Firefox Proton: Mozilla arbeitet an neuem Design für den Browser
Der Browser Firefox soll vor einem Redesign stehen. Intern läuft das Projekt unter der Bezeichnung „Proton„. Geplant sei es, das neue Design mit der Version 89 an die Nutzer auszuliefern, dies wäre nach jetzigem Stand also Mitte Mai 2021 (siehe Firefox Release Calendar). Natürlich können sich gerade solche Änderungen verschieben, final sollte man so einen Termin also eher noch nicht betrachten. Zum neuen Design gibt es wohl schon Design-Ideen und -Entwürfe, allerdings wurden diese noch nicht gezeigt. Firefox soll laut Bericht im Ganzen moderner wirken, das betrifft auch die Tabs, das Hauptmenü, Hinweisleisten sowie Kontextmenüs. Neben einem verbesserten Design soll auch das Benutzererlebnis verbessert werden. Ganz neugierige Nutzer sollten vielleicht die Nightly-Version des Firefox installieren und dort über die Adressleiste about:config aufrufen und den Wert von „browser.proton.enabled“ aktivieren. Vermutlich wird man da über die nächsten Monate was zu sehen bekommen, natürlich werden wir auch darüber berichten.
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Das ist doch ne Meldung von vor sechs Jahren!
An Mozilla: Schmeißt die links-identitären Politkommissare raus und stellt Sicherheitsexperten ein!
Schönes neues Jahr!
Bewirb dich. Da wird doch jeder Personalchef feucht im Schritt, wenn er ein Opfer so blöken hört.
TVB wirft mit seinem kleinen Kothäufchen.
Hat man dir noch nicht beigebracht aufs Töpfchen zu gehen?
Was genau ist eigentlich dein Problem?
Wolltest du dich evtl. noch in irgendeiner Form sachlich äußern?
Inwiefwern fehlt es meinem Ausgangspost deiner Meinung nach an Sachlichkeit?
Es ist kurz, beinhaltet aber präzise Begriffe, um einen Umstand zu beschreiben, den andere nicht erst seit August an der Mozilla-Führung kritisieren. Jetzt du!
„Schmeißt die links-identitären Politkommissare raus und stellt Sicherheitsexperten ein“ … ja, jetzt wo du es sagst, war das natürlich sehr sachlich. Und der Teil, den ich kommentiert habe, war natürlich noch sachlicher, als der äußerst sachlich Ausgangspost.
Also sorry für das Missverständnis, wo du doch deine Kritik wohlformuliert und sachlich rüber gebracht hast und selbst auf Kritik an deinem Kommentar mit wohlformulierten sachlichen Worten reagiert hast.
Genau!!!!!11111111 Wenn nicht sogar links-grün-versiffte-Merkel-Deutschland-GmbH-Bill-Gates-Anhänger!!!
Voll Zustimmung!
Alle doof außer Mutti!!!
Schönes neues Jahr!!!!
Triggered 😀
Um die Extensions auf Android wieder zu aktivieren haben sie angeblich nicht genug Ressourcen.
…gleichzeitig machen sie so einen Unsinn. Mozilla will vielleicht Case Study für MBA Programme werden. Bestes Beispiel für fahrlässiges Missmanagement. 😀
Was fehlt dir denn unter Android? Alle reden immer über fehlende Extensions aber welche genau fehlen diesen Leuten wie dir z.B.?
Ich antworte mal, was ich in meinem Chrome habe.
1. Adobe Experience Cloud Debugger
Damit kann man sein Tracking bei Adobe kontrollieren.
2. Autocomplete on
Erzwingt Autocompletion in Formularen, das das unterbinden wollen.
3. Bitwaren
Passwort-Sync
4. Browser Stack
Erlaubt das betrachten von Websites auf Mobilgeräten in der Cloud
5. Clear Cache
Löscht den Cache einer ganzen Domain
6. CSS and JavaScript-Injection
Damit kann man eigenen Code in Websites injizieren, z.B. um bei Spiegel Online die Plus-Artikel auszublenden oder bei YouTube die Musikempfehlungen.
7. Custom New Tab URL
Damit kann man selbst bestimmen, was in neuen Tabs zu sehen ist, statt dieser besch… Vorschlagliste vom Browser.
8. data-qa Highlighter
Erlaubt die Anzeige von Qualitätssicherungs-Attributen in Websites
9 dataslayer
Zur Kontrolle der Google Analytics Daten.
10. Addon zur Deaktivierung von Google Analytics
11. Disable HTML5 Autoplay
Verhindert das unerwünschte Autostarten von Videos
12. Down them All
Downloadmanager
13 Ghostinspector
Recording von Testsscripten
14 Google Docs offline
Google Office auch offline weiternutzen
15 Just Read
„Textmodus“ für Websites
16 Link zu Textfragment
Erlaubt, auf eine bestimmte Stelle einer Seite zu verlinken, nicht nur auf eine Seite.
17 META SEO Inspector
SEO-Attribute einer Site prüfen
18 Mod Header
Erlaubt das Modifizieren von HTTP-Header, um z.B. Nachrichten-Websites mit Paywall vorzugaukeln, man käme von Google News
19 Vollständige Website Screenshot
Erlaubt Screenshots der gesamten Seite, nicht nur des sichtbaren Teils
20 Omnibug
Analyse von TRacking
21 Open Frame
Erlaubt iFrames in neuem Tab zu öffnen.
22 Perfect Pixel
Erlaubt, Bilder über Websites drüberzulegen und zu vergleichen
23 Permanent Clipboard
Erlaubt das Hinterlegen von Texten, die sich dann mit CMD-V einfügen lassen
24 QR URL
Zeigt einen QR-Code der URL zur Übergabe an das Smartphone
25 Screenity
Screenrecorder
26 Suspicious Site Reporter
Zur Anzeige der VOLLEN URL statt irgendwelche gekürzten Varianten
27 Tag Assistant
Prüfung des GoogleTagManagers
28 UBlock Origin
29 U Block Origin Extras
Blocker
30 User Agent Switcher
Um Sites einen anderen Browser vorzugaukeln
31 Windscribe
VPN
Bei Firefox hatte ich zusätzlich noch zahlreiche AddOns, die das Design zurückgerollt haben auf den Stand des Jahres 2000, bevor Designer alles kaputt-reduziert haben. Damit ich diese ganzen Leisten und Buttons wieder permanent sehe.
Extensions kann der Chrome an sich doch afair nur auf dem Desktop, nicht auf Android.
Von Android ist hier aber die Rede.
Ja. Das weiß der Vorposter.
Dann ist es aber ne absichtliche Themaverfehlung
Warum? Nur weil er die Liste aus Chrome kopiert hat?
Es gibt all diese Extensions auf beiden Plattformen.
Wieso sollte das nicht zum Thema passen?
Ziemlich einfach:
es ging darum, welche Extensions im Firefox auf Android fehlen … er postet eine Liste von 31 Extensions, die er im Chrome aufm Desktop nutzt.
Firefox ≠ Chrome / Android ≠ Desktop
Warum sollte ich auf dem Handy keine Entwicklertools wollen? Mach von den 30 Extensions von mir aus 15 weg, bleiben immer noch 15.
Es gibt unter Android zwei Chromium-Implementationen, die Extensions können.
Yandex habe ich kurz ausprobiert, hat mir nicht gefallen.
Das andere ist Kiwi, und den nutze ich. Dank der Extensions ist der dann auch in mein Chrome-Ökosystem eingebunden und sync’t mit dem Desktop-Chrome.
Man muss aber fairerweise sagen, dass diese Anzahl an Extensions nur eine absolute Minderheit an Usern benötigen. Ich würde mich als Power-User bezeichnen (Arbeite auch als Softwareentwickler) und die einzige Erweiterung die ich nutze ist AdBlock Plus. Wenn das der Browser von Haus aus könnte, bräuchten 70% der User vermutlich gar keine Erweiterungen – auch wenn es eine gute Funktion ist.
> Man muss aber fairerweise sagen, dass diese Anzahl
> an Extensions nur eine absolute Minderheit an Usern
> benötigen.
Ja, das stimmt. Aber die Installationszahlen in den Stores legen nahe, das sehr viele Leute „irgendwas“ installiert hatten. Das Feedback in den Foren auch. Die Leute hatten nicht 30 Erweiterungen, aber sie hatten „ihre“ 3 Extensions.
Es geht bei allen Befindlichkeiten rund um Firefox ausschließlich um absolute Minderheiten.
Nur eine absolute Minderheit verwendet überhaupt Firefox.
Naja z.B. mein Paywall Bypass Extension klappt z.B. nicht.
..deshalb nutze ich noch die alte Version.
Was ist denn am Design – vor allem, wenn man es auch noch mit Themes anpassen kann – so wichtig? Adresszeile, Tabs, Lesezeichen, Webseite. Oder wollen die das unten anordnen?
Vielleicht sind die Tabs ja jetzt auf einer Seite abgerundet und auf der anderen eckig.
Ich hab keine Ahnung was die immer mit ihren Designs bezwecken wollen.
Ein Browser soll Inhalte darstellen und hat neben der Adressleiste und den Tabs doch möglichst unsichtbar zu sein.
Er ist halt nur ein Werkzeug.
eben 😉
Diese Themes ändern nur ein bisschen die Farben, aber nicht das Design. 😉
Was zur gleichen Frage führt – was soll denn groß geändert werden? Genau – nicht nötig;-)
Der Browser als „Fenster ins Netz“ soll möglichst optisch neutral und unauffällig sein, er ist der Nebendarsteller die aufgerufenen Inhalte sind der Hauptdarsteller.
Bei der Androidversion haben wir gesehen, was passiert wenn das außer Acht gelassen wird. Von Icons im Menüs, merkwürdig lilafarbenen Designelementen teils mit Farbverläufen und zu allem Überfluß farbige Toastmessages., sowie der technische Rückbau vorhandener Funktionen.
Das Twitter Poolfoto mit dem ausgestreckten Mittelfinger an die User hätte es treffender nicht zusammenfassen können.
Wie im Theater wird einem das gesamte Stück vergällt, wenn die Nebenrollen versuchen dem Star die Show zu stehlen, anstatt durch unauffälliges Wirken im Hintergrund den Gesamterfolg sicherzustellen.
Bleibt zu hoffen, daß die Desktopversion nicht analog zur Androidversion auch noch in den Konfigurationsmöglichkeiten beschnitten wird, damit man wenigstens für sich selber die schlimmsten „Neuerungen“ rückgängig machen kann.
Schön zusammengefasst. Habe mich eben wieder über die fehlende print-to-pdf Funktion geärgert.
Äh eine PDF-Druckfunktion ist also das, was du als Fenster zum Netz bezeichnen würdest und keine Funktionalität, die das OS zur Verfügung stellen sollte?
Mozilla hat die Funktion abgeschafft. Das war schlecht.
Das kannst du drehen und wenden wie du willst.
Klar, geschenkt, aber nicht bei nem Thread wo es um neutral und nicht auffällig sein geht. Seiten mobil als PDF speichern ist jetzt schon ein sehr spezieller use case
> Seiten mobil als PDF speichern ist jetzt schon ein sehr spezieller use case
AddOns sind immer ein spezieller Use-Case. Das unterscheidet das mobile Universum vom Desktop.
Aus Sicht des Nutzers ist es aber egal, ob (für Mobile) 100.000 Extensions mit je 10 Installationen existieren, oder ob es (für Desktop) 10 typische Applikationen gibt, die jeweils 100.000 mal installiert sind.
Denn: Ohne überhaupt die Möglichkeit der Installation zu haben, hast Du die Leute enttäuscht. Hier sind es die 10 Leute, die auf Smartphones PDFe generieren, dort sind es die 20 Leute, die einen Downloadmanager nutzen, da ist es die proprietäre Lösung für unsere Firma, dort generiert jemand Scrollshots, da…
Am Ende hast Du halt 100.000 Leute enttäuscht. Die diese Funktion bereits HATTEN, und denen die weggenommen wurde. Wer akzeptiert denn sowas, bitteschön?
Sorry, wenn ich das jetzt mal auf die Meta-Ebene bringe, aber: Unangefochtener Marktführer sein, binnen weniger Jahre in die Bedeutungslosigkeit abstürzen, und dann immer noch darauf bestehen, die richtige Strategie zu haben… kann ich nicht nachvollziehen. Irgendwann muss man das doch mal merken.
Oh man, statt dass man den mobilen Android Browser endlich mal wieder nutzvoll mit Addons macht, trödelt man jetzt an einem schon wieder neuem Webbrowser Design herum. Ich habe das Gefühl, Mozilla möchte echt aus den Statistiken der meist genutzen Browsern verschwinden.
Letztendlich ist der Funktionsumfang das A und O. Verstehe nicht wie man so gegen die Nutzer in den letzten Monaten so arbeiten kann.
Was fehlt dir denn? Ernstgemeinte Frage. Außer https everywhere, ublock origin und bitwarden verwende ich einfach keine Extensions mobil
Habe heute noch festgestellt, warum meine Push Nachrichten nicht tun. Liegt daran, dass der Browser trotz zugelassenem Speicher bei den Websites dennoch beim schließen des Browsers der Local Storage gelöscht wird. Ist auch bei Firefox Nightly noch so.
Nur grütze der mobile Browser seit Version 69+
Kannst du vielleicht meine Frage beantworten?
Cookie Auto Delete. Wo ich fein granular nur gewisse Cookies auf dem Gerät lässte und alle andere nach x Sekunden automatisch gelöscht werden.
Mobile Browser erschweren einem ja richtig Cookies und Co zu löschen geschweige Dritt-Cookies überhaupt zu löschen.
Die Frage, was denn fehle, kann unmöglich ernst gemeint sein.
Von allen Extensions im Store kann man noch 10, von allen Extensions außerhalb des Stores kann man noch genau 0 Stück hinzufügen.
Alle diese Extensions fehlen irgendjemandem. …sonst würde man sie ja nicht schreiben, signieren, hochladen, etc.
Das weiß auch jeder. Ist ein PR Stunt von Mozilla zu behaupten das sei doch alles gar kein Unterschied.
Natürlich ist die Frage ernst gemeint, da mir mobil halt einfach nichts fehlt. Werbeblocker, Passwortmanager, https everywhere, Bookmark und Tab sync über Firefox selbst. Ich bin vielleicht auch einfach genügsam.
Aber kann mir auch niemand erzählen, dass StandardnutzerInnen sich da jetzt denken, ach mensch, wenn ich jetzt noch greasemonkey oder sonst was exotisches mobil nutzen könnte. Nein nein, dann gehe ich zu Chrome.
Der Standardnutzer ist schon seit wenigsten fünf Jahren bei Chrome. .. und vermisst da überhaupt gar nichts.
Man installierte sich früher Firefox auf Android wegen des offenen Extension-Ökosystems.
Heute fällt das weg. Heute installiert man sich Firefox, weil ublock Origin noch funktioniert.
..und morgen, wenn ublock nicht mehr klappt, installiert niemand mehr Firefox.
Bitte nicht schon wieder
Nach jedem größeren Update immer wieder das Angepasse, damit das Layout wieder wie ein Firefox aussieht und nicht wie ein Chrome. Dazwischen der Wechsel der Extension-Schnittstelle, damit man auch immer gut zu tun hat. Das ist gleichzeitig Fluch und Segen: der Firefox bietet die weitreichensten Anpassungsmöglichkeiten, die man bei der Konkurrenz nicht findet. Wenn man diesen Weg aber geht, hat man alle paar Monate diesen Spaß.
Unter Android war das Aussperren der Extensions der KO Schlag für den Firefox. Er bietet kein nutzen auf dem Smartphone mehr. Ausser man ist gegen Google und verweigert den Chrome.
Push-Nachrichten funktionieren nicht/poppen nicht auf. Erweiterungen auf 10 nach halben Jahr weiterhin begrenzt, obwohl alte weiterhin funktionieren würden. Jede aufgerufene Seite wird als neuer Tab geöffnet.
Und langsamer ist er trotzdem zu anderen Android Browsern.
Und Sicherheit, naja, wenn die Seite vor lauter Blocker und Sicherheit nicht mehr läd und du für jede Seite Ausnahmen/Sicherheit dektivieren musst hab ich mehr Aufwand.
Wie der Vorgänger schon schrieb. Ein Browser ist dazu da im Internet zu surfen und sich nicht das leben unnötig schwer zu machen.
Selbst wenn man Chrome nicht verwenden will (was auch vernünftig ist, wenn einem Privacy auch nur ansatzweise wichtig ist), gibt es dennoch Alternativen, wie z.B. Brave, Bromite oden den DuckDuckGo-Browser, die alle auf Chromium basieren. Ich verwende den FF trotzdem, weil inzwischen die wichtigsten AddOns wieder funktionieren und er deutlich Akku-freundlicher ist, als die Chromium-Browser.
in Performance hängt Firefox immer noch hinter her , da interessiert keinen das Design, machen den Browser für N99bs noch einfacher, was konnte man damals alles noch einstellen.
Wo merkst du das denn außer in künstlichen Benchmarks?
Einfach mal eine komplizierte Seite öffnen. Ein Spreadsheet oder so etwas.
Niemand hat jemals Firefox auf Android genutzt weil es besonders schnell sein sollte. Da kann man halt Extensions reinladen. In allem anderen ist Chrome besser.
Jetzt halt nur noch 10 Extensions, statt tausenden. Ich glaube sie wollten Extensions ursprünglich in der neuen Version abschaffen, haben dann aber doch noch irgendwie geblickt, dass sie den Laden dann dicht machen können.
Kompromiss war dann nur eine Hand voll Extensions via Whitelist.
Naja, Firefox schießt sich ins Aus, weil sie keine PWAs unterstützen wollen. Da hilft jetzt auch nicht, wenn sie in hübscher machen.
Könnte mir nichts egaler sein als PWAs. Benutzt das jemand?
Ich nutze ganz viele PWAs. .. auch in Firefox.
Keine Ahnung, warum das nicht gehen soll. Das p steht für progressive. Das bedeutet, Apps werden je nachdem was die Plattform an Features unterstützt progressiv funktional umfangreicher.
Firefox hatte EIN Alleinstellungsmerkmal: Den Browser in unfassbarem Umfang an die eigenen Bedürfnisse anpassen zu können. Und zwar in Funktion UND Design.
Das haben sie erfolgreich kaputtgemacht und damit die „Altnutzer“ vertrieben.
Die potentiellen „Neunutzer“ haben keinen wirklich relevanten Grund, den Browser zu nutzen. Die ganzen Browser sehen heutzutage sowieso alle gleich aus und „können auch nicht mehr als die anderen“. Warum sollte jemand vom bequem mitgelieferten „Ökosystem-Browser“ irgendwie hinwechseln, ohne Mehrwert? Performance? Sorry, aber keinem aktuellen Gerät kommt IRGENDEIN Browser an Performance-Limits!
Deswegen macht Firefox einen Riesen Wind um „Privacy“. Egal, wie man dazu steht: Das interessiert einfach keinen Normaluser. Die Leute haben eh schon Unterleibsfotos in 12 Social-Media-Apps liegen, da ist es ihnen völlig Latte, ob Google weiss, dass sie grad einen Toaster kaufen.
Mozilla ist ein Spielprojekt für UX/UI-Praktikanten. Die machen da was, und dann haben sie einen großen Namen im Lebenslauf und gehen woanders hin.
Die zweite Spielwiese macht die SJW-Kloppertruppe auf, die dann im Lebenslauf für den kommenden HR-Job stehen haben, dass sie bei Mozilla das Wort „Blacklist“ abgeschafft haben, was auch immer an dem Wort falsch sein soll.
Die technische Fraktion hat bei Mozilla kaum noch Einfluss, und so sieht das Programm dann eben auch aus: Elfundneunzigstes Redesign, die Kohle geht in den Wasserkopf, die Features orientieren sich an „Kooperationspartnern“.
Die Gruppe der „Multiplikatoren“, die Mozilla irgendwann groß gemacht hat („Tantchen, glaub mir, nimm lieber den Firefox und nicht den InternetExplorer!“) ist episch forever vergrault.
Ich arbeite selbst in einer großen Firma in der Webentwicklung. Die Kollegen aus der Technik verwenden Chrome, „weil er besser ist“, oder Safari, „weil Apple“. Firefox? 2 Leute von 100. Wenn die einen Bug melden, wird erstmal geguckt, ob der in einem „gängigen“ Browser reproduziert werden kann.
Und das schreibe ich als jemand, der Firefox genutzt hat seit „Null-Punkt-Irgendwas-Versionen“ als Netscape-Fork.
Aber irgendwann war das einfach zuviel Frust mit „dies entfernt, das weggemacht, das nicht mehr konfigurierbar“.
Spätestens bei solchen Stunts wie DoH rate ich dann Nutzern aktiv von Firefox ab.
Und was soll man denn deiner Meinung nach verwenden? Chrome kann man ja wohl niemanden empfehlen, wenn man nicht wieder dieselbe Situation haben will, wie mit dem IE damals und zudem Google. Was gibt’s denn mit Addons, aktiver Entwicklung und als Einschränkung vielleicht kein Firefox Unterbau (sollte der mal wegfallen). Mir fällt da wirklich nichts ein.
Doch, Chrome.
Ich wähle meinen Browser doch nicht aus politischen Erwägungen, sondern aus pragmatischen Gründen. Firefox war mal besser als die anderen, das war ein Grund.
Das haben sie erfolgreich kaputtgekriegt, und jetzt ist der „nächstbeste“ Browser eben derjenige, der sich in mein Ökosystem integriert, und das ist Chrome, weil Mac+Android.
Hätte ich Mac+iPhone, wäre es Safari. Hätte ich Windows, könnte es durchaus Edge werden.
Es ist doch egal — die ganzen Browser unterscheiden sich doch in überhaupt nichts mehr. Alle schnell genug, alle kompatibel, optisch kaum unterscheidbar.
Wenn Du nicht einen sehr speziellen Grund hast, nimmst Du das Teil, das dabei ist und über alle deine Devices sync’t. Fertig. Und diesen „speziellen Grund“ hatte Firefox mit seiner Flexibilität, und das ist nun weg.
Ok, musst du wissen. Ich möchte nicht in das „ein Browser dominiert das Internet“ Szenario zurück. Und mir fehlt persönlich in Firefox auch nichts, weder auf dem Desktop noch unter Android.
Selbst wenn man Privacy mal komplett außen vor lässt: Für Chrome auf Android gibts doch bis heute keinen Adblocker, oder? Damit disqualifiziert sich der Browser doch selbst, wer tut sich denn heutzutage noch Internet mit Werbung an? Mal ganz abgesehen davon, dass es auch jeglichen Performance-Vorteil zunichte macht, wenn die ganze Werbung geladen werden muss und zig Scripte ausgeführt werden.
Ja, aber die meisten Werbeblocker hat Firefox auf Android grade eingestampft.
Also ja, diese 10 letzten Gnadenextensions sind natürlich besser als gleich gar keine Extensions mehr, aber wollen wir uns mal nicht vormachen man sähe nicht, wo die Reise hingeht.
Mozilla ist keine gute Mutter für ein Projekt wie Firefox. Langfristig wird der Browser diesen Laden nicht überleben.
…ist auch kein Geheimnis. Einfach mal den Marktanteil googeln.
Ich bin auch enttäuscht von Mozilla und sehe skeptisch in die Zukunft, was FF angeht. Aber es gibt ja zum Glück noch andere Browser als FF & Chrome.
Äh ublock origin ist ja auch völlig ausreichend? Was fehlt dir?
Marktanteil liegt wie beim IE damals an der Vorinstallation. Android Standardbrowser, etc. Und dieses Mal ist es natürlich weil Chrome viel besser ist, ist klar.
> Was fehlt dir?
Das ist doch die völlig falsche Frage!
Extensions für einen Browser sind wie Apps für Handys oder Programme für den Rechner. So, wie es draussen im Netz hundertausende von Programmen und Apps zum runterladen gibt, direkte Downloads, alternative Stores, so gibt es auch die Extension-Stores mit den AddOns drin und hunderttausenden von bestätigten Installationen. Offensichtlich nutzen Leute das, und offensichtlich ist Firefox die Nutzerbasis episch weggebrochen.
Ich nutze auch kein iPhone, aus dem gleichen Grund: Weil ich es nicht dem Anbieter überlasse, mein Setup zu entwerfen.
Unter Android habe ich, im Gegensatz zum Desktop, ja auch Werbung in den Applikationen. Daher ist mein Tool der Wahl hier ein systemweiter Adblocker. Bisher habe ich immer Adaway genutzt, da alle Geräte gerootet waren. Auf meinem jetzigen Gerät will ich mit dem rooten wegen des Wipes auf Android 11 warten, solange nutze ich Blokada.
Aber, ja, seit die Entwicklung wieder Fahrt aufgenommen hat, nutze ich auf dem Handxy gerade tatsächlich kein Chrome, sondern Kiwi, ein Chromium-Fork — weil er, tadaaaa… auf dem Handy die Chrome-Extensions unterstützt. Und ich somit schonmal uBlockOrigin, Floccus und Bitwarden nutzen kann.
Somit habe ich Adblocking, Passwort- und Bookmarks-Sync mit dem Desktop-Chrome auch auf dem Handy.
Bitwarden, Lesezeichensync (zawr nicht über nextcloud aber firefox Profile), ublock origin kann der Android Firefox auch. Benutzt Floccus die Bookmarks app von Nextcloud? Das wäre dann ja zumindest cool
Grundsätzlich geht es mir darum, einen Browser zu haben, der ein starkes Bekenntnis abgibt zu Anpassbarkeit und Erweiterbarkeit. Das wären derzeit solche Browser wie Kiwi oder Vivaldi.
Mozilla sieht diese Themen inzwischen ganz klar weit hinten, schafft dauernd irgendwas ab und hört nicht auf die Beschwerden. Da werde ich mich nicht drauf einlassen.
Ich will einen Browser, wo die Techies die Strategie bestimmen. Nicht Designer, nicht BWLer und nicht SJWler. Mir ist im Prinzip relativ egal, was Firefox heute mal unterstützt, wenn man ständig Angst haben muss, dass die Zöpfe-Abschneiden-und-Aufräumen-Fraktion das in zwei Wochen rausschmeisst.
Zu Floccus: Das bietet mehrere Backends an, unter anderem auch own- oder Nextcloud, glaube ich. Ich habe mich einfach für plain Webdav entschieden, da ich eh einen eigenen Rootie mit Apache habe. Guck mal bei https://github.com/marcelklehr/floccus
Ich sehe zwar durchaus auch die Gefahr, aber Chrome ist nun mal – mit Abstand – technisch der beste Browser.
Habe Firefox zwischendurch immer mal wieder eine Chance gegeben, aber die Entwicklung geht schon länger in die vollkommen falsche Richtung.
Ich probiere gerade den Brave Browser. Gefällt mir gut. Und das, wo ich eigentlich Firefox-Fan der ersten Stunde bin!
Du wünschst dir das Netscape Design zurück und testest nur Webkit-Browser, aber „Ich arbeite selbst in einer großen Firma in der Webentwicklung.“???
Naja, wenigstens Humor hast du 😀
> Du wünschst dir das Netscape Design zurück
> und testest nur Webkit-Browser, aber „Ich arbeite
> selbst in einer großen Firma in der
> Webentwicklung.“???
Der Unterschied zwischen „privat“ und „beruflich“ ist dir aber klar, oder? Der Fahrer eines Muldenkippers im Steinbruch fährt ja privat auch ein anderes Fahrzeug. Und ich habe nicht gesagt, ich wäre UX/UI/Designer. Ich baue ja ja auch beruflich das Tracking ein, das ich privat dann wieder rausfiltere.
Die Kriterien zur Browser-Auswahl in der Qualitätssicherung bzgl. Kosten/Aufwänden kennst Du?
Die zieht man sich nicht aus den Fingern, das rechnet man schlicht aus: Indem man ein Budget definiert bekommt und danach Testumgebungen definiert, die im Budget drin sind, fertig. Das Leben ist kein Ponyhof.
Das geht beim einen Kunden bis hin zum Accessibility-Test durch blinde Menschen — und der andere sagt: „Chrome für Windows und Android. Ende.“
Echt jetzt? Macht ihr da auch so Banner rein, so von wegen „Diese Seite funktioniert am Besten mit einer Auflösung von 1024×768 und dem Int …. ach quatsch, sorry, mein Fehler … Google Chrome (v 78)“?
> Macht ihr da auch so Banner rein, so von wegen
> „Diese Seite funktioniert am Besten mit einer Auflösung
> von 1024×768 und dem Int ….
> ach quatsch, sorry, mein Fehler … Google Chrome (v 78)“?
Nein, wir schauen uns die Site schlicht nicht auf anderen Browsern an als den vertraglich zugesicherten, und das ist (im Falle von Chrome) in jedem mir bekannten Projekt immer der Tagesaktuelle.
Wenn also in Chrome 77 ein Bug existiert, in Chrome 78 aber nicht, dann wird der Bug als „kein Bug“ geschlossen. Wir brauchen also keinen „Banner“.
Sehr gut zsammengefaßt. Bin selbst Firefox-Nutzer der ersten Stunde (komme aufgrund meiner Linux-Affinität vom Netscape) und lese aus deinen Zeilen die gleiche Betrübnis über den Abstieg von Firefox heraus, den ich ebenso empfinde. Drei fatale Tendenzen werden Mozilla den Hals brechen: Abstürzende Nutzerzahlen, Entlassungen in der produktiven Workforce und steigende Gehälter für die Führung.
Sollte Firefox irgendwann einmal eingestellt werden, suchen sich die SJW-Politkommissare neue Open Source-Projekte, die sie unterwandern und hemmen können. Ob Google als Auffangbecken für diese Extremisten dann noch zur Verfügung stehen wird, bezweifele ich. Die Firma hat, so hört man, das Jahr 2020 genutzt, um die aktivistischen Teile der Belegschaft einzuhegen und zu disziplinieren.
Schon wieder nen neues Design? Das wievielte ist das?
Wie wäre es, wenn sie sich mal um Features und Security kuemmern und nicht um das gefuehlt 12. neue Design.
Wenn die ganzen DesignÄnderungen wenigstens mal nicht alles nur verschlimmbessern…
So wird das nix mehr mit dem Marktanteilen…
Firefox – wer braucht den neumodischen Schmarrn. Im Brexit-Vertrag ist der Netscape Browser Maß aller Dinge. An dem sollten wir uns orientieren 🙂
Oh man. 2021 wird also auch nicht besser…
Prinzipiell wäre es okay, aber leider haben alle bisherigen Design-Überarbeitungen den Browser für mich verschlechtert, so dass ich langsam eine riesige userchrome.css erstellt habe. Gegen neue Buttons habe ich nichts, aber wenn Oberflächen „simplified“ werden, bedeutet es oder am Ende mehr Klicks, suchen oder komplett darauf verzichten. Bei der Android Version hat man gesehen wie meilenweit daneben Mozilla bei der Einschätzung der User liegt. Leider ist das beim Desktop nicht anders und das Poolfoto sprecht Bände. Trotzdem ist es noch mein Browser der Wahl, was sich aber immer mehr in Frage gestellt wird. Leider weiß ich auch noch keinen Nachfolger. Daher hoffe ich auch noch auf eine Besinnung irgendwann. Aber das wird wohl frühestens mit einer weiteren Umstrukturierung passieren, die muss aber am Kopf anfangen.
Firefox war Mal ein Browser für techies und durch Multiplikatoren (oder Superspreader wie das heute heißt ) in der Allgemeinheit genutzt. Leider dachte man wohl, man muss wie Google dem Browser für die Allgemeinheit abändern, damit er noch mehr genutzt wird und stattdessen hat man die techies verprellt. Die nutzen den zwar noch zum Teil, aber ich kenne kaum noch welche, die den empfehlen. Wozu auch extra Support geben, wenn es eh kaum noch Features gibt, die es lohnenswert machen.