Google Fotos 1.27: Hinweise auf Fotobücher, „360 Grad Foto“-Suche und verbessertes Sharing
Google verteilt aktuell Version 1.27 der Google Fotos-App. Während es keine sichtbaren Änderungen gibt, zeigt sich unter der Haube bereits wieder einmal, was Google so plant. Dank des App-Teardowns von Android Police gibt es mehrere Hinweise auf neue Funktionen über die wir berichten können. Unter anderem ein Feature, das Schluss mit den rein digitalen Aufnahmen macht. Der Hinweis auf Fotobücher ist zwar sehr vage, aber „Print Photobook“ und „Themes“ weist schon in eine gewisse Richtung. Unklar ist, ob es einen Partner zum Ausdrucken geben wird oder ob man einfach selbst druckt. Ebenso unklar ist, wie sich die „Photobooks“ genau erstellen lassen werden, ob es sich u Einzelbilder oder komplexe Collagen handelt.
360 Grad-Fotos, die Weiterentwicklung der Google Photospheres, lassen sich bereits in Google Fotos suchen, dazu muss man eben einfach „Photosphere“ in das Suchfeld eingeben. In der Liste der vorgeschlagenen Auswahlen (Fotos, Videos, etc.) wird es künftig auch einen Eintrag für 360 Grad-Fotos geben. Eine kleine Änderung, die bei Nutzern mit Photosphere-Aufnahmen sicher gut ankommt.
Schnelleres Teilen von Bildern oder Alben, es ist nicht das erste Mal, dass dies in Google Fotos auftaucht. Nun gibt es aber mehr Details, SendKit heißt das Zauberwort. Da dies nicht spezifisch auf Google Fotos ausgelegt ist, könnte die Funktion, die ein vereinfachtes Teilen von Inhalten ermöglicht, auch in anderen Apps zum Einsatz kommen. Die Funktion zeigt sich dabei nicht unbedingt als schneller, die Auswahl von Empfängern oder Apps soll dennoch nutzerfreundlicher sein. Wird sich dann zeigen, wenn die Funktion einmal nutzbar ist.
Zwar sind noch keine der entdeckten Funktionen nutzbar, wer dennoch die aktuelle Version installieren möchte und noch nicht von Google bedient wurde, wird bei APKMirror fündig.
Google schraubt hier, Google schraubt dort!
Wenn alles fertig ist, werden alle neuen Funktionen eines Tages wieder gekillt, oder ausgetauscht gegen eine neue App. Viele User mögen das ja, dieses unter die Arme greifen, aber ich bearbeite meine Bilder lieber selber. Soll ja Menschen geben, die nicht einmal „analoge“ Bilder im Album einkleben können, geschweige mit Google Foto umgehen können.
Tatsächlich gibt es viele Baustellen, an denen Google mal eingreifen müsste (der Kalender ist Schrott, der Windows-Client für Google Drive ebenso), aber sie basteln lieber an Spielzeugkram herum. Besonders Google Photos finde ich schräg. Ist den Nutzern bewusst, daß sie vielleicht diesen Dienst nicht ewig nutzen wollen. Und wie kommen sie dann an die Tausende von im Laufe der Zeit hochgeladenen Fotos? Ich will meine Bilder auf einem Datenträger! Nicht (nur) in der Cloud.
@Karl Kurzschluss:
Per Google Takeout kommt man jederzeit an alle hochgeladenen Fotos & Videos.