Google: Diese Änderungen bringt man aufgrund des Digital Markets Acts
Der Digital Markets Act (DMA) ist ein Gesetz der Europäischen Union, welches darauf abzielt, faire und offene Bedingungen im digitalen Markt zu schaffen. Man richtet sich vor allem an große Online-Plattformen, darunter Apple und Google. Zu den Maßnahmen zählt unter anderem die Nichtdiskriminierung von anderen Diensten auf der eigenen Plattform sowie mehr Transparenz und eine dedizierte Erlaubnis beim Austausch von Benutzerdaten. Halten sich die Plattformen nicht daran, dann drohen unter anderem Geldbußen.
Einstellungsmöglichkeiten, welche Google-Dienste Daten untereinander austauschen dürfen
So erlaubt Google unter anderem Einstellungen vorzunehmen, welche Google-Dienste eure Daten untereinander teilen dürfen. Google hat inzwischen zudem weitere Maßnahmen verlauten lassen, die man in diesem Zuge vornimmt. Die neuen Vorschriften treten aber erst im März in Kraft, man testet erste Änderungen aber bereits und führt diese schrittweise ein.
In den nächsten Wochen wird man, auf oben genannte Einstellungsmöglichkeiten aufbauend, europäischen Nutzern ein Zustimmungsbanner einspielen, ob einige Dienste weiterhin Daten für festgelegte Zwecke weitergeben dürfen. Allgemein gilt: Sind Dienste nicht verknüpft, können Funktionen eingeschränkt oder gar nicht verfügbar sein.
Änderungen nimmt man auch an den Suchergebnissen vor. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn man nach einem Hotel oder einem Produkt zum Kauf sucht. Bisher zeigt Google Informationen, wie Bilder und Preise, an. In den kommenden Wochen sollen hier auch Vergleichsseiten gelistet werden. Außerdem soll es verbesserte Möglichkeiten am oberen Rand der Suchseite geben, um Nutzern die Möglichkeit zu geben, ihre Suche zu verfeinern. Für Kategorien wie Hotels testet man zudem mit einem speziellen Bereich für Vergleichsseiten oder auch Direktanbietern. Hier sollen dann neben Bildern unter anderem auch Sternebewertungen einfließen. Google Flights hingegen wird nicht mehr so prominent auf der Suchseite gelistet.
Nutzern eines Android-Smartphones wird man es erleichtern, die Standardsuchemaschine oder den Browser zu wechseln. Diese Möglichkeiten soll es nicht nur auf Android-Smartphones, sondern auch den Chrome-Apps auf Desktop und iOS geben.
Google Takeout erhält API – Apps und Drittanbieter bekommen hiermit Möglichkeiten zum Umzug von Daten
Google Takeout ist eine mächtige Funktion, um Daten aus dem Google-Konto zu exportieren. Das könnten etwa Mail-Kontakte, Dateien aus dem Google-Drive-Cloud-Speicher oder auch Informationen aus Google Maps sowie Fotos und Videos aus Google Fotos sein. Bereits im vergangenen Sommer hatte man hier Veränderungen bereits auf Veränderungen sowie Automatisierungsmöglichkeiten beim Daten-Export verwiesen. Google hat hier nun weiter konkretisiert. So soll es in Kürze eine API-Schnittstelle zur Datenübertragung für Entwickler geben. Somit bekommen auch Apps und Dienste von Drittanbietern die Möglichkeit, die Daten von Google zu übernehmen. Praktisch, wenn man einen Dienst umzieht. Google möchte hiermit die Ziele der DMA in Bezug auf Wahlmöglichkeiten von Verbrauchern und Interoperabilität stärken.
Reaktionen auf den Digital Markets Act (DMA) erfolgen großflächig im März
Das Ganze sei noch ein laufender Prozess. So sind das sicherlich nicht alle Anpassungen und die wird man sicherlich auch alle erst sukzessive zum Stichtag im März umsetzen.
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