Gigabit-Förderung: Die Töpfe sind leer
In Deutschland sind wir in Sachen Gigabit-Ausbau nicht unbedingt führend, wenn man uns mit anderen Ländern vergleicht. Mit Verspätung hat das auch die Politik begriffen und vor einiger Zeit ein Bundesprogramm zur Förderung des Internet-Leitungsausbaus im ländlichen Raum ausgerufen. Das läuft dann laut einem Bericht der Tagesschau schon fast zu erfolgreich – denn die Fördertöpfe für 2022 sind bereits leer.
Das hat zur Folge, dass Städte und Gemeinde vorerst keine Zuschüsse mehr beantragen können. 3 Mrd. Euro wurden zur Verfügung gestellt. Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat bestätigt, dass die Mittel für 2022 allerdings aufgebraucht sind. 2023 soll das Programm aber fortgesetzt werden. Die Ausbauziele seien nicht gefährdet. In einigen Bundesländer, wie Bayern und Hessen, sieht man die Sache jedoch anders.
So wurde da Kritik laut, der Förderstopp komme unerwartet, denn es habe zu wenig Austausch zwischen Bund und Ländern gegeben. Einige Kommunen hätten bereits viel Zeit und Geld in die Planung investiert und säßen nun auf dem Trockenen. Letzten Endes ist die Gigabit-Förderung für ländliche Bereiche gedacht, in denen es sich für die Anbieter wirtschaftlich sonst nicht lohnen würde, ihr Netz auszubauen. 12 Mrd. Euro will der Bund da insgesamt investieren. Ziel ist es, ein Gigabit-Netz für mehr Haushalte, Unternehmen, Schulen und öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser zu ermöglichen.
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Solange man großen Firmen wie der Telekom Fördergelder gewährt, welche auf der Weiterentwicklung auf dem bestehenden Kupfernetz basieren (Vectoring) und nicht auf Glasfaserausbau (Tiefbau notwendig und daher teuer) gesetzt wird, sehe ich da auch weiterhin schwarz. Somit werden auch zukünftig die Töpfe leer sein und wir sind genauso weit was den Ausbau betrifft wie zuvor auch! Und das die nächsten Jahrzehnte. Es ist doch alles so gewollt wie es ist. Die großen Firmen sanieren sich auf den Kosten der Bürger und die Politik stellt die Weichen hierfür.
VDSL wird schon länger nicht mehr gefördert.
„Alle Anschlüsse, denen im Download weniger als 100 Mbit/s zuverlässig zur Verfügung stehen (sogenannte graue Flecken), sind förderfähig.“
so im BDMV (Die Breitbandförderung des Bundes) vom 19.09.2022
Gegenargumente?
Da steht aber deutlich mehr in der Rahmenregelung des Bundes. Unter anderem muss nach dem Ausbau „ mindestens 1 Gigabit/s“ an Bandbreite ermöglicht werden. Zudem müssen „erhebliche neue Investitionen in das Breitbandnetz“ getätigt werden.
Klingt für mich nicht nach bestehender Kupferleitung…
Wenn dem so wäre, dass GB gefordert wird, dann hätte das große T nicht so flächendeckend auf Vectoring ausgebaut, sondern gleich Glasfaser verlegt! Die schöpfen Mittel ab für Ihre künstliche Aufblähung der Kupferadern. Warum großflächig Tiefbau betreiben, wenn auf das bestehende Kupfernetz aufmoduliert werden kann. Dies ist doch die Prämisse, dass in anderen Länder flächendeckend Glasfaser liegt und bei uns die Rahmenbedingungen nicht sauber deklariert werden. Dann zählt eben das vorhandene Kupfernetz mit 0,8er Drähte auch weiterhin als Breitbandausbau.
Ein klar erklärtes und konstant überwachtes Ausbauziel auf Glasfaser kann ich leider weder in der Politik noch bei den Betreibern sehen. Es wird immer alles halbgar umgesetzt und so geduldet! Das ist das eigentliche Problem, warum wir uns auch in ein paar Jahren wieder fragen wo das verbrauchte Geld denn genau hingeflossen ist, denn in die Infrastruktur kann es nicht gewesen sein. Im Übrigen kapseln wir uns bei allem vom Fortschritt ab.
Automobilindustrie im Eimer, außer PS-Protze und SUV bekommt die Industrie im E-Mob Bereich nix hin (zumindest finde ich keine Familienkutsche => Combi der überhaupt einigermaßen zu bezahlen wäre, wenn ich nicht unbedingt einen KIA kaufen möchte)!
Breitbandausbau schleppend und zäh sowie halbgare Technik (Vectoring) für zu viel Geld
Energie und EEG gescheitert (oder warum nun wieder AKW und Kohledebatte)? Dachte wir sind Pioniere auf dem Gebiet? -demnächst kommen rollierende Abschaltungen um Blackouts zu verhindern! Geile Pionierarbeit. Herr Hofreiter hatte bei Maybritt Illner groß erklärt wie es funktioniert, der Vollpfosten. Ich sehe über was wir uns aktuell unterhalten!
Das eine ist immer das Gerede, dass andere die traurige Realität!
Manchmal ist es besser, wenn man keine Ahnung hat, sich NICHT zu äußern.
Seit 2018 wird ausschließlich FTTB gefördert. Es gibt lediglich eine Aufgreifschwelle von 100 Mbit/s – das heißt, Fördermittel gibt es nur für Adresspunkte, deren Ist-Versorgung unter 100 Mbit/s im Download liegt. In der Praxis sind das alle VDSL-Anschlüsse ohne Super-Vectoring.
Ein Großteil des Vectoring-Ausbaus hat die Telekom übrigens aus eigener Tasche bezahlt.
Dass der Bund das Förderprogramm ohne Not gestoppt hat, ist allerdings ein verheerendes Signal. Alle jammern, dass kommunale Ausbauprojekte so lange dauern. Der Bund tut gerade alles dafür, dass sie noch ein bisschen länger dauern.
Zodacuser hat Recht, Rainbird Unrecht.
ich baue für die Telekom täglich Glasfasernetze und auf dem Lande wird nur noch FTTH gefördert. fttb findet kaum Anwendung, sondern FTTH wird gleich gemacht. es gibt ganz selten Objekte wo die Leute keine Lust haben auf innenkabel, da macht man dann fttb als Ausnahme. oder man lässt es bleiben weil die Leute mit Kupfer zufrieden sind und die glasfaserabschlüsse bleiben im Keller, das ist vom Eigentümer abhängig das ist aber sehr selten.
die Telekom hat selber jedes Jahr 4 Milliarden in den Netzausbau investiert seit vielen Jahren ca 10 oder 15 Jahre, ich glaube anfangs waren es weniger Milliarden aber ab 2012 müssten es so um die vier Milliarden im Jahr gewesen sein.
die Telekom hat aus Mitteln der Bundesförderung jetzt knapp über 3 Milliarden kassiert.
Gegenüber 30-40 eigen Investition.
was keiner nur wissen möchte ist, dass die 5g-auktionslizenzgebühren in den breitbandförderungstopf Bund gesteckt wurden, somit hat eine Telekom zusammen mit Vodafone, 1&1 und O2 den Breitbandausbau teilweise bezahlt. allein die Telekom hat für 5g Lizenzen 2,5 Milliarden bezahlt. diese sind komplett in die Breitbandförderung des Bundes eingeflossen, also hat die Breitbandförderung des Bundes quasi die Telekom sich selbst bezahlt.
auch schüttet eine Telekom die letzten Jahre immer eine Milliarde an Dividende an den Staat aus, also unterm Strich hat sie mehr eingezahlt in Deutschland als herausgenommen.
warum versteht denn keiner, das vectoring-ausbau Glasfaserausbau ist??? ich habe jetzt wieder ein Neubaugebiet welches ich über die Glasfaserkabel!!! des vectoringsgehäuses!!!! versorge.
die Rohre Muffen und Kabel werden für den ftth-ausbau weiterverwendet Vectoring ist nur ein Zwischenstopp. das ist so nervig, dass viele das nicht verstehen, auf der gesamten vectoring-infrastruktur wird jetzt FTTH aufgebaut!!!
der vektoring Ausbau in Deutschland hat nur 30% von dem gekostet was ein FTTH Vollausbau gekostet hätte und es wären dann jetzt noch Millionen Leute auf DSL 16!!! oder weniger unterwegs bzw DSL 50 und die Kabelnetze würden zusammenbrechen.
die Leute verstehen nicht dass diese 70% noch mal so vielleicht 50 Milliarden oder mehr bedeuten und dann hätte ein Teil der Nation Gigabit und der Rest hätte Kilobit.
durch die VektoringTechnologie amortisiert sich die glasfaserinvestition jedoch bereits ab Tag eins und liefert schnell allen unkompliziert höhere Bandbreiten. es gibt Adressen da war ich erst heute zu Besuch, da ist der Glasfaserausbau für dieses eine Haus ca mittlerer Fundstelluger Betrag das wird nicht gehen momentan, die wollen es auch gar nicht, denn über ihr Kupferkabel kriegen sie 250 Mbit die Dame sagt „das reicht ihr aus.“
jetzt kommt immer wieder so die Argumentation, was ist denn in Zukunft ja es geht doch erstmal darum schnell hier! und jetzt! eine ordentliche Bandbreite zu produzieren.
das hat die Schweiz ganz genauso gemacht mit fttc und ftts. Belgien und England haben das auch gemacht. das ist nicht nur eine reine deutsche Erfindung, das mit Vectoring und es hilft gerade den Haushalten wo sich die Vermieter querstellen und der Glasfaserausbau nicht gewünscht ist. diese Leute würden dann heute noch auf DSL 16 rumgurken, haben aber durch Vectoring jetzt bis 250 Mbit ohne jede Änderung an der Hausverkabelung.
wir reden hier nicht von eine ewigen Lösung, sondern nur eine Übergangslösung!!!!!!!!!!!!!. die Faser verdient schon mal Geld und versorgt alle angeschlossenen kupferanschlüsse. währenddessen kann man in Ruhe Glasfaser auf demselben Hauptkabel oder auf derselben rohranlage aufbauen dieselben speednet Rohre oder speednet Rohr Verbände die einen vdsl schrank anwenden werden auch für FTTH benutzt. das ist ein und dieselbe Glasfaser teilweise hängt man sich an dieselbe Muffe ran, wo der Vectoring schon auch dran hängt, nimmt nur die nächsten freien Fasern!!!
leute leute Leute eine Telekom hat deutschlandweit die Glasfaser in fast jede Straße gebracht. ja FTTH hätte schneller sein können aber nichtsdestotrotz ist die Glasfaser in Deutschland am nächsten dran an den Haushalten in ganz Europa. andere Länder haben mehr FTTH aber die Glasfaser ist dort in der Regel weiter weg erfordert mehr Tiefbau.
Vectoring kann ja Deine ach so tolle Übergangslösung sein. Dennoch ist für die Glasfaserverlegung Tiefbau notwendig und wenn dieser nicht gemacht wird, liegt die Kupferleitung auch noch in 20 Jahren. Über so scheiß Nachfragebündelungen und einer veralteten Gesellschaft kommt ebenso wenig die Glasfaser in die Orte.
Bei uns hat Telekom auf Vectoring 250Mbit ausgebaut, ja und?
Jetzt sind die Baustellen geräumt und das wars. Ein Ausbau auf Glasfaser gibt es nicht und wird es aufgrund der neuen Bandbreiten das nächste Jahrzehnt auch nicht geben.
Ich habe Gigabit, ja weil der Kabelanbieter parallel auf DOCSIS 3.1 ausbaut. Das ist doch die Realität.
Das meine ich es wird auf Technik gesetzt (Vectoring) um das bestehende Kupferkabel bis aufs maximum auszureizen mit der Argumentation man erreicht damit (da das Netz ja vorhanden ist) mehr und vor allem schneller die Leute. Ja klar stimmt dass, aber der notwendige Tiefbau für die Glasfaser findet somit nicht statt und die Töpfe sind dann irgendwann leer.
Das teuerste an der Glasfaser ist der Tiefbau. Es muss bei jedem Anschlussnehmer nochmals ein Tiefbau erfolgen. Und hier greifen meist Nachfragebündelungen. So kommen wir nicht weiter!
Und das die weißen/grau Flecken auf Gigabit ausgebaut werden müssen kann ja sein, für bestehende Infrastruktur sagen wir da wo Vectoring vorhanden ist, muss dann nichts mehr gemacht werden! Diese erhalten also kein Gigabit Netz! Oder steht das auch in Euren Ausbauvorgaben? Und wo steht dass der Teilnehmeranschluss das Gigabit bekommt, ich lese nur dass das Netz Gigabit fähig sein muss (graue/weiße Flecken), das können auch die Verteiler untereinander sein. Es ist ja alles eine Interpretationssache, jedoch lese ich nicht explizit dass der Teilnehmeranschluss das Gigabit bekommt!
„Bei uns hat Telekom auf Vectoring 250Mbit ausgebaut, ja und?
Jetzt sind die Baustellen geräumt und das wars. Ein Ausbau auf Glasfaser gibt es nicht und wird es aufgrund der neuen Bandbreiten das nächste Jahrzehnt auch nicht geben.“
Die meisten FTTH-Ausbaugebiete die derzeit eigenwirtschaftlich von den diversen Anbietern ausgebaut werden haben schon Vectoring oder Supervectoring, teilweise auch DOCSIS 3.1 über Kabel. Andere Möglichkeiten gibt es praktisch auch nicht. Denn die paar Prozent an Haushalten in übriggebliebene weißen Flecken in denen es höchstens ADSL gibt sind in der Regel die Art von Gebieten in denen nur gefördert ausgebaut wird.
Eigenwirtschaftlicer Ausbau geht deswegen fast nur noch in Gebieten mit „Vorversorgung“ durch FTTC oder Kabel.
Die Versorgungssituation bei Dir spricht also überhaupt nicht gegen einen eigenwirtschaftlichen Ausbau eines Anbieters in den nächsten paar Jahren. Bis 2030 dürfte der Ausbau nahezu sicher erfolgen.
Es gibt auch immer mehr Anbieter die auf Mindestquoten verzichten. Neben der Telekom und deren Partner (wie Glasfaser Nordwest und GlasfaserPlus) ist das z.B. auch die UGG („Unsere Grüne Glasfaser“ – das Joint Venture zwischen Telefonica und Allianz).
Was „T“ schreibt, ist völlig richtig. Ob es eine Nachfragebündelung gibt oder nicht, entscheidet das ausbauende Unternehmen. Einige Unternehmen verzichten inzwischen darauf, weil sie ohnehin in 95% der Fälle erfolgreich ist. Beim geförderten Ausbau gibt es übrigens KEINE Nachfragebündelung. Da wird überall ausgebaut und derjenige der einen Anschluss bekommt, muss auch nicht zwingend gleich ein Produkt darauf buchen.
Ach Rainbird, du wirfst alles durcheinander…
Es gibt auch eine Holpflicht für Informationen. Die Informationen sind alle frei zugänglich.
Also – der Reihe nach:
Die Erfahrung zeigt, dass der Infrastrukturwettbewerb dort am Besten funktioniert, wo bereits mehr als eine Infrastruktur vorhanden ist. Du schreibst du hast 250 Mbit/s Vectoring und Gigabit über Vodafone. Damit hast du beste Chancen, dass bei dir in den kommenden Jahren ein Glasfaserausbau stattfindet. OHNE Förderung. Denn Förderung gibt es für solche Adresspunkte nicht.
Es ist übrigens auch keine Interpretationssache, sondern alles SEHR klar geregelt. Förderung erhält eine Kommune aktuell unter zwei Voraussetzungen:
a) im durchgeführten Markterkundungsverfahren hat kein Unternehmen einen (mehr oder weniger verbindlichen) eigenwirtschaftlichen Ausbau innerhalb der nächsten drei Jahre angekündigt
b) das Zielgebiet liegt unter der Aufgreifschwelle
Die Aufgreifschwelle lag bis Anfang 2021 bei 30 Mbit/s im Download. Jetzt liegt sie bei 100 Mbit/s im Download. Adresspunkte die einen Anschluss ans gigabitfähige TV-Kabelnetz haben, waren und sind seit jeher ausgeschlossen. In 2023 soll die Aufgreifschwelle weiter angehoben werden. Dann wären ALLE (Super-)Vectoring-Adresspunkte förderfähig. Aber eben nur dann, wenn dort parallel kein TV-Kabel mit Gigabit liegt.
Das heißt nicht, dass die mit TV-Kabel kein Glasfaser bekommen. Sondern vielmehr, dass dort sehr wahrscheinlich ist, dass der Ausbau ohne Förderung erfolgt.
Danke für den ausführlichen Kommentar, sehr interessant! Schön wenn es doch nicht immer alles so schlecht und schwarz/weiß ist wie im öffentlichen Diskurs dargestellt. Muss aus eigener privater Perspektive (natürlich nicht repräsentativ) auch sagen dass die Zeiten, wo sich Bekannte über langsames Internet aufgeregt haben, schon lange vorbei sind.
Hallo Telekom-Mitarbeiter,
erstmal DANKE für den Beitrag.
Kurz zu ein paar Punkten:
Gefördert wird tatsächlich nur FTTB, nicht FTTH. Denn für NE4 gibt es keine Fördermittel. Dass natürlich JEDER der ausbaut (das ist ja nicht nur die Telekom), immer ein Interesse daran hat, die NE4 mitzumachen, versteht sich von selbst. Nur hierfür gibt es eben keine Fördermittel.
Dass die Telekom dort, wo sie jetzt FTTH baut, auf dem früheren FTTC-Ausbau (nichts anderes ist Vectoring ja) aufdockt, ist richtig. Allerdings baut halt längst nicht überall die Telekom mit FTTH aus, sondern inzwischen SEHR viele verschiedene Anbieter. Da wird dann jetzt eine Parallel-Infrastruktur aufgebaut, weil auf die bestehende Telekom-Infrastruktur nicht aufgesattelt werden kann.
Und deshalb kann man schon die Frage stellen, ob das so tatsächlich die effizienteste Art des Ausbaus ist – zumal gerade die Telekom zu den wenigen gehört, die immer noch andere Unternehmen überbaut, selbst wenn die mit der Glasfaser schon im Gebäude sind. Die vielfach pauschal geäußerte Kritik an Vectoring ist natürlich zu undifferenziert, keine Frage.
Ansonsten ist das alles richtig was du schreibst. Deshalb nochmal danke!
Wir haben gefördert auch die NE4 gebaut.
FTTB machen hauptsächlich Mnet.
glaub mir ganz sicher ich war dabei die NE4 wird gefördert.
das soll nicht frech von mir rüberkommen oder besserwisserisch das hoffe ich, ich kann das nur bezeugen, dass ich das so erlebt habe und selber auch die Abrechnung begleitet. der dortige Landkreis hat es so gefordert und zusammen mit dem Land und dem Bund gefördert. das kann natürlich in verschiedenen Bundesländern anders sein vielleicht ist das die bayerische Landesförderung?
jedenfalls es ist nicht alles so schlimm wie das im ersten Moment scheint und bei Simplicissimus in Youtube gepredigt wird.
ich kann den Unmut verstehen aber man muss erst intensiv die Glasfaser messen ANGACOM und Fiberdays besuchen.
da sind so interessante Vorträge hier wird gerade massiv ausgebaut überall weil wir jetzt nicht bei drei auf den Bäumen ist den gibt es morgen nicht mehr. da darf auch eine Telekom nicht still stehen sonst ist sie mit Kupfer irgendwann weg vom Fenster.
nur vieles sieht man halt nicht sofort aber ich kann euch sagen da ist viel in Gange gerade auch die Glasfaser plus möchte jetzt massiv ausbauen und zwar in ländlichen!! Regionen.
durch die vectoringschränke ist die Glasfaser schon im Ort ihr müsst mal drauf achten wenn die Telekom gefördert ausbaut sind die Baugruben immer beim vectoringschrank offen da man dort die Glasfaser direkt anbindet. achtet auch mal darauf wo die glasfaserverteiler der Telekom hingestellt werden sie landen direkt neben dem vectoringschrank wenn da Platz ist.
die Kabel in den Ort rein sind durch Vectoring schon gebaut man muss nur noch zu den Häusern.
ich hoffe ich habe jetzt hier keinen vor den Kopf gestoßen ich muss das nur mal loswerden weil ich immer nur so viel Negatives im Internet lese.
ich wünsche euch allen auch alles Gute und danke auch für die interessante Diskussion das wird alles sowohl die Telekom als auch andere bauen intensiv aus jetzt die Vodafone auch noch mit 7 Milliarden die Tinte ist gerade mal trocken auf den Verträgen bei denen.
ihr müsst unbedingt den Breitbandatlas prüfen denn hier werden jetzt demnächst massiv Daten von allen Anbietern hochgeladen da kann man dann sehr genau sehen wo schon was ist.
die Anbieter sind nach dem neuen TKG verpflichtet ihre ausbaustände im Breitbandatlas zu veröffentlichen.
Die NE4 wird NICHT gefördert. Das kannst du mir wirklich glauben. Ich beschäftige mich tagtäglich damit.
Das heißt nicht, dass bei einem geförderten Projekt keine NE4 gebaut werden kann. Das Unternehmen bekommt nur für den NE4-Ausbau kein öffentliches Geld. Der NE4-Ausbau ist immer erstmal grundsätzlich Sache der Hauseigentümer und kann nach TKG ja z.B. auch auf Mieter umgelegt werden.
Aber das sind wahrscheinlich alles auch Details die jetzt hier zu weit gehen. 😉
Ansonsten ist es zweifellos gut, dass der Ausbau an Fahrt gewinnt.
Wow.
Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung.
Wow.
Ganz schön viel Meinung für einen der sich überhaupt nicht äußert, damit man erst gar nicht seine Sicht der Dinge sieht. Womöglich einer dieser Leute, welche mit der sich der am meist ankommenden Meinung anschließt um auf andere mit dem Finger zeigen zu können, oder? Mainstream eben und bloß nicht auffallen. Keine eigene Meinung und sich im Schutz der anderen aufplustern!?
Rainbird – das Problem ist, dass man über Fakten keine unterschiedliche Meinung haben kann. Wer falsche Dinge rumposaunt, tut nicht seine „Meinung“ kund, sondern verbreitet Fehlinformationen.
Hallo Rainbird, nun mal ehrlich: Gigabit mit Glasfaser bis zum Router/Server – wer braucht das ? Unternehmen, vom kleinen Betrieb angefangen bis zu Konzernen , dann evtl. auch mit 5G-campusanbindung. Warum sollte man mir oder jeder anderen person oder Familie für rein komsumptives Schauen, Surfen, Hören und ein bißchen Videotelefonie mit Oma oder Bruder quer durch die Republik odr auch ans andere Ende der Welt eine glasfaser bis in die Wohnung legen? Da reicht FttC , die paar meter ins haus und dann hausintern kann sehr gut von Kupferkoax oder der Kupfertelefontechnologie VDSL geleistet werden. Selbst für ein HomeOffice sollten 100 mBit VDSL reichen – dann lieber mehr Upload als diese unsymmetrischen Giga-protzereien – denn wer arbeitet zu hause der muß seine Ergebnisse ja auch auf den Firmenserver bringen können , und das mit akzeptablen Datenraten. Also lieber 100/100 anstatt sinnlosem Download-Protzen. Gigabit-Downloads braucht zu Hause niemand , auch nicht wer als Einzelperson oder gar als paar im Homeoffice tätig ist. Wie gesagt wo echt produziert wird, da sieht das anders aus – Maschinensteuerung in Echtzeit bis hin zu Datenaustausch in verteilten Produktionsstätten da ist Gigabit mit möglichst kleinsten latenzen nötig. Aber nicht für mama und Papa und die verwöhnten Gören fürs Netflix am Abend. Was ich damit sagen will: Flächendeckend in jedes haus gigabit ist nicht nötig. Ausbau da fördern wo mit dem gigabit Geld verdient und echte Werte geschaffen werden . fürs reine Family-Konsumieren wäre VDSL mit 100 mBit, gern symmetrisch , gut genug. Einfach mal im persönlichen Bereich ein bißchen bescheidener sein damit die Ressourcen da hingebaut werden können wo echt Werte geschaffen werden: in der Produktion. Bekommt ja auch nicht jede Wohnung eine Mittelspannungsleitung bis zum Zähler vom E-Werk angeliefert.
Hast auch nicht verstanden, dass man mehr fordern sollte wenn jetzt eh Geld in die Hand genommen wird. Es ist wie in der Politik, die Entscheidungen zum jetzigen Zeitpunkt kommen erst in ein paar Jahren zum Tragen. Alles wir smart, alles bedarf der Kommunikation (SmartMeter, E-Auto, SmartHome, etc.). Kannst Du sagen dass das Glasfasernetz in ein paar Jahren nicht über Wirtschaftsfähigkeit bestimmt? Dir ist klar wie lange das Prozedere dauert bis es zum Ausbau kommt. Der jetzige Zustand ist ja das Ergebnis verschlafener Jahrzehnt.
Und nebenbei, die jetzigen Investitionen kommen jetzt geballt mit Corona, Wirtschaftskrise, E-Mob Aufbau, EEG-Ausbau, etc. Privat schaut man das man genau dies nicht tut. Nämlich nötige Reparaturen, Anschaffungen, etc. geht man recht fix an, denn wenn man ansammelt, wird der Berg an Problemen nicht weniger. Siehe aktuelle Situation. Über den Ausbau von Breitband müsste man sich jetzt keine Sorgen mehr machen.
Aber manche finden es toll, dass alles nun geballt und „unvorhersehbar“ auf uns einprasselt. Viele können sich diesen Missstand nun nicht mehr leisten. Da braucht man dann auch kein Breitband mehr, da dass das letzte ist was man essen kann!
Hallo Andreas,
ich bin nicht Deiner Meinung. Richtig ist, dass HEUTE nur wenige Privathaushalte mehr als 100 Mbit/s wirklich benötigen. Die Aussage hat für vor 10 Jahren aber auch auf 16 Mbit/s zugetroffen. Heute reichen 16 Mbit/s nicht mehr. Und bereits in 5 Jahren werden 100 Mbit/s in vielen Fällen nicht mehr reichen. Deshalb hinkt der Vergleich mit der Mittelspannungsleitung auch – denn der Stromverbrauch steigt in keinster Weise in einem vergleichbaren Niveau wie es das Datenvolumen privater Haushalte tut.
Du schreibst – dir würden 100 Mbit/s symmetrisch reichen. 100 Mbit/s im Upload ist mittels VDSL schlicht nicht möglich. Selbst im Kabelnetz, was ja als „gigabitfähig“ gilt, schafft man es nach wie vor nicht die 100 Mbit/s im Upload anzubieten (auch wenn es schon lange angekündigt wurde).
Deshalb ganz klar:
Glasfaserausbau in der Fläche ist eine Zukunftsinvestition. Das macht man nicht für heute und morgen, sondern für die nächsten Jahrzehnte. Und da das bundesweit nicht innerhalb kürzester Zeit geht, ist es auch richtig jetzt Vollgas zu geben, um damit voranzukommen. Nur so, sind 2030 tatsächlich alle Unternehmen UND Haushalte am Netz.
Hallo Zodacuser, ja, Deine Argumente sehe ich durchaus – aber wie Du ja selber schreibst: das geht alles nicht auf einmal. Und wenn Du schreibst, daß sich der private Datenbedarf immer weiter steigern wird, dann wage ich doch mal das in Frage zu stellen. Nicht die Vermutung daß dem im sinne eines ungebremsten Wachstums so wäre. Sondern eben kritisch indem ich frage: Muß das wirklich sein? Denn wie ich schrieb wird im privaten Bereich der Datenanschluß – sieht man mal von Homeoffice und dem – hoffentlich nicht mehr notwendigem – Homeschooling – ab – rein konsumtiv genutzt. Und da frage ich dann: wenn die Ressourcen an material , Arbeitskräften und natürlich auch Geld begrenzt sind sollte man dann wirklich nur nach Anschlußgeschwindigkeit fördern? Oder nicht auch nach dem Nutzungszweck? Also: Firmen, handwerker, Schulen Universitäten , öffentlicher Dienst , Bibliotheken, Gesundheitswesen, gemeinnützige Träger bekommen zuerst und da geht die Förderung hin. Der abendliche Film reicht auch als HD-Stream , es muß nicht 4 odr gar 8k sein. Schön wenn mans hat aber nicht förderungsfähig, denn Konsum schafft keine Werte , er verbraucht nur Ressourcen. Die Ideen des Club of rome daß es Grenzen des Wachstums gibt gelten gerade für den privaten Datenkonsum und lassen sich hier m. E. auch sehr schmerzlos umsetzen. Und ob nun meine Wohnung überall online sein muß – ich weiß nicht ob ich will , daß mein Stromzähler oder mein Heizungsthermostat unkontrolliiert „nach hause telefoniert“ – da will ich Herr des Verfahrens sein und selber ablesen und dann die Daten kontrolliert übermitteln. Wie gesagt , „Bescheidenheit“ im privaten Konsum ist keine schlechte Idee – und dann da ausbauen wo es wirklich gebraucht wird.
Also – erstmal passiert genau das, was du forderst. Bei Privathaushalten wird nach wie vor nur gefördert, wenn bestimmte Versorgungsschwellen nicht erfüllt sind. Für Unternehmen, Schulen, Verwaltungsgebäude und – wie es im Behördendeutsch heißt – sozioökonomische Treiber gibt hingegen generell die Möglichkeit, einen geförderten Glasfaserausbau vorzunehmen. Hier sind auch TV-Kabelnetze kein Hindernis (anders als bei Privat-Haushalten).
Ansonsten habe ich gewisse Sympathien für deinen Verzichtsgedanken im Privaten, glaube aber, dass das nicht funktionieren wird. Das würde von der Gesellschaft als Rückschritt eingestuft und daher nicht akzeptiert. Deshalb muss man Wege finden ohne einen spürbaren Verzicht den Ressourcenverbrauch zu senken.
In dem Zusammenhang können „nach Hause telefonierende“ Heizkörperthermostate und Stromzähler sogar mehr Lösung als Problem sein, denn diese können dabei helfen, die Dekarbonisierung unserer Gesellschaft zu erreichen. Ebenso wie die Glasfaser selbst auch, ist sie doch deutlich klimaschonender. Aber das führt an der Stelle zu weit.
Der von Dir zitierte Text gibt nicht an *was* gefördert wird, sondern *wo* gefördert werden kann, also welche Adressen förderfähig sind. So steht es ja im von Dir zitierten Satz.
Die Frage *was* gefördert wird, also welche Technologien eingesetzt werden können, beantwortet sich indirekt durch die Mindestanforderungen die der Bund an einen von ihm geförderten Ausbau stellt. Für Projekte die seit Sommer 2018 neu begonnen wurden gilt da eben eine Mindestdownloadrate von 1 Gbit/s nach Ausbau. Und da ist VDSL eben nicht geeignet.
So ist es. Und die Aufgreifschwelle (100 Mbit/s) wird im kommenden Jahr erhöht werden – d.h. es werden mehr Adresspunkte förderfähig.
wir haben inzwischen glasfaserkrieg in Deutschland. das heißt hier baut jeder gegen jeden und fast jede in DE bekommt kurz bis mittelfristig ne Glasfaser angeboten. die Investoren haben gerade jetzt ihre Milliarden nur so reingeschmissen in den glasfaseraufbau Markt. es stehen 50 Milliarden und mehr zur Verfügung um Glasfaser privatwirtschaftlich auszubauen. das reicht locker. es ist jetzt nicht mehr die Frage ob wir irgendeine gigabit-förderung brauchen, sondern die Förderung muss sich nur noch auf die Adressen konzentrieren, die besonders un wirtschaftlich sind. das heißt es wäre gut die aufgreifschwelle weiterhin bei 30 MBit zu lassen oder noch weiter runter zu ziehen auf zehn. das sind die Anschlüsse „die so richtig weit draußen liegen“ der Bauernhof mitten im Nirgendwo der ist niemals im Leben wirtschaftlich, kostet eine halbe Million den zu erschließen für einen Anschluss. außerdem dieser Stopp an Förderung das ist kein Stopp, sondern das Konto für dieses Jahr ist alle!!! das heißt doch nicht dass die Förderung aufgehört hat. es ist lediglich das Signal, das für dieses Jahr alle Mittel abgerufen wurden und die nächsten Mittel erst nächstes Jahr wiederkommen. wenn ich all mein Geld auf dem Konto ausgebe muss ich eben warten, bis wieder Gehalt kommt ganz normal.
viele Kommentare von der glasfaserausbaukritik sind sehr veraltet, basieren auf alten Erfahrungen und haben nicht den aktuellen Markt vor Augen. wollen immer weiter sehr negativ die Sache sehen. geht mal auf die Glasfaser messen (ANGACOM, FIBERDAYS, DIGITAL X) geht mal zu den Anbietern und schaut mal rein, da wird gepumpt, da wird sich um Bauunternehmen gerissen die winken alle und sagen leg mir die Glasfaser in die Erde.
die Investment Milliarden wollen in die Erde gebracht werden, denn die Investoren setzen auch Ziele voraus dass dann und dann so und so viel gebaut werden muss. man hofft sozusagen mit der Glasfaser den großen Reibach zu machen.
vodafone hat jetzt auch noch mal eine Finanzspritze von 7 Milliarden Euro zusammen mit dem Investor aus Frankreich zusammengebracht. die Telekom mit dem Pensionsfonds aus Australien extra für die ländlichen Gebiete noch mal 500 Millionen zusammengekratzt und diverse glasfaserunternehmen kriegen mehrere Milliarden oder teilweise eine zugeteilt und diverse Kommunen nehmen einfach fette KfW-Kredite auf, um mit ihren Stadtwerken irgendwie auszubauen. das heißt wir haben Ausbau ohne Ende teilweise zu viele Akteure am Markt und davon werden ein Drittel oder mehr wieder weggehen… die werden verkauft zusammengezogen und die starken und guten bleiben übrig. wer das denn ist, wird sich zeigen die Telekom ist auf jeden Fall dabei und EWE, M-net und ähnliche Stadtwerke, die früher losgelegt haben sind jetzt gut dran. Stadtwerke oder auch glasfaserausbauunternehmen die jetzt erst anfangen sind spät dran und haben einen schweren Start. inzwischen setzt sich auch der Anspruch bei den Kunden durch, dass es nicht nur um Glasfaser geht sondern auch um Stabilität, Service und das Gesamtpaket. es geht nicht mehr nur darum irgendwie einen Glasfaseranschluss in die Bude zu bekommen, sondern die Leute schauen mehr und mehr auch, da drauf was dahinter steht. wenn abends die Leitung immer einbricht bei Glasfaser ist das ja noch peinlicher. ich höre von diversen Leuten die von neuen regionalkommunalen Glasfasernetzen zurück wechseln auf Telekom Vectoring oder Vodafone Kabel. so nach dem Motto abends immer keine Bandbreite. ich habe auch von einem Wirtschaftsbetrieb gehört, der gesagt hat immer wenn die Kinder aus der Schule kommen habe ich kein Internet. (Bürger Netz)
ich habe auf meinem Usernamen einen Link verlinkt dort seht ihr eine Karte. überall wo Farbe drauf ist, liegen Glasfaserkabel in unmittelbarer Nähe. das heißt das ist das Glasfasernetz der Telekom und in ganz wenigen Flecken ist es manchmal das Glasfasernetz eines regionalpartners wie EWE oder m Net.
die Karte ist natürlich nicht in ganz Deutschland voll weil nicht an jedem Quadratzentimeter ein Haus steht. aber dort sind die Objekte, die Häuser, dort wohnen die Menschen.
da ist eine erhebliche glasfaserversorgung vorhanden. ihr solltet auch immer weiter den Breitbandatlas checken, denn dieser wird jetzt auch noch krasser befüllt werden von allen und viel bessere Daten liefern.
Auch hier muss ich etwas ergänzen, auch wenn du wieder viele richtige Dinge ansprichst.
ABER: Die 50 Milliarden Euro, die von den TKU für den eigenwirtschaftlichen FTTH-Ausbau angekündigt wurden, werden NICHT reichen. Das sage nicht ich, sondern zahlreiche seriöse Berechnungen. Und das galt schon vor den massiven Preissteigerungen, die aktuell aufgrund der Krise im Tiefbau aufgerufen werden. Hinzu kommt, dass es keineswegs sicher ist, dass die versprochenen Milliarden auch wie angekündigt tatsächlich fließen. Für die Gesellschaften, die hinter den ausbauenden Unternehmen stehen, gilt der Glasfaserausbau als lukrative Wertanlage mit akzeptablen Renditen. Aufgrund der drastisch steigenden Zinsen sowie der drastisch steigenden Baukosten, wird das aber immer weniger lukrativ, weshalb nicht ausgemacht ist, dass Teile der versprochenen Gelder nicht doch anders investiert werden.
Deshalb ist die Aussage „es braucht eigentlich keine Gigabit-Förderung“ auch wirklich kurzsichtig und deshalb falsch. Es wird längst nicht überall dort, wo jetzt 30 oder 50 Mbit/s angeboten werden, später automatisch ein eigenwirtschaftlicher FTTH-Ausbau stattfinden. Das Ausbaugeschehen zeigt, dass vor allem dort ein Ausbau stattfindet, wo bereits ein funktionierender Wettbewerb besteht, bspw. zwischen Telekom (VDSL) und Vodafone (DOCSIS). Dort ist aber ohnehin eine Förderung bereits ausgeschlossen. In reinen (V)DSL-Gebieten sieht das schon deutlich mauer aus. Auch hier gibt es übrigens Modellierungen, wo überall Förderung notwendig ist – z.B. in der jüngst veröffentlichten Gigabit-Studie des Landes Baden-Württemberg. Der Bund plant mit den angekündigten Potenzialanalysen ja Vergleichbares.
Und auch der Vergleich mit dem Gehalt auf dem Konto hinkt, weil öffentliche Haushalte so nicht funktionieren. Der Bund könnte jederzeit neue Mittel für die Förderung bereitstellen. Wurde in der Vergangenheit mehrfach so gemacht. Sowohl von Seiten des Bundes wie auch von Seiten der Länder, die ja den Breitbandausbau kofinanzieren. Die Mittel jetzt nicht aufzustocken, sondern das Programm zu schließen, ist also eine bewusste politische Entscheidung und keineswegs ein „Automatismus“.
Es ist außerdem nicht so, dass die Förderung am 1. Januar einfach wieder geöffnet werden soll und dann die vorbereiteten Anträge gestellt werden können. Vielmehr wird es (IRGENDWANN in 2023) eine gänzlich neue Förderrichtlinie geben mit wahrscheinlich vielfach anderen Bedingungen. Wenn man dann weiß, dass zahlreiche Kommunen kurz davor waren, entsprechende Anträge einzureichen und hierfür großen Planungsaufwand und -kosten hatten, und dies am Ende jetzt wahrscheinlich alles hinfällig war, dann ist das eben nicht alles egal.
Und dass das den geförderten Ausbau ohne Not stark verzögert eben auch nicht.
Der Neuausbau mit Kupfertechnologie wird nicht gefördert. Aber auch nicht alle Kupfernetze sind gefördert überbaubar. Anschlüssen mit Bandbreiten < 100 Mbit/s sind förderfähig (einige auch mit <200 Mbit/s). Diese können dann durch Glasfasernetze gefördert überbaut werden. Mit dem Ausbau muss dann ein "giganetfähiges" Netz gebaut werden. Bei 100% aller Projekt, die ich kenne (viele), wird das mit Glasfaser umgesetzt. Ganz theoretisch ginge das auch mit Breitbandkabel (HFC), macht aber selbst die Vodafone nicht.
„In Deutschland sind wir in Sachen Gigabit-Ausbau nicht unbedingt führend, wenn man uns mit anderen Ländern vergleicht.“
Ach kommt schon, immer die gleiche Leier.
Auch andere Länder die frühzeitig FTTH ausgebaut haben, hatten nicht Gigabit an jeder Milchkanne. Im Gegenteil, FTTH in der Stadt und auf dem Land maximal ADSL.
Da waren wir in Deutschland mit VDSL etwas weiter, wenn man mal eine sinnvolle „Mindestgeschwindigkeit“ von 30 MBit annimmt.
Der Anteil der Haushalte hier die 30 MBit bekommen können, war viele Jahre größer, als z.B. im Glasfaser-Musterland Schweden.
Aber ist auch in Ordnung jetzt, Vectoring hat seine Schuldigkeit getan und dafür gesorgt, dass es den meisten noch auch ohne FTTH ganz gut geht und in den nächsten 5 Jahren sollten die meisten ebenfalls FTTH haben…
endlich einer der die Wahrheit sagt und es versteht danke
wir alle Netzbetreiber die Vectoring haben nutzen die dafür vorhandenen Glasfaser Muffen und Rohre für FTTH. Ich habe oft genug Schränke wo genug freie Fasern davor liegen und ich einfach einen glasfaser-nvt daneben stellen lasse.
und wenn die Fasern nicht ausreichen kann ich durch die für Vectoring gebauten Leerrohre einfach ein Glasfaserkabel neu Einblasen lassen.
das sind immer nur noch so 400 m oder so im Durchschnitt die ich buddeln muss teilweise liegt die rohrtrasse direkt vor den Häusern und ich stehe nur einen Schrank drauf.
kannst ja mal die Karte klicken überall wo es bunt ist ist ordentliches Internet. nicht Gigabit aber ausreichend. wir haben ja auch noch das Kabel Netz oder Hybrid demnächst 5g und auch starlink und Richtfunk. Glasfaser ist immer immer mehr verfügbar teilweise FTTH teilweise fttb also man kann heutzutage kaum noch klagen. ich habe hier zu Hause gerade 230 Mbit über Vectoring und bekomme demnächst Glasfaser. da werde ich aber auch wieder nur auf 250 Mbit gehen weil mehr brauche ich nicht.
man muss einfach nur mal über CHECK24 einen kompletten Verfügbarkeitscheck machen mal gucken was so alles anliegt.
Nah? In welche Kanäle ist das Geld versickert?
Ich meine, was man so hört und liest was da teilweise geboten wird, da kann man sich nur wundern. Auf der anderen Seite werden Ortschaften erst gar nicht ausgebaut, weil die Anwohner kein Interesse haben und sich nicht genügend findet.
So nach dem Motto „Hier im Dorf leben anständige Leute, dieses Internet, so’n schweinkram brauchen wir nicht.“
Dennoch kann ich mich nicht beklagen, hab schon seit Jahren 1Gbit Festnetz und Mobilfunk mit 4G/5G vor der Haustür mit mindestens 150Mbit.
Bei mir in der Straße kam vor einigen Monaten die Telekom um im Haus die Kabel durch die Wand zu bohren.
Jetzt wollte Pyur die Straße aufgraben für die Kabel dort. Das hätte die Telekom noch mal müssen müssen. Dank des Tiefbauamts wird die Straße jetzt nur noch ein Mal aufgerissen und Telekom und Pyur verlegen beiden ihr Kabel wenn die Straße ein Mal geöffnet wurde.
Solch einen Doppelausbau kann ich nicht nachvollziehen. Kein Wunder das so Geld verschwendet wird.
Dank der Förderprogramme haben wir jetzt VDSL mit 250Mbit von der Telekom, Kabel mit 1Gbit von Vodafone und Glasfaser mit 1Gbit von EWE zu Verfügung. Wenn der Ausbau überall so „sinnvoll“ gelaufen ist kein Wunder also das die Töpfe nun leer sind.
Ohne Förderprogramm dürfte es für die Firmen schwer werden noch irgendwo auszubauen bzw. genug Anwohner zu finden die das bezahlen. Hier bei uns haben sich die meisten für VDSL mit 50Mbit entschieden weil es einfach günstiger ist als Glasfaser und tatsächlich auch vollkommen ausreichend. Bis mal Glasfaser mit 500Mbit oder gar 1Gbit benötigt wird vergeht noch viel Zeit oder wird direkt durch 5G ersetzt.
Ohne die konkrete Situation vor Ort zu kennen, bezweifle ich stark, dass hier überhaupt irgendwelche Fördermittel geflossen sind. Eine Glasfaser-Förderung ist per se ausgeschlossen, wenn am Adresspunkt bereits ein gigabitfähiges TV-Kabelnetz liegt. Also wird der 1 Gbit/s Anschluss von EWE schonmal nicht gefördert sein (mal angenommen dass der als letztes dazu gekommen ist). Kabelanschlüsse (Vodafone) werden grundsätzlich nicht gefördert. Bleibt noch das VDSL mit 250 Mbit/s. Hier bestünde theoretisch die Möglichkeit, dass das mit dem ersten Förderprogramm von 2015-2018, bei dem noch ein FTTC-Ausbau gefördert wurde, unterstützt wurde. Hätte aber auch nur dann der Fall sein können, wenn damals der TV-Kabelanschluss noch nicht im Haus war.
Auch hier gilt: wenn man keine Ahnung vom Thema hat, manchmal einfach das Posten sein lassen. Es gibt sehr klare und auch strenge Regeln, wann überhaupt Förderung zum Einsatz kommt. Auch um sicherzustellen, dass Fördermittel nur dort zum Einsatz kommen, wo ein eigenwirtschaftlicher Ausbau der Unternehmen nicht stattfindet.
Die Töpfe sind nicht leer, sie können es nicht sein. Die Fördergelder werden ja nicht direkt ausgezahlt. Davor stehen noch eu-weite Ausschreibungen (1-3 Stück), Vergaben, Prüfungen, etc. pp. Bei vielen Projekten vergehen 1-2 Jahre nach Förderbescheid, bevor hier überhaupt ein Bagger rollt. Dananch werden die Fördergelder (bzw. die Zuschüsse) dann nach Bauverlauf (1-4 Jahre) ausgezahlt. Selbst der Topf vom alten „Weiße-Flecken-Programm“ ist heute noch nicht leer.
Das einzige, was hier an die Decke stößt, sind die erteilten „vorläufigen“ Förderzusagen. Da mag es mehr geben, als im Pott drin sind. Aber hier wird auch nicht alles ausgeschüttet. Das aktuelle (und jetzt abgebrochene) Verfahren war sowieso bis Ende des Jahres terminiert. Mit diesem (unabgestimmten, ungeplanten) Abbruch 2,5 Monate vorher tritt man allen Verfahren, die noch in Vorbereitung sind, in den Hintern. Offensichtlich waren die Projekteträger (AteneKOM und PwC) auch nicht informiert. Das Vertrauen in den Fördergeber (Bund) ist stark angeknabbert. Der Glaube an ein neues Verfahren deutlich reduziert. Vielleicht hätte man die jetzt eingereichten Anträge unter einen Vorbehalt stellen sollen, statt das ganze an eine Wand fahren zu lassen.
Ist alles richtig, was Sie schreiben. Man spricht aber von „leeren Töpfen“ wenn die Mittel gebunden sind. Mit der Erteilung des vorläufigen Förderbescheids durch den Projektträger gelten die Mittel als gebunden. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass man natürlich problemlos auf die Mittel von 2023 hätte vorgreifen können, denn abgerufen wird davon so schnell ohnehin nichts. Deshalb hätte es auch keinen Vorbehalt gebraucht, sondern einfach das Commitment, das wichtige Programm weiterlaufen zu lassen und mit ausreichend Geld auszustatten.
Im Übrigen ist die jetzige Situation, nämlich dass es in den letzen Monaten überdurchschnittlich viele Anträge gab, hausgemacht. Dadurch dass nach wie vor Unklarheit besteht, wie die Förderung ab 2023 aussehen wird und nach wie vor im Raum steht, dass das FDP-geführte Ressort neue Hürden für die Antragsteller aufbauen will, war NATÜRLICH damit zu rechnen, dass alle noch versuchen werden in 2022 das zu beantragen, was geht.