Flic 2 im praktischen Einsatz
Ich möchte euch heute die Neuauflage von Flic vorstellen. Falls ihr überhaupt keine Ahnung habt, was Flic ist und kann, dem sei gesagt, dass Flic ein „intelligenter Knopf“ ist, der mit diversen Aufgaben und Funktionen belegt werden kann. Den Button gibt es jetzt schon in einer zweiten Version, welche mehrere Verbesserungen gegenüber dem ursprünglichen Produkt bietet.
Zum einen wurde die Batterielaufzeit um den Faktor drei erhöht. Laut Hersteller sind mit einer Knopfzelle bis zu 3 Jahre Betrieb möglich, aber auch dann ist der Button kein Wegwerfprodukt – die Knopfzelle kann ohne großen Aufwand durch den Nutzer ausgetauscht werden. Außerdem verfügen die Knöpfe nun über eine Status-LED. Wichtigste Neuerung ist allerdings die Bluetooth-Reichweite. Konnten die alten Flics indoor nur 10-20 Meter weit senden, sind es nun 50 Meter. Hört sich vielleicht nicht wichtig an, für mein Einsatzszenario war die alte Version genau aus diesem Grund jedoch unbrauchbar. Dazu gleich mehr.
Wenn ihr euch für einen Flic interessiert, braucht ihr neben dem Button auch noch den Flic Hub. Der Hub ist ein kleines Kästchen (es ist wirklich sehr klein, etwa wie ein Kartenspiel), welches ihr mittels Netzwerkkabel mit eurem Router verbinden müsst.
Am Hub werden die Buttons mithilfe der Flic-App über Bluetooth angemeldet. Der Hub selbst stellt dann die Verbindung ins Internet her. Über die Flic-App selbst könnt ihr die Buttons dann mit diversen Diensten koppeln, sei es eine Logitech Harmony, Sonos oder Philips Hue. Es sind so ziemlich alle Hersteller dabei, die im Bereich Smart Home unterwegs sind. Es gibt auch schon einige vorgefertigte Widgets, mit denen ihr einzelne Funktionen auf die Buttons programmieren könnt. Als besserer Lichtschalter sind die Knöpfe eigentlich zu schade, wer mehr will, findet mit der Verknüpfung zu IFTTT nahezu unbeschränkte Möglichkeiten.
Für meinen Anwendungsbereich kommt ebenfalls IFTTT zum Einsatz. Ich habe in meiner Praxis bisher das Problem gehabt, dass trotz guter Organisation gelegentlich Materialien im Behandlungszimmer ausgegangen sind oder man doch mehr als vier Hände benötigte (denn entgegen aller Erwartungen wachsen Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen auch nach mehreren Jahren keine zusätzlichen Gliedmaßen).
Wie kommt man jetzt in einem solchen Fall an Hilfe? Wir haben in den letzten Jahren einiges ausprobiert, entweder waren die Geräte zu umständlich, zu groß oder hygienisch problematisch. Natürlich gibt es auch professionelle Lösungen auf dem Markt, die aber zum einen sehr teuer sind und zum anderen für den Betrieb einer Zahnarztpraxis überdimensioniert wirken.
Im Kollegenkreis wurde das Thema auch immer wieder mal durchgesprochen, irgendwann erzählte mir ein befreundeter Oralchirurg vom Flic. Der Kollege war sehr angetan, hatte jedoch das Problem, dass die Praxis zu weitläufig war und die Verbindung über Bluetooth nicht in alle Bereiche der Praxis reichte. Mit dem Flic 2 hat der Hersteller die Reichweite deutlich erhöht und ich wollte die kleinen Knöpfe unbedingt testen.
Mein Setup sieht wie folgt aus: In jedem Behandlungszimmer befindet sich ein Flic-Button direkt am Behandlungsstuhl, sodass er jederzeit gedrückt werden kann. Die einzelnen Buttons sind in über die IFTTT-App als Rufbutton konfiguriert worden, d.h. jeder Button ist einem Behandlungszimmer zugeordnet und wenn man den Knopf drückt, wird die Meldung „Zimmer XX braucht Hilfe“ ausgelöst.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie bekommen die Mitarbeiter nun die Information, dass Zimmer XX Hilfe braucht? Hierzu ist dann noch zusätzliche Hardware notwendig. Ich habe das mit der Apple Watch gelöst. Jeder Mitarbeiter trägt eine Apple Watch, auf welcher die Hilfemeldung angezeigt wird. Die Apple Watch ist in meinen Augen dazu perfekt geeignet, da sie leicht und angenehm zu tragen ist. Außerdem muss die Apple Watch zum Ablesen der Meldung nicht berührt werden oder irgendeine andere Interaktion erfolgen.
Ich habe das System jetzt seit Anfang Januar in Benutzung und bin mehr als angenehm davon überrascht, wie schnell die Übertragung erfolgt. Der Weg ist ja nicht kurz: Knopf über Bluetooth an Hub – Hub über Internet mit IFTTT-Account – Meldung über Internet an die Smartphones – Smartphone setzt Push-Mitteilung ab, welche dann über Bluetooth/WLAN auf der Uhr erscheint. Die Zeit zwischen Knopfdruck und Meldung auf der Uhr beträgt wenige Sekunden. Die Reichweite des Flic 2 ist für meine Praxis mit 180 qm absolut ausreichend, wobei ich sagen muss, dass ich den Hub ziemlich zentral platziert habe, sodass die Abstände recht gleichmäßig sind.
Da ich ja ein neugieriger Mensch bin, musste ich das Setup natürlich auch mit einer Samsung-Smartwatch testen. Prinzipiell funktioniert das auch, allerdings überträgt das Android-Smartphone keine Push-Mitteilungen an die angeschlossene Uhr, wenn die Bluetooth-Verbindung zwischen Uhr und Handy abbricht. Auch dann nicht, wenn die Galaxy Watch im Praxis-WLAN eingebucht ist. Das ist bei Apple geschickter gelöst, dort werden alle Push-Mitteilungen auch dann übertragen, wenn die Uhr nur im WLAN ist.
Ihr seht, was mit Technik möglich ist – und bei Flic hat man ein solches Szenario wahrscheinlich auch nicht auf dem Schirm gehabt. Sicherlich ist der technische und finanzielle Aufwand nicht gering, aber hier zählt bei mir auch der Spaß an der Sache – und den hatte ich. Die Programmierung über IFTTT ist nicht ganz ohne, aber mit ein wenig Sachverstand und Ausprobieren sollte das für jeden unserer Leser zu schaffen sein. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.
Flic ist übrigens ein europäisches Produkt, der Hersteller hat seinen Sitz in Stockholm. Die Kosten für das Starterset betragen etwa 160 €. Mehr Informationen findet ihr hier. Wenn ihr Fragen zum Produkt oder Setup habt, könnt ihr diese gerne in den Kommentaren stellen und ich werde versuchen diese zu beantworten.
Ich möchte mich ausdrücklich bei der Firma Flic und Maria bedanken, die mir ein Starterset für meinen Aufbau zur Verfügung gestellt hat.
dann solltest du mal eine Android-Watch statt der Samsung Watch probieren, damit sollte es auch im Wlan ohne Bluetooth gehen.
Grüße an den Zahnarzt vom Ex-ZT
Beim Artikelbild hab ich erstmal gestutzt, Sirona bei Caschy im Blog, wieso? :-). Macht das keine Probleme beim Reinigen oder Desinfizieren, wenn das Dingens da klebt?
Sehr viel interessanter als die Darstellung der Nutzung dieser Buttons finde ich an diesem Beitrag, dass jeder Mitarbeiter eine Apple Watch trägt. Stellst du die deinen Leuten zur Verfügung oder ist das eine Einstellungsvoraussetzung?
Und zusätzlich zu den Apple Watches werden pro Mitarbeiter, der kein iPhone hat, ein iPhone benötigt. Das ist Leidenschaft für Technik! 🙂
Im Ernst: Ich fand den Beitrag sehr interessant und das vor allem wegen der Darstellung des sinnvollen Szenarios. Ich hab damals ein Set Flic-Buttons der 1. Generation als Kickstarter-Backer erhalten und hab bis heute noch keinen wirklich sinnvollen Einsatz für sie gefunden…
Etwas Off-Topic: Smart Home bedeutet für mich mehr und mehr die Suche nach echten Use-Cases unten den Tausenden Möglichkeiten, die man für Geld kaufen oder mit etwas Zeit und Mühe basteln kann. Das Verhältnis von Ersterem zu Letzterem schätze ich auf 1 zu 100.
Sehe ich ganz ähnlich, habe viele Smart Home Lösungen in betrieb genommen, aber dann schlussendlich wieder abgebaut, weil der Use Case dafür nicht wirklich da war oder es den Flow, den wir als Familie haben ehr störte oder unnötig verkomplizierte.
Am ende sind es nur noch ein paar wenige Sicherheitsprodukte und Lichtsteuerung sowie ein paar Smarte Assistenten.
Auch die smarten Lampe habe ich auf ein gebräuchliches Minimum reduziert.
Bei uns hat das Smart Home ein paar Use Cases:
– Rolladen fahren auf Basis der Sonnenidentität auf 85%
– Bewegungsmelder schalten Lampen ein und aus.
– Die Gartenbewässerung wird auf Basis von Bodenfeuchtigkeit und Wettervorhersage gesteuert. Die Bewässerung wird solange verzögert, bis der Mähroboter wieder in seiner Garage ist.
– Der Mähroboter fährt zwar Uhrzeitenbasiert, aber wenn es Regnet oder die Gartenbewässerung eingeschaltet wird, fährt dieser in seiner Garage.
– Die Umluftanlage wird deaktiviert, wenn die Luftfeuchtigkeit im Wohnzimmer zu niedrig ist.
– Die Abluftfunktion wird sofort ausgeschaltet, wenn keine Fenster oder Türen offen sind (Unterdruck).
– Wenn wir die Wohnung verlassen werden alle Lampen, Umluft und Lautsprecher ausgeschaltet. Die Haustüre wird abgeschlossen. Die Alarmanlage wird eingeschaltet und wir werden informiert, wenn noch ein Fenster oder eine Türe offen ist.
Ich glaube das ein Smart Home nur erst sinnhaft ist, wenn mehrere Gerätetypen auch Smart kombinierbar sind. Ich setzte hier auf unterschiedliche Nachrüstsyste (Philips Hue, Homematic, Netatmo, Nuki, GARDENA). Der Grund warum ich mit Smart Home angefangen habe, war die Umluftanlage. Es hat mich persönlich sehr genervt, regelmäßig vor der Heizungsanalage zu stehen, und manuell die Lüftung ein- und auszuschalten.
Darf ich fragen, welche Lüftung verbaut ist und wie die smarte Steuerung umgesetzt wurde? Mich nervt nämlich genau dieses manuelle Steuern unserer Lüftung.
Vielen Dank
Dirk
In meinem Fall wird eine Luftwärmepumpe (Stiebel Eltron LWZ 304 Trend) mit integrierter Umluftfunktion verwendet. Diese hat auf der Rückseite des Mainboards einen USB-Anschluss. Zur Steuerung verwende ich FHEM als Smart Home Lösung.
Herzlichen Dank.
Was ist der Vorteil dieser Lösung gegenüber z.B. einer die ZigBee verwendet?
Die Abhängigkeit vom Internet ist auch so eine Sache. Kein Internet oder Server down und man wartet lange auf Hilfe. Da gibt es unabhängiger Lösungen.
Ich les so den Beitrag und denk mir, das könnte auch fast mein Zahnarzt sein…oh…
Viele Grüße von dem, der sich doch kein iPhone „leisten kann“
ich habe das bei mir zu Hause mit Amazon Dash Buttons gelöst… am NAS läuft ein Perl Script, welches erkennt, wenn einer der Amazon Dash Buttons versucht, sich mit dem Netzwerk zu verbinden… je nach dazugehöriger MAC Adresse wird dann der jeweilige Web-Request ausgelöst… funktioniert super und zu einem Bruchteil des Preises
Personal in einer Praxis (generell Beschäftigte im Gesundheitswesen) darf aus Hygienegründen weder Schmuck noch Uhren tragen. Ohne je etwas mit der Praxis zu haben, spricht der Artikel über die Zustände dort eigentlich Bände.
Ohne Uhr ist keine optimale Versorgung von Patienten möglich. Das sollte eigentlich klar sein. Bisher habe ich noch jeden im Gesundheitssystem mit Armbanduhr gesehen. Sie nicht?
Jeder Behandlungsraum kann eine Wanduhr haben, wo ist das Problem? Wenn nicht mal bei den einfachen Sachen auf Hygiene geachtet wird, da will ich dann gar nicht wissen, wie dort z.B. die Instrumente sterilisiert werden. Nicht mal mein Hausarzt trägt Uhr und Schmuck (was auch korrekt ist).
Manche haben wirklich an allem etwas auszusetzen. Meine Güte, wenn die Hände regelmäßig desinfiziert werden, was stört da dann die Uhr am Handgelenk? Oder ist deine Klappe so groß, dass die Hand eines Zahnarzt samt Uhr da rein passt? Außerdem schrieb er ja, dass die Apple Watch bei einer Nachricht nicht berührt werden muss. Vielleicht werden die Watches ebenso wie die Hände regelmäßig desinfiziert? Ich hoffe, du machst dir bei deinem Arzt ebenso viel Gedanken über die Hygiene der berührten Computer-Tastatur.
Die Diskussion ist vollkommen überflüssig. Wenn man sich als Außenstehender auch nur 2 min damit befasst—ach was, 1x Google reicht—dann weiß man Bescheid. Gerade das Desinfizieren ist das Problem, da du unter der Uhr nicht rankommst und sich gerade da im Laufe des Tages Keime ansammeln. Auch die Tastatur ist dieselbe Geschichte, die wird ein vernünftiger Arzt ohne die Handschuhe bedienen, mit denen er dich untersucht. Auch der Autor hier würde die Uhren bei einer Inspektion vom Gesundheitsamt verbannen, dumm ist auch er nicht.
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Krankenhaushyg/Schmuck_Piercing/Krankenhaushyg_Schmuck_Piercing.html
https://www.kvsa.de/fileadmin/user_upload/PDF/Praxis/Qualitaetsmanagement/PRO_12_2014_Schmuckstuecke.pdf
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Krankenhaushyg/Schmuck_Piercing/FAQ_01.html
Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber ich habe selten so einen Müll gehört wie von Dir……..
Die Uhr am Handgelenk ist erstens eine Infektionsquelle und birgt zweitens ein hohes Verletzungsrisiko. Da machen auch Zahnärzte keine Ausnahme.
Joe……. mit welcher kinetischen Energie bist Du gegen die Wand geprallt, um darauf zu kommen, das ohne Uhr keine Versorgung gewährleistet werden kann? Du lebst in einer links-grünen Traumwelt außerhalb jeglicher Realität.
Habe auch selten so einen Mist gelesen: „Du lebst in einer links-grünen Traumwelt außerhalb jeglicher Realität.“
Besorge Dir bitte Agarplatten und nehme Proben von einer Uhr. Dort gibt es so viele kleine Stellen, wo mittels Hautschuppen, Schweiß ein wunderbarer Nährboden entsteht. Tastatur ist dreckih, wird mit der Hand berührt, Hände werden desinfiziert. Dir Uhr selber ist dreckig, wird nicht desinfiziert (kann nicht), von dort kann viel herunterfallen auf Besteck. Medizininer leisten viel, aber aus meine Biostudiumserfahrung mit Promotion und Medizinerbetreuung gibt es zwei Dinge, die oft nicht gut sind: Biochemie und Mikrobiologie.
Der Einwand mit der Hygiene ist berechtigt, auch wenn der Artikel sehr interessant ist. Aber vielleicht hat der Autor dazu auch eine Lösung, z.B. Sind die Uhren nur auf der Arbeit im Verwendung und werden doch irgendwie täglich desinfiziert. Geld ist ja da, wenn alles von Apple ist.
Ich gehe davon aus, dass der Autor und Zahnarzt dieses Artikels, sich auch zu der Hygiene betreffend der Apple Watches Gedanken gemacht hat, dies wird zwar im Artikel nicht explizit erwähnt, aber für mich liest es sich so, dass die Apple Watches der Mitarbeiter nur für diesen, im Artikel genannten Einsatzzweck, getragen werden und 1. die Praxis nicht verlassen und 2. verantwortungsbewusst die Watches regelmässig desinfiziert werden, z.B. mittels Spray, das mMn auch in die kleinsten Ecken und Ritzen der Watches und der Armbänder kommt. Aber vielleicht kann der Zahnarzt hierzu mal Stellung nehmen, wie er das in der Praxis genau handhabt.
Und zu den anderen Kommentaren…die Hygiene in Krankenhäusern hat nochmal eine ganz andere Dimension, u.a. multiresistente Krankenhauskeime betreffend, es geht hier aber um eine Zahnarztpraxis, damit meine ich nicht, dass hier nicht oder nicht weniger auf Hygiene geachtet werden muss, aber ich habe noch nie etwas von multiresistenten KH-Keimen in einer Zahnarztpraxis gehört.
Lieber Pete, deine Links beziehen sich alle auf Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, ausserdem sind dies keine gesetzlichen Hygienevorschriften, sondern „Empfehlungen“ und „Leitlinien“…Zitat: „im Wortlaut lautet die daraus abgeleitete Empfehlung: [Die Kommission empfiehlt:]…“
Rama, ist ok. Augenscheinlich reicht dein Horizont einfach nicht weit genug, um die Tiefe dieser Probleme zu verstehen. Weiterbilden hilft da. Oder dann einfach mal den Ball Flach halten (ich werde das bekannte Zitat von Dieter Nuhr an dieser Stelle mal nicht nennen). Das Amt wird dir bei wiederholtem Auftreten sofort die Erlaubnis erziehen, die Praxis weiter zu betreiben.
Wenn du dich etwas weiterbilden willst, zB hier:
http://www.bzaek. de/fileadmin/PDFs/Berufsausübung/Hygiene/Hygieneleitfaden_des_Deutschen_Arbeitskreises_für_Hygiene_in_der_Zahnmedizin.pdf
„Bei der zahnärztlichen Behandlung und bei damit zusammenhängenden Maßnahmen ist die mikrobi- elle Kontamination der Hände oft unvermeidbar.
Von kontaminierten Händen geht eine Infektionsgefahr für den Patienten und das Praxisteam aus. Ringe, Uhren, Piercings und andere Schmuckgegenstände (z.B. Freundschaftsbänder) an Händen und Unterarmen müssen vor Arbeitsbeginn abgelegt werden. Fingernägel müssen kurzgehalten und unlackiert sein (keine künstlichen Fingernägel).“
Jetzt mal zum richtigen Thema des Artikels: der Autor glaubt doch nicht, dass er der einzige ist mit diesem Problem? Für sowas würde auch eine 0815 Funkklingel o.ä. reichen, kostet einen Bruchteil von Flic und ist auch kompatibel mit den Hygienerichtlinien. Oder man arbeitet als Zahnarzt mit zwei Helfern pro Behandlung, dann ist immer ein Helfer zur Verfügung für genau solche Sachen.
Na gut, dass wir dich intelligenten, mit offensichtlich überdurchschnittlichem IQ ausgezeichneten Mensch hier haben, der anderen einen „nicht weitreichenden Horizont“ bescheinigen möchte. LOL.
Jedenfalls bleibt es dabei…es sind Richtlinien und Leitfäden, die du hier die ganze Zeit nennst, und keine gesetzlichen Vorschriften. Vielleicht solltest DU einfach mal den Ball flachhalten…das Amt schliesst die Praxis wegen einer Apple Watch…ja logo.
Du unterstellst dem Autor von vornherein, dass er Hygienevorschriften nicht einhalten würde, obwohl er im Artikel gar nicht erwähnt, wie er das mit der Hygiene handhabt. Wie gut, dass wir freie Arztwahl haben und DU dir deinen Zahnarzt, der deinem hochgesteckten Hygieneanspruch gerecht wird, frei auswählen kannst. Und nochmal…es sind gar keine Vorschriften, die du nennst, sondern „Empfehlungen“ und „Leitlinien“, das kannst du drehen und wenden wie du willst, es werden keine gesetzlichen Vorschriften daraus.
„1. die Praxis nicht verlassen und 2. verantwortungsbewusst die Watches regelmässig desinfiziert werden“
Du kannst ja mal deine Apple Watch in einen Autoklaven werfen und sterilisieren. Wirst danach noch viel Spaß damit haben. Selten so viel negativen IQ an einer Stelle gesehen.
Ich trage meine Apple Watch privat und arbeite nicht in einer Praxis! Aber stell dir mal vor…ich reinige meine Apple Watch regelmässig und desinfiziere sie sogar auch mit einem Desinfektionspray, aufgetragen auf ein Tuch, genau wie mein Handy und meine Computer-Tastatur…“Leitlinien“ und „Empfehlungen“ kann ich dabei aussen vor lassen, ebenso eine Sterilisation (lol), da wie geschrieben…privat.
Deine Kommentare werden zunehmend absurder.
Ich würde mir ja wünschen, dass der Autor sich zum Thema Armbanduhr nochmal äußert, auch wenn ich es nachvollziehen könnte, wenn er dazu keine Lust hat.
Denn obwohl das Thema wirklich eine Nachfrage wert ist, finde ich den unmittelbaren Angriff, den Peter fährt unnötig:
„Ohne je etwas mit der Praxis zu haben, spricht der Artikel über die Zustände dort eigentlich Bände.“
Dass es durchaus reichlich Möglichkeiten gibt eine SmartWatch als Kette oder Clip zu tragen und der Autor sich über die Art der Uhrbefestigung gar nicht geäußert hat, würde gar nicht berücksichtigt, sondern gleich zur Generalattacke geblasen, statt erstmal nachzufragen.
Eben…Danke, so sehe ich das auch.
Man hätte ja auch einfach mal freundlich mit einem Kommentar nachfragen können, wie sich das mit den Apple Watches und der Hygiene in der Praxis verhält, statt dessen wird dem Autor direkt und von vornherein mangelnde Praxishygiene unterstellt und anderen Kommentierenden ein „nicht weitreichender Horizont“ attestiert. Pete diskreditiert sich mit seinen Kommentaren selbst.
Danke, Rama. Sehr reflektierend. Ich denke an den anderen Antworten zu deinen Kommentaren weiter oben hast du schon lange verstanden, wo der Hase lang läuft.
Das ändert alles nichts an deinem ursprünglichen, unangemessenen Kommentar, auf den ich reagiert habe und mein Kommentar mit einem „Augenzwinkern“ zu verstehen ist, denn es ist zwar offensichtlich, dass du deine Klappe sehr weit aufreisst, aber auch klar sein sollte, dass eine Hand samt Uhr darin wohl keinen Platz finden wird. Ebenso habe ich im ersten Kommentar gleich die Frage gestellt: „Vielleicht werden die Watches ebenso wie die Hände regelmäßig desinfiziert?“ Da wir es nicht wissen und eine Antwort des Autors hierzu noch aussteht, ist die Diskussion hiermit auch für mich beendet.
Du hast Recht, meine Aussage war etwas zu harsch formuliert, das hätte man auch geschickter formulieren können. Aber ich gebe dir Recht, auch ich wäre an einer Antwort vom Autor interessiert.
Außer am Arm (oder vllt. noch am Fußknöchel) gibt es mMn keine Möglichkeit, die Apple Watch zu tragen, dass sie auch funktioniert?
Ich bin selber niedergelassener Zahnarzt und will da jetzt nicht über die Hygiene urteilen, wahrscheinlich geht es ja darum das irgendwelche zusätzlichen Instrumente oder Materialien benötigt werden und dann gebracht werden. Da müsst ihr euch jetzt nicht gegenseitig die Augen auskratzen, darum geht es hier doch überhaupt nicht!
Unabhängig davon ist das aber ein interessanter Ansatz, über den ich auch schon ähnlich nachgedacht habe.
Mich stört an dem Setup eher der unnötige Umweg über die Cloud und die diversen Hardwarekomponenten, insbesondere Bluetooth. Es wurde ja schon erwähnt, ZigBee ist auch aufgrund der Mesh-Funktion in meinen Augen besser geeignet.
Mein Vorschlag: Die Mi Home Zigbee Taster (rund, ca. 8€/Stück). Dazu ein ConBee II USB Zigbee Gateway (ca. 40€). Reichweite ist dann kein Problem mehr. Der USB-Stick kommt in den Server (oder einen anderen Computer). Da wird dann Phoscon in Verbindung mit einer beliebigen Smarthome Software installiert, z.B. iobroker oder openHAB. Jede Tastenauslösung kann man dann mit einer beliebigen Aktion verknüpfen, ohne Cloudanbindung.
Wenn man möchte, kann man es dann immer noch mit IFTTT verbinden. Oder z.B. mit Pushbullet und die Benachrichtigungen auf den Workstations anzeigen lassen. Je nachdem, wo die Mitarbeiterinnen dann unterwegs sind bekommen sie das ja auch sofort mit.
Wichtig ist im Praxisalltag aber der möglichst wartungsfreie Betrieb und der scheint ja mit der beschriebenen Lösung gegeben zu sein. Über weitere ähnliche Artikel würde ich mich freuen!
Stefan, was ist das für ein Aufsatz für den Luftpüster? Ich suche für meine Praxis passende Einwegaufsätze, hatte bisher die Starz Tips aber die waren nicht so der bringer.
Ansonsten toller Bericht! Das könnte was für mich sein, wir laufen uns auch die Füße platt bei 8 Zimmern.
Du könntest auch bestimmt GroupAlarm.com dahinter hängen können 😀
Hallo Herr Wilms,
warum so kompliziert ????
Geht auch alles total einfach und simpel mit einer Funkklingel aus dem Baumarkt oder Elektrohandel.
Wir haben diese:
https://www.voelkner.de/products/500622/Heidemann-Funkklingel-Komplett-Set-70824-HX-Flashlight.html
Ihre Sirona Einheit hat doch einen integrierten „Klingel-/Alarmknopf“ auf dem Bedienfeld.
Dieser ist wie das gesamte Bedienfeld perfekt Wisch-Desinfizierbar.
An den Anschlussunkt von diesem Knopf kann ihr Techniker oder sie selbst in der Einheit einen einfachen Klingeldraht (2 Adern) anschließen. Dieser geht zu einem Funk-Klingelschalter der in der Einheit oder außerhalb sein kann (bei uns über vorhandenes Leerrohr für den Klingeldraht im Bereich der Hinterkopfzeile neben dem Monitor montiert ). Dieser sendet nun ein Funksignal zu einem Funk-Gong der außen am Behandlungszimmer hängt und entweder ein akustisches oder ein optisches Zeichen (oder beides kombiniert) gibt.
Wir haben für jeden Gong einen individuellen Ton eingestellt so das die Mitarbeiterinnen zum einen das Blinklicht über dem jeweiligen Zimmer sehen und aber auch jeweils ein anderes akustisches Signal bekommen .
Ist sehr diskret und unauffällig und sehr preiswert.
@Rama und Pete: sehr lustiger Schlagabtausch zum Thema Hygieneproblematik durch das Tragen der AppleWatch.
Aber vielleicht tragen die Mitarbeiterinnen die AppleWatch ja am Fußgelenk …. :):)
@Salvatore:
Das mit dem Klingelknopf bei Sirona ist ja interessant. Können KaVo Einheiten das auch? (z.B. E80)
@ nurderbvb
Das kann ich dir leider nicht sagen. Da ich nur Sirona Einheiten habe.
Frag am Besten direkt bei KAvo oder deinen Techniker.
Wenn die KAVo Einheiten jedoch ebenfalls einen „Klingelknopf“ auf dem Bedienfeld haben, dann kann daran bestimmt auch etwas angeschlossen werden … (hoffe ich für dich zumindest) :):)
Grüße
Salvatore
Danke, ich schau es mir mal an.