Gaikai streamt direkt in Chrome: Wird Google Chrome so zur Spieleplattform der Zukunft?

Gaikai habt ihr auf dem Schirm, oder? Hierbei handelt es sich um eine ganz ähnliche Geschichte wie OnLive, über die wir hier ebenfalls schon was erzählt haben. Egal, wie alt euer Hobel ist – Gaikai ermöglicht es euch, dennoch anspruchsvolle Spiele zu zocken. Wieso geht das? Weil die Spiele nicht auf dem heimischen Rechner liegen, sondern auf den Gaikai-Servern. Ihr erhaltet den Stream nach Hause – und den Spielspaß.

Jetzt hat Gaikai auch bei der Google I/O vorbeigeschaut und zeigt uns was, was erst einmal unspektakulär klingt, aber später noch das Label „bahnbrechend“ erhalten könnte. Die Jungs zeigen ihre gestreamten Spiele – besser gesagt den Shooter Bulletstorm – der komplett hochauflösend innerhalb des Browsers Chrome lief.

Man bedient sich hier der Native Client-Technologie, die für den quasi out-of-the-box-Spielspass sorgt. Ihr braucht nämlich kein Java, installiert keine Software, sondern öffnet das Spiel einfach direkt im Browser. Könnte meiner Meinung nach einschlagen wie eine Bombe und wird die Browser-Konkurrenz sicher eine  Weile beschäftigen. Hier seht ihr die Performance mal im Clip:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=JbMF-X08etY]

Quelle: The Verge

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Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

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16 Kommentare

  1. Interessant, damit ist zocken auch auf schwachen Notebooks möglich und (Bandbreite natürlich vorrausgesetzt) auch unterwegs. Und mit der Plattformunabhängigkeit kommen auch Apfel- und Pinguinfans auf ihre Kosten. Die sind ja noch immer, was Spiele angeht, hinterher. Für die wäre das echt ne Alternative.
    Für Egoshooter sehe ich das mit der Verzögerung etwas skeptisch. Würd ich aber gern mal testen.

  2. Sry aber für wieviel % aller Leute die Games zocken ist das praktikabel?

    3d Shooter über Stream? Damit das gescheit läuft braucht man abartige Latenz-Zeiten und dafür wird man mind. 16Mbit geben (wahrscheinlich eher 25Mbit).
    Sowas mag bei uns mittlerweile (in Ballungszentren) machbar sein, im Großteil der übrigen Welt ist es das bei weitem nicht.

  3. Wenn das die Zukunft (oder der reine Download, Indiegames ausgenommen) des Spielens sein/werden sollte werde ich ab dem Punkt wohl kein Spiel mehr anfassen (ist ja auch gar nicht mehr möglich).

  4. @naja Es ist eine Frage der Zeit, bis sich so etwas durchsetzt. Mag ja sein, dass die Leitungen zur Zeit nur in den Ballungszentren vorhanden sind….warte mal bis wir 3-4 Jahre weiter sind.

    Playstation 4 kommt noch …. die 5 auf keinen Fall….

  5. Fällt dann einfach alles in die Kategorie „Browsergames“ 😀

  6. Wird sich meiner Meinung nach nie durchsetzen. Genau wie OnLive eigentlich schon tot ist.

    Entweder man hat die nötige Hardware stehen, oder halt nicht. Dann zockt man weiter doofe ProSieben-Browsergames.^^

  7. Naja die Grafik ist schon stark zurück geschraubt, das ist keine Vergleich zu PC oder Konsole.

  8. Negativity says:

    und wie üblich bei diesem thema: der anteil der leute deren leitung hochauflösende spiele-streams erlaubt, liegt im promille bereich.

  9. Die einzige Chance sehe ich im portablen Segment und ob es selbst dort wirklich einschlagen wird, bezweifle ich stark. Eine Zukunft, in der sogar heimische Konsolen und PCs dadurch abgelöst werden, kann ich mir erst in frühestens 10 Jahren vorstellen und in dieser Vorstellung seh ich den Menschen schon in Zuchtfarmen von Google angeschlossen wie in der Matrix.

  10. Das wird sicher noch 10 Jahre dauern bis sich das Ganze durchsetzt. Man hat ja schon für die PS4 vorausgesagt, dass diese nur noch download Spiele anbieten soll, wird sich aber wohl nicht durchsetzen. Dies wird bis heute noch nicht richtig von der Gesellschaft akzeptiert.
    Für ein Reibungsloses Spiel über das Internet müssten auf der ganzen Welt überall realtiv lokale Server aufgestellt werden die diese Spiele anbieten, sonst ist es schon rein physikalisch nicht möglich diese Spiele zu zocken.

    Sogar bei dieser Demonstration Stock das Game wegen den Latenz Zeiten und diese Demo wurde wohl mit den best mögichen Voraussetzungen gezeigt.

    Es ist aber interessant zu verfolgen ob sich nun die Rechenleistung wirklich in eine Cloud verlagert oder durch die Miniaturisierung sich in allen möglichen Geräten etabliert. Ich würde auf zweite tippen da hier am wenigsten Probleme enstehen. Man siehe nur Diablo 3.

  11. man kann ja mal bei gaikai http://www.gaikai.com/games/ testen, meiner meinung nach ist die need for speed geschichte praktikabel.

    egoschooter zb cry sis 2 habe ich auch angetestet – allerdings verursacht die stream kompression ähnlich wie zb bei stark komprimierten divix video crips oder verblichene kanten – beim ziehlen in niedriger/mitlerer 720p auflösung irgendwie irritierent. 3 Jahre entwicklung fehlen meiner meinung noch, damit konventionelle pro gamer das thema ernst nehmen. für google amazon und andere digitale content/unterhaltung anbieter ist das ein neuer vertriebskanal. hardwarehersteller lachen entweder darüber und machen aktiv dabei mit, weil sie nie an einen durchbruch glauben, oder aber nehmen es sehr ernst, das dieses jahr mehr tablets als desktops verkauft wurden und fahren schon diversifikationsstrategien um wieder die pc kiddies als kunden zu bekommen indem sie GPU Hardware an große Cloud Dienste verkaufen.

  12. Christoph B. says:

    Also ich habe vor wenige Wochen Bulletstorm ausprobiert. Klar: für „Pro Gaming“ wird die Latenz immer zu hoch sein, das liegt in der Natur der Sache.
    Für Casual Gaming reicht es aber dicke, auch bei Bulletstorm.
    Vor allem das man so mit dem Tablet zocken kann… schon cool.

    Aber: Die Leistung der Smartphones steigt so schnell… braucht man sowas bald kaum noch.

  13. Ich glaube durchaus, dass derartige Verfahren potential haben. Das ist doch der Traum einer jeden Spieleschmiede:

    * Updates und Bugfixes können schnell und einfach verteilt und aufgespielt werden.

    * Illegale Versionen dürften sich mit dieser Methode gegen 0 bewegen.

    * Es lassen sich Abo-Modelle anbieten.

    * Hinzukaufbarer Spieleinhalt kann schnell und einfach freigekauft werden.

    * Es lassen sich neue Märkte (Gelegenheitsspieler & Leute mit Low-End-Rechner) erschließen

    * Sogar auf Handys oder Tablets vorstellbar

    Die Liste kann man mit Sicherheit noch weiter führen. Auch wenn einige Gründe von der Spielergemeinschaft wohl eher mit Argwohn betrachtet werden dürften. Aber das Potenzial solcher Dienste halte ich für enorm!

  14. So ich habe mal diverse Spiele als Demo ausprobiert. Die Grafik ist teilweise schon sehr grenzwertig. Einzig Alan Wake fand ich ganz ok.

    Auf Tablets und Notebook vielleicht ganz nett, ABER keine Alternative zum PC / Konsole.

  15. Auch wenn es der Traum der Spieleschmieden ist:
    wird sich wohl nicht durchsetzen, meine Begründung:
    1. ein spiel zu präsentationszwecken hochauflösend zu streamen ist kein akt, anderst sieht es aus, wenn mal mehrere tausend, zehntausend oder vielleicht sogar millionen spieler spielen wollen. welche technologie soll das denn realisieren? wollen die kilometerlange serverhallen bauen? wer soll das bezahlen? und das nur für ein spiel. man stelle sich vor, die wollen mehrere hundert spiele anbieten

    2. latenztechnisch absolut nicht kundenfreundlich realisierbar….zumindestens nicht, wenn es um multiplayerspiele geht wie 3d shooter oder strategiespiele uvm.

    3. glaubt doch wirklich niemand, das die hardwarehersteller es zulassen werden, das ihr markt quasi zusammenbricht. eher werden firmen wie amd und nvidia die kooperation mit den „abtrünnigen“ spieleschmieden einstellen. die sitzen am längeren hebel.

  16. @khaalan:

    * Cloud Computing ermöglicht eine optimale Auslastung und hervorragende Skalierbarkeit der vorhandenen Ressourcen und erlaubt dementsprechend Einsparungen im Vergleich zu herkömmlichen Server-Systemen. Zudem fallen die Kosten für die bisher üblichen Handelswege (DVD-Druck, Speditionskosten) weg. Was meinst du denn, wie andere Anbieter leistungshungriger Dienste das handhaben? Akamai, encoding.com (Amazon Cloud), Google (insbesondere YouTube). Natürlich erfordert das eine an ihre Aufgabe angepasste Hardware und nicht irgendeinen 0815 Kram. Ebenso lassen sich ganz neue Geschäftsmöglichkeiten verwirklichen. Spiele als Abo anzubieten etwa.

    * Ich halte auch das für durchaus lösbar. Natürlich wird man mit einer lahmen Anbindung eher Probleme bekommen. Wohin der Trend geht, dürfte aber klar sein. Rücksicht auf alles und jeden kann man nun einmal nicht immer nehmen. Wenn es sich rechnet, warum sollten Hersteller diesen Weg nicht einschlagen? Und wo das Problem mit Strategiespielen im Multiplayer sein soll kann ich nicht verstehen. Desweiteren nutzen schon heute viele Große Diensteanbietern CDNs im Verbund mit GeoIPLocation. Hast du also die Möglichkeit, auf Servern in deiner Nähe zu spielen, dürfte das die erhöhte Latenz abfedern.

    * Nvidia verkauft schon heute Hardware für Supercomputer, Großrechner und andere Cluster-Systeme. Insbesondere seitdem die Möglichkeit der Durchführung von Berechnungen auf dem Grafikchip möglich ist. Ein weiteres großes Feld sind die mobilen Endgeräte, deren Potential allerdings noch lange nicht ausgereizt ist und welches auch für die Zukunft noch lukrative Geschäfte erlauben dürfte – zudem liegt dort der Fokus zunehmend auf Sparsamkeit und Effizienz als auf schierer Power, steht also bisher nicht in direkter Konkurrenz zu Desktop-Systemen, geschweige denn zu Großrechensystemen. Desweiteren gibt es zahlreiche Unternehmen, die mit Großkunden ihre Gewinne machen. IBM ist ein gutes Beispiel. Was sollte Unternehmen also davon abhalten, ihre Hardware nicht mehr an die Spieler direkt sondern an Großkunden zu verkaufen? Zumal es beim Endnutzer ganz ohne Endgerät ja auch nicht funktioniert, man hier also auch noch einmal absahnen kann.

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