Gastbeitrag: Kurze evolutionäre Betrachtung des Digital Rights Management
Kurze evolutionsbiologisch angehauchte Durchsage zum Digital Rights Management, zu dessen mutmaßlicher Zukunft – und warum z.B. der Hersteller Ubisoft es so übertreibt, dass er zusätzlich zum erwarteten kurzfristigen Schaden langfristig noch viel mehr Schaden davontragen wird.
Aktueller Fall
Extrem kurze Zusammenfassung (wer mehr Informationen will, klickt einfach
auf die Links):
- Digital Rights Management (DRM) ist eine Erfindung der Neuzeit. Es macht
möglich, dass man über gekaufte Inhalte (Lieder, Filme, Spiele, …) nicht
wirklich frei verfügen kann, sondern der Zugriff herstellerseitig gesteuert
wird. Salopp gesagt fragt das Produkt (Lied, Film, Spiel, …) bei jeder
Benutzung beim Hersteller um Erlaubnis. So kann dieser jederzeit den
Zugriff sperren, oder einfach Daten darüber speichern, wann welcher Benutzer
welches Produkt nutzt. DRM ist in letzter Zeit groß in Mode gekommen, hat
sich aber z.B. bei Musik schlussendlich nicht durchsetzen können. Dafür
nutzt es die Spieleindustrie im Moment um so mehr: Viele Spiele verbinden
sich beim Spielstart zu den Herstellern und fragen um Starterlaubnis.
Offensichtlicher Nachteil: Ist man nicht online, kann man nicht spielen.
Manche Spielehersteller sehen hierfür auch eine kleine Abschwächung ihrer
DRM-Technologie vor, einen sog. Offline-Modus, in dem die Spiele nicht beim
Server nachfragen (meist verbunden mit irgendwelchen Nachteilen beim Spiel).
Da oftmals auch Produkte an einen bestimmten Benutzer gebunden werden, wird
auch der Weiterverkauf erschwert oder gar verboten, was die Verkaufszahlen
in die Höhe treiben soll. - Ubisoft ist ein großer, renommierter
Spiele-Publisher mit eigenen Entwicklungsstudios und einem großen Portfolio an populären
entwickelten Spielen. Ubisoft hat in letzter Zeit mit einem besonders
restriktiven DRM-Vorhaben von sich reden gemacht: Wer spielen
will, muss dauerhaft online sein. Wenn bei jemandem die Verbindung
abbricht, hat der Pech gehabt, selbst Spielstände liegen nämlich auf dem
Internetserver. Dies gilt selbst für Spiele, die fürs Spielen gar nicht auf
eine Onlineverbindung angewiesen sind (also insbesondere auch
Single-Player-Spiele). Die Spiele können auch bei der permanenten
Datenübertragung kurz einfrieren, etc. - Dieser restriktive DRM-„Schutz“ wurde geknackt. Wer sich eine Raubkopie besorgt,
spielt störungsfrei. - Nun sind die DRM-Server von Ubisoft abgestürzt, so
dass die legal gekauften Spiele nicht mehr um Erlaubnis fragen können. - Fazit: Ehrliche Käufer können nicht spielen, wer sich
eine Kopie besorgt hat, schon.
Herzlichen Glückwunsch zur guten PR, Ubisoft. Das ist übrigens nicht das
erste mal, dass DRM zu solchen Sachverhalten führt.
Der evolutionäre Nachteil des Ubisoft-DRM …
- … liegt nicht in der Tatsache begraben, dass man etwas kauft, über dass
man nicht selbst bestimmen kann. Er liegt auch nicht in
Datenschutzrechtlichen Aspekten. Spielepublisher wie Ubisoft setzen zurecht
darauf, dass die träge Masse der Spieler einfach annimmt, was vorgegeben
wird. Der Standardverbraucher tut, wie ihm geheißen – da mögen die Stimmen
einiger weniger „Aufgeklärter“ 🙂 sich noch so schrill bemerkbar machen.
Den meisten Usern ist es egal, was für Daten über sie gesammelt werden oder
ob jemand anders die von ihnen erworbenen Produkte fernsteuern kann. Hier
geht den DRM-Behafteten Spielen also nur im marginalen Bereich evolutionäre
Fitness verloren – wenn überhaupt.
- Selbst bei den genannten Standard-Usern erzeugt aber Unmut, wenn man für
etwas bezahlt hat, das dann nicht funktioniert. DRM-Systeme sind ein
unnötiger, zusätzlicher Point of Failure. Geht etwas schief, erhält genau
der von allen so verteufelte Raubkopierer einen Vorteil: Er kann, ohne
gezahlt zu haben, spielen. Die ehrlichen dagegen haben bezahlt und können
nicht spielen. Durch diese zusätzliche, signifikante Fehlerquelle kann die
evolutionäre Fitness eines DRM-Spiels im Vergleich zu einem gleich spaßigen
Nicht-DRM-Spiel nur kleiner sein – selbst, wenn das DRM perfekt bequem
realisiert ist. In der Realität gibt es aber kein solch perfektes DRM. Dass
DRM-Systeme den Geist aufgeben, ist durchaus alltäglich, und ohnehin kostet
eine Serverinfrastruktur für die Erlaubnisanfragen Geld und wird i.d.R. nach
ein paar Jahren abgeschaltet (mit der Folge, dass die legal gekauften Spiele
nicht mehr funktionieren, ganz im Gegensatz zu den Raubkopien). Ein
Gegenbeispiel mit hoher evolutionärer Fitness wäre Blizzards StarCraft: Das ist 1998
herausgekommen, hatte keinen Kopierschutz, wurde millionenfach verkauft und
wird heute noch gespielt. Bald kommt der Nachfolger raus, der wird sich mit
Sicherheit schon aufgrund der hohen Fitness des Namens „StarCraft“ enorm gut
verkaufen. Solche Zeiträume und Gesetzmäßigkeiten passen aber leider nicht
in das BWL-Quartalsdenken.
Die evolutionäre Zukunft
Bleibt zu mutmaßen, wie es weitergeht – aber auch hier hat uns die Natur
schon viel vorgemacht. Wir betrachten hier nur die drei offensichtlichsten
Aspekte:
- Übernahme evolutionärer Nischen: Wann immer sich in der
Evolution ein Lebewesen zu schade für etwas war, hat es automatisch das
Entstehen von einem Nachfolgelebewesen gefördert, das die Nische ausfüllt
und danach oftmals seinen Vorgänger aussterben lässt. Prognose also: Im
Streben nach Gewinnmaximierung und dem Kampf gegen Raubkopierer werden mehr
ehrliche Kunden abgewürgt als Raubkopierer, und vor allem züchtet
man sich einen Konkurrenzmarkt für DRM-Freie Independentspiele heran.
- Koevolution: Gleichzeitig sorgt man dafür, dass sich
für immer bessere Kopierschutzsysteme immer bessere Cracker selbst
ausbilden. Das nennt sich Koevolution und ist in der Natur allerorten zu
beobachten. Mehrere Parteien treiben sich durch immer neue Ausprägungen
gegenseitig ihre evolutionäre Fitness in die Höhe. Bäume wachsen höher,
damit man die Blätter nicht abfressen kann, Giraffen kriegen lange Hälse.
Fledermäuse jagen Motten mit Ultraschall, die Motten kriegen
schallschluckendes Fell, danach lernen Fledermäuse evolutionär, die
Ultraschallfrequenz zu variieren.
- Schönes Beispiel für diesen neuen, aufstrebenden Markt: World of Goo. Geschicklichkeitsspiel,
einfach, preiswert, für jeden sofort spielbar, tolle Idee und
absichtlich DRM-Frei. Nebenbei läufts auf allen wichtigen
Betriebssystemen und auch auf schwächeren Rechnern. Zahl der Programmierer:
2. Entwicklungsstudio: Fehlanzeige, die haben das im örtlichen Starbucks
geschrieben (wo die sich über Jahre täglich hingesetzt haben). Besserer
Kaffee, weniger laufende Kosten als ein Büro. Das habe ich mir übrigens
gekauft. Die Hersteller schätzen offiziell, dass 90% der Spieler auf einer
Raubkopie spielen, es ist ihnen egal – und sie verarmen trotzdem nicht.
Aber die Evolution hätte ja auch keine Wirkung wenn nicht jeder, der einen
naturwissenschaftlich nachweisbar falschen Weg verfolgt, diesen nicht auch
bis zum Tod verfolgen würde, oder? 🙂
Gastbeitrag von David
@Abe:
Ah, ok, Polemik ist aber etwas unangebracht bzw. wenig produktiv bei so einem Thema denke ich.
Da ich seine Einschätzung teile, versuche ich das mit den Hörbüchern zu erklären.
Ich kaufe mir doch keine Hörbücher, wenn ich sie nur an einem bestimmten Gerät anhören kann.
z.B. bin ich in der glücklichen Situation, daß ich sie auf der Arbeit hören könnte, allerdings auf einem MP3 Player. Mit DRM würde er dsa nicht abspielen können, weil es ein älterer ist. Den habe ich aber gewählt, weil es einer der wenigen ist, die noch mit AAA Batterien laufen, was ich komfortabler finde (Akku einfach austauschen wenn er leer ist).
Dazu kommt, was wenn ich sie zuhause über meine Anlage hören will? Es gibt einige Fälle, da ist dies nicht möglich, die Geräte zu wechseln. Weiter gab es Kopierschutz, der auf Hardwareebene Brenner beschädigt hat (ist einem Freund passiert, und der ist vom Fach, weiß wovon er redet). Eventuell ist mir das auch letztens passiert, kann es aber leider nicht sicher nachvollziehen.
Ich kann es ja noch halbwegs verstehen (wenngleich ich auch das für ideologisch halte), daß man in einer marktwirtschaftlich vermittelten Güterproduktion die Existenzgrundlage best. pauperisierter Computerspiele-Programmierer nicht gefährden will und deswegen für z.b. ein Computerspiel bezahlt und die bösen Raubkopierer ermahnt, dies doch auch einzusehen.
Was ich nicht verstehe, ist so vorauseilend jeder Rechtslage ihre Legitimität einzuräumen – auch wenn man selbst davon überzeugt ist, daß das technisch gesehen eine Schikane ist.
Wenn ich z.B. eine Audio-CD besäße, die durch technische Maßnahmen kopiergeschützt ist, hielte mich das doch nicht davon ab, dennoch eine Kopie davon zu machen, selbst wenn die Umgehung des Schutzes „strafbar“ wäre. Ich will die von mir erworbene Musik überall hören können und technische Errungenschaften ermöglichen mir dies. So what?
@NewsShit!
„Wegen dieser Leute mussten erst Kopierschutzvorrichtungen eingeführt werden und das ist nicht die Schuld der Anbieter.“
Nix neues, warum haben wir wohl Zäune, Mauern, Türschlösser, PIN codes,…?
Nur ein wesentlicher Unterschied: Wenn dir einer dein Auto klaut hast du keines mehr. Wenn einer deine CD kopiert, hast du sie doch noch!
Wir haben hier technologisch einen Fortschritt (fast) kostenlose reproduzierbarkeit, aber damit haben wir ein Problem weil die Wirtschaft damit nicht klarkommt…
Der Vergleich mit dem Auto hinkt gewaltig, wäre es möglich physische Güter (ohen ressourcen Aufwand) zu kopieren, was würde dagegen sprechen, dass alle mit dem „idealen“ auto rumfahren (Neid vielleicht?) 😉
@Fraggle: Ich verstehe das ja soweit auch, nur die Haltung „das einfach nicht benutzen“ verstehe ich nicht. got it? 😉
Du schreibst „Ah, ok, Polemik ist aber etwas unangebracht bzw. wenig produktiv bei so einem Thema denke ich.“
Warum sollte Polemik gerade bei diesem Thema unangemessen sein? Und was ist daran generell so schlimm? Now I don’t get it
„So ist das Leben“ – „Unwissenheit ist ein Seegen“ – „Naturgesetze kann man nicht brechen, jedoch anders definieren“ – „Evolution: der besser angepasste überlebt“ und alles zusammen hat doch auch einen praktischen Vorteil: Ich spiele kaum noch „Spiele“, denn es gibt kaum noch gute Spiele – und dabei betrachte ich das gesamte Paket (alle DRM Spiele sind per Definition einfach schlecht, denn sie zwingen mich einen Crack zu benutzen und das macht meist keinen großen Spaß, daher habe ich mehr Zeit für das RL!!!)
Danke UBI für die Heilung meiner Spielsucht!
Kannst Du vielleicht auch einen RSS-Feed ohne Gastbeiträge anbieten? Ich find die jetzt nicht so spannend.
@Abe:
Nun, das nicht benutzen halte ich für möglich wenn es um Musik und ähnliches geht, weil ich ja nicht diese Band xyz speziell hören muß, sondern auch andere, freie aus derselben Musikrichtung.
Bezüglich Polemik:
Das meine ich, weil die meisten schon polemisch darüber streiten und es sie nicht weiterbringt 😉 Also einen anderen Versuch wagen 🙂
@Fraggle:
OK, wenn das deine Art ist, Musik zu hören – die sei dir unbenommen.
Aber mir kommt es schon sehr auf spezielle Interpreten an und ich wage mal die These, daß das vielen so geht.
Bezügl. Polemik: Ich glaube, daß was du als Polemik ansiehst, würde ich eher affektbeladenes Schimpfen nennen. Das bedient wohl nur das Bedürfnis, seinen ganzen Ärger ob der eigenen Ohnmacht mal auf ein paar unbekannte Hansel im Internet projizieren zu dürfen. Davon bin ich hoffentlich weit entfernt 😉
@Abe:
Ich habe da auch leicht reden, Gothic, Klassik-Metall und Mittelalter-Metal Kombos nutzen i.d.R kein DRM 🙂
Ein ganz interessanter Artikel zum Thema Eigentum im digitalen Zeitalter:
„Mein Bit, Dein Bit“
http://www.bdwi.de/forum/archiv/archiv/631310.html
@NewsShit!:
Ich hab mir vor kurzem Civilization 4 Complete für 11 EUR gekauft. Ich werde sicherlich kein Spiel kaufen, dass mit 55 EUR auf den Markt kommt und ich dank überlasteter DRM-Server nicht einmal spielen kann. Selbst ohne DRM wären mir persönlich 55 EUR zuviel.
Als Softwareentwickler habe ich natürlich Verständnis dafür, dass ein Hersteller sicherstellen möchte, dass alle eingesetzten Kopien einer Software auch ordentlich lizenziert sind. Andererseits sind mir die verbreiteten DRM-Massnahmen (die i.d.R. auch bzgl. der Privatsphäre sehr fragwürdig sind — wer weiss denn schon wirklich, was bei der Kontaktaufnahme zum Hersteller so alles an Daten übertragen wird … anderslautendes Blabla des Herstellers hin oder her …) zutiefst zuwider. Jedoch sehe ich auch mit Sorge, dass vielen Leuten bzgl. des illegalen Kopierens von Software nach wie vor jegliches Unrechtsbewusstsein fehlt. Ich bin in einem Computer-Hilfe-Forum ziemlich aktiv, und ich finde es teilweise erschreckend, mit welcher Selbstverständlichkeit manche Leute z.B. illegale Windows-Versionen einsetzen.
@hik: Dass „Kopieren“ kein Diebstahl wäre, ist ein billiges Totschlagargument! Stellen wir uns vor, die CD wird für 10,- verkauft. Pro Kopie werden dem Hersteller 8,40 € Schaden zugefügt und dem Staat entgeht die Mehrwertsteuer. Punkt.
@Thomas: Und weil Dir die 55,- zu viel sind, soll man das Programm kopieren, um dem Hersteller eins auszuwischen. Du nutzt etwas von ihm, zahlst aber nicht dafür. Dann gehst Du sicher auch gern für lau arbeiten…
Wow. Ich bin positiv überrascht! Bester Gastartikel bisher.
Ich finde solche kleinen Essays viel interessanter als eine Meldung über die neue Freeware X oder den Onlinedienst Y.
@Jannes:
Genau, dann wirds in der „heilen“ Bloggerwelt endlich mal was kontrovers – so wie das auch im normalen Leben ist.
Ich möcht auch mal einen ganz praktischen Aspekt beleuchten. Blitzkrieg 2 hab ich mal ganz legal im Kaufhof zum Sonderpreis von 10,- gekauft. In XP lief das normal – in Win 7 könnte ich das „normal“ garnicht benutzen – weil das OS das Installieren des Kopierschutzes nicht erlaubt. Und dann läuft das Spiel eben nicht.
Findige Leute haben aber einen kleinen Patch geschrieben, den kann man im Internet finden. Damit wird der Kopierschutz „ausgehebelt“. Was glauben die Moralisten denn, was ich mache? Das Spiel nicht mehr spielen? Oder den Patch benutzen? Brauche ich wohl nicht extra hinzuschreiben. Und ich habe das Spiel trotzdem nicht kopiert und an andere weitergegeben.
Bezahlen für eine Leistung ist eine Sache – die (ehrlichen!) Erstkäufer von z.B. Silent Hunter 5 mit einem ziemlich hohen Preis zu „belohnen“, und dafür ein völlig verbuggtes, unfertiges Produkt abzuliefern, das die dann wegen Serverüberlastung noch nicht mal spielen können – DAS ist schlicht eine Frechheit!
Das in so einem Fall einige Leute auf einige Ideen kommen – das darf nicht wundern. Die meisten wollen nämlich durchaus korrekt bezahlen, aber sie möchten sich eben vom Hersteller auch nicht verar***** lassen!
Selbst von alten Schallplatten kann man sich MP3 erstellen und das alles sogar ganz legal. Auch gibt es die Möglichkeit legal Online Musik aufzunehmen (stichwort Webradio)
@ABE auch ist es richtig das ich mir keine Hörbücher anhöre. Mein Player unterstützt das nicht und immer einen ausleihen geht auch nicht. Wenn das Fortschritt ist das ich mir gekaufte Sachen nur auf bestimmte Player anhören kann ist irgendetwas falsch.
Wenn ein Auto gestohlen wird ist das sehr ärgerlich, aber das Auto ist versichert. Aber keine Versicherung ersetzt einem Original Audio CDs. Die sind nämlich nicht versichert.
Und diese bösen Raubkopierer interessiert es doch überhaupt nicht ob etwas geschützt ist die lachen sich einen.
@Abe:
Ich habe da auch leicht reden, Gothic, Klassik-Metall und Mittelalter-Metal Kombos nutzen i.d.R kein DRM
Und noch sehr viel mehr. Punk z.b.
@Abe
Wenn ich z.B. eine Audio-CD besäße, die durch technische Maßnahmen kopiergeschützt ist, hielte mich das doch nicht davon ab, dennoch eine Kopie davon zu machen, selbst wenn die Umgehung des Schutzes “strafbar” wäre. Ich will die von mir erworbene Musik überall hören können und technische Errungenschaften ermöglichen mir dies. So what?
Gut und wo ist dann der Unterschied zu denen die sich das Teil gleich illegal aus dem Netz laden? Du machst es halblegal?
Verboten ist verboten da gibt es kein wenn und aber. Und genau hier liegt ja eben das Problem. Die MI meint du machst Dir eine Kopie fürs Auto und einen für deinen Player. Dadurch entgehen denen gleich zwei CD Verkäufe.
@NewsShit!:
„Du nutzt etwas von ihm, zahlst aber nicht dafür. Dann gehst Du sicher auch gern für lau arbeiten…“ Sorry, aber ich hatte lediglich geschrieben, dass die Hersteller humanere Preise machen sollten und dass ich 55 EUR zu teuer finde. Ich hab nirgends geschrieben, dass ich mir das Spiel *raubkopiere*.
15 EUR für jedes weitere Mappack oder ähnlichem DLC mit wenig Inhalt setzt der Preispolitik noch eins oben drauf.
PS: Ubisoft hat bei Anno 1404 mit dem Patch auf Version 1.1 den DRM-Kopierschutz enfernt: http://anno.de.ubi.com/drm.php
@Thomas:
Eben, das ist das Problem – die Preispolitik. Natürlich möchten die Hersteller , das ich damals bei SH 4 den Originalpreis und nicht was später 10,- bezahle.
Genau, wie Canon möchte, das ich für die 6 Patronen vom Drucker 94,- bezahle. Hab ich aber nicht – bei Fremdanbietern bekomme ich das gleiche für 17,- (plus in meinem Fall ca. 2,50 anteilige Versandkosten – ich hatte noch was mit bestellt) – mit Chip zur Füllstandsanzeige.
Oder Win 7: Vollversion HP = 200,-, Vollversion Ultimate 320,- – Systembuilder Ultimate 150,- (ich muß ja nur wissen, ob ich 32 oder 64-bit will).
Sowas trägt nicht gerade zur Transparenz bei. Wohlgemerkt: das alles ist vollkommen legal – ich hab da niemanden was „gestohlen“.