbewusste“ Hersteller braucht somit kein Netzteil dazu packen und alle sind glücklich.

  2. Wenn die Ladegeräte dadurch kompatibler werden, gerne. Mein Pixel 5 lädt am mitgelieferten Netzteil aber schneller als am Vorgänger-Netzteil von OnePlus. Das wäre natürlich ungünstig.

  3. Ich persönlich finde es gar nicht gut. Ich verkaufe immer alle meine alten Smartphones mit dem Netzadapter und habe somit kein einziges Netzteil. Wenn ich dann mein jetziges Pixel 5 verkaufe, so will der Kunde auch das Netzteil dazu.

    • Ab dem 6er: Wenn im original keines dabei war, wird er es dann auch nicht mehr wollen. Und du musst dir halt einmalig ein richtig gutes Kaufen.

    • Thomas Höllriegl says:

      Dann verkaufe es zukünftig eben ohne. Wenn Smartphone und Netzteil einmal als getrennte Einheiten wahrgenommen werden, gibt es auch hier keine Probleme, denke ich.

  4. Also solange die Hersteller einfach nur extra abkassieren, ist das so eine Sache mit dem Umweltschutz. Da müsste man so konsequent sein und nur noch Multisport Lader anbieten.

    • Woher kommt eigentlich diese affig entweder-oder Denkweise? Nur weil die Hersteller damit mehr Geld machen, heißt es nicht, dass es nicht trotzdem der Umwelt hilft.
      Zudem brauchen viele einfach keine Multi-Charger, also wäre es idiotisch nur noch solche anzubieten.

      • Thomas Höllriegl says:

        Das ist die Gier des Menschen. Wenn ich keinen Vorteil habe, darf er auch keinen haben! Leider bestimmt dieses Denken unsere Gesellschaft.

  5. Bei dir vielleicht. Das Problem ist eher, jeder Hersteller hat seine eigene Schnellladetechnologie, die widerrum nur mit dem original Ladegerät des Herstellers funktioniert. Somit hat das null mit Umwelt zu tun, Sonden eher „womit kann man dem Kunden noch weiter das gekd aus den Taschen ziehen“

    • Google ist aber keins dieser Unternehmen. Apple nebenbei auch nicht. Beide nutzen den STANDARD PD (Power Delivery). Mit dem Finger auf andere könnte man nur bei Oppo, OnePlus und Co. die seit Jahren ihre proprietären Standards nutzen, bei denen nicht nur der mitgelieferte Charger, sondern sogar das Kabel verwendet werden muss, damit es funktioniert.

      • OnePlus wurde soweit ich weiß aufgefordert von der EU Power Delivery zu unterstützen. Seit dem 8er können sowohl das Netzteil als auch das Phone als Fallback PD.

      • So? Google ist keins dieser Unternehmen? Na dann mach dich zu den wireless charging Daten von Google schlau.
        Das Argument Umwelt greift nur wenn auch die Verpackung kleiner werden wuerde UND die Kostenersparnis beim Kunden landet. Tut sie aber nicht, also Martketing-Muell. Mehr nicht.

        • Und Apple machts einfach mit einem properitären Anschluss auf Geräteseite etwas anders 😉

        • Ob die Kostenersparnis beim Kunden landet ist für das Argument Umwelt ohne Belang, da zählt einzig und allein, dass weniger Netzteile produziert werden.

  6. Insgesamt würden länge Updatezeiten von mindestens fünf Jahren aber eher zum Umweltschutz beitragen. Das mögen aber die meisten Hersteller nicht, weil es teuer ist und die Leute dann eben nicht alle zwei Jahre ein neues kaufen.

  7. So ein unsinn! Die sollen mal aufhören jedes Jahr das fast gleiche Handy zu veröffentlichen. Das wäre mal gut für die Umwelt.

  8. Thomas Müller says:

    Das „Problem“ anderen Sache ist, dass wir derzeit von Netzteilen mit USB-A-Anschlüssen auf Netzteile mit USB-C-Anschlüssen wechseln.

    Ich habe z. B. durchaus einige USB-Netzteile herumliegenden, aber alle mit A-Anschluss, also kann ich ein modernes Pixel mit dem mitgelieferten C-Kabel daran gar nicht ohne Weiteres anschließen. Eine Schnellladung geht mit USB-A Netzteilen sowieso nicht, da Power Delivery nur über USB-C geht.

    Sowieso sollte nan Netzteile nach einigen Jahren austauschen, weil sie altern und irgendwann nicht mehr zuverlässig arbeiten.

    Insgesamt kein großes Problem, aber derzeit haben einfach noch die Wenigsten ein USB-C-Netzteil. Ich hätte mit dem Weglassen der Netzteile noch 2-3 Jahre gewartet

    • Es gibt nur noch Handys mit USB-C(Ausser die von Apple) wie können da die wenigsten ein USB-C Netzteil haben? Mein Galaxy S8 aus dem Jahr 2017 hatte schon USB-C.

      • Sebastian Veit says:

        USB-C auf USB-C? Davon ist hier die Rede 🙂 und nicht USB-A auf USB-C.

        • Genau, PD sieht nach Spezifikation USB-C auf beiden Seiten vor. Die Kabel findet man definitiv nicht an jeder Ecke.

          • Gebe ich dir Recht!!! Das Samsung TAB A7 hat auch noch ein Netzteil mit USB-A und Kabel. Ich selber habe ja seit 2020 das 12 mini und ja wenn ich nicht nur hätte am Laptop aufladen wollen musste eben mein 4 Jahre alter Lumsig Multiportlader eben einem neuen Beasus Gen2 weichen. Der hat 65 W in 2x USB-C und einmal USB-A .

            Problem sind wirklich die Hersteller aus dem „Reich der Mitte“ die mit ihren extra Würstchen sogar „fremde“ Kabel nich akzeptieren um die in der Werbung angepriesenen 12321432 Watt zu ermöglichen.

            Hier wird nur der „Umweltschutz“ vorgeschoben, es ist ein extra „Abkassieren“ .

            Auch was einige immer bemängeln, dass Apple eben bei ihrem Lightning bleibt is doch egal, gibt Adapter und solang Apple eben auf der anderen Seite eben USB-C oder A einsetzt kann es doch egal sein.

  9. Viel wichtiger ist die Frage, wie lange die Geräte offiziellen Softwaresupport erhalten. Speziell jetzt, wo sie nicht mehr auf Quälcomm angewiesen sind.
    Sollte es wieder weniger als fünf Jahre sein (bei Apple sind es mittlerweile sechs), muss Google bzgl. Elektroschrott ganz ganz leise sein.

  10. Ob das nun endlich dazu führt dass die Leute nicht mehr nach einem „Samsung-Ladegerät“ sondern nach einem USB-C-Ladegerät fragen?

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