Garmin nimmt Stellung zur eingebauten Navigation in mobile Geräte

Ja, natürlich gibt es Navigations-Apps, natürlich gibt es fest eingebaute und mobile Navigation in Autos. Doch ich unkte gestern ja schon: nach Videokassette und Schallplatte ist die Navigation, so wie wir sie kennen, am Ende. Google Maps hat eine Navigation und auch Apple hat, mit Hilfe von TomTom, eine Turn by Turn-Navigation, sodass sich iPhone-Besitzer bestimmt kein Navi für über 100 Euro mehr kaufen. Die Jungs von AT haben mal bei Garmin nachgefragt, was die denn dazu sagen:

Wir haben bereits seit einigen Jahren erfolgreiche Premium-Navigationslösungen auf dem Markt – trotz kostenloser Navigationsanwendungen und Apps anderer Anbieter auf dem iPhone und auf Android Smartphones. Die Ankündigung Apples, eine eigene App mit Navigations-Funktion auf den Markt zu bringen, wurde in der Branche bereits erwartet. Wir beobachten die Entwicklungen natürlich aufmerksam, es ist allerdings noch zu früh, um diese neue iOS Funktion bewerten zu können. 

Garmin hat mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich der Navigationstechnologien, und unsere Produkte bieten eine Vielfalt an Funktionen, die Fahrern eine zuverlässige und sehr genaue Navigation ermöglicht. Wir sind davon überzeugt dass es einen Markt sowohl für Smartphone Apps als auch für PNDs und festeingebaute Navis gibt. Die Entscheidung liegt letztlich beim Anwender und seinen Wünschen und Bedürfnissen. Wir werden auch in Zukunft alle unsere Apps, PND und OEM-Lösungen weiterentwickeln und unseren Nutzern wie gewohnt hochwertige Navigationslösungen anbieten, die die Leistungsfähigkeit kostenloser Smartphone-Dienste übertreffen.

Was ich dazu sage? Ist schwer. So gerne ich mich auf die Seite von Anbietern für Speziallösungen oder Einzelanwendungen schlage – aber es läuft doch immer irgendwie so: große Firmen wie Google, Microsoft und auch Apple bemerken, dass den Anwendern etwas fehlt und diese viel Geld für Einzellösungen ausgeben. Was macht man? Man kauft den Anbieter auf oder kopiert seine Lösung und baut sie ins „große Gesamte“ ein. Nein, da gibt es keinen Heiland. Nicht Google, nicht Microsoft und auch nicht Apple. Fressen oder gefressen werden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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24 Kommentare

  1. Fressen oder gefressen werden. So ist das. Überall. Hätt zwar lieber Tomtom auf Android gesehen, aber okay, is numa so.

    Das Ende der normalen, handelsüblichen Navis ist jedenfalls in Sicht. Sobald sich Smartphones überall durchgesetzt haben (und das werden sie, früher oder später) sind auch gleichzeitig die handelsüblichen Navilösungen passé.

    Neben fest eingebauten Navisystemen in KFZ wird einzig eine Sparte sicherlich weiterhin relevant sein: Navigationslösungen für LKW. In diesem Bereich werden Smartphones sicherlich keine Chance haben, da die Anforderungen andere sind.

  2. @Andi
    also für mich war Locus (Android) + frei wählbare off-/online OSM und sonstige Karten für den Outdoorbereich eine Offenbarung. Gut, in meinem Bereich (Elbsandsteingebirge) sind die Garminkarten für Tschechien noch etwas besser als OSM & Co., aber die deutschen OSM Karten sind schon deutlich besser als Garmin. Und da wollen wir nicht über die Funktionen der Software reden…Da kommt meines Erachtens kein Navi mit.

  3. Garmin finde ich bei der Auto-Navigation etwas umständlich zu bedienen, für mich liegt da TomTom vorn. Aber ganz ehrlich: für mich reicht die Navigation von Nokia-Maps völlig. Offline möglich, zumindest auf Hauptstraßen/Autobahnen aktuelle Verkehrsdaten und für mich genügend POI. Irgendwelche Custom-POI sind für mich Spielkram. Alles mal probiert – vor allem die Blitzer-POI. Erstmal ganz schick aber im Grunde: man wird ständig gewarnt weil hinter diesem und jenem Busch mal ein mobiler Blitzer stand – außer an dem Tag, an dem man da lang fährt. Oder man wird einmal nicht gewarnt – und genau dann steht da einer. Also halbwegs an die Regeln halten – auch, wenn es dem einen oder anderen spießig vorkommt. Für meine Eltern wäre aber z.B. das Display zu kleine – und einmal falsch getippt landen die nachher in einem Untermenü, aus dem sie nie mehr raus finden – also doch Standalone-Lösung.
    Zu Spezial-Navis (Seefahrt, LKW) kann ich natürlich nichts sagen.

  4. Würde es nie fertigbringen für ein festeingabautes noch immer das 10 fache eines normalen Navigationsgerätes zu zahlen.

    Angefangen habe ich ganz modern aus Synergie-(Kosten)gründen 2006 mit TOMTOM für Windoes Mobile 5.0, entsprechendem Smartphone und externem Bluetooth GPS. Da war der Faktor noch locker 20 zum Einbaugerät und 1:1 zum beweglichen Navi. Hat einwandfrei funktioniert, außer jemand hat angerufen. Seitdem habe ich irgendwann auch immer ein aktuelles Saugnapf-Navi und das Handy steht zum telefonieren, mailen etc. auf dem Schoß oder zur Kinderbelustigung in den hinteren Reihen zur Verfügung. Für mich haben die Geräte andere Hauptfunktionen, all in one ist nett, wenn ich in der „Wildniss“ bin und mein Handy auch navigieren kann ist ein add on.

    Für Garmin tut es mir leid, die hatten als Bootsausstatter und Branchenpioniere von allen aber auch die besten Voraussetzungen – nur alle Chancen verpasst.

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