Google: Bilder-Suche erhält Fakten-Check-Funktion
Die letzten Wochen haben wieder einmal mehr gezeigt, dass „Quelle YouTube“ oder ein Bild von Atilla-Xavier aus der WhatsApp-Gruppe von einigen Menschen nicht mehr hinterfragt, sondern als Fakt angenommen werden. Google ist sich den Tücken von visuellen Medien, wie Fotos und Videos bewusst und plant daher einen Fakten-Check für die Google Bildersuche. Eine Fakten-Check-Funktion hat man ja bereits in die Google-Suche und Google News implementiert – dürfte dem einen oder anderen sicher auch bei Recherchen rund ums Thema Corona-Virus aufgefallen werden, auch auf YouTube.
Bilder sollen in Hinsicht auf Herkunft, Authentizität und Bildkontext geprüft und mit einem „Fakten-Check“-Label in der Miniaturansicht versehen werden. Klickt man dann auf das Bild, öffnet sich dieses wie auch zuvor in einer größeren Ansicht. In der Bildunterschrift wird eine Zusammenfassung des Fakten-Check samt zugrundeliegenden Webseiten angezeigt, die als Quelle dienen. Der Fakten-Check soll sich nicht nur auf den Bildinhalt beziehen, sondern je nach Kontext auch auf die Geschichte, die das Bild erzählt.
Bei den eingeblendeten Ergebnissen verlässt sich Google auf unabhängige, überprüfte Quellen. Um auf Inhalte zur Faktenprüfung hinzuweisen, setzt Google – wie auch bei YouTube in bestimmten Länderregionen – auf ClaimReview.
Der Fakten-Check soll für die Google Suche ab sofort zur Verfügung stehen, mit Googles angeführtem Beispiel bin ich bislang noch nicht auf ein entsprechendes Label gestoßen. Ob das was hilft oder nur der „Bild-Inhalt“ wahrgenommen wird? Nun, ich für meinen Teil bleibe da kritisch. Die Intention, Menschen zum kritischen Hinterfragen von „Fakten“ und eigenständigen Urteilen anzuregen finde ich jedoch willkommen.
Geglaubt wird ja heute zu oft, was den Leuten ins Weltbild passt, aber jede Gegenmassnahme ist ja willkommen.