Glücksspiel-Apps bald auch im deutschen Play Store

Google informiert Entwickler aktuell, dass man ab dem 1. März 2021 auch in Deutschland Apps anbieten könne, über die man „Geld“ verzocken kann. Man erweitere die Anzahl der Länder, in denen Entwickler lizenzierte Echtgeld-Glücksspiel-Apps veröffentlichen können, um folgende Länder: Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Japan, Kanada, Kolumbien, Mexiko, Neuseeland, Norwegen, Rumänien, Spanien, Schweden und die Vereinigten Staaten. Man führe auch neue Anforderungen für gamifizierte Treueprogramme ein. Ferner aktualisiere man verschiedene Teile der Richtlinien für Glücksspiele, Spiele und Wettbewerbe um echtes Geld mit zusätzlichen Beispielen, um weitere Klarheit zu schaffen. Dürfte vermutlich Anbietern wie Tipico und ähnlichen erlauben, ihre Apps im Store zu platzieren.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. Wenn da mal wieder nicht der Deutsche Staat reingrätscht… Stichwort „Schleswig-Holstein“…

    • Ja prima! Ganz Deutschland wird täglich massiv mit Werbung belästigt, damit SH „zocken“ darf. Einfach nur hässlich und nervig. Gehört verboten!
      Apps im Playstore sind mir egal, hauptsache keine Werbung!

      • Dir ist aber schon bewusst, warum ganz D diese Werbung bekommt? 😀

        Da gibt es einen ganz netten Beitrag von Jan Böhmermann dazu. Einfach mal auf YouTube suchen

      • Werbung für Glücksspiele sind nur regional erlaubt bzw müssen „lokal eingeschränkt“ sein, und da der Anbieter aus SH kommt, darf er offiziell nur Werbung für Menschen machen, welche in diesem Bundesland leben.

        Das beworbene Angebot gilt daher nur für Einwohner Schleswig-Holsteins, und der Anbieter muss es auch so bewerben, aber in leicht abgewandelter Form gilt es natürlich auch für alle anderen, daher auch Werbung in ganz D 😉 .

        • Nein, Der Hinweis ist eine juristische Absicherung! Es ist in den anderen Bundesländer (noch) verboten. Wenn du aus einem anderen Bundesland dich da anmeldest, musst du lügen und machst dich strafbar, aber der Anbieter ist fein raus.

    • Ohne das jetzt irgendwie belegen zu können, meine ich gelesen zu haben, dass diese Sonderlösung für SH in diesem Jahr kippen soll und – natürlich unter ganz vielen Auflagen – Glücksspiel in ganz D erlaubt wird.

      Vielleicht hat das was miteinander zu tun?

      • Ich denke ja. Der Glückspielstaatsvertrag wurde reformiert, um bei ausländischen Glücksspielanbietern mitabzukassieren. Außerdem war EU Recht im Weg. SH hatte das im Landesgesetz vorgezogen und deswegen war die Werbung voller SH Hinweisen.

        Meiner Meinung nen Fehler. Man hätte Glücksspiel komplett dichtmachen sollen. Lotto hat nichts gemeinnütziges, ist ne Matheschwächesteuer.

        • Eher treten Scheuer, Seehofer und Spahn geschlossen zurück, als dass sich der Staat hier weitere Einnahmen entgehen lässt.

        • „Lotto hat nichts Gemeinnütziges….“
          Das stimmt ja nun mal nicht. Über die Bundesländer gehen Teile der Lottoeinnahmen in die Sport-, Kultur und Sozialförderung, Zu Glücksspiel kann man sicher seine Meinung haben, aber der Reflex, immer gleich alles verbieten zu wollen, was einem nicht in den Kram passt, ist eine dieser typisch deutschen Eigenschaften, Gefällt mir nicht.

    • Die Grätsche hatte zur Folge, dass Glücksspiel ab Juli 2021 in ganz Deutschland legal wird. Man muss nur wissen, wen man schmieren muss.

      • Der deutsche Staat hat dafür ewig gebraucht.

        Klar die beiden großen international tätigen automatenhersteller haben da ihre connections in Berlin (novomatic und gausemann die auch meistens zusammen mit den landesbanken die Spielbanken betreiben.)

        Aber vom online Geschäft haben die nichts. Die werden sich eher dagegen eingesetzt haben weil sie wollen dass man in den Spielbanken oder spielhöllen spielt.

        Der europäische Gerichtshof hat schon vor ca. 10 Jahren entschieden dass der deutsche Glücksspielstaatsvertrag nicht mit dem EU Recht vereinbar ist.(darauf berufen sich auch die meisten online Anbieter, dass mit SH ist nur ne zusätzliche Absicherung)

        Die Gesetze die diesen Sommer in Kraft treten haben also 10 Jahre zur Umsetzung gebraucht. Da kann von Lobbyismus nicht die Rede sein.

  2. Ich kann mir gut vorstellen dass die Gebühren beim pokern steigen und die Gewinnchancen bei anderen Spielen sinken.

    Weil Google will sicher dafür seine Prozente.

    Obwohl der neue Glücksspielstaatsvertrag ist sowieso ein Witz. Der nimmt allen deutschen pokerprofis und wettprofis (Insiderwissen) ihre Existenz.

    Und als deutscher von Malta aus Online Poker zu spielen ist ja auch net wirklich legal, solange man noch eine deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.
    Man ist ja als deutscher auch im Ausland noch immer ans Deutsche Recht gebunden. (insbesondere im Strafrecht)

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