Gigaset GS170: Einstiegs-Smartphone für 149 Euro mit Triple-Slot-Design

Das neue Gigaset GS170 ist ein Einstiegs-Smartphone zum Preis von 149 Euro. Es beerbt den Vorgänger GS160 und verfügt über einen Bildschirm mit 5 Zoll Diagonale sowie 1.280 x 720 Bildpunkten. Dabei hat der Hersteller nicht nur an der Technik, sondern auch am Design gebastelt. Der Clou: Ihr könnt ein Triple-Slot-Design, also Dual-SIM und microSD parallel, nutzen. Außerdem setzt man auf abgerundetes 2.5D-Glas an der Vorderseite. Eine Anti-Schmier-Beschichtung soll Fettfinger-Orgien eindämmen.

Gigaset bescheinigt dem GS170 zwar „modernste Technik“, das ist aber etwas hoch gegriffen. So nutzt das Phone den MediaTek MTK6737 mit vier Kernen und 1,3 GHz Takt als SoC. Dem Prozessor stehen 2 GByte RAM und 16 GByte interner Speicherplatz zur Seite. Letzterer ist via microSD um bis zu 128 GByte erweiterbar. Die Hauptkamera verfügt über 13 und die Frontkamera über 5 Megapixel. Ab Werk ist Android 7.0 vorinstalliert.

Was an dem Gigaset GS170 der eigentliche Clou bleibt, ist das besagte Triple-Slot-Design: Die meisten Smartphones erlauben entweder den Dual-SIM-Betrieb oder die Verwendung einer Speicherkarte. Hier funktioniert beides zeitgleich. Als weitere Schnittstellen sind beim Gigaset GS170 4G LTE, Micro-USB 2.0, 3,5-mm-Audio, Wi-Fi 802.11 b/g/n, Bluetooth 4.0 und GPS vorhanden. Der Akku mit 2.500 mAh soll 620 Stunden Standby mit einer SIM / 440 Stunden mit zwei SIM erlauben. Die Sprechzeit betrage bis zu 31 Stunden. Auch hier punktet das Gigaset GS170 durch eine Besonderheit: Der Akku ist austauschbar.

Auch eine Benachrichtigungs-LED bietet das Gigaset GS170 – seit meinem LG G6 weiß ich, dass selbst das nicht immer selbstverständlich ist. Ein Fingerabdruckscanner rundet die wichtigsten Eckdaten ab. Zudem verspricht der Hersteller „regelmäßige Sicherheits-Updates“. Hoffen, wir, dass „regelmäßig“ hier in der Praxis wirklich regelmäßig heißt.

Das neue Smartphone misst 144,3 x 71,6 x 8,9 mm bei einem Gewicht von 139 Gramm. Ab Werk ist die Rückseite Schwarz, ihr könnt jene aber wechseln und gegen Varianten in Blau oder Mokka austauschen – ganz wie in alten Zeiten sozusagen. Im Lieferumfang sind neben dem Smartphone selbst mit Akku auch ein passendes Ladegerät, eine Bedienungsanleitung, ein Micro-USB-Kabel und ein SIM-Adapter (Nano auf Micro) enthalten.


Im Handel ist das Gigaset GS170 ab sofort zur anfangs genannten Preisempfehlung von 149 Euro zu haben. Die separaten Rückenabdeckungen in Blau und Mokkla bekommt ihr für 9,99 Euro. Meiner Ansicht nach ist das Smartphone vor allem durch seinen Triple-Slot sehr spannend, denn das bieten nur wenige Modelle. Dass der Akku austauschbar ist, erscheint mir aber auch als wohltuende Abwechslung, denn auch das war früher verbreitet, gilt aber mittlerweile als Ausnahme.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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11 Kommentare

  1. Pferdenarr says:

    620 Stunden Standby ~ also 25 Tage… na endlich 🙂

  2. Triple-Slot hat mein „preiswert“-Wiko Sunny auch. Wird aber nicht als Clou angepriesen, ist standard.

  3. André Westphal says:

    @ Stefan Na ja als Standard würde ich Triple-Slot-Designs aktuell aber nicht bezeichnen :-). Wäre zwar schön, aber davon sind wir leider ne Ecke entfernt.

  4. Frage zum Dual-Sim:
    Sind beide Karten gleichzeitig eingebucht und nutzbar oder geht immer nur eine von beiden?

  5. Ich finde drei Slots auch nicht selbstverständlich. Habe mir nach einigen hin und her das Honor 6x gekauft und habe das mit der Sim durch einen Life-Hack Trick (Was ist das eigentlich für ein Wort?;-)) gelöst: Sim über eine Kerze halten, Chip ablösen und diesen dann auf die Speicherkarte kleben. Hat mit einigen Schweißperlen dann tatsächlich geklappt.: 2 Sim und Speicherkarte können genutzt werden.

  6. „Life-Hack Trick (Was ist das eigentlich für ein Wort?;-))“ formerly known as „Trick 17“.

  7. Die Motorola G-Serie hat quasi schon immer „Triple-Slots“. Von daher finde ich das jetzt auch nicht so besonders. Beim Gigaset-Gerät ist übrigens MediaTek-SoC der Pferdefuß, sowas will man eigentlich nicht kaufen. Für ein paar Cent mehr hätte es sicher auch einen Qualcomm-SoC gegeben, für den es dann eventuell auch mal ein paar Android-Updates geben könnte.

    BTW: Das Moto G4 Play gab es immer mal wieder für 130 €. Ist von den Specs her vergleichbar (auch mit Wechselakku) und hat einen Snapdragon-Chipsatz.

  8. Ein sehr interessantes Gerät, mal sehen wie die ersten Tests/Erfahrungen ausfallen.
    So eins oder ein Nokia 3 werde ich mir als Freizeit/Spaß -Handy holen…

  9. Don Omerta says:

    Ist die Hauptkamera auf 13MP interpoliert?

  10. @Just me: Ahhh, stimmt. 🙂

  11. Ich würde mich mal über eine Triple Slot Marktübersicht freuen. Die Informationen zu den Geräte-Eigenschaften sind doch meist eher dünn. Da wird oftmals von Dual-Sim geschrieben, die Info zu dedizierten Speicherslots bleibt dann aber doch meist aus. Selbst auf Smartphone-Specs spezialisierte Seiten wie gsmarena.com sind nicht unbedingt vertrauenswürdig und wie man bei Samsung sieht sind selbst einige Hersteller mit sich selbst im Unklaren, ob man nun 2 oder 3 Slots anbietet.
    Wer also eine gute Übersucht hat / erstellen mag, das wäre super!

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