Google Inbox als Standard in Chrome

artikel google inbox logo iconGoogle bietet für den eigenen Maildienst eigentlich zwei Oberflächen mit verschiedenen Funktionen an, einmal Gmail und einmal Google Inbox. Nach meinen früheren Reisen, die unter anderem über The Bat! und Thunderbird führten, stellte ich vor Jahren auf Gmail (damals noch Google Mail in Deutschland) um und wechselte bei Erscheinen von Google Inbox auf diesen Dienst. Zwar hat der Dienst noch einige Schwächen, aber eben auch viele Stärken – alleine die Wiedervorlagen machen Spaß.

Viele Menschen, die einen Webdienst nutzen, kennen vielleicht folgendes Problem: man klickt auf einen Mailto-Link und das im System verzahnte Mail-Programm geht auf – aber eben nicht Google Inbox. Hat man offenbar auch bei Google bemerkt, denn in den letzten Tagen hat man damit begonnen, das Setzen des Standard-Mailers auch für Inbox auszurollen – zumindest wenn der Nutzer Chrome nutzt.

Google Inbox als Standard in Chrome (OS X)

Nutzer sollten in den letzten Tagen innerhalb von Google Chrome im rechten Bereich neben dem Bookmark-Symbol ein neues Symbol gesehen haben. Dieses einmal angeklickt sorgt für ein Symbol, über welches man den Dienst zum Standard machen kann. Lässt man dies zu, so werden zukünftig alle geklickten Mailto-Links innerhalb von Chrome in Google Inbox geöffnet.

Bildschirmfoto 2015-12-02 um 12.11.18

Funktioniert nicht? Problembehandlung!

In die Einstellungen von Google Chrome gehen:

Einstellungen von Chrome

Hier den Punkt „Erweiterte Einstellungen“ aufrufen:

Erweiterte Einstellungen

Inhaltseinstellungen aufrufen:

inhaltseinstellungen

„Handler verwalten“ auswählen:

Einstellungen_-_Inhaltseinstellungen

„mailto“ auf inbox.google.com setzen:

Einstellungen_-_Protokoll-Handler

Danach sollte Google Inbox Standard bei euch sein, sofern ihr auf Google Chrome setzt.

Google Inbox als Standard in Chrome (Windows 10)

Möchte man innerhalb von Windows 10 Google Inbox als Standard nutzen, so muss man unter Umständen etwas anders vorgehen als bei OS X. Nutzt man nämlich den Weg wie oben mit dem Symbol in der Adressleiste beschrieben, so offenbart sich vielleicht folgendes Bild:

Bildschirmfoto 2015-12-02 um 12.11.10

Aber man muss nicht zwingend in „Einstellungen > System > Standard-Apps“, denn das Einstellen klappt auch über das Anpasssen des Handlers, wie unter OS X beschrieben. Windows 10 wird daraufhin eventuell fragen, wie ihr denn mailto-Links öffnen wollt und hier ist dann eben Chrome euer Ansprechpartner:

Bildschirmfoto 2015-12-02 um 12.40.37

Sollte dies nicht helfen, dann begebt euch wie vorgeschlagen unter Windows 10 in „Einstellungen > System > Standard-Apps“ und wählt dort Chrome aus, sofern nicht schon vorgegeben.

Screenshot_02_12_15__12_48

Danach sollte bei einem Klick auf einen Mailto-Link das Chrome-Fenster mit Inbox und seinem Editor geöffnet werden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. – und

    „Deutschland) und und wechselte bei Erscheinen“

    🙂

  2. Weiß vielleicht jemand von euch, wie man es schaffen könnte, malto Links mit Outlook.com zu öffnen?

  3. Schöne Empfehlung, es kämpfen einige mit den mailto-Links, wenn man kein lokal installiertes Programm benutzt. Trotzdem ist Webmail wie Pest und Cholera zusammen.

    Mich würde bei Google Mail (oder wie das zur Zeit gerade genannt wird) aber interessieren, wie man einen Haufen Mails auf ein mal auf „gelesen“ setzen kann – so um die 800 Stück. Mit der Android App geht das jedenfalls nicht, oder?

  4. Kann ich den Google Mail-Service eigentlich auch mit einer eigenen Domain nutzen?
    Danke Euch

  5. @Rainer: Ja, das kostenpflichtige Google Apps, wenn du keine Weiterleitung einrichtest oder so.

  6. @wollid ganz einfach – du loggst dich auf der „Pest und Cholera“ Weboberfläche an (die schon verdammt viel kann, auch wenn du es vielleicht doof findest) und gibst folgendes in die Suche ein:

    label:unread

    Dann erscheinen alle als ungelesen markierten Nachrichten und du kannst mit der Checkbox oben alle gefundenen Mails auswählen. Anschließend ein Klick auf den Knopf „mehr“ am rechten Rand und die kannst die ausgewählten Nachrichten als gelesen markieren.

  7. Caschy, was genau meinst du mit ‚Wiedervorlagen‘? Snooze?

  8. @Whisky Fan: Genau, du kannst ja Mails noch einmal hervorholen, also Snooze.

  9. @wollid: ich habe keinen Plan, aber mit mutt ganz simplel: T ~N ;WN

    T = tag
    ~N = alle mit tag N(=New) auswählen
    ; = apply to all tagged
    W = entferne tag (in diesem Fall ;WN fuer alle mit tag New)

  10. „@Rainer: Ja, das kostenpflichtige Google Apps, wenn du keine Weiterleitung einrichtest oder so.“

    Danke für die schnelle Antwort caschy!!
    Wie würde der Weg über die Weiterleitung aussehen? Hat dies Nachteile?

    Ich danke Dir/Euch

  11. Ich weiß nicht wieso, obwohl ich Inbox ganz interessant finde, lande ich dennoch immer wieder bei der normalen guten alten Google Mail Webseite. 😉

  12. Ich habe bei Inbox häufig Probleme mit E-Mail-Anlagen, die ich nicht herunterladen oder anzeigen kann. Über die GMail-Seite klappt das dann immer problemlos.

  13. Ich habe Inbox wieder verlassen, weil meine Mails über einen anderen Mailaccount nicht ordentlich versendet wurden. Als versendet gekennzeichnet, aber tatsächlich nicht versendet.

  14. Hab den Mailto-Handler in Chrome auf „mail.google.com“ gesetzt. Für mich die beste Lösung.

  15. Marc, das Problem hatte ich auch – es lag nicht an Inbox, sondern an einer Erweiterung (in meinem Fall wohl Disconnect). Führ Inbox mal im privaten Modus (wo diese meist deaktiviert sind) aus und schau, ob es dort reibungslos funzt. Falls ja, musst du nur noch die verantwortliche Erweiterung identifizieren.

  16. Peter Sidler says:

    @Rainer: Im Gmail kannst Du in den Einstellungen weitere E-Mail Konten hinzuführen. Du kannst einrichten, dass Du mit einer beliebigen E-Mail Adresse in Gmail arbeitest, Zum Beispiel rainer@gmx.de oder sonstwas. Gmail ist dann sendemässig ein normaler E-Mail Client und verhält sich sendemässig wie ein lokal installiertes E-Mail Programm. Im Web findest Du Info dazu.

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