Game Over: Darum sind viele Spiele heute so besch…eiden

Videospiele sind mein Hobby, seit ich ein kleiner Knirps gewesen bin. Es fing an mit dem Atari 2600 und dem C-64, erstreckte sich über das Super Nintendo und die erste PlayStation und geht heute bis hin zu PS4 Pro und Xbox One X. So liebe ich Titel wie „Persona 5“, The Witcher 3″ oder auch jüngst „The Outer Worlds“. Trotzdem gibt es immer wieder Zeiten, in denen ich mich frage, was zur Hölle da los ist mit Publishern und Entwicklern. Und vielleicht stellt ihr euch manchmal im Hinblick auf Mikrotransaktionen, Loot Boxes oder Battle Passes die Frage: Wo ist der Spaß hin?

Dieser Beitrag ist dabei nur meine persönliche Meinung und ich möchte klarstellen: Ich finde nicht, dass alle Spiele heute Mist wären. Ganz im Gegenteil: Jedes Jahr gibt es eher zu viele als zu wenige Titel, die mich interessieren. Und gerade in dieser Konsolengeneration würde es mir schwerfallen, mich auf meine absoluten Games-Favoriten festzulegen.

Doch in letzter Zeit fällt mir immer stärker auf, was da eigentlich für kuriose Dinge geschehen bei Entwicklern und Publishern – speziell meine ich da die In-Game-Monetarisierungen. Wohlgemerkt rede ich nicht nur von Mobile Games aus dem Free-to-Play-Bereich, sondern von Vollpreis-Titeln für PC und Konsole.

Bevor nun der erste Kommentator raunt „Das war schon immer so, biste jetzt erst aufgewacht?“ Nein, das war eben nicht immer so. Und dafür möchte ich ein paar jüngere Beispiele aus der Gaming-Industrie aufgreifen und meine persönliche Meinung dazu mit euch teilen. Ich teile das Thema dabei in zwei Beiträge auf, damit hier kein Mammutwerk entsteht und weil es einfach zu viel gibt, als dass ein Beitrag alles abbilden könnte.

Spiel ist unfertig? – Komm, mach mal Early Access!

Publisher sind kreativ. Eigentlich sollte es das Ziel sein, dass sie bzw. ihre Entwicklerstudios Games produzieren, die Spaß machen. Ein gutes Spiel verkauft sich, generiert Mund-zu-Mund-Propaganda, baut eine Marke auf. Doch irgendwann bekam man den Hals nicht mehr voll. Einfach nur ein fertiges Spiel veröffentlichen und verkaufen – das ist viel zu langweilig. So kam man auf einen neuen Dreh: Mach doch mal Early Access!

Das bedeutet, man schnoddert Spiele raus, deren Produktion aber eigentlich noch in vollem Gange ist. Spieler dürfen während der laufenden Entwicklung ran und geben Rückmeldungen ab. Dadurch erhalten die Entwickler die Chance vorm finalen Release Fehler zu korrigieren. Klingt grundsätzlich nach Win-Win – Qualitätssicherung durch eine breite Gruppe an Playtestern, die als Gegenzug als erste an ein Spiel kommen. Tja, aber wenn der Vollpreis für Early-Access-Titel ausgerufen wird, dann läuft in meinen Augen etwas schief.

Ergebnis: Der Spieler bezahlt dafür, als Beta-Tester zu agieren – in der Hoffnung, dass irgendwann mal ein gutes Spiel das Ergebnis ist. Problem: Viele Early-Access-Titel werden niemals fertiggestellt. Bei kleineren Entwicklern kann es passieren, dass einfach das Geld ausgeht oder die Lust vergangen ist. Bei größeren Titeln wie „Star Citizen“ kommt es hingegen vor, dass ein ambitioniertes Team bzw. ein weitschweifiger Kreativer dahinter steckt, der sich in Details verliert. Oder ein Publisher stellt fest: Beim Early Access machen zu wenige mit – stampfen wir das Ding lieber ein, als noch mehr Geld reinzubuttern und ein Verlustgeschäft zu machen. In die Röhre gucken die bisherigen Early-Access-Käufer.

Am Ende gibt es viele Gründe, aus denen ein Early-Access-Projekt scheitern bzw. eingestellt werden kann. Grundsätzlich habe ich gegen diese Art der Veröffentlichung und Einbindung der Community nichts. Allerdings entwickelt sie sich immer mehr dazu, Spieler zu Beta-Testern umzuwandeln – und der Gamer zahlt auch noch für dieses zweifelhafte Privileg.

Tote Hose im Spiel, aber: „Wir ham da mal so ne Roadmap…“

Early Access hat den Nachteil, dass man ein noch in der Entwicklung befindliches Game als Retail-Version in den Laden stellen kann. Doch Publisher haben längst einen zweiten Kniff gefunden, um unfertige Spiele mit wenig Inhalt trotzdem als „fertig“ rauszuhauen: die Roadmap! Man veröffentlicht also ein Spiel, für das eigentlich viele Inhalte noch komplett fehlen. Tja, da ist man sich bewusst, dass die Gamer davon womöglich rasch enttäuscht sind. Was macht man also? Schließlich will man möglichst schnell an Kohle kommen, statt ohne greifbare Einnahmen weiter zu tüfteln..

Die Lösung: Man kündigt eine Roadmap an. Am liebsten mit Sprüchen wie: „Wir haben einen Plan für mehrere Jahre!“ Wenn ihr so etwas hört, dann macht lieber einen großen Bogen um das jeweilige Game. Denn was die Entwickler und Publisher euch eigentlich sagen wollen ist: „Okay, zum Launch ist im Spiel tote Hose… Aber irgendwann wird es mal viel besser… Na ja, vielleicht!“ Was ihr dann kauft, ist in erster Linie ein loses Versprechen – bei dem der Publisher keine Reue haben wird, es zu brechen, wenn die Verkaufszahlen nicht stimmen. Denn Beispiele, in denen die pompös vorgestellte Roadmap eines Spieles so viel wert gewesen ist wie die sinnlosen In-Game-Goodies für Vorbesteller, gibt es zahlreiche.

Einer der Worst-Offender, der mir sofort einfällt, ist „Anthem“. Die tumulte Entwicklung des drögen Loot-Shooters wurde mit immenser Recherche bei Kotaku dokumentiert – sehr lesenswert! So stimmte man die Spieler zum Launch erst einmal mit einer ach so dollen Roadmap ein, welche mehrere Akte mit neuen Inhalten für das Spiel versprach. Nachdem man Akt 1 zunächst verschieben musste, kündigte man kurz nach dem großen Cataclysm-Update in bestem PR-Speak an, sich ganz von dem Akt-Modell (höhö) zu verabschieden.

Die Begründung war zugleich logisch wie absurd: Man wolle erstmal die Kernprobleme des Gameplays von „Anthem“ beheben. Man sollte annehmen, dass soetwas vor der Veröffentlichung passieren würde – nein, Bioware und EA fangen über ein halbes Jahr nach Release an zentrale Probleme anzugehen.

Als zweites Game, das im Grunde alle Register gezogen hat um Fans der Marke zu vergraulen, muss man wohl „Fallout 76“ erwähnen. Mittlerweile zur Lachnummer der ganzen Gaming-Community avanciert, ist nur Bethesda selbst das Lachen im Halse stecken geblieben. Dieses Online-Spiel erschien zwar mit gigantischer Spielwelt, in der sich aber letzten Endes nur gähnende Leere verbarg: stumpfe Fetch-Quests, keinerlei NPCs, schlechte Interaktionsmöglichkeiten mit anderen Spielern.

Das unterhaltsamste an „Fallout 76“ sind wohl die endlosen Videos zu den Bugs, welche bei YouTube eine Eigendynamik entwickelt haben. Schön wäre es, würde ich da atomare Käfer in der Postapokalypse meinen, doch selbst Monate nach Veröffentlichung weiß Bethesda da immer wieder neue Kalauer zu liefern. Zuletzt etwa brachte man Spieler zum Kopfschütteln, als man das Wastelander-Update auf 2020 verschieben musste, welches endlich NPCs implementieren sollte.

Stattdessen fand man locker Zeit um ein Abonnement namens „Fallout 1st“ zu ersinnen – für stolze 119,99 Euro im Jahr oder 14,99 Euro monatlich. Der pure Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass man dafür im Wesentlichen Tand erhält. Schlimmer noch: Die einzig sinnvollen Bestandteile des Abos, die Möglichkeit in geschlossenen Welten mit Freunden zu Spielen und unendlich viele Crafting-Items in einem Container zu lagern, waren zum Start von Fallout 1st verbuggt. So verschwanden verstaute Gegenstände einfach aus den Containern und die privaten Spielwelten waren nicht korrekt in sich geschlossen.

Der vergisst man schon fast wieder, dass Bethesda zudem vor dem Launch angekündigt hatte, dass „Fallout 76“ über den In-Game-Shop nur kosmetische Items anbieten würde, später aber doch Objekte den Weg dorthin bewältigten, die durchaus spielerische Vorteile verschaffen. Schade, denn damit hat sich das Unternehmen so viel Credibility in der Community verspielt.

Bezahle uns, damit du unser Spiel nicht zocken musst

Noch bunter treibt es vielleicht nur noch Ubisoft. So bescheuert das klingen mag: Die Franzosen verkaufen mittlerweile für Titel wie „Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint“ sogenannte Time Savers. Ja, richtig gehört: Ihr kauft von dem Publisher ein Spiel und bezahlt am Ende dafür, dass ihr es nicht spielen müsst. Auf so eine Idee muss man auch erst einmal kommen. Doch daran wird ein Problem deutlich: Wer Mikrotransaktionen verteidigt, argumentiert oft: „Stört doch nicht! Sie sind ja optional! Kann man ignorieren! Das Spiel wird dadurch ja nicht schlechter!“ – doch, wird es in vielen Fällen.

Denn die Planung von Mikrotransaktionen fließt tief in die Entwicklung ein. Wie sonst könnte man Time Saver überhaupt anbieten? Ein Spiel soll doch Zeit vertreiben, dabei Spaß bringen – nicht etwas sein, dass ich möglichst schnell hinter mich bringen möchte. Leider entwickelt man hier aber so, dass das Spiel absichtlich keine Freude bereitet, sondern in Arbeit ausartet, die man gerne umgehen möchte – durch In-Game-Käufe.

Sprich: Das Gameplay wird absichtlich anders gestaltet, denn es wird um Mikrotransaktionen herum entwickelt. Man geht also genau „falschrum“ vor. Statt in erster Linie ein gutes Spiel zu entwickeln, damit es sich über seine Qualität gut verkauft, entwickelt man Mikrotransaktionen und baut drumherum ein Game auf. Deswegen gibt es mittlerweile in vielen Titeln, unter anderem in Ubisofts Open-World-Titeln, so viel Grinding und so gigantische Spielwelten mit immer gleichen Aufgaben.

Doch wem macht das noch Spaß? Über 100 Stunden habe ich etwa „Assassin’s Creed Odyssey“ gespielt – wahrlich kein schlechtes Spiel, das mir in vielen Augenblicken viel Freude gemacht hat. Doch nach dem 99. Banditen-Lager hatte selbst ich keine Lust mehr noch Erfahrungspunkte durch derlei Nebenaufgaben zu sammeln, die am Ende nur einen Haken auf der Karte setzen. Doch darum geht es heute den Publishern und Entwicklern. Ob ihr Spaß habt, ist zweitrangig: Wichtig ist das „Engagement“ – das ist die wahre Währung der Gaming-Industrie. Ihr sollt an das Spiel gebunden werden, möglichst viel Zeit hinein pumpen – und am Ende auch mal Geld für eine Abkürzung ausgeben.

Morgen geht es mit Teil 2 meines Kommentars weiter und da werde ich nochmal auf Themen wie „Wale“, Loot Boxen und Battle Passes genauer eingehen. Bis dahin interessiert mich eure Meinung: Geht es nur mir so oder vermisst ihr es auch manchmal einfach ein fertiges Spiel zu kaufen und zu zocken? Klingt so einfach, erscheint aber so kompliziert. Gut, dass es da zumindest noch manche Ausnahmen, wie „God of War“, „Horizon: Zero Dawn“ oder „The Outer Worlds“gibt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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152 Kommentare

  1. The outer World ist aber gerade auch ein negativ beispiel. die Welten wirken generisch, zum teil stehen in den siedlungen die gleichen Häuser unterscheiden sich nur darin ob man ne Tür aufmachen kann. egal wann man an den selben Ort zurückkommt es ist immer dieselbe Tageszeit und die typen stehen immer an der gleiche stelle.

    • Nun zum teil gebe ich dir recht. Ich sehe aber auch viele andere Probleme. Zum einen ist es schwierig etwas komplett neues zu machen da alles irgendwann mal da war. The Outer Worlds und Rage 2 haben ein bisschen was von Borderlands bzw. erinnern mich ein wenig daran.(wobei nicht die Storys gemeint sind)
      In Sachen Racing Games kommt auch gefühlt nichts neues mehr. Ich habe mit 3 oder 4 Jahren mein erstes Need for Speer gespielt. Mit meinem Vater am PC war das damals ein riesen Spaß. Jetzt sehe ich immer wieder neue Titel und es wird einfach immer Schlechter. Das Fahrgefühl ist echt mies und die Storys sind ziemlich platt und schnell vorbei. Ich weiß das es früher auch schon nicht viel story in NFS gab aber man hatte trotzdem ne anständige Spiel Zeit bis man es durch hatte. Und das Fahrgefühl war viel besser z.b. in Most Wanted. Heutezutage einfach unpräzise und hakelig. Und zum Schluss erwähne ich noch schnell die FPS Spiele wie BF und CoD. Auch alles nicht mehr so wirklich das ware. Vor allem BF5 ist ein Sehr gutes Beispiel wie man ein nicht mal halb fertiges Spiel raushaut und es dann versucht halbherzig zu retten.

      Letzt endlich ist die Gaming Comunity mittlerweile so groß das sich die Publisher und Entwickler nicht viel Mühe geben müssen weil es dann doch immer genug Leute gibt die sich die spiele doch kaufen oder weil sie so viele spiele haben das sie trotzdem noch ausreichend Gewinn machen.

      • Ich bin nur bedingt deiner Meinung
        Es gibt viele Games, die im Early Access rausgeworfen werden
        Siehe Steam z. B. Da sind Games seit Jahren im Early Access, die werden gekauft und am Ende passiert nichts
        War Fallout 76 ein Reinfall? Vielleicht
        Aber es gibt viel schlimmere
        Anthem, von dem niemand mehr spricht, EA, die nur noch Müll raushauen, umd die Pioniere mit Lootboxen waren
        Oder willst du für Kartensets zahlen?
        AC Origins ist eim echt gutes Spiel und im Gegensatz zu vielen anderen schafft es Ubisoft, Geschichten zu erzählen und Geschichte näher zu bringen
        Macht das RD2 oder CoD?
        Wohl kaum, und das mit den Feinden eliminieren um zu Leveln ist definitiv nicht neu
        Du musst es ja nicht machen, wenn du nicht willst
        Ganz einfach
        WOW hatte im übrigennauch schon pay-to-win
        Alles nichts neues
        Ich persönlich bin von Outer Worlds enttäuscht, das ist nichts anderes als ein Fallout New Vegas 2 aufgehübscht
        Aber jeden das seine
        Nur solltest du nicht auf die üblich verdächten rumhacken, das ist fishing for compliments
        Schau mal ein bisschen über den Gaming Rand

      • Was Racing Games angeht, kann ich nur die Forza Horizon serie empfehlen. Da haben die Entwickler noch Spaß an der Arbeit und das Fahrgefühl ist genau die richtige Mischung aus Arcade und Realismus. Meine Meinung.

  2. Stimme dir bis jetzt in allen Punkten zu 100% zu. Zocke seit der Snes bis hin zur Xbox One X und PS4, aber in letzter Zeit (2018/2019) hab ich einfach keine Lust mehr auf zocken, weshalb ich zb auch die PS4 verkauft habe und die Xbox nur noch als Streaminbox und Blu Ray Player nutze.
    Der Grund warum ich absolut keine Lust mehr habe ist, die Spiele machen 0 Spaß, kommen immer unfertig auf den Markt, diese ganze Dlc Politik (wofür man extra zurkasse gebeten wird) und das schlimmste alle Spiele werden zig mal wiederverwertet nur halt mit anderem Setting. Es gibt selten was neues und wenn, dann ist es so schlecht oder uninteressant umgesetzt mit der Folge das Konzept flopt und man hört nie wieder davon.
    Also in meinen Augen entwickelt sich die Gaming komplett in die falsche Richtung, ist wie die Film Industrie, es wird nur noch altes immer wieder neu verpackt. Auf Dauer Schadet sich die ganze Gaming Industrie, mit ihrem derzeitigen Verhalten, nur selbst. So sehe ich das ganze.

    • Am besten die Xbox One X auch noch verkaufen; auf Blu Ray kommt ja auch kaum originell Neues.

      Kauf dir Bücher: sind fertig, kein DLC,… oh wait, da wird ja auch viel wiederverwertet.

      Am besten Loch in Erde graben, reinlegen und mit Stein abdecken.

  3. Danke Dir!

    Und für die PC Welt mit ihren Trillionen Anwenderkonfigurationen hat es immer eine DEMO des Spiels gegeben, wo man testen konnte, ob das 100 Mark Spiel auch funktioniert, wenn ich es kaufe.

    • In Zeiten von Steam Refunds ist das doch nicht wirklich ein Problem, oder?

      „Sie können eine Rückerstattung für nahezu jeden Einkauf auf Steam beantragen – aus jeglichem Grund. Vielleicht erfüllt Ihr Computer nicht die Systemanforderungen; vielleicht haben Sie ein Spiel versehentlich gekauft; vielleicht haben Sie den Titel eine Stunde lang gespielt und mögen ihn einfach nicht.

      Das ist nicht entscheidend. Valve erstattet bei Anfragen über help.steampowered.com jeden Titel zurück, für den innerhalb der vorgegebenen Rückgabefrist eine Rückerstattungsanfrage eingeht und der nicht mehr als zwei Stunden gespielt wurde. Weitere Informationen hierzu finden Sie unten. Sie können auch dann eine Anfrage stellen, wenn Sie die genannten Voraussetzungen nicht erfüllen, und wir werden diese überprüfen.“

      • Du hast den Sinn einer Demo nicht verstanden kann das sein?

        • Tobias P. says:

          Ist glaube ich ein generationsproblem.
          Alle über 25 sind nicht mehr die hauptzielgruppe.
          Und die Jugend steht auf in game käufe und lootboxen.
          Und vor allen auf besondere skins mit denen sie sich abheben können.
          Denen ist auch kein Laufwerk mehr in ner Konsole wichtig.kaufen eben die meisten Spiele online.
          Und die Jugend mag es billig und amateurhaft.
          Siehe you Tube und Serien von Streaming portalen.
          Mit dem niedrigsten Budget und einem Amateurhaften Style kriegt man heute ein Millionen Publikum. Vor 15 Jahren war das noch unvorstellbar.

          Ps: vor 20 Jahren wurde ich noch von jedem ausgelacht als ich gesagt habe dass wenn das Internet die breite (dumme)Masse erreicht privat personen sogar für content bezahlen werden. Bei damaligen Internet Nutzern unvorstellbar.

          Oder nen Zitat von einem mittlerweile Ende 70 jährigen Oberstaatsanwalt A.D. prof. Dr. (Ich nenn ihn mal mustermann um ihn nicht in irgend nen Schlamassel zu ziehen):

          „Es gibt 2 Gründe wieso man keine Raubkopien besitzt.
          Man besitzt entweder keinen Computer oder man ist zu dumm ihn zu benutzen.“

          Heute hat jeder nen Computer und die meisten Laden keine Raubkopien mehr.

          Da sieht man mal wie sich der Zeitgeist ändert.

          Psps:@Team: Ihr seit die größten.
          Cashys Blog ist zusammen mit Tarnkappe meiner meinung nach die bedeutendste deutschsprachige Seite für den privaten internetgebrauch und Unterhaltungselektronik.

      • Naja, ein Riesen-Download des kompletten Spiels (Demos sind i.d.R. kleiner), um dann in einem relativ kleinem Zeitfenster von zwei Stunden ein evtl. etwas komplexeres Spiel zu testen, nur um dann festzustellen, dass es doch nicht wie erwartet ist? Und dafür noch finanziell mit dem Vollpreis in Vorleistung treten, in der Hoffnung, dass beim Refund auch alles über die Bühne geht? „Oh, waren das jetzt 2 Stunden und 5 Minuten? Hoppla“
        Öhm, nein danke.

      • Cpt.Knäckebrot says:

        Hmm, das jemand bei der Rückerstattung über Steam jemals sein Geld zurück bekommen hat, zweifel ich stark an. Was du bekommst, ist eine Gutschrift auf dein Steam-Konto. Was aber kein Geld zurück bedeutet. Steam behält dein Geld, nur das du nen Coupon(Sinnbildlich) fürs nächste Spiel hast.

        • Nein das ist nicht richtig. Wenn du bspw. per Sofortüberweisung ein Spiel erworben hast, bekommst du das Geld i.d.R. nach 14 Tagen auch wieder auf dein Konto gutgeschrieben. Da wirst du vorher gefragt, ob Steam-Konto oder Bankkonto bzw je nachdem wie du bezahlt hast. Ich habe schon etliche zurückerstattet und niemals ein Problem damit gehabt. Alles wurde korrekt zurücküberwiesen. Das was du da erzählst ist schlichtweg nicht wahr. Keine Ahnung voher du diese Information hast.

        • Ist bei mir genauso schon sehr oft ein Game zurück gegeben wenn mann innerhalb der 2 Std liegt und der kauf nicht 14 Tage zurückliegt gibt es bei Steam auch keine Probleme

    • Wir müssen nicht zur Demo zurück. Heute können wir uns besser über Spiele informieren als jemals zuvor. Es gibt zu fast jedem Spiel zahlreiche ausführliche „Let´s Plays“ und man kann diverse Platformen für ebenfalls ausführliche Rezensionen aufsuchen.

      Eine Demo ist damals ziemlich eingeschränkt gewesen.

      (Inressant ist es, dass die Entwickler von „Death Stranding“ das zeigen von Spielinhalten einschränken. Das könnte man mal journalistisch beleuchten.)

      • Und am Ende hat man das Spiel 3x „durchgespielt“ bevor man es das erste Mal überhaupt gestartet hat.

        Früher musste man sich, auch bei Demos, komplett selber in ein Spiel reinfuchsen. Das macht natürlich die Spieleentwicklung schwieriger. Es soll so schwer sein das es eine Herausforderung ist aber für niemanden unlösbar sein sollte. Und damit sind wir auch bei der Einschränkung bei Death Stranding. Der Entwickler möchte halt das jeder sich das Spiel selber erschließt (ein Grund wieso es mich tatsächlich u.a. interessiert).
        Ist wie bei den Kinotrailern wo du nach dem Film feststellen musst das in den Trailern vorher alle gute Szenen bereits gezeigt worden waren inkl. einer Ankündigung des „überraschenden“ Filmendes.

      • Achso ein Lets Play gibt Auskunft wie das Spiel auf der eigenden Hardware läuft, wie genau sich die Steuerung anfühlt usw. Ausserdem sabbeln Lets Player ständig rum weil sie im Livestream auf den Chat reagieren. Das stört und nervt gewaltig. Viele Lets Player werden auch dafür bezahlt. Heute müssen sie angeben, ob gesponsort oder nicht. Und jeder spielt anders, hat eine andere Meinung.
        Früher gab es das Shareware – Modell. (Wolfenstein oder Doom, Commander Keen, Quake etc. um nur ein paar Beispiele zu nennen). Kostenlos laden, ausprobieren, bei gefallen das komplette Spiel freischalten gegen Betrag X. Wieso sollte das heute anders sein. Das wir heute unsere Spiele umtauschen können liegt einzig und allein daran, das die Hersteller/Anbieter gesetzlich dazu gezwungen werden. Kein Umtausch, kein Vertrieb in der EU. Du kaufst dir doch auch kein neues Auto, weil der Testfahrer aus Sendung X das Modell in den Himmel lobt. Man fährt es vor dem Kauf eine Stunde selber.

        • Halten wir fest: Heute kann man sich vorher kostenlos in Hülle und Fülle und sämtlichen Sprachen gameplayvideos und tests von Profis und Laien eigener Wahl angucken, man kann sich auf Metakritik-Seiten kostenlos die Wertungen sämtlicher Spielezeitschriften sowie tausender Nutzer ansehen. Man bekommt teilweise kostenlose immer noch Demos und Free-Weekends angeboten und zuguterletzt kann man den Kauf nach dem Testen direkt wieder stornieren lassen, es also de facto immer kostenlos testen und bei Nichtgefallen zurückgeben.

          Natürlich steht unter all diesen Features trotzdem der Kommentar: „Früher war alles besser, da konnte man sich eine Spielezeitschrift kaufen und da war dann vielleicht ne Share-Ware oder Demo-Version drin. Und wenn mir ein Spiel nicht gefallen hat, dann bin ich halt mit dem Auto und der Quittung zum Vobis gefahren und vielleicht hat mir der Verkäufer sogar mein Geld zurückgegeben.“

          Man kann es nie allen Leuten recht machen, aber manchen Leuten kann man es einfach nie recht machen.

      • Das finde ich nicht, die Demo ist immer noch am aussagekräftigsten, vor allem von der technischen Seite her siehst du gleich ob das Spiel auf deiner Konfiguration akzeptabel läuft und das Problem mit Let’s Plays ist halt das sie das Spielgefühl überhaupt nicht vermitteln können, ob es Spaß macht erfährst du nur durch selbst spielen, was mir auch immer übel aufstösst ist wenn bekannte Let’s Player offensichtlich dafür bezahlt wurden, ganz besonderen Spaß an dem Spiel zu haben.

      • Tobias P. says:

        Urheberrechtsverletzung.
        Die Leute bei lets play twitch oder YouTube betreiben eigentlich nichts anderes als Filesharing Seiten.
        Sie machen Profit mit Fremden content. Und fragen den Rechteinhaber nicht mal um Erlaubnis.

        Da ist es doch verständlich dass manche Urheberrechtseigentümer dagegen vorgehen.
        Und diese Videos löschen lassen.
        Nur viele haben es aufgegeben weil es einfach zu viele sozial influencer sind und es natürlich auch Werbung fürs eigene Produkt ist.

        Ps ich bin für Filesharing alleine um Kunst der Zukunft zu erhalten.
        Wie viele Spiele filme serien und Bücher bekommt man nicht mehr auf legalen Wege. Weil die rechte nicht geklärt sind. Oder sich eine Vermarktung nicht mehr lohnt.

        Aber es ist eine Frechheit wenn Leute mit fremden content profit machen.
        Und dem Rechteinhaber nicht mal etwas abgeben.
        Früher zu usenet und mirc zeiten waren poster und Hoster meistens Idealisten die überhaupt nicht profit orientiert waren.
        Bzw damals konnte man im Internet auch gar kein Geld mit Privatpersonen machen.

  4. Stimme da auch voll zu. Ich kaufe mir schon kein neues Spiel mehr. Hab den Xbox Game Pass und sollte ein Spiel das ich haben will da nicht drin sein warte ich gerne auch mal so lange bis es mindestens mal ein Jahr auf dem Markt ist. Vorbestellen oder Spiele direkt im ersten Jahr kaufen kommt bei mir nicht mehr in Frage, da hat die Gaming Industrie mein Vertrauen verloren. Und was ich nach nem Jahr nicht mehr spielen will, ist auch nicht so wild.

  5. Hey Andre, dein Kommentar kommt gerade wie gerufen. Hab mir heute Fallen Order installiert und 3 Stunden gezockt. Habe jetzt keine Lust mehr. Das Spiel ist einfach mal Tomb Raider mit anderen Texturen und Models. Echt krass. Trotz allem feiern aber auch die ganzen Spiele Magazine dieses spiel. Selten so einen Aufgruss gesehen. Ich verstehe aber auch nicht warum die „Gamer“ unreflektiert jedem Hype hinterher laufen. Richtig schade. Habe total Bock mal wieder nen gutes und anspruchsvolles Spiel über den Winter zu zocken, aber irgendwie reizt mich kaum was. Ich bin jetzt 34 und manchmal frage ich mich, ob es an mir liegt – bin ich nicht mehr so einfach zu begeistern?

    Schönes Wochenende euch allen!

    • Hatte ich auch Jahrelang und dann kam die Switch. Nun hab ich dutzende Games und spiele faktisch wieder täglich ein Stündchen. Manchmal kommts einfach so. PS: ist meine erste Nintendokonsole überhaupt und war hauptsächlich für die kids gedacht..

      • Pappenheimer says:

        Geht mir ähnlich. PC, Xbox One X und PS 4 verstauben bei mir, die Switch läuft regelmäßig. Mit Abstand die spaßigste Konsole für meine Freundin und mich. Und ich habe mit meinen 32 Jahren auch von kleinauf viel gezockt. PS 4 und Xbox/PC langweilen nur noch.

      • Ich hatte schon immer nur Nintendo Konsolen und einen PC. Die anderen Konsolen reizten mich nie genug.

        Die Switch ist in ihrem Spieleangebot genial, allein schon Nintendos eigene Titel sind die besten ihrer Spielereihen (welche ja oft schon alt sind).

        Mario Odyssey
        Zelda: Breath of the Wild
        Smash Bros. Ultimate

        oder auch neuere Titel wie

        Splatoon 2
        Astral Chain

        sind alles mMn geniale Vollpreistitel, die keine Mikrotransaktionen anbieten und auch nur wenige DLC, die allerdings nicht so wirken, als waren sie von Anfang an als DLC vorgesehen.

    • totallynotarobot says:

      So ein Quatsch.

      Ja, Fallen Order bedient sich bei einigen Spielen (Tomb Raider, Dark Souls, etc.) jedoch zu behaupten, das Spiel wär lediglich „Tomb Raider mit anderen Texturen und Models“ ist vollkommen übertrieben und ungerechtfertigt. Vielleicht solltest Du mal etwas weiter spielen, ansonsten kann man Dein Urteil nach 3h Spielzeit leider kaum erst nehmen.
      Gute Spielmechaniken zu übernehmen ist seit langem gang und gäbe, deshalb sind noch lange nicht alle Spiele gleich (Demnach wäre Sekiro schlecht weil es ein Soulslike ist, etc.). Nur weil Du dem „Hype“ nichts abgewinnen kannst, macht es das Ganze noch lange nicht schlechter.

      Dir auch ein schönes Wochenende!

    • André Westphal says:

      Fallen Order ist wirklich nicht gerade innovativ und bedient sich stark bei z. B. Uncharted. Das Spiel an sich gefällt mir aber überraschend gut und vom EA hätte ich auch nicht erwartet komplett auf einen In-game Shop, Season Pass und Mikrotransaktionen zu verzichten – kann deine Kritik aber absolut nachvollziehen.

    • Das Letzte Spiel, welches mich uneingeschränkt begeister hat, war Witcher 3. Die beiden DLCs hab ich mir damals auch gekauft und insgesamt hab ich den Titel bestimmt 6 mal zu 100% gespielt.
      CD Project hat einfach unglaublich viel Liebe in das Spiel gesteckt.
      Platz 2 wäre GTA V gefolgt von Dark Souls/Sekiro.
      In sachen Auto-Rennen ist Forza Horizon nur zu empfehlen. Zwar teuer, aber extrem viel Inhalt. Online-Rennen tun ihr übriges.
      Für Zocken mit meinen Freunden hab ich mir noch Battlefront und Battlefield günstig geschossen, da tatsächlich bei beiden immer neue Inhalte/Spielmodi/Maps kostenlos dazu kommen. Aber hier halt nur mit Freunden.
      Damit hab ich meine gesamte Spielliste der letzten 5 Jahre aufgezählt.
      Natürlich hab ich zig andere Spiele angespielt, aber schnell verworfen.
      Im übrigen bin ich ebenfalls 34 und springe auf keine Hype-Welle mit auf, sondern gehe mit nüchternen Erwartungen an die Sache.

    • Ja, es liegt an dir 😉 Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

  6. Klingt vielleicht ein bisschen albern aber ich habe hier immer noch meinen C64 mit der 1541 Floppy und dem Monitor 1702 stehen. Und auf den letzten funktionierenden 30 Disketten sind die wichtigsten Titel gespeichert.

    Und selbst nach ca. 35 Jahren macht es immer noch genauso viel Freude wie am Anfang. Nach einer Runde Tapper, Donkey Kong, International Karate, Wizball usw. da kocht das Blut vor Adrenalin. 🙂

    • Wizards of Wor und Archon! Meine ersten 2 Games..

      • Archon, o ja! Loderunner! Das waren noch Zeiten 🙂

        Warum ich heute kaum noch spiele, liegt allerdings nicht nur daran, dass ich viele Spiele als mäßigen Aufguss alter Spielideen (und/oder Geldmache) erlebe, sondern wohl auch daran, dass ich schlicht und ergreifend etliche Jahre älter geworden bin und in meinem Leben andere Prioritäten setze.
        Da bräuchte es dann schon eine wirklich tolle Spielidee, die entsprechend umgesetzt ist – wovon ich aktuell nichts sehe. WoW konnte mich vor Jahren noch begeistern, Minecraft dann später auch – und heute spiele ich, wenn ich spiele, am ehesten … … … Schach 🙂

        • Hey Thorsten, gute Nachrichten zu Loderunner, davon gibts aktuell ein echt gutes Fan-Remake ^^ google mal nach „Quarkrobot“. Die haben das Spiel komplett nachgecoded für moderne PCs, inclusive verbessertem Level-editor und online multiplayer. Ich hab damit im Moment sehr viel Spaß :>

      • Hahaa, ja WoW war der Hammer und das mit einem durchdringenden Sound.

        Es gab so irre geniale Spiele auf dem C64. Spy vs. Spy, Last Ninja, Green Beret, Commando, die Liste ist ewig lang.

        Kennt noch wer die „Bundesprüfstelle für Jugendgefährdende Schriften“ und den Freiherr von Gravenreuth? Hahaaa 🙂

        • Frau Monssen-Engberding von der BPJS war auch immer für einen Lacher gut, hatte gerade letztens ein Video auf YT gesehen, in der mehr oder weniger dokumentarisch die „Arbeit“ der Damen und Herren der BPJS beleuchtet wird. Es wurde dann gezeigt, dass dann, aufgrund mangelnden Zugangs der Herrschaften zu Computerspielen, teilweise *Minderjährige* Spieler den Testpart übernommen haben. In einer Szene steht dann die Monssen-Engberding vor dem Rechner, während eine andere Kollegin gerade wortwörtlich mit einem Spiel „kämpft“, da mussten dann die Kids ran, lach…

          Eine schöne Zeit, mit Lektüre wie AmigaJoker, ASM, PCPlayer, PCGames… besonders der Trupp um PCPlayer, wie Boris Schneider oder Heinrich Lenhardt, war schon legendär, da habe ich noch jeden Monat auf jedes Heft gewartet…

  7. Das betrifft leider jedes Medium, jede Nische und jedes Hobby mit der Zeit. Alles, was langsam in der Mitte der Gesellschaft ankommt, wird systematisch kaputt gemacht, weil es von Außenstehenden durch Gewinnmaximierung ruiniert wird. Film, Musik, Comics, Spiele… der Ablauf ist immer der gleiche. Hier wird er gut skizziert: https://meaningness.com/geeks-mops-sociopaths

    Was die Spiele an sich betrifft – ich spiele immer weniger und gebe auch immer weniger Geld dafür aus. Gut, man wird halt nicht jünger und die Prioritäten im Leben sind halt irgendwann anders, aber ich weiß ehrlich nicht mehr, wann ich mich das letzte Mal A) wirklich auf ein Spiel gefreut habe und B) wann ich dann nicht durch irgendeinen Scheiß wie Werbung, Lootboxen, DLC oder irgendeinen anderen Käse wie fehlende dedizierte Server derbe dabei enttäuscht wurde. In Kombination mit der schon oben angesprochenen erzwungenen Massentauglichkeit finde ich so allgemein immer weniger Spaß an den Spielen.
    Ich bin inzwischen dazu übergegangen, mir öfter alte Sachen von GOG zu holen, die ich damals nicht gespielt hatte. Natürlich ist da der Retro-Bonus dabei, aber ich habe dennoch das Gefühl, dass viele Spiele damals eher darauf abzielten, dem Benutzer eine schöne Zeit zu bereiten. Und so habe ich derzeit an Pharaoh mehr Spaß als an allen anderen Spielen, die ich im letzten Jahr erworben habe…

  8. Bei Early-Access weiß man ja, worauf man sich einlässt, bzw. sollte es. Viel schlimmer finde ich da die neue Methode: „Gaming-as-a-Service“. Da verkaufen sie die halbfertigen Spiele nämlich als fertig und reichen dann immer mehr Content von Zeit zu Zeit nach. Mein liebsten Beispiel ist dafür Battlefield V. Eines muss ich EA in diesem Fall echt lassen, die Updates (oder auch DLC gennant) sind kostenlos. Aber oft sind es Inhalte, die schon mit dem Release versprochen wurden oder deutlich umfangreicher sein sollten (bsp. Koop-Modus oder der Battle-Royal-Modus). Und es wurden keine Loot-Boxes versprochen. Wurde auch eingehalten, indem man die Dinger einfach anders nannte. Die Echtgeld-Währung und entsprechende „Lootboxen“ kamen deutlich später als angekündigt (eher ein Segen) zum Spiel dazu. Leider scheint sich dieser Trend in der Zukunft bei vielen Entwicklern/Publishern weiter fortzusetzen.
    Das heißt nicht es machte mir keinen Spaß, ich habe 350+ Stunden das Spiel gespielt und meiner Meinung nach die Kosten wieder heraus gespielt. aber seit dem Release von dem Battle-Royal-Modus und die Herausforderungen für Skins, wofür man den Modus spielen muss, ist mir die Lust vergangen, da ich dieses Genre persönlich gar nicht mag.

    Ich finde die aktuelle Entwicklung ebenfalls sehr schade und hoffe die Entwickler schlagen wieder eine andere bessere Richtung ein und behandeln uns Gamer wieder als Fans und nicht als Geldgeber.

  9. Stimmt das war nicht immer so. Denke ich zurück, da war das erste Spiel noch eher Hardware als Software. Dann kamen die ersten richtigen Computerspiele und es hat echt Spass gemacht zu spielen und auch die Entwicklung mitzuerleben.
    Eigentlich war alles gut, bis ja bis wann eigentlich? Ich denke es war schleichend. Da kamen die Kopierschutzmaßnahmen, wo mehr und mehr Nebenwirkungen zu bemerken waren. Dann der Onlinezwang, selbst für reine Singleplayergames und dann Lootboxen usw.
    Schon seit einigen Jahren schaue ich Games weder für PC noch für Konsole an. Wenn mir mal nach zocken ist, dann krame ich was älteres hervor oder schaue ins OpenSource-Lager. Spiele heute noch kaufen, nein, da denke ich schon lange nichtmal mehr drüber nach. Aus meiner Sicht hat sich die Spielebranche selbst abgeschafft.

    • Das ist leider nicht ganz richtig.
      In der Tat gibt es viele Spiele, bei denen das zutrifft, aber eben auch einige Ausnahmen. Denke ich an tropico oder Planet coaster, so sind das wunderbare Spiele ohne loot.

      • Es geht nicht allein um Loot, dashalb steht da ^ „usw.“ 😉
        Eines hab ich aber vergessen, hab mir erst vor ein paar Tagen das gute alte Legend of Kyrandia Book One angetan. Läuft dank Scumm VM auch auf heutigen PCs super. Ja Nostalgie pur, macht aber eben immer noch Spass und man sieht im Vergleich sehr gut woran es an heutigen Games klemmt.
        Für die alten Games schaue ich gern mal bei GOG vorbei, das wars dann auch. Ubi & co. das ist hier Geschichte, bei denen geht es nur noch um Gewinnmaximierung. Ein gutes Game abzuliefern hat da heute keine Priorität mehr, der Gewinn muss stimmen, mehr nicht scheint die Devise zu sein. Das sieht man auch an den vielen Fehlern in den Übersetzungen und da zeige ich mal exemplarisch auf Elder Scrolls. Wirklich gute Games scheint es nicht mehr zu geben, schade.

  10. „Spiel ist unfertig? – Komm, mach mal Early Access!“ steht für EA die bringen auch unfertige Spiele am Band raus, sebst wenn die Entwickler selsbt sagen das sie nicht fertig sind. Das ist dem Publisher egal, die wohllen nur Kohle auf Teufel komm raus.

    Deine Feststellungen, ich hab nur den Anfang gelesen der Rest dürfte nicht anders aufallen was mir seit Jahren auffällt und x-tausenden auch, wurde auch in so mancher Blog die Spielebranche Zerrissen. Denke garda auch an (gaub) Pallenbergs „die Spiele sind schiße und die Gamer sind schuld“ Beitrag bei mobilegeeks vor n paar Jahren. Das die Spieler sich mit unfertigen Games zufriden geben, die Games vom Publisher weiter nachlaufen statt zu sagen NOPE kein Scheiß mehr. So mach ich es seit Jahren mit EA, keine Bullshit mehr von dem Saftladen, sind total unfähig.

  11. Ich bin da auch deiner Meinung. Ich bin dabei seit der NES und habe auch alles mitgemacht. Mein letztes herausragendes Spiel war Horizont Zero Dawn, allerdings habe ich es jetzt erst gekauft, mit Addon. Ich kaufe nur noch ganz selten Spiele, meistens reichen mir die monatlichen Spiele im PSN. Am meisten nerven mich die DLCs, ohne geht es anscheinend nicht mehr, das hat mir auch Zelda Breath of the Wild vermiest, ich habe es nicht mehr zuende gespielt, nach dem klar war das es DLCs geben wird, irgendwie ist mir dann die Lust darauf vergangen, früher ging es doch auch ohne. Am schlimmsten hat es die Spieleserie Call of Duty getroffen, mittlerweile ein unmögliche Zustand, noch nicht mal mehr die Maps gibt es umsonnst, DLCs, Seasonpass und Mappacks, alle paar Monate dazukaufen, habe ich nicht mitgemacht und werde das auch nicht tun, lieber verzichte ich auf das Spiel. Bis Modern Warfare 3 (PS3) war noch alles gut, und jetzt, totales ausschlachten aller Möglichkeiten. Früher war nicht alles schlechter…

    • Merkwürdiges Beispiel meiner Meinung nach, horizon zero dawn als Kunst der alten Schule zu glorifizieren, aber zelda mit den cash cows der Gegenwart hinzustellen, obwohl ersteres ebenso dlc‘s bot und wie ich finde im Gegensatz zu zelda abseits der Technik recht uninspiriert und von Werk an halbfertig wirkte.

      • Ich habe geschrieben das Horizon Zero Dawn mein letztes herausragendes Spiel war, ich habe überhaupt nichts von alter Schule geschrieben, da war eben alles dabei, wenn man es jetzt kauft, es gab genau ein DLC und keine mehrere DLCs, um dich mal zu berichtigen. Bekommst du bei Zelda alle Addons kostenlos dazu? Das ist nicht stand heute der Fall. Das größte Abzockspiel der Gegenwart ist FÜR MICH Call of Duty, was ich am Ende erwähnt habe. Horizon Zero Dawn hatte die beste Geschichte die ich bisher in einem Spiel erlebt habe, ich fand die Geschichte absolut super. Anscheinend hast du da einen völlig anderen Geschmack. Wo war bei Zelda die Story? Genau das wurde auch von vielen Testern kritisiert, dass die Story sehr dünn bis garnicht vorhanden war und kaum Lust auf mehr machte. Das beste Zelda ist und bleibt Ocarina of Time, Breath of the Wild ist nett aber kein Spiel das in die Spielegeschichte eingehen müsste.

        Noch einen Tipp von mir, bevor du ein nicht passendes Kommentar raushaust, lese und verstehe erstmal auf was du Antwort gibst, einfach was dazu dichten kommt nicht gut rüber!

        • Er hat schon recht, ist seltsam Breath nicht weiter zu spielen, nur weil es einen Season Pass gibt (von dem wusste man btw schon vor Release), der wirklich nicht essentiell ist, mit HZDs DLC aber kein Problem zu haben, nur weil du die Komplettedition gekauft hast. Wenn dir das eine keinen Spaß gemacht hat, ist das eine andere Sache. Dazu sei aber noch gesagt, dass Zelda zwar keine tolle Story aber spielerisch weeeesentlich mehr als Horizon zu bieten hat und einem deutlich mehr Freiheiten lässt. Finde es schön, nicht immer gesagt zu bekommen, was ich machen soll/muss/kann und mit Cutscenes zugekackt zu werden aber muss man mögen.

        • An The Sims mit seinen zigHunderte €-Addons habt ihr wohl nicht gedacht 🙂

      • Vielleicht sagt du uns auch mal deine richtige Meinung zu dem Artikel? Du kritisierst mein Kommentar ohne eigenen Beitrag? Deine richtige Meinung zu diesem Thema würde mich und vielleicht auch andere interessieren. Da bin ich jetzt aber mal gespannt…

        • Ich meiner natürlich deine EIGENE Meinung…bevor wieder einer auf die Idee kommt.

          • Scheiß iOS Rechtschreibprüfung
            meiner = meinte

            • Haha ok wow. Falls mein Kommentar hysterisch rüberkam, tuts mir leid. Sollte er nicht. Aber er war auch nicht direkt an den Artikel angelehnt, sondern eine Anmerkung auf dein Beitrag. Wie man schon im ersten Satz meines Kommentars lesen konnte, war das auch nur meine Meinung. Ich habe sie dabei nie zitiert und nur etwas zugespitzt ihren Punkt sinngemäß versucht in meinen Beitrag einzubringen. Wieder zur Sache: Vielleicht hatte Zelda keine so lebhafte/kitschige Story, aber sehr wohl gab es eine nur war sie einfach sehr kurz gefasst. Dafür punktete BotW mit einer interessanteren wirklich offen sanbox-open world wo es für jedes Hindernis die Lösung A und B und C und sogar D gab, wo man bei HzD eher durch breite Korridore läuft und bei gelben Seilwinden an Klippen wusste, ah hier erlauben mir die Entwickler zu klettern usw. Ja ich bin vielleicht ein Nintendo Fan Boy, aber was die öffentliche Kritik anging war Zelda damals weitaus besser angekommen und wird objektiv gesehen eher in die Spielegeschichte eingehen. Was keine Rolle spielt, weil nur was man persönlich liebt am Ende des tages zählt.

  12. Bin Baujahr 72 und spiele seit knapp 40 Jahren digital auf allen möglichen Geräten. Aktuell bzw. seit VÖ am liebsten auf der Switch. Denn: Nintendo bzw. in Spielen für die Switch stecken die besten Ideen. Dieser Spirit des Spiels ist für mich entscheidend, nicht die technische Leistungsfähigkeit und die dollste grafische Auflösung.

    Bestes Beispiel: Gerade habe ich eine Stunde trotz Schietwetters vor der Flimmerkiste schwitzen dürfen. Ring fit sei dank. Eine großartige und motivierende Erfindung!

  13. Ich stimme da grundsätzlich zu, wobei es auch einige positive Beispiele gibt.
    Mir persönlich fällt da Destiny 2 ein. Das Game-as-a-service ist leider, Dank Activision, eher schwach gestartet. Dann hat der Entwickler selbst rebelliert und mit Forsaken eine weniger massentaugliche, aber besser zum Spielprinzip passende, Erweiterung veröffentlicht. Leider eben kein Massenmarkt-Erfolg in dem Sinne. Dafür konnte Bungie sich jetzt freikaufen und Destiny 2 ist ein richtig gutes Spiel.
    Ja, es gibt Mikrotransaktionen, ja, es gibt einen Season Pass. Beides ist aber optional, weitestgehend kosmetisch und man kann alles auch ohne erreichen.
    Ich bin eher Casual unterwegs, werde den Season Pass nicht ausschöpfen, viele Items nie erfahrmen, etc.
    Aber ich habe Spaß. Jede Minute fühlt sich unterhaltsam an und Bungie gibt sich viel Mühe.

    • Puh, ein Teil von mir stimmt dir zu, an anderer Teil aber auch gar nicht. Ich spiele Destiny 2 seit Forsaken release, das heißt mir blieb das basegame release Trauma erspart und ich spiele das Spiel wirklich gerne, aber zu sagen, der Season Pass würde nur kosmetische Items bringen stimmt ja so nicht. Bis SP level 100 bekommt man 3 Aszendentenbruchstücke, von denen man 3 benötigt um ein Rüstungsstück zum Meisterwerk zu machen, was dann bessere Stats gibt. Diese Bruchstücke bekommt man sonst entweder aus Spitzenaktivitäten oder richtig teuer von Banshee. Das ist durchaus ein großer spielerischer Vorteil. Klar, das Everversum verkauft nur Cosmetics (was auch gut ist), aber auch da: Vor Shadowkeep hat man wenigstens immer mal das ein oder andere Cosmetic aus einem Glanz Engramm bekommen. Jetzt bekommt man was? Alle drei level oder so ein Glanzengramm wo nur der alte Mist drin ist?
      Und die neue Vex Offensive ist ja der allerletzte Witz. Es wird ein riesen Tamtam darum gemacht, dass der unsterbliche Geist kommt und man ist gespannt auf eine neue Herausforderung und was passiert? Der Boss bekommt einen reskin als Hydra, der Rest bleibt gleich.

      Ja, Destiny 2 macht Spaß. Es ist das Spiel, in das is momentan die meiste Zeit stecke, aber all die Dinge die ich oben erwähnt habe, sowie der Fakt, dass es scheinbar immernoch nicht möglich ist stabile Server zu bekommen lassen mich als Spieler und Kunde schon ziemlich baff zurück.

  14. Ich finde der Autor hier hat vollkommen Recht. Ich bin jetzt 43 und Retrogamer, ich habe einige hundert alte Dos Spiele, die ich teilweise schon seit (fast) 30 Jahren spiele. Ich rede von Spielen wie Pirates, Gunship 2000, Civilization 1, Colonization und Railroad Tycoon. Ja, es sind alles Spiele von Microprose, mener Meinung nach die beste Spieleschmiede aller Zeiten.

    Grade heute Abend habe ich wieder einige Stunden Rollercoaster Tycoon gespielt, übrigens als Android App auf meinem Chromebook, denn Atari hat es in dem Fall echt mal begriffen: „Rollercoaster Tycoon Classic“ ist schlicht eine Mischung aus RCT 1 und 2, aber als Premium App. Grafisch und von der Bedienung nahezu 1:1 die PC Variante. Perfekt!
    Die hat glaube ich 5€ gekostet, aber dafür kein In-Game Zeugs und keine Microtransaktionen oder sonstwas. Einfach das komplette Spiel ohne Einschränkungen. Und was das für ein brilliantes Spiel ist ;-).

    Ich habe mir erst vor kurzem einen kleinen „Gaming PC“ fürs Wohnzimmer gekauft und führe da ein eisernes Regime: Auf dem PC ist mit voller Absicht Windows 7 und er war auch mit Absicht noch NIE im Internet.
    Auf meinen PC kommen grundsätzlich nur Spiele die ich entweder auf CD/DVD besitze oder von GOG stammen. Also kein DRM-Zeugs, keine Spiele die Accounts benötigen oder die man Online freischalten muss. Auch Steam habe ich noch nie genutzt und werde es auch aus Prinzip nie tun. Ich hasse DRM in jeder Form, und ich spiele auch nur Singleplayer Titel, brauche also auch keine „Season Passes“ und sowas.
    Entsprechend endet meine Spieleauswahl ungefähr zu der Zeit, als der ganze „Blödsinn“ begann…. ca. 2009/2010.
    Das 1. Assasins Creed kann ich noch spielen, die anderen Teile will ich aus oben genannten Gründen nicht haben.
    Ich habe bei GOG über 100 Spiele gekauft, meist alte Klassiker aber eben auch neuere Titel wie z.B. neulich „Dear Esther“, einfach weil ich mal sehen wollte, was das ist.
    Also…bei mir gibt es einfache Regeln, mit denen ich gut fahre:

    – Keine Spiele die in irgendeiner Form das Internet benötigen (ich habe VDSL, aber ich will nicht das die Spiele online sind!)
    – Keine Multiplayer Spiele
    – keine Spiele mit In-Game Purchases oder Mikrotransaktionen
    – keine DLCs (ich will das ganze Spiel von Anfang an oder die können mich mal)
    – Keine Spiele mit DRM
    – Ich kaufe gern Spiele die einige Jahre alt sind, da ist dann auf GOG alles gepatcht, „gut abgehangen“ quasi 🙂
    – Ich bin sehr vorsichtig bei gehypten Spielen und vor allem bei Spielen mit großen Lizenzen (Star Wars etc)
    – Wenn es einfach nur ein Spiel ist, das eine alte Idee grafisch besser umsetzt, bleibe ich oft beim Original (z.B. Civ & Co)
    – Keine Spiele die nach 2010 erschienen sind und von folgenden Unternehmen stammen: EA, Ubisoft.

    • Dein Aluhut sitzt perfekt auf Deinem Kopf oder?

      • Der hier will glaube ich sagen, dass er den Vorposten nicht mag und kritisiert dafür ins Blaue einen Charakterzug, den er ihm unterstellt.

        • @ Jannik
          Treffer, versenkt.
          Bitte um die Erlaubnis, diese hervorrangende Analyse der Zurschaustellung von Vorurteilen und geistiger Umnachtung bei anderen, ähnlich gelagerten Fällen zitieren zu dürfen.

    • Kann ich gut verstehen und mache ich mit Ausnahmen sehr ähnlich. Aber ich spiele schon mal ein Multiplayer Game wie PoE, Diablo 2, sogar drei habe ich nach Jahren mal gespielt, aber eben gut abgehangen. Siedler, Siedler 2, Warcraft 1-3, Worms, alles Multiplayer Games. Ich spiele auch Dlcs aber ich kaufe sie zusammen mit dem Hauptspiel irgrgendwann, wenn die mir meisten Bugs raus sind. D2 erst mit Los, Witcher erst als Game of the year Edition.

    • „ – keine DLCs (ich will das ganze Spiel von Anfang an oder die können mich mal)“

      Woher kommt immer diese völlig unbegründete Aussage, dass Spielen für die es DLC gibt, ohne DLC etwas fehlt?

      Dem Vorposter fallen bestimmt 3 Titel ein, die beim Release ohne DLC nicht komplett sind.

  15. Ich stimme eigentlich allem zu… nur nicht Punkt 1… denn im Gegensatz zu den anderen Beispielen, spielt man hier ja mit offenen Karten… bevor man da Geld rein investiert, weiß jeder Spieler: 1. das ist nicht fertig 2. ich zahle dafür, es zu testen und es ggf. mit meinem Feedback zu beeinflussen 3. vielleicht wird es niemals fertig. Hättest du jetzt hier die, leider mittlerweile ebenfalls nicht unübliche, Praxis kritisiert, Eary-Access-Games einfach zu einem ziemlich wahllosen Zeitpunkt, der oft weder mit den aktuellen Entwicklungen noch mit den Ankündigungen an die Community zu erklären ist, plötzlich in den Release-Zustand zu versetzen, hätte ich das nachvollziehen können. Aber generell das Early-Access-Model anzugreifen und dabei im Gegenzug aber Dinge wie Kickstarter, die da meiner Meinung nach deutlich kritischer sind, gar nicht zu erwähnen… nee, da geh ich nicht mit 😉 Toller Artikel!

  16. Es ist wie mit dem Fernsehen. Da kann jemand den Hals nicht vollkriegen und das Ende:? Die Kundschaft verabschiedet sich und guckt nur noch Streaming Anbieter, weil man von der Werbung genug hat.
    Ich selbst (alte Generation) schaue zwar auch noch TV, die Privaten aber nur noch aufgezeichnet und dann Werbung per Fernbedienung übersprungen.
    Wenn die Werbung wenigstens noch unterhaltsam wäre. Aber Bett 1 und Check 24 nervt nur.

    • „Ich selbst (alte Generation) schaue zwar auch noch TV, die Privaten aber nur noch aufgezeichnet und dann Werbung per Fernbedienung übersprungen.“
      Die RTL Gruppe verbietet bei HD-Aufnahmen inzwischen sogar schon das überspringen.

  17. tomasioBLITZ says:

    Amiga 500,SNES, windows 95 – zu der Zeit hatte man noch richtig Bock was geiles zu entwickeln, danach wurde es immer schlimmer. Das war die goldene Zeit der Spiele Industrie

  18. Ich bin 37 und Core Gamer und kann den Artikel 100% zustimmen, den Kommentaren hier aber nicht wirklich. Ja, es gibt inzwischen viele schlechte und auch gierige Spiele, es gibt aber eben auch Spiele die einen immer noch umhauen und begeistern: Zelda, Zero Horizon Dawn, God of War, Witcher 3 und vor allem Divinity Original Sin 2 und diese genialen Hunde entwickeln gerade Baldurs Gate 3!).

    Und inzwischen bringen eben auch indies gute – sehr gute Spiele auf den Markt. (Disco Elysium!)

    Sollte man also wegen faulen Äpfeln auf den Markt komplett aufhören, oder nur noch kaum spielen?
    Nein, dafür gibt es zum Glück immer noch genug gute-geniale Spiele, also wie früher schon, nur heute sehen die faulen Äpfel halt ein bisschen anders aus (MT, Service as a Game etc).

    Ich spiele sogar zur Zeit ein EA Spiel (Jedi Fallen Order), dass keine MT‘s oder ähnliches enthält und ein reines Singleplayer Spiel ist. Hätte ich nicht mehr für möglich gehalten und halte ich für ein gutes Beispiel das nicht alles verloren ist.

    Fazit: zockt weiter, habt Spaß, dass geht mit den richtigen Spielen immer noch wunderbar.

    • Disco Elysium wollte ich auch in den Raum werfen. Oder They Are Billions. Oder Risk of Rain 2. A Plague Tale war für mich auch ein 2019er Highlight. Ich kann total nachvollziehen, dass man von vielen AAA Titeln enttäuscht ist, zum Glück gibt es aber viele Perlen abseits des Mainstreams, manches davon mag auf den ersten Blick abschrecken aber hey, vielleicht hat sich ja auch der eigene Geschmack verändert und die Lösung ist, was völlig neues auszuprobieren.

  19. Nur einfach und kurz ein Dankeschön für diesen tollen Artikel, gerne mehr davon…

  20. Mikael_Blomkvist says:

    Danke André für diesen „Rant“. Ich stimme dir da auch zu. Der wichtigste Teil kommt meines Erachtens aber leider nur in einem kleinen Nebensatz zum Tragen: „Ihr sollt an das Spiel gebunden werden, möglichst viel Zeit hinein pumpen…“

    Vielleicht liegt es an mir und dass ich eben nicht mehr nur mit jugendlichem Leichtsinn ans Zocken gehen kann. Bei vielen Spielen, die ich heute spiele, fehlt mir einfach die Herausforderung. Da werden zahlreiche spielerische Hürden abschwächt, damit man schneller mehr Erfolge im Spiel feiern kann. Wenn Spieler also schneller mehr Erfolge feiern, muss der Gamer anders (langfristig) ans Spiel gebunden werden, weil schneller Langeweile einsetzen kann/wird. Ich vermisse Spiele, in die man sich richtig reinfuchsen muss, bei denen die Lösung nicht gleich vorgegeben wird. Das war für mich damals die Motivation bei Spielen, diese lange zu spielen. Hinzu kommt die Tatsache, dass man sich Lösungswege /-hinweise mittlerweile natürlich sofort aus dem Internet ziehen kann, während man davor wochenlang auf Erscheinen neuer Computermagazine und deren Tipps&Tricks-Sektion warten musste.

    Dass man aus wirtschaftlicher Sicht dann mittlerweile zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt, indem man Spieler a) mit nachgereichtem Content langfristig an das Produkt bindet und b) gleichzeitig auch Einnahmen zeitlich „staffelt“, kann ich schon verstehen – aber einverstanden bin ich damit nicht.

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