Gazelle Eclipse T11 HMB und Eclipse C380 HMB: E-Bikes für die neue Saison
Der Hersteller Gazelle hat zur neuen Saison zwei neue E-Bikes angekündigt. Konkret wird es natürlich wieder einige Modelle geben, doch das Eclipse T11 HMB und das Eclipse C380 HMB des niederländischen Herstellers dürfte die Spitzenklasse darstellen.
Bei der Gestaltung des Rahmens haben die Gazelle-Designer eine Form gewählt, die stets eine bequeme und aktive Haltung unterstützen soll. Daher eigne sich laut Gazelle das E-Bike gut für längere Strecken. Der Rahmen ist zudem so konstruiert, dass er ausreichend Raum für einen Akku (750 Wattstunden) im Unterrohr bieten soll. Trotz der Größe des Akkus bleibe der Fahrkomfort durch die spezielle Gestaltung des Rahmens erhalten. Der Akku ist unauffällig in das Unterrohr integriert. Grundsätzlich hat man da aber im Vergleich zum letzten Modelljahr nur in Nuancen neu designt – und das ist auch gut so.
Mit dem Performance „Line CX Mittelmotor“ sind die neuen Eclipse-Modelle mit dem stärksten Motor von Bosch ausgestattet. Er hat ein maximales Drehmoment von 85 Newtonmetern. Die Steuerung des E-Bike-Systems erfolgt über das „Bosch Kiox 300 Display“. Dieses bietet neben den üblichen Funktionen zusätzlich auch eine Navigationsfunktion.
Das Eclipse verfügt über eine Federgabel (75 Millimeter), die Vibrationen beim Fahren auf unebenem Grund dämpft, während der verstellbare V-Vorbau für mehr Fahrstabilität sorgen soll. Die Reifen sind mit 60 Millimetern ausreichend breit. Die hydraulischen Shimano-Scheibenbremsen sollen für entsprechend gute Abbremsung sorgen.
Unterschiede gibt es in der Schaltung. Ich selbst bin Freund der nahtlosen Schaltung, aber es gibt ja auch andere Vorlieben.
Gazelle: Kettenschaltung vs. Schaltnabe
Das Eclipse T11 HMB verfügt über eine Kettenschaltung. Elf Gänge (Shimano Deore XT) stehen zur Wahl. Das Eclipse C380 HMB hingegen ist mit einer Enviolo-Schaltnabe ausgestattet, die einen individuell anpassbaren Gangwechsel ermöglicht. Der Antrieb funktioniert in Verbindung mit einem wartungsarmen Riemenantrieb.
Diebstahlsicherung inklusive
Mit Gazelle Connect haben beide E-Bikes einen eingebauten GPS-Tracker und werden damit zu Fortbewegungsmitteln inklusive eingebautem Diebstahlschutz. Hierzu ist in die E-Bikes ein Modul integriert, das mit dem Internet verbunden ist. Dieses Modul sorgt dafür, dass das E-Bike immer über GPS geortet werden kann. Die deutliche Kennzeichnung auf dem Rahmen soll zudem Diebe abschrecken. Sobald das E-Bike bewegt wird, wird zudem automatisch eine Benachrichtigung über die Gazelle App gesendet. Ebenfalls enthalten ist eine kostenlose Diebstahlversicherung mit Ortungsservice für ein Jahr. Da wird man sicher auf die Lösung von Bosch zurückgreifen, die das Abo letztes Jahr eingeführt haben.
Varianten und Preise
Das Eclipse T11 HMB (unverbindliche Preisempfehlung: 5.999,00 Euro mit 750-Wh-Akku) ist mit einem niedrigen Einstieg (zwei Farben: anthrazitgrau matt und thymiangrün matt) und einem hohen Einstieg (eine Farbe: anthrazitgrau matt) erhältlich.
Das Eclipse C380 HMB (unverbindliche Preisempfehlung: 5.499,00 Euro mit 750-Wh-Akku) ist ebenfalls in zwei Varianten erhältlich: mit niedrigem Einstieg (zwei Farben: orange matt und anthrazitgrau matt) und hohem Einstieg (anthrazitgrau matt). Die Rahmengrößen reichen jeweils von S bis XL.
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Preise jenseits von Gut und Böse.
Man muss Fahrrad fahren lieben um für das Geld statt einem Motorrad lieber 6000 Euro in ein Fahrrad zu investieren 🙂
Nehmt ihr die UVP wirklich ernst? Naja gut, es gibt auch Menschen, die Elektronik für die UVP direkt zum Release kaufen, die sind dann aber selbst schuld. Im aktuellen Marktumfeld wird es nicht lange dauern, bis es das Fahrrad deutlich günstiger gibt. Die Ausstattung ist sicher keine 6k wert.
Witziger finde ich die „bequeme und aktive“ Haltung. Aktiv musste wohl aus Marketinggründen rein, die Geometrie ist deutlich auf bequem und nicht auf sportlich ausgelegt.
Gute und haltbare Räder kosten halt Geld.
Der China-Schrott, der hier ab und an vorgestellt wird, ist da nicht ansatzweise vergleichbar.
Trotzdem hat in meinen Augen ein richtiges Rad keinen Motor.
Da war das Riese Müller meiner Holden mit NuVinci und Zahnriemen noch billiger (vor zwei Jahren als die Preise noch hoch waren).
Bei den aufgerufenen Preisen für die neuen Gazelle Premium Modelle würde ich mir lieber ein Nevo 4 Bike von Riese & Müller kaufen. Das Nevo 4 hat zwar keinen Diebstahlschutz, die übrige Ausstattung ist aber fast identisch. Das Bike wird mit 5.450 EUR bepreist.
Ich besitze seit fast zwei Jahren ein Nevo GT Vario und bin damit sehr zufrieden. Mein Bike hat eine bisherige Laufleistung von ca. 5.000 Km, bislang kein Ausfall.
Ich habe bereits ein E-Moped für 3000 € was problemlos 50 km/h erreicht. Leider steht man allzu oft hinter den Autos im Stau, die Fahrstreifen hierzulande sind einfach zu schmal. Deswegen wollte ich demnächst ein E-Bike kaufen, um mehr von Radstreifen und Abkürzungen profitieren zu können – aber nicht für solche utopischen Preise über 2000 €.
Egal, jetzt wird’s wohl ein Traktor werden. Berliner Innenstadt wurde bereits jetzt in der Nacht gesperrt. Der Trend 2024 ist eindeutig!