Google Docs: Google passt Zeilenabstände an Schriftart an
Wenn man ein längeres Dokument verfasst, dann ist nicht nur Rechtschreibung und Grammatik ein wichtiger Faktor, sondern auch die Lesbarkeit. Das heißt, dass Sätze und Absätze nicht durch einen Seitenumbruch getrennt werden sollten (Schusterjungen / Hurenkinder) bzw. überhaupt Absätze genutzt werden, die Zeilenabstände passen etc. Wenn man aus stilistischen Gründen unterschiedliche Schriftarten verwendet, kann ein zu enger Zeilenabstand die Lesbarkeit beeinflussen.
Google möchte diesem Problem den Garaus machen, indem man nun in Google Docs intelligent den Abstand je nach Schriftart verändert. Diese neue Funktionalität wird ab sofort verteilt und sollte innerhalb der nächsten Tage bei allen G-Suite-Nutzern ankommen.
Bei „Schusterjungen / Hurenkinder“ musste ich kurz stutzen 😀
Politisch korrektes Setzer-Jargon 😉
Wollte auch schon sagen – das ist doch „alte Schule“ wenn man sich einmal damit beschäftigt hat / musste.
Staune aber das es hier keinen ‚Aufschrei gibt 😀
Schuster:innen/…H…äh…geht nicht 😉
Wehe, das wird auch in vorhandenen Dokumenten durchgeführt…
Ich vermute beim neuen öffnen wird man gefragt..oder zumindest eine Sicherung vor der automatischen Anwendung hinterlegt. So hoffe ich…
Zeilenabstände sind das eine, aber diese Neuerung dürfte nur selten relevant werden, denn bei Änderungen der Schriftgröße ändert sich der Zeilenabstand ja jetzt schon automatisch mit, und die Zahl derjenigen, die mitten in der Zeile eine völlig andere Schrift wählen, dürfte doch sehr überschaubar sein.
Viel schlimmer ist, dass es eben keinerlei Absatzkontrolle zur Vermeidung der ja auch im Artikel angesprochenen Schusterjungen und Hurenkinder oder ein Verbinden mit folgendem Absatz (für Überschriften) gibt. Das ist für mich der absolute Todesstoß für Google Docs, da wirklich allergrundlegendste Voraussetzung für Texte.
Es geht um die Lesbarkeit von ganzen Absätzen. Bisher sind die Zeilenabstände bei jeder Schriftart gleich.
Und so wie ich das sehe, verhindert Docs automatisch Schusterjungen und Hurenkinder unter drei Zeilen.
Das ist ja ganz nett, aber für ein halbwegs ansehbares Layout wäre eine Silbentrennung viel wichtiger. Und wenn wir schon dabei sind: auch grammatikalisch korrekte deutsche Anführungszeichen.