Google Drive: Endlich selektive Synchronisation
Na endlich! Meint man, dass große Firmen besonders schnell agieren können bei Funktionen, so wird man bei Google oft eines Besseren belehrt. Bei anderen Anbietern seit gefühlten Jahren Standard, nur bei Google nicht: die selektive Synchronisation für Unterordner. Bei dieser könnt ihr über den Client auswählen, welche Cloud-Ordner mit euren Ordnern auf der Festplatte synchronisiert werden und welche nicht. Anwendungsbeispiel? Auf eurem Desktop-PC habt ihr massig Filme.
Diese synchronisiert ihr mittels des Google Drive-Client für OS X oder PC in den Google Drive. Auf dem Notebook wollt ihr zwar den Google Drive-Client einsetzen, aber eben nicht alles synchronisieren, weil ihr vielleicht keinen Platz für die synchronisierten Filme habt. Mit der neuen Version aber kein Problem, die neue Software erlaubt das explizite Auswählen von Ordnern, die nicht synchronisiert werden. Auf die Inhalte könnt ihr dann eben nicht lokal zugreifen. Das Update sollte in den nächsten Tagen bei euch ankommen, wenn nicht, hilft ein erneuter Download des Clients – so kam ich auch sofort an den selektiven Sync.
Hä? Das geht doch schon immer.
Als ich noch Google Drive nutze ging das schon… ich bin verwirrt. Bei Apple geht das z.B. wirklich nicht.
Äh, die Funktion ist doch nicht neu?
Also Ordner kann man schon seit Ewigkeiten auswählen – wenn dann ist nur die Funktion mit den Unterordnern neu (oder das es jetzt aufm Mac geht).
Also die selektive Synchronisation ging auch vorher schon, allerdings mit der Einschränkung auf die erste Ebene der Ordner. Nun ist auch eine Aus- bzw. Abwahl der Unterordner möglich. Eine sinnvolle Erweiterung wie ich finde. So langsam ist Google nun also doch nicht 😉
Ist der neue Client endlich auch für grössere Datenmengen nutzbar? Ich hatte versucht von Dropbox auf GD umzusteigen, mit einer ca 600 Gb grossen Sammlung. Das meiste davon Bilder, Thumbnails und Lightroom Metadaten. Nach der Konfiguraiton kannst dem GD-Client zuschauen wie er RAM frisst und irgendwann bei 2 Gb nachvollziehbar aussteigt. Nach ein paar Versuchen habe ich aufgegeben und bin wieder/immer noch bei Dropbox. Der Client braucht konstant 160 Mb und quasi keine CPU…
@Tscherno Der Original-Client ist wirklich das nackte Grauen und für mich ein weiterer Beleg dafür, daß Google die Windows-Welt wirklich hasst. Ich hab‘ schon vor Jahren ein paar Euro in Insync angelegt. Gute Investition!
…ging‘ bei mir auch schon ewig?!
Das Zauberwort heißt: „Unterordner“.
Das Zauberwort „Unterordner“ wird im Text mit keinem Wort erwähnt… Insofern verwirrt der Text in der Tat.
Ach, wie gerne hätte ich selektive Synchronisation bei Apples iCloud.
Das mache ich schon seit gut 2 Jahren in der Firma so das ich den Ordner Fahrtenbücher nur dort Sync und nicht privat
Ein viel sinnvolleres Update wäre m.E. wenn man endlich mal zweifelsfrei feststellen könnte, ob man mit der gerade aktuellen Version des Clients unterwegs ist. Versuch das mal rauszufinden, viel Spaß.
@Karl Kurzschluss wieso Windows Welt hasst. Von Google gibt es keinen Client für Linux. Bedeutet das den für Google gibt es kein Linux.;-).Das sind alles Drittanbieter Tools. Insync ist aber sehr gut und denke für 30$ nicht zu teuer.
Zwar funktioniert selektive Synchronisation in iCloud Drive nicht, allerdings beanspruchen diese auch keinen Speicherplatz auf den Geräten und einzelne Dateien werden nur bei Bedarf aus der iCloud auf das entsprechende Geräte geladen.
@Tscherno: 600GB über Dropbox? Da würde ich in Owncloud oder in ein eigenes NAS investieren. Synology funktioniert hier sehr gut! Sicherheit bei Dropbox?
@Silvio Cloud ist sicherer als ein eigenes NAS. Ein eigenes NAS kann geklaut werden, die Wohnung kann abbrennen, die Festplatte gibt den Geist auf. Reicht schon, wenn das Netzteil abraucht. Wie schnell bekommst Du Ersatz?
@Simon Pück Was Google bislang so für Windows produziert hat, spottet jeder Beschreibung. Alleine schon das Fummel-Sync-Ding für Google-Business-Nutzer, die ohne ihr Outlook nicht leben wollen. Oder eben der Google-Drive-Client. Furchtbar!
Selbst das kleine Dropbox schafft es einen brauchabren Client für Linux zu programmieren, wieso google da so unfähig ist, erschließt sich mir nicht.
Der Witz ist ja, dass Google es schon irgendwie kann. Google Photos lasse ich parallel laufen und das klappt eigentlich ganz gut (wenn auch nicht so ressourcenschonend wie Dropbox).
Und Owncloud ist da sicher auch keine Alternative, wie schon beschrieben müsste da ein Server im Internet stehen. Das ist auch noch keine Hürde. Ich hätte halt gerne mein eh vorhandenes Google Apps Konto genutzt, wäre preislich dann auch etwas günstiger als Dropbox und bietet Volltextsuche.
@Karl Kurzschluss: Meinst Du nun Windows oder Outlook? Google macht das so gut wie Microsoft mit dem dem Microsoft Mail Webdienst Outlook, den man auch nicht mit dem Programm Outlook synchronisieren kann.