Google: Einstellen, welche Dienste eure Daten untereinander teilen – So geht’s

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Google hatte bereits im Januar Neuerungen zum Datenaustausch von Google-Diensten für die EU angekündigt. Ab heute ist die neue Richtlinie, welche das Unternehmen als Reaktion auf das Gesetz über digitale Märkte (GDM) (auch bekannt als Digital Market Act (DMA)) der EU einführte, in Kraft.

Die neue Richtlinie erlaubt es Nutzern, den Datenaustausch über alle, einige oder keine ausgewählten Google-Dienste hinweg abzulehnen. Zu den Diensten gehören:

  • Google Suche
  • YouTube
  • Werbedienste
  • Google Play
  • Google Chrome
  • Google Shopping
  • Google Maps

Verzahnung von Google-Diensten: Nutzer haben künftig die Wahl

Ob da künftig alle Dienste miteinander verknüpft bleiben sollen, oder gar keine der Google-Dienste, das können Nutzer durch die neuen Möglichkeiten ab sofort auswählen. Außerdem bleibt auch die Möglichkeit, die Kommunikation und einen Datenaustausch zwischen spezifischen Google-Diensten zu erlauben. Diese könnten dann weiterhin und für bestimmte Aufgaben eure Daten mit anderen Google-Diensten austauschen. Abhängig von euren Präferenzen können die miteinander verbundenen Google-Dienste dann koordiniert werden, um Inhalte und Werbung genauer auf euch zuzuschneiden.

Was passiert, wenn man die Verknüpfungen entzieht?

Lässt man künftig keine oder nur noch spezielle Verknüpfungen zu, dann können, durch die Einschränkung des Datenaustausches zwischen Google-Diensten, einige Funktionen eingeschränkt oder nicht verfügbar sein. Google gibt da die folgenden Beispiele an:

  • Wenn die Google Suche, YouTube und Chrome nicht verknüpft sind, werden eure Empfehlungen in der Google Suche, z. B. in der Kategorie „Empfohlene Videos“ oder der Discover-Feed, weniger personalisiert.
  • Wenn die Google Suche und Google Maps nicht miteinander verknüpft sind, werden Reservierungen, die Nutzer in der Google Suche vornehmen, nicht in Google Maps angezeigt.

Datenaustausch bei Google-Diensten: Neue Einstellungsmöglichkeiten ab heute aktiv

Bereits im Vorfeld konntet ihr festlegen, welche Dienste verknüpft sind. Ab heute ist die Auswahl der gewählten Dienste dann auch verfügbar. Nutzer können diese Auswahl jederzeit prüfen und verändern. Die Einstellungen werden an dieser Stelle getroffen:

So geht’s: Einstellungen, welche Dienste Daten untereinander teilen dürfen

      1. Öffnet euer Google-Konto.
      2. Klickt links auf Daten und Datenschutz.
      3. Wählt unter „Verknüpfte Google-Dienste“ die Option Verknüpfte Dienste verwalten aus.
      4. Wählt die Dienste aus, die verknüpft werden sollen, und wählt Weiter aus.
        • Hinweis: Andere Google-Dienste, die nicht aufgeführt sind, sind immer verknüpft und können für die in der Datenschutzerklärung beschriebenen Zwecke und gemäß euren Datenschutzeinstellungen Daten untereinander austauschen.
      5. Überprüft eure Auswahl und wählt Bestätigen und dann Fertig und dann Ok aus.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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17 Kommentare

  1. Irgendwann vor ein paar Wochen gab es ja eine obligatorische (man konnte es nicht mehr weg klicken) Abfrage nach der Verknüpfung. Ich habe einfach Mal alle Verknüpfungen aufgehoben und gucke erst Mal ob mich was stört.

  2. Danke für die Erklärung. Hab mich schon gefragt was diese doofe Mail von Google soll.

  3. Ich habe schon häufiger geschaut, ich habe diese Option einfach nicht auf der Seite „Daten und Datenschutz“ . Geht das noch jemandem so?

  4. Ich hab, so meine ich, diese lästige Meldung das erste Mal ungelesen weggeklickt und beim zweiten Mal genauer hingesehen.
    Habe einzig bei Youtube den Haken gesetzt.
    Reicht.
    Ich hätte wahrscheinlich auch gar keinen zu setzen brauchen. 🙂

  5. Kann mir jemand erklären, warum diese Maßnahmen etwas anderes sind als reines Compliance-Gehampel?
    Alle betroffenen Dienste gehören Google (oder halt Alphabet), d.h. der Konzern hat sowieso ALLE DATEN.

    Was bringt eine Aufhebung der Verknüpfung dem Endnutzer genau in Bezug auf Datenschutz?

    • Bei Datenschutz geht es nicht ausschließlich um Zugriffsmöglichkeiten. Der Vorteil hier ist dementsprechend, dass weniger Daten verknüpft werden.

      Und ja, das ist eine Compliance Maßnahme.

      • >Der Vorteil hier ist dementsprechend, dass weniger Daten verknüpft werden.

        Was genau ist denn daran der Vorteil?? Muddi guckt sich ne Hose auf Google Shopping an, und weil sie fürs gute Gefühl Google untersagt hat, dass Youtube und Google Shopping miteinander „verknüpft“ werden dürfen, wird ihr das nächste Mal auf Youtube kein Video über Hosen gezeigt?
        OK, aber was bringt das Muddi konkret? Alphabet weiss doch bereits so oder so, dass sie sich für Hosen interessiert! Welcher Vorteil also?? Welche Daten werden auf diese Weise besser geschützt?

        • > Was genau ist denn daran der Vorteil?? … Welcher Vorteil also?? Welche Daten werden auf diese Weise besser geschützt?

          Welcher Vorteil?? Aber welcher Vorteil????? haha

          Privatsphäre ist, wenn du selbst entscheiden kannst, selektiv etwas über dich preiszugeben. Eine automatische Verknüpfung ist nicht selektiv – und die Entscheidung, etwas zu verknüpfen, ist trivialerweise weniger granular als die Entscheidung für jeden einzelnen Datenpunkt.

          Ob das ein Vorteil, ein Nachteil oder neutral ist, hängt dann doch vom Betrachter ab. Die Wahl zu haben ist allerdings in jedem Fall besser für die Privatsphäre als die Wahl nicht zu haben.

          • >haha
            Gutes Argument.

            >Die Wahl zu haben ist allerdings in jedem Fall besser für die Privatsphäre als die Wahl nicht zu haben

            Und das ist des Pudels Kern. Die hier angebotene Wahl ist eben keine Wahl, es ist mmN Compliance-Gehampel, um Regulatoren ruhig zu stellen. Dem Endnutzer wird eine vermeintliche Entscheidungsfreiheit vorgegaukelt, die de facto nicht exisitiert, weil sie eben null Konsequenz in Bezug auf verbesserten Datenschutz oder Privatsphäre hat.

            >Der nicht versteht, was das mit Privatsphäre zu tun hat, hat sich einfach noch nicht mit Privatsphäre auseinandergesetzt.

            Da sehe ich lustigerweise bei dir selbst noch einigen Nachholbedarf.

            • > Die hier angebotene Wahl ist eben keine Wahl

              Es ist eine Wahl, du leugnest das nur. Du willst die Nichtverknüpfung unbedingt als bedeutungslos betrachten, weil nach wie vor alle diese Datenbanken demselben Unternehmen gehören. … und ich antwortete darauf, dass es selbst dann eine Verbesserung der Privatsphäre darstellt, wenn sich an den Kontrollstrukturen gar nichts ändert.

              Und jetzt wiederholst du noch mal einen Teil dieses Dialogs in Schlecht. Behauptest zu wissen, ein Ausbleiben dieser Verknüpfung hätte „null Konsequenz“. .. aber das ändert ja alles nichts an der bereits geführten Auseinandersetzung.

              • Mein Argument lautete:
                Alle Daten über die Nutzer bleiben, unabhängig von der „Wahl“, beim selben Unternehmen. Also verbessert die Nichtverknüpfung der Dienste die Privatsphäre nicht, weil diese Daten nach wie vor erhoben, abgespeichert, zum Profiling verwendet und schlussendlich indirekt an Werbekunden meistbietend versteigert werden.

                Dein Argument lautete:
                >Ist ja wohl besser für die Privatsphäre!!1elf

                Aber lassen wir’s einfach.

    • Ja ist wie mit der personalisierter Werbung, wenn ich sowieso Werbung bekomme, dann bitte wenigstens welche die mich betrifft und nicht eine Kreuzfahrt oder Babaypuder oder so.

      DMA ist echt halbgarer Kram. Hebe ich die Verknüpfungen alle auf geht echt Komfort verloren.

      Beispiel: Ich buche etwas über die Google Suche, die Bestätigung flattert via Mail ein, dann übernimmt der Kalender die Zeit und den Ort, der wiederum lässt zum entsprechenden Zeitpunkt Maps auf den Ort zu greifen und Maps zeigt mir den Ort an und mit einem Tipp wird mir die Route berechnet.

      Hebt man jetzt die Verknüpfungen auf, darf an alles wieder von Hand machen! Wo ist da dann bitte der Unterschied an Daten? Ob Google es automatisiert macht oder ich von Hand die die Daten die Google bekommt bleiben die selben.

      • > Ja ist wie mit der personalisierter Werbung, wenn ich sowieso Werbung bekomme, dann bitte wenigstens welche die mich betrifft und nicht eine Kreuzfahrt oder Babaypuder oder so.

        Und das ist die Entscheidung, die du treffen können sollst – drum diese im Artikel beschriebene Veränderung.

        Der nicht versteht, was das mit Privatsphäre zu tun hat, hat sich einfach noch nicht mit Privatsphäre auseinandergesetzt.

        • @ Jannik
          Mal ganz provokativ gefragt wer oder was respektiert den heute schon die Privatsphäre? Etwa die „Vertreter die oft klingeln und nerven um mir erklären wollen wie ich Energie sparen kann“ oder die Kirche die mir jedes Jahr zu Ostern und Weihnachten ungefragt nen Spendenaufruf in den Briefkasten steckt? Oder etwa Amazon die ungefragt jetzt einmal 3€ extra für Werbefreiheit haben wollen?

          Privatsphäre ist old School selbst der Staat möchte doch durch die Digitalisierung am liebsten den Gläsernen Bürger.

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