Furcht vor Datenmissbrauch ist weit verbreitet

Bildschirmfoto 2016-01-28 um 15.05.56Überschrift gelesen und gedacht „No shit, Sherlock?“? Dito. Eine Studie der GFK (das größte deutsche Marktforschungsinstitut) kommt zum Tag des Datenschutzes mit neuen Zahlen ums Eck. Knapp 70 Prozent der Deutschen sorgen sich demnach um den Schutz ihrer persönlichen Daten. Die Befragten befürchten durch Datenklau vor allem finanziellen Schaden, Identitätsdiebstahl und den unerlaubten Eingriff in die Privatsphäre. Im Vergleich zur Befragung vor zwei Jahren wurden die Bedenken – wenn wundert dies –  nicht weniger. Einen deutlichen Anstieg gab es bei der Angst, dass Daten zur Planung von Terroranschlägen missbraucht werden könnten.

Bildquelle: obs/GfK Verein

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Das gebrannte Kind scheut laut Umfrage auch das Feuer: Fast alle geben an, sich vor Datenmissbrauch zu fürchten (95,2 Prozent). Zwar verzichten die Betroffenen nicht häufiger auf die Nutzung von Online-Angeboten als der Durchschnitt, aber sie ergreifen vermehrt Schutzmaßnahmen. Zum Beispiel verwenden sie häufiger komplexe Passwörter, ändern diese öfter und achten darauf, Passwörter nicht auf der Festplatte zu speichern. Befragte, die schon einmal Datenmissbrauch erlebt haben, treffen eher Maßnahmen zum Schutz vor Schnüffelsoftware und legen sich häufiger eine E-Mail Adresse zu, die nur für Registrierungen oder Spiele verwendet wird.

Interessant ist auch das Ergebnis der Umfrage zur generellen Überwachung, mehr als 70 Prozent befürworten laut den Ergebnissen, dass es mehr öffentliche Sicherheitseinrichtungen, wie Überwachungskameras, gibt, weil sie sich dadurch sicherer fühlen. Zugenommen hat auch die Zustimmung zur Aufzeichnung der Kommunikation am Telefon oder im Internet zum Schutz vor Verbrechen: 40 Prozent äußern sich darüber positiv, vor zwei Jahren waren es noch nicht einmal 30 Prozent. Auch akzeptieren mehr als zwei Drittel, dass mit der Nutzung des Internet ein gewisser Grad an Überwachung und eingeschränktem Datenschutz verbunden ist. 2013 teilte nur gut die Hälfte diese Ansicht.

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Diese Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie „Daten & Schutz 2015/2016“ des GfK Vereins. Sie basieren auf rund 2.000 Interviews, die im Dezember 2015 repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 14 Jahre durchgeführt wurden. In der Studie wird unter anderem danach gefragt, wem die Deutschen beim Umgang mit ihren privaten Daten trauen und wovor sie im Zusammenhang mit Missbrauch von Daten bzw. Datenklau am meisten Angst haben.

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Nicht befragt wurde, wie viele Menschen an Cenosillicaphobie leiden. Und übrigens: fuck yeah – Beitrag Nummer 30.000. Wer hätte das 2005 gedacht? Ich nicht. Danke an alle tollen und treuen Leser.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. @caschy, off topic: das formular „tipp senden“ scheint nicht zu funktionieren.. ich erhalte immer den fehler, dass die nachricht nicht gesendet werden konnte.

  2. Jaja… sie fürchten sich
    Gleichzeitig veröffentlichen aber Millionen Deutsche und über 1.000.000.0000 Menschen weltweit ihr komplettes Leben bei Facebook, G+, Instagram, Snapchat usw. Oftmals für jeden sicht- und recherchierbar.
    Mit ausreichend krimineller Energie muss man sich also nur beim Netzwerk der Wahl ein Profil als Lieschen Müller anlegen und ein paar Leute einladen die Lieschen kennt. Das Ganze dann so lange bis man ausreichend Informationen über die Zielperson(en) gesammelt hat. Danach fängt man an diese Imformationen zu nutzen.
    Wie lange man für all das benötigt hängt von der Einfältigkeit des anvisierten Personenkreises ab. Zumeist wird es eher kürzer als länger dauern.
    Diese Freizügigkeit im Umgang mit allerlei Informationen und Daten wird so manchem noch auf die Füße fallen. Mein Mitleid hält sich da allerdings in Grenzen. Lernen durch Schmerzen…

  3. @Manuel R.
    Genau das habe ich auch gedacht als ich diesen Beitrag gelesen habe.
    Wer sind denn die die Angst haben und wer ist davon gleichzeitig bei Facebook oder Whatsapp angemeldet und bläst seine Daten ungefiltert in die Welt.

    Irgendwie passt der Beitrag nicht zu dem was ich so erlebe.

  4. Jetzt bitte eine weitere Statistik, wie viele dem Dienst IFTTT den Zugriff auf ihre privaten Accounts erlauben. Liegt wahrscheinlich ähnlich weit oben wie die Angst vor „Einblick/Eingriff in die Privatsphäre“. 😉

  5. Herzlichen Glückwunsch Caschy!

  6. @svenp:
    Das Problem bei Whatsapp ist allerdings vielmehr, daß die angemeldeten die Daten der anderen verbreiten, da das Telefonbuch übertragen wird. Ansonsten muß ich Dir und Manuel zustimmen. Soviele Menschen nehmen an Payback und Co teil, das ist auch nicht zu vergessen.

  7. @Fraggle
    Ja da Frage ich mich wie ich es meinem Gegenüber verbieten kann meine Daten an Whatsapp zu übermitteln.
    Nur weil ich einmal jemanden mit meiner Telefonnummer anrufe, erteile ich damit ja nicht die Erlaubnis diese zu speichern und an 3. weiter zu geben.

    Jedem Hans und Frans muss ich unterschreiben das ich mit der Speicherung meiner Daten einverstanden bin. Im Falle von Facebook und Co. interessiert es scheinbar niemanden.

    @Cashy

    richtig Glückwunsch auch von mir.

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