Fitbit: Versa 2 und smarte Waage Aria Air offiziell vorgestellt
Fitbit hat nun ganz offiziell seine neue Smartwatch Fitbit Versa 2 vorgestellt, nachdem wir in den vergangenen Wochen bereits das eine oder andere Mal mit Leaks zum Gerät versorgt wurden, die im Grunde schon einige Fragen vorweg klären konnten. Doch noch ein weiteres Fitness-Gadget wartet ab demnächst auf seine Abnehmer: die Fitbit Aria Air, bei der es sich um eine smarte Waage handelt.
Bei der Fitbit Versa 2 handelt es sich um die neueste Version der bekannten Smartwatch des Unternehmens, welche nun vor allem um einige Features aufgebohrt worden ist. So soll die Versa 2 nun nämlich über ein deutlich verbessertes Schlaftracking verfügen, inklusive Ermitteln der eigenen Schlafqualität und einer Smart-Wake-Funktion, die man bereits von anderen ähnlichen Geräten kennt.
Smart Wake arbeitet dabei mit Technologien des maschinellen Lernens und will dabei helfen, dass ihr morgens zum perfekten Zeitpunkt geweckt werdet. Ein zusätzlicher Sleep Mode lässt sich auf Wunsch aktivieren und sorgt dafür, dass ihr der Nacht weder Bild noch Ton von der Uhr wahrnehmen müsst und somit nicht im Schlaf gestört werdet:
- Schlafindex: Die Schlafqualität wird individuell für jede Nacht mithilfe der Fitbit App erfasst. Der Index basiert auf der Herzfrequenz im Ruhe- und Schlafzustand, Unruhezustände, kurzfristige Wach-Zustände und den einzelnen Schlafphasen9.
- Smart Wake: Diese Funktion nutzt Machine Learning, um den Nutzer zu einem biologisch optimalen Zeitpunkt zu wecken, also während der Leichtschlaf oder REM-Phase. Dazu nutzt das Feature ein 30-Minuten-Intervall, sodass der Schläfer erfrischt und gestärkt erwacht10. Die Funktion ist bald auf allen Fitbit Smartwatches erhältlich.
- Sleep Mode: Der Modus sorgt dafür, dass Bild und Ton der Smartwatch während der Nacht ausgeschaltet bleiben – was natürlich auch zu jeder Tageszeit in Anspruch genommen werden kann.
- Diagramm der geschätzten Sauerstoffvariation: In Kürze wird diese Grafik den Anwendern eine Schätzung der Variabilität des Sauerstoffgehalts in ihrem Blutkreislauf liefern. Die Daten stammen aus einer Kombination der roten und infraroten Sensoren auf der Rückseite des Gerätes. Das Bewusstsein für kurzfristige Schwankungen des Sauerstoffgehalts in der Blutbahn kann auf Schwankungen der Atmung während des Schlafes hinweisen.
Das eingebaute Mikrofon der Uhr lässt nun aber diverse neue Funktionen zu, die es bisher bei Fitbit noch nicht gegeben hat. Allen voran: Alexa als Built-in-Lösung. Per Sprachbefehl könnt ihr so auf Alexas umfangreiche Dienste zugreifen oder auch ein neues Workout tracken lassen und so weiter. Ebenfalls neu dabei ist die Unterstützung von Spotify, sofern ihr über ein Premium-Abonnement dort verfügt. Dann könnt nämlich bis zu 300 Titel offline auf der Uhr zum späteren Abspielen speichern, so Fitbit.
Neben den üblichen sonstigen smarten Funktionen, die auch das Vorgängermodell schon beherrschte, lässt sich auf allen Versa 2-Ausführungen nun außerdem Fitbit Pay als zusätzlicher Zahlungsdienst verwenden, sofern ihr bei einem der unterstützten Partner damit bezahlen möchtet. Klar: natürlich wurde auch bei der Leistung der Smartwatch zugelegt. So wurde laut Fitbit nicht nur ein stärkerer Prozessor verbaut, sondern auch ein größeres AMOLED-Display verwendet, das unter anderem als Always-On-Lösung genutzt werden kann. Das Gehäuse setzt auf ein Finish aus eloxiertem Aluminium, die Uhr ist außerdem wasserdicht und soll recht robust sein, ohne dass der Hersteller hier genauer wird.
Für zwei Looks in einem bietet Versa 2 Special Edition ein Jacquard-Gewebeband in Marineblau und Pink mit einem Gehäuse aus Kupferrosé oder Rauch mit einem nebelgrauen Gehäuse sowie ein farblich abgestimmtes Silikonband in Marineblau beziehungsweise Olive. Die Versa 2 ist ab heute zum Vorverkauf auf Fitbit.com sowie ausgewählten Online-Händlern für 199,95 € in den Farben Schwarz mit Carbon-Gehäuse, Rosa mit Kupferrosé-Gehäuse und Steingrau mit nebelgrauem Gehäuse erhältlich. Die Versa 2 Special Edition ist für 229,95 € in Marineblau und Pink mit einem Kupferrosé-Gehäuse sowie in Dunkelgrau mit einem Nebelgrauen Gehäuse erhältlich.
Ab dem 15. September dieses Jahres soll das Gerät dann im Handel erhältlich sein. Zwei exklusive Editionen – Smaragd und Pflaume, beide mit Kupferrosé-Gehäuse – werden auch in diesem Herbst erhältlich sein – ebenfalls auf Fitbit.com und bei ausgewählten Händlern.
Aria Air – intelligente Waage von Fitbit
Parallel zur Versa 2 schickt Fitbit aber auch noch eine eigene smarte Waage ins Rennen, die Aria Air. Hierbei soll es sich um eine „kostengünstige Bluetooth-Waage“ handeln, die vor allem bestehenden Fitbit-Nutzern dabei helfen soll, einen umfangreicheren Einblick in die eigene Gesundheit zu bekommen.
Dazu berechnet die Aria Air euren BMI und synchronisiert die Gewichtsdaten mit der Fitbit-App auf eurem Smartphone, damit ihr jene Daten zusätzlich zu denen parat habt, die eventuelle andere Fitbit-Geräte wie die Versa 2 aufgezeichnet haben. Laut Pressemitteilung sollen sich die Daten auch mit den Apps anderer Anbieter synchronisieren lassen. Ob hiermit auch Google Fit und Apple Health gemeint ist, wage ich allerdings noch zu bezweifeln, da Fitbit bisher ja immer ganz allein bei seiner eigenen Plattform und Community bleiben wollte. Dazu passt auch der Satz aus der Mitteilung „Die extrem bedienfreundliche Lösung passt perfekt ins Fitbit-Ökosystem.„.
Die Fitbit Aria Air ist in Schwarz und Weiß zur Vorbestellung auf Fitbit.com und ausgewählten Einzelhändlern ab Ende September 2019 für 59,95 € erhältlich. Das Gerät wird dann ab Mitte Oktober 2019 auf Fitbit.com und im Einzelhandel erhältlich sein.
Kein eingebautes GPS -> FAIL.
Bei der Waage?
Sorry, could not resist 😉
Es geht doch nichts über eine Apple Watch… 🙂
Das mit der Sauerstoffmessung war doch auch schon mal für die alte Verso und Ionic angepriesen worden und ist dann nie gekommen. Beim Marketing sind sie schon ganz vorne…
Hat dem schwächelnden Aktienkurs nur sehr begrenzt geholfen. Verständlich.
Ich lass auch die Finger von Fitbit, nach dem Desaster wo die App den Datentarif der Nutzer leergesaugt hat.
Dann, immer noch keine normalen Armbandanschlüsse, kein Tageslichtdisplay aber leuchtende Ärmel.
Das Fitbit Pay funktioniert nur mit einer sehr begrenzten Zahl von Banken die ich nicht kenne oder nutze, Prepaid-Kram oder der Fitbit-eigenen Kreditkarte für 24€ pro Jahr.
Echt schade, einen der Pioniere (neben Pebble, RIP) so absaufen zu sehen.
Sehr interessantes Teil und nicht so überteuert wie eine Apple Watch desweiteren noch eine wesentlich längere Laufzeit, könnte mein kommendes Weihnachtsgeschenk werden.