Ford will mit dem Parfüm „Mach-Eau“ Benzingeruch in E-Fahrzeuge bringen

Foto: Ford

Zuerst möchte man einen verspäteten Aprilscherz unterstellen: Der Autohersteller Ford hat mit „Mach-Eau“ ein Parfüm entwickelt bzw. entwickeln lassen, das in E-Fahrzeugen einen dezenten Benzingeruch verströmen soll. Klingt eventuell für manchen abwegig, so könnte man es als Vorteil werten, dass E-Autos eben nicht mehr nach Benzin riechen. Doch laut Ford habe eine Umfrage des Unternehmens ergeben, dass 70 % der Fahrer angeben, sie würden den Benzingeruch vermissen, sollten sie zu einem E-Auto wechseln.

Für mich persönlich schwer nachvollziehbar, allerdings bin ich auch kein großer Auto-Enthusiast. Einer von fünf Fahrern habe laut Ford gar angegeben, dass der Benzingeruch das sei, was er am meisten vermissen werde, sollte er zu einem E-Auto wechseln. Das neue Mach-Eau hat Ford von Olfiction entwickeln lassen. Kaufen kann man es allerdings nicht, wie Ford angibt. Stattdessen will man damit wohl auch darauf aufmerksam machen, dass der Wechsel von einem Benziner zu einem Elektroauto heute viel an kleineren Befindlichkeiten hängt.

Ist natürlich auch eine Art Marketing-Gag um Aufmerksamkeit zu generieren, etwa für den neuen Mustang Mach-E GT. Man habe dabei aber nun nicht einfach Benzin abgefüllt, sondern den Geruch mit Anleihen von Rauch, Gummi und sogar einem „tierischen Element“ gebastelt, der nicht nur an Benzin allein, sondern an klassische Ford Mustang erinnern solle.

Tatsächlich ergibt es aber aus psychologischer Sicht Sinn, dass die Fahrer von Benzinern auch an kleineren Aspekten hängen, die bei einem E-Fahrzeug wegfallen. Das können ganz unbewusste Dinge sein, die dann nach Jahren der Nutzung eines Verbrenners dafür sorgen, dass die Umstellung auf E-Mobility schwerfällt. Und da zählen eben auch die typischen Gerüche von Autos dazu. Ich selbst würde da zwar nicht dran hängen, bin aber eben auch kein passionierter Autofahrer. Wie steht es bei euch?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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52 Kommentare

  1. *****Anleihen von Rauch, Gummi und sogar einem „tierischen Element“ gebastelt,**** Also Benzin und Pferdepisse durch nen Präservativ gefiltert ;-P … JA sowas braucht die Welt vielleicht tatsächlich nach dem ganzen Genderwahn!

    Ich bleib da aber trotzdem beim altbewährten: Pferd Kohle und etwas Schwefel ;-P typgerecht

  2. Immer wieder köstlich wie das Thema Elektromobilität polarisiert.

  3. Also ich habe meinem ganzen Verwandten-, Freundes-, Nachbarkreis die Kommunikation, Liebe, Hilfe gekündigt.
    Ich will einfach nichts mehr mit den zu tun haben!

    Die einen rauchen, die anderen hören permanent laute Musik, andere grillen im Garten mit Holzkohle. Es gibt sogar welche die fahren mit ihren Benzinautos in Urlaub.

    Und was ganz schlimm ist die kaufen sich einfach kein E-Auto.

    Ich war missionarisch unterwegs, habe sie bekehrt. Nicht zu machen!
    Auch erwähnte ich das es Geld aus dem Staatssäckel gibt. Sie müssten nur noch 30- 40.000,- Euro drauflegen und aus Ihrem zehn Stockwerk Betonklotz ausziehen.
    Dann hätte sie Gott auch wieder lieb

    Ich kann diese ganze Sch***** von Corona bis hin zu E-Mobilität nicht mehr hören.
    Wenn ich diese Wort höre bekomme ich Bluthochdruck und es dampft aus meine Ohren

  4. Ein richtiger Mann braucht normalerweise kein Parfüm, sondern der muss stinken, wie ein Schwein.

    Nach Schweiß, Stahl, Motoröl, Benzin, Blut, Spe*ma und Schei*e. Das hat Ford richtig erkannt. 😉

  5. Colle Idee. Aber wohl eher was für den nischenmarkt. Und die Umfrage muss bestimmt in ner therapiegruppe für feurzeuggasschnüffler stattgefunden haben. Wer geilt sich an benzingeruch bitteschön auf?

    Ich würde mal eher darauf tippen dass sich 0,7% überlegen den gag zu gönnen. Und vlt. 0,007% den Duft kaufen. Aber bei 8 Milliarden potenziellen kunden sind 0,007% doch noch einige.

  6. Nicht nur im Auto ist „Feeling“ wichtig: Sounddesign – bei einem teueren oder teuer/wertig wirkendem Auto wird sogar das Geräusch , mit dem die Türen schließen , von einem Geräuschdisigner geplant. Soll eben mehr nach satt schließender „Safetür“ statt nach „Blechtür“ am Ziegenstall klingen. Relaisklacken für den Blinker obwohl gar kein Schaltrelais mehr verbaut ist – das Klickgeräusch wird elektronisch erzeugt. Das Vortäuschen bestimmter Anmutungen ist – nicht nur im Autobau – heute gang und gäbe im Produktdesign – billlige Plastikregler sehen aus und fühlen sich im ersten Moment an wie schwergängige edle Aluminium-Drehknöpfe an fernöstlichen HiFi-Komponenten … smile … wir werden von vorne bis hinten mit küntlich aufgepropften Sinnenseindrücken verführt … da ist ein bißchen Benzinduft im E-Auto oder der Geruch nach Echtleder im Viskose-Restverwertungsbezug der Autositze nur folgerichtig.

    • Thomas Höllriegl says:

      Warum sollte man in einem E-Auto an die rückständige Verbrennungstechnologie erinnert werden? In Verbrennern wird ja auch kein Hufgetrampel eingespielt.

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