Gastbeitrag: Eigene Webseite analysieren lassen
Moin zusammen! Ich bin Matthias Liedtke und habe einfach einmal die großartige Chance ergriffen, auf diesem Blog einen Gastbeitrag zu schreiben. Normalerweise blogge ich über meinen Schüleraustausch in Argentinien. Wer sich dort umsehen und vielleicht einen Kommentar hinterlassen möchte, ist gerne dazu eingeladen! Nun aber zum Gastartikel: Das Internet stellt viele kostenlose Tools zur Verfügung, um seine Webseite (größtenteils online und ohne Anmeldepflicht) analysieren zu lassen. Die Tools können sich zwar nicht mit kostenpflichtigen messen, auch sind die angegebenen Rankings oft fraglich, aber dennoch können sie eine Große Hilfe bei der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten für die eigene Seite sein. In diesem Artikel werde ich Euch 6 bekannte Online-Analyse-Tools vorstellen.
Seitwert.de
Seitwert ist wohl das bekannteste der Analyse-Tools. Seit einiger Zeit ist für Seitwert jedoch nun eine Anmeldung nötig, darüber hinaus gibt es jedoch auch noch jede Menge kostenpflichtiger Tools, auf die ich hier nicht eingehen werde. Nach dem Login kann man den kostenlosen Website-Check durchlaufen lassen. Dazu muss man nur die URL eingeben, der Rest geschieht automatisch. Das Programm wertet sowohl OnPage-, als auch OffPage-Kriterien aus. Die Kriterien werden in 4 verschiedenen Kategorien geordnet. Innerhalb dieser Kategorien befinden sich die spezifischen Ergebnisse, geordnet nach guten und verbesserbaren Werten. Stadt-Bremerhaven.de schneidet hier mit 48,55 / 100 Punkten ab. Fazit: Übersichtliches und verständliches Tool, das jedoch eine Anmeldung voraussetzt.
Seitenreport.de
Das zweite, ziemlich bekannte und auch ziemlich ähnliche Tool ist Seitenreport.de. Hier herrscht zwar keine Anmeldepflicht, jedoch werden manche Parameter nur nach kostenloser Anmeldung angezeigt. Seitenreport sieht optisch nicht ganz so schön aus wie Seitwert, gibt aber eine um einiges umfangreichere Auswertung aus. Der Report erstreckt sich von technischen Merkmalen über SEO und Social Media bis hin zur Benutzerfreundlichkeit. Die Gewichtung der unterschiedlichen Kriterien ist zwar in Frage zu stellen (so liegt mein privater Weblog argentinien-austausch.de nur 3% unter stadt-bremerhaven.de), dies machen der Umfang und die unter der Analyse angegebenen „Tipps zur Optimierung“ aber mehr als wett. Bewertung von Stadt-Bremerhaven.de: 66,92%. Fazit: Wirklich empfehlenswerte Seite, die auf so gut wie alle wichtigen Punkte der Webseiten-Optimierung eingeht.
Barrierecheck.net
Im Gegensatz zu den vorigen Tools greift sich Barrierecheck lediglich einen Teilbereich heraus, der überprüft wird: Die Barrierefreiheit. Die Seite funktioniert komplett ohne Anmeldung, das Layout ist einfach gehalten und übersichtlich. Der Test erstreckt sich über zwei Teile: In der automatischen Abfrage werden 8 Merkmale der Barrierefreiheit analysiert und bewertet. Darüber hinaus lassen sich Tipps einblenden, wie man die kritischen Punkte verbessern kann. Im manuellen Teil kann man dann selber mit Hilfe der Webseite 3 weiteren Kriterien zu Leibe rücken. Fazit: Nette kleine Hilfe zur Überprüfung auf Barrierefreiheit; der manuelle Teil ist aber eher von geringem Nutzen.
Seittest.de
Seittest versucht, eine vollautomatische „Stiftung Warentest“ zur Webseiten-Analyse zu sein. Hierbei will Seittest.de nicht aus Suchmaschinensicht bewerten sondern aus Besuchersicht, dass das Ergebnis dadurch nicht allzu hieb- und stichfest ist, sollte klar sein. Die teilweise etwas schwer nachvollziehbaren Kriterien werden aufgelistet und bewertet, wie aber zum Beispiel die „Inhaltsanalyse“ funktioniert und auf was wirklich eingegangen wird, bleibt dem Nutzer zu großen Teilen verschlossen. Schafft man es mit seiner Seite unter die 100 Besten, so twittert Seittest das Ergebnis sogar. Note für Stadt-Bremerhaven.de: GUT (1,6) Fazit: Seittest.de entpuppt sich als nette Spielerei, ist zur ernsthaften Bewertung und Optimierung der eigenen Homepage aber eher weniger geeignet.
Linkdiagnosis.com
Die komplett in Englisch gehaltene Seite Linkdiagnosis benötigt zwar keine Anmeldung, dafür jedoch ein eigenes Firefox-Addon, ohne das die Analyse nicht funktioniert. IE-, Opera-, Chrome- und Safari-Nutzer bleiben außen vor. Hat man jedoch erst einmal das Addon heruntergeladen und installiert, bietet Linkdiagnosis eine komplette Auflistung aller Links unterschiedlicher Domains mit zusätzlichen Informationen wie PageRank, Follow/No-Follow, den Anchor-Text und die Gesamtanzahl ausgehender Links. Fazit: In meinen Augen ist Linkdiagnosis einen Besuch auf jeden Fall wert, das Tool ist übersichtlich und bietet wertvolle Informationen zu den eigenen Backlinks. Auch das erforderliche Addon trübt den Gesamteindruck nicht.
Semager.de
Nachdem wir mit Linkdiagnosis nun die Links analysiert haben, fehlt noch ein Tool zur Keywort-Analyse. Diesen Bereich deckt semager in meinen Augen sehr gut ab. Auch auf dieser Seite ist keine Anmeldung erforderlich. Neben seiner Webseite gibt man einfach die wichtigsten Schlüsselwörter ein, auf die man seine Homepage optimieren möchte. (Zur Keywort-Suche kann z.B. Keywordindex hilfreich sein.) Semager gibt nun die aus Suchmaschinensicht wichtigsten Keywords aus, darüber hinaus noch Wörter, die thematisch passend sein könnten, auf die aber noch nicht oder nicht genügend optimiert wurde. Unter „Spam-Analyse“ wird einem die Keyworddichte der relevantesten Wörter aufgelistet. Außerdem erfasst das Tool noch Rankings der Domain, sowie Konkurrenten / Mitstreiter dieser Suchbegriffe. Im Fall von Stadt-Bremerhaven werden hier unter anderem Heise, Chip und Wikipedia genannt. Darunter findet man noch ein Diagramm zum Suchmaschinentraffic, wobei hier jedoch lediglich Google in die Werte miteinbezogen wird. (Vermutlich wird man mit Google Analytics und ähnlichen Statistik-Tools vermutlich genauere Werte bekommen.) Fazit: Die grafisch etwas schwache Seite Semager überzeugt durch einen großen Informationsumfang, der einem bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) sehr hilfreich sein kann. Darüber hinaus lieferten uns die anderen Tools keine wirklich brauchbaren Informationen zum Thema Keywords.
Fazit
Mit diesen Tools sollte es möglich sein, seine Webseite auf die wichtigsten Merkmale überprüfen zu lassen. Gerade für eine kleine Seite oder einen privaten Blog lohnt es sich oftmals nicht, Geld für Analyse-Tools auszugeben, deren Ergebnisse man dann trotzdem nicht selber professionell umsetzen kann. Wer jedoch erwartet, dass die Tools die Arbeit für einen übernehmen, wird enttäuscht. Stattdessen machen sie eher noch Arbeit, weiß man jedoch, mit den Ergebnissen umzugehen, so kann es sich für den einen oder anderen doch auch lohnen. Was haltet ihr von den Seiten? Welche anderen Seiten kennt Ihr oder benutzt Ihr noch?
Hab auch noch eine Ergänzung:
Auf http://www.webutation.org kann man ganz nützlich mehrere Anbieter gleichzeitig prüfen, ob die eigene Website auf irgendeiner Website ist oder von Malware befallen ist.
Die Links sind übrigens immer noch kaputt!!
Moin Leute, sorry für die broken Links, kann gerade mangels Zeit nichts ändern, wird nachgeholt!
Danke für die ganzen Links! Ich kannte nur seitwert bisher aber die anderen haben mir geholfen Schwachstellen in Bezug auf Programmierung zu finden. Super danke schön! LG Torsten
Danke für das viele postive Feedback!
„Schöner Beitrag mit viel Inhalt, aber ich bin kein Freund von bezahldiensten wenn es sie zu tausenden kostenlos gibt.“
@Thorsten: Hast du meinen Beitrag wirklich gelesen?
Alle von mir vorgestellten Dienste sind kostenlos, es wird kein einziger kostenpflichtiger Dienst angeboten, lediglich Seitwert.de bietet zusätzlich noch kostenpflichtige Funktionen an, der Grundcheck ist aber komplett kostenlos.
Und noch mal Sorry für die Links!
@Justus: Nein, die Links sind nicht aus Word, sondern aus OpenOffice. 😛
(Ja, ich weiß, selten dämlich, aber war mir vorher nicht klar, dass die Anführungszeichen nicht die gleichen sind wie in einem normalen Editor… 😀
Ansonsten hat ja wenigstens alles geklappt. 🙂 )
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Schöne Seite…ich mußte bei solchen Abfragen über seine Website schon ganz deutliche Unterschiede feststellen, so daß ich sie eher als unzuverlässig einstufe. Besser ist doch, wenn man bei google einfach gut positioniert ist…anstatt nur tolle Zahlen aufzuweisen-oder?