Google App Maker wird eingestellt
Vermutlich nur für wenige unserer Leser eine schlechte Nachricht. Sicherlich nicht aufgrund des großen Erfolges stellt Google seinen App Maker ein. Der App Maker debütierte 2016 im Early-Adopter-Programm und startete 2018 für alle Kunden der G Suite Business, Enterprise und Education.
Er sollte Nutzern eine Low-Code-Umgebung in der G Suite zur Erstellung benutzerdefinierter Geschäftsanwendungen bieten. Unternehmen, die den App Maker verwenden, sollten sich nach Alternativen umsehen, ab dem 19. Januar 2021 ist Feierabend mit dem App Maker.
Ab dem 15. April können bereits keine Apps mehr erstellt werden. Die App Maker-Benutzerdaten werden in CloudSQL gespeichert und werden weiterhin gemäß den von eurem GCP-Account festgelegten Richtlinien aufbewahrt. Die Daten, aus denen die App Maker-Anwendung selbst besteht, werden bereits aus dem App-Maker-Editor exportiert, so Google. Diese Exportfunktionalität wird weiterhin bis zum 19. Januar 2021 funktionieren.
Zum Glück habe ich den nie benutzt, sondern bin mit dem MIT App Inventor 2 eingestiegen. Der ist nicht perfekt, aber funktioniert hinreichend gut und es gibt eine aktive Community.
Google stellt in der Ankündigung (https://gsuiteupdates.googleblog.com/2020/01/app-maker-update.html) den Zusammenhang mit dem Zukauf von AppSheet (https://cloud.google.com/blog/topics/inside-google-cloud/helping-businesses-create-and-extend-applications-without-coding) her, womit sich für mich die Entscheidung auch klar erklären lässt: Wir kaufen eine (vermutlich gute) Low Code Plattform und stampfen dafür unsere eigene erfolglose ein. Makes sense, sagt man drüben.
Ich war einer der frühen User und konnte mit AppMaker leider nix cooles bauen weil ich immer wieder sofort an irgendeine Einschränkung gestoßen war, es ist also nicht so ein großer Verlust und das Google Apps Script im Google Drive bleibt uns ja erstmal noch erhalten.