GOG verkauft nun DRM-freie Filme
Kurz notiert: GOG, ehemals Good old Games, weitet das Gebiet aus und verkauft nun auch Filme. Spezialisierte man sich in der Vergangenheit auf den Verkauf von Spieleklassikern, die auch auf modernen Computern laufen, so will man nun Filme verkaufen. GOG steht für DRM-freie Spiele und eben jenes Modell setzt man nun 1:1 auf die Filme um. Bislang hat man erst eine winzige Auswahl von 21 Filmen, von denen zwei Stück deutschsprachig sind. Zwei der Filme werden derzeit verschenkt, während andere Inhalte 4,49 Euro kosten. Hier findet man Plattform-typisch Dokumentationen über Gamer und andere Internet-Inhalte. Ob der Plan aufgeht? Ich glaube ehrlich gesagt nicht daran.
4,49 Euro ist deutlich zu teuer.
Das sind bestenfalls Filme, die man sonst auf den Grabbeltischen findet oder in Aktionen wie „5 BluRays für 20 Euro“.
Nur kriege ich da ein Medium (DVD oder BluRay) samt Hülle, Cover, evtl. ein Booklet und möglicherweise noch ein paar Extras (Making of, …) dazu.
Grundsätzlich halte ich die Idee, DRM-freie Filme anzubieten, nicht für schlecht.
Aber bei der Preisgestaltung wird man sich wohl noch mal was überlegen müssen.
Die Idee, DRM-freie Filme anzubieten, halte ich grundsätzlich nicht für schlecht.
Der Preis von 4,49 Euro ist aber um einiges zu hoch.
So wird das sicher nichts. 😀
Aber mit interessanten Filmen, gerne in zwei Sprachspuren (Original und Sprache, in die der Film vertrieben wird), für einen angemessenen Preis, wäre das eine gute Geschäftsgebieterweiterung. Ich habe bei GOG schon eine Menge Spiele bezogen, ich finde den Laden unterstützenswert, aber auf diese Weise erhöhen sie nur die Kosten, steigern aber den Absatz nicht.
Wie bereits gesagt wurde, erheblich zu teuer.
Die digitalen Angebote müssen sich an den Preisen im klassischen Verleih orientieren, und dort gibt es am Automaten teilweise die Filme für 1 Euro pro 24 Stunden, und in der klassischen Videothek für unter 2 Euro.
Ein digitales Angebot müsste aufgrund deutlich geringerer Kosten preislich sogar noch darunter liegen. Aber selbst bei Preisen zwischen 1 – 2 Euro pro Leih-Film Download wäre schon einmal ein guter Anfang. Die aktuellen Preise die allgemein verlangt werden sind aber nicht mehr als ein schlechter Scherz.
Ich empfinde jegliche online preise als zu hoch. maximal 1-2 euro pro film tät ich zahlen, damit ich den film dann eine woche lang, zu jeder mir beliebigen zeit angucken kann. so oft ich mag und möchte.
bis dahin werden alle (preislich interessanten) alternativen benutzt, die das netz bietet.
Sehe ich auch so, zu teuer. Für die Preise bekommt man die Filme als DVD stellenweise auf dem Grabbeltisch. Und wenn man bei Ebay guckt erst recht.
Es mag sich für weniger nicht Rentieren. Aber so wird das echt nix.
Sei den GOG kann Filme bieten wo es sonst nicht gibt Das wage ich aber zubezweifeln. Da muss dann auch die Quali stimmen. Schnell Digitalisierte VHS für den Preis wird auch nix werden.
Ich glaube, hier haben einige das Prinzip nicht verstanden. Warum wird mit Leihfilmen argumentiert? Filme, die man sich ne Woche anschauen kann? Wenn ihr bei GOG kauft, habt ihr den Film für immer. Abnutzungsfrei!
Und wegen der Preise, hallo? Da wird etwas von „5 BluRays für 20 Euro“ gesagt. Jetzt rechne mal aus, das sind 4 Euro pro Film. Sehe da jetzt keinen großen Unterschied zu 4,49 Euro.
Und das Argument mit „da hab ich was Physikalisches“ ist ebenso verkehrt. Man hat einen physikalischen Träger, aber die Betrachtung des Films liefert genau dasselbe Ergebnis. Bei einem Buch vs. ebook kann ich das dagegen verstehen. Das Lesegefühl eines Buchs ist schon ein anderes als beim eBook. Aber hier? Der Film wird auf dem Fernseher abgespielt, da kommt kaum ein Unterschied zustande. Wobei, doch: die Bluray hat meistens irgendwelche Nerv-Trailer (nicht vorspulbar), FBI-Warnungen und anderen Scheiß, bei dem ich mich jedesmal frage, warum ich mir nicht einfach die Pirated Version geholt habe. Also da hab ich ein .mp4 von GOG tausendmal lieber.
Was allerdings drin sein müsste, wären 1080p-Auflösung und Extras. Untertitel sind schonmal da, das ist gut. Am Besten wären noch andere Sprachen, falls verfügbar, aber das muss nicht sein.
Habe mal exemplarisch „The Space Invaders: In Search Of Lost Time“ genommen für den Vergleich. Es kostet hier 4,49 Euro und liefert nur 720p ohne Specials. Schaue ich im Internet, finde ich diesen Film nur noch bei Amazon für 14,99$ (11,50€). Oder direkt beim Produzenten auf http://www.thespaceinvaders.org/, aber da gibt es nur noch die Special Edition mit 1080p, massig Extras und das Ganze für 29,99$!
Ich finde, das GOG da im Vergleich sehr gut abschneidet. Aber die Leute können ja nur meckern, weil sie billig wollen.
@Rainer
Stimmt, mein Fehler. Ich ging davon aus, dass die Preise für einen Leih-Download gelten. 4,xx Euro für einen Kauf-Download bei einem Film ist durchaus fair.
Bin mir sicher, es wird da auch – vielleicht schon zu Weihnachten – das eine oder andere Angebot geben. Die 4,49€ sind der Normalpreis, der nichts für Schnäppchenjäger ist, aber das sind die Preise der Spiele dort auch nicht. Wenn ich ehrlich bin, habe ich bei GOG noch nie den Normalpreis bezahlt, lediglich zweimal einen Preorder-Rabatt von 10%, weil mir die Spiele sehr gut gefallen haben und ich wusste, das wird was (FTL, Deponia 2).
Von den angebotenen Filmen kenne ich eigentlich nur den Indie Game Movie, den ich schon über Humble Bundle mal geholt habe (hm, habe ich die Special Edition? vermutlich nicht). Der Erfolg steht und fällt somit auch etwas mit der Qualität der Filme. Aber an sich keine schlechte Sache, da diese (gemessen an dem willkürlichen Beispiel von oben) sonst nur schwer oder teurer zu bekommen sind.
Noch zu einem anderen genannten Aspekt: Vom Aufwand her ist das für GOG doch nur lohnenswert. Das sind kaum Mehrkosten, weil im Gegensatz zu den Spielen quasi null Support geleistet werden muss. Filme laufen einfach, brauchen nicht konvertiert zu werden, sind für alle Systeme verfügbar. Man muss nur das Material besorgen, Subtitles, bisschen Extras. So ein Film hat ja weniger Platzbedarf als viele der Spiele hier. Das sind echt kaum Mehrkosten. Nun, vielleicht verkaufen die sich auch seltener als die Spiele, aber mal eben 2GB mehr auf den Servern einzurichten und einen Eintrag in der Datenbank – das ist so gut wie null Aufwand.