Firefox: Mozilla stimmt auf das neue Design ein
Kommt nichts dazwischen, dann soll am 1. Juni der Firefox in neuem Glanz erstrahlen. Wir haben ja schon des Öfteren über das neue Design berichtet, welches seit einiger Zeit auch standardmäßig in der Nightly-Version des Firefox aktiviert ist. Da habt ihr eine laut Mozilla vereinfachte Symbolleiste, ein neues Tab-Design sowie schlankere Menüs und weniger Unterbrechungen bezüglich Meldungen und Warnungen. Mozilla hat nun ein kleines Video veröffentlicht, in dem Firefox-Verantwortliche noch einmal kurz zu Wort kommen. Geht knapp über eine Minute, man geht nicht auf alles ein, zeigt aber, worauf ihr euch einstellen dürft, könnt oder müsst – 3,3 Prozent unserer Leser dürften betroffen sein, mehr nutzen den Browser nicht mehr.
Seit Firefox keine Adreßleiste mehr hat, verwende ich ihn nicht mehr. Die Bedienung ist mir durch die MegaBar zu umständlich geworden, außerdem ist das Ding häßlich. Ich bin mittlerweile ziemlich glücklich mit Vivaldi.
Was genau ist an der Adress- und Suchleiste falsch?
Wenn man es nicht abschaltet wackelt die sehr unangenehm. … aber das konnte ich durch usercss korrigieren.
Änderungen die man rückgängig machen kann sind für mich alle kein Problem. .. und die könnten grundsätzlich zwar neue Nutzer verschrecken, aber neue Nutzer enden vermutlich ohnehin eher selten bei Firefox.
Vivaldi ist wirklich ein guter Browser, bei mir ist er leider raus da er immer noch keine Touchgesten unterstützt was die Benutzung am Notebook sehr umständlich macht.
Das verstehe ich nicht. Mein Firefox (auf der Arbeit, priv. nutze ich Safari) hat eine Adress und eine Suchleiste bzw. Feld.
Das kann man umschalten
Einstellungen > Suche > Suchleiste
[ ] Adressleiste für Suche und Seitenaufrufe verwenden (das hat Tobias aktiviert)
[X] Suchleiste zur Symbolleiste hinzufügen (das hast Du aktiviert)
Klar gibt es noch Benutzer!
Allerdings gucke ich diese Seite ausschließlich am Smartphone per Chrome. Am PC ist Firefox mein Hauptbrowser!
@tobias: und Adressleiste hat er auch!
Und warum nicht auf am Smartphone mit Firefox?
Weil Firefox mobil quasi nicht brauchbar, einfach nur schlecht ist.
Ist doch eher das Gegenteil der Fall oder? Chrome ignoriert quasi komplett die Ein-Hand-Bedienung, das ist bei Firefox auf Android viel besser.
Nun, den habe ich auch.(nightly) nutze den eher selten.
Kleiner Hinweis: Da ist ein Tippfehler im Titel.
Danke, ist geändert!
3,3 Prozent und Mozilla hat immer noch nicht verstanden, warum wir Firefox nicht mehr nutzen. Falls hier wer von Mozilla mitliest: Es ist nicht das Design. Es ist die Flexibilität, die mit Firefox 57 aufgegeben wurde.
Gebt uns einen guten Ersatz für XUL und wir überlegen es uns noch mal.
Auf welchen Browser bist du denn gewechselt, der diese Flexibilität hat?
Ich hatte mir kurz Seamonkey noch mal angesehen, bin dann aber doch bei Vivaldi gelandet.
Wo bietet dir Vivaldi da mehr Flexibilität als Firefox? Weil man Tabs auch vertikal statt nur horizontal anordnen kann? Ehrlich gemeinte Frage, danke!
Die richtige Frage ist, welche Flexibilität Firefox noch bietet, das immer mehr Funktionen und Anpassungsmöglichkeiten komplett verliert. Vivaldi beherrscht ebenfalls kein XUL, das ist richtig – dennoch ist Vivaldi der zurzeit bestanpassbare Browser, den ich kenne.
Welchen habe ich übersehen?
Übersehen hast du glaub keinen, von den Mainstream-Browsern sind meiner Meinung nach Vivaldi und FF die am meisten anpassbaren Browser. Von Chrome kann da schlecht die Rede sein.
Den Firefox habe ich auch nicht auf dem PC und Laptop.
Allerdings schaue ich auch nur per Smartphone mit dem Safari hier rein.
Ich frage mich nur was der Trubel mit dem Design immer soll. Im Normalfall will ich vom Browser nichts sehen außer den Inhalten der Seiten und den Tabs oben.
Der Browser ist ein Werkzeug, mehr nicht.
Korrektur „noch“ statt „nicht“.
> Ich frage mich nur was der Trubel mit dem Design immer soll.
Naja das ist die Fiktion von Fortschritt. An den wesentlichen Baustellen geht es nicht so richtig weiter.
Mobil gibts nach wie vor nur irgendwie ~10 Extensions (drei oder vier davon sind redundant) am Desktop kann man Firefox leider schon lange nicht mehr ausschließlich nutzen, also ohne Chrome/Edge/etc. Fallback.
Probleme oder Baustellen habe ich auf den von mir besuchten Seiten bisher keine feststellen können.
Mobil nutze ich nur Safari, aber mit iCloud Sync der Lesezeichen.
Ansonsten habe ich alle für mich relevanten Addons im FF.
– I don’t care about cookies
– iCloud-Lesezeichen
– No Gender
– uBlock Origi
– YouTube NonStop
Sonstige Funktionen habe ich bis dato noch nicht vermisst. Der FF macht was er soll. Websites darstellen.
Die einzige Extension die es davon Mobil gibt ist ubO. Die anderen sind nicht freigeschaltet.
Mozilla behält sich neuerdings vor, nur noch Extensions im Mobilen Browser zuzulassen, die sie für richtig halten. ..und das sind eben so ca. 10 Stück fixed.
Da kommt auch nichts dazu oder so. Das scheint es gewesen zu sein.
Es ist schon bemerkenswert, dass selbst in einem Technik Blog gerade mal 3,3% der Nutzer noch mit Firefox unterwegs sind. Noch eindrucksvoller kann man sich das Komplettversagen von Mozilla bei der Produktentwicklung nicht vor Augen führen.
Wirklich schade, ein starker Wettbewerber zu Chrome hätte dem Browser Markt gut getan, aber ich kann es verstehen, bin ja selbst schon vor langer Zeit auf Chrome umgestiegen als Firefox hoffnungslos den Anschluss verloren hatte.
Hmm, das ist aber hart. Wenn sie noch mehr rassistische Kampagnen starten und noch einen VPN unter anderem Namen weiterverkaufen, würden sie da wieder in der Gunst bei dir steigen? 😉
Spaß. Mozilla ist das größte Problem das Firefox je hatte.
Kannst du das mal weiter ausführen bzgl „hoffnungslos den Anschluss verloren“?
Ich sehe mit FF eigentlich nur noch Vorteile, vor allen Dingen bzgl Privatsphäre.
Firefox hat technologisch längst den Anschluss verloren. Er war zeitweise katastrophal langsam im Vergleich zu Chrome, seit dem Quantum Update ist der Performance Unterschied nicht mehr ganz so groß. Dafür hatte ich mit Firefox auf diversen Webseiten aber funktionale Einschränkungen oder Dinge die überhaupt nicht sauber funktionierten, während ich derartige Probleme von Chrome nicht kenne.
Google kommt mir nicht auf den Rechner.
Microsoft auch nicht.
Safari nutze ich außer mit iOS auch nicht.
Dann bleibt ja wohl nur Firefox.
Ich sehe das ja so ähnlich und nutze Firefox auch intensiv, aber „die anderen haben schlimmere Nachteile“ ist einfach auf Dauer keine Strategie für eine Marke.
Ich bun vor ein paar Jahren zum Firefox zurück gewechselt und halte ihm die Treue, ich finde es nach wie vor wichtig eine weitere unabhängige Browserengine zu haben die nicht Google-verseucht ist.
Ich gehöre zu den 3,3 % und es gibt für mich nach wie vor keinen Grund auf Chrome zu wechseln.
Ja früher war die Add-Ons noch einen Tick besser, bzw. haben leider einige Add-Ons den Wechsel im System nicht mit gemacht. Dennoch, was ich auf Firefox vermisse, gibt es auch auf Chrome nicht.
Ähnlich sieht es mit Vivaldi aus. Alles schön und gut aber keine echte Alternative.
Ich oute mich mal als Firefox-User 🙂 Allerdings wundert es mich, warum nur so wenig Leute mit dem FF unterwegs sind. Was genau macht FF denn im Gegensatz zu anderen (Namen bitte) schlecht(er)? Welchen Browser sollte man denn aktuell nutzen? Möchte ungern auf ublock + NoScript verzichten. VG!
Da gibt es mehrere Aspekte. Vorweg, ich habe ursprünglich Netscape benutzt, dann Mozilla Application Suite und dann den daraus abgezweigten Firefox. Heute nutze ich meistens Firefox, aber auch den (Chromium Edge), Google Chrome oder Apple Safari. Teils mehrere Browser gleichzeitig für verschiedenen Aufgabengebiete.
Zurück zu den Aspekten. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, auch beim Browser. Da muss es schon irgendwo deutlich etwas kneifen, damit man das Produkt wechselt und sich umgewöhnt. Als Chrome erschienen ist, sind viele von Firefox dorthin gewechselt, weil Chrome klein und schnell war. Mit Quantum ist Firefox auch wieder schneller geworden, aber halt nicht deutlich schneller als Chrome – und viele Plugins und Extensions sind bei der Umstellung fliegen gegangen. Die ganzen Privacy-Aspekte sind, wie in anderen Bereichen auch, für viele einfach kein Grund für eine Wechsel weg von Chrome und hin zu Firefox. Und mal ganz ehrlich, wenn man z.B. Android auf dem Smartphone hat, seine Mails über Gmail schreibt und Googles Suchmaschine nutzt, dann ist Chrome auch egal.
Ein weitere Aspekt sind die großen Firmen. Die hauen anteilsmäßig natürlich gut in eine solche Statistik rein. Und da wird üblicherweise kein Firefox eingesetzt – und daran sind die Entwickler selbst schuld. Für ein größeres Netzwerk will man als Admin zwei Dinge: Zentrale Administration und Softwareverteilung. Jahrelang hieß es von den Entwicklern: „Zentrale Administration über Gruppenrichtlinien? Haben wird nicht, machen wir nicht, wollen wir nicht. Wir speichern die Einstellungen in unseren INI-Dateien und finden das toll. MSI-Pakete, damit man die Software verteilen kann? Haben wir nicht, machen wir nicht, wollen wir nicht. Bau es Dir selbst, Tools gibt es ja.“
Mittlerweile gibt es MSI-Pakete und eine zentrale Administration per GPO bei Firefox. Nur interessiert es mittlerweile niemanden mehr, denn Chrome kann das schon lange und Edge sowieso. Firefox war damit um Jahre zu spät und bis dahin war Reaktion der Entwickler auf diese Wünsche von Arroganz geprägt.
Mich würden konkrete Bsp interessieren, wo Firefox den Anschluss verloren hat.
Ich bin begeistert von der Funktion „Multi-Account Container“ mit der in private und berufliche Tabs parallel ausführen kann, ohne dass die anderen Tabs von den Cookies & Verlauf mitbekommen.
+1, nutze die Funktion auch täglich. Überragend.
… „hoffnungslos den Anschluss verloren“ …
Phrasendrescher oder gibts auch Bsp?
Ich bin unter anderem DESHALB von Firefox weg, weil mir da zu oft am Design herumgedoktort wurde. Auch die Integration der eigenen Dienste hat mich gestört. Wenn dann bitte als Plugin, nicht im Kernbrowser. Der muss doch wohl schlank bleiben.
3,3% Das kann ich mir kaum vorstellen. Da sind wohl einige „Inkognito“ mit falschen oder versteckten User Agent unterwegs. Oder euer „Tracking“ funktioniert nicht richtig.
Denke ich auch. Das passt irgendwie nicht.
Statscounter meldet für seine Stats global 7,76% im April auf dem Desktop. Ich habe hier keine Möglichkeiten der Trennung.
https://stadt-bremerhaven.de/betriebssysteme-im-april-2021-windows-10-vor-allen-edge-vor-firefox/
Ja, surfe unter unterschiedlichen Agents, kaum unter FF.
Wenn man was gegen getrackt tun will, muss man halt sich unter der Chrome-Meute verstecken.
Es käme mir kein anderer Browser unter. MS ist MS, Google ist Google.
Firefox ist unabhängig, bietet guten Trackingschutz und mittlerweile seit Quantum wieder Apps und Anpassungsmöglichkeiten.
Also ich verwende immer noch FF. OK, ein paar der Add-ons sind verloren gegangen, dafür gibt es aber inzwischen Ersatz. Ich pers. habe kein Problem damit das sich das Design ändert. Das passiert überall (z.B. bei Autos oder anderer Software auch ständig). Na und? Meine Adresszeile wackelt übrigens überhaupt nicht, weder zu Hause, auf dem Laptop oder im Büro.
Die Chrome/Blink-Engine Monokultur ist wirklich bedauerlich. Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird Google diese Marktmacht zu ihrem Vorteil nutzen. Beim Thema Werbeblocker sieht man das ja jetzt schon.
Was den Marktanteil angeht würde ich aber annehmen, dass Firefox hier in Wirklichkeit stärker repräsentiert ist als 3,3%. Google Analytics kann ja nur zählen, was es sieht. Ich denke die Nutzung von (effektiven) Blockern ist auf Firefox weiter verbreitet als bei anderen Browsern. Man muss schon ein wenig Idealist sein um Firefox die Treue zu halten 😉
Auch ich bin FF-User, komme hier im Blog aber meist Mobil und dann mit dem Chrome (bzw. dem embedded Chrome in Feedly) vorbei. Und ich denke, dank uBO seht ihr mich nicht als FF-User.
Warum nehme ich den FF? Weil ich ihn noch nie als „langsam“ empfand. Weil ich ihn schon > 15 Jahre nutze. Weil keine Adressleiste besser funktioniert – für mich – als die im FF. Einfach irgendwas aus der URL eingeben, an das man sich erinnert, ODER irgendwas aus der Tab-Beschriftung. Und man findet es. Das klappt auch im Chrome nicht so gut, wie ich es gerne hätte bzw. gewöhnt bin.
Um diese Seite in 2 Wochen wieder zu finden müsste ich mich nur an „neue Design“ erinnern, tippe „neue Design“ ein und er wird mit die Seite direkt vorschlagen. Ok, schlechtes beispiel, dank Friendly URL, aber ich möchte jetzt nicht auf andere Seiten verlinken.
Interessante Beobachtung mit der Adressleiste. Mir ist exakt das Gegenteil aufgefallen. Bin vor einigen Wochen von Chrome zu Firefox gewechselt und komme mit den Vorschlägen überhaupt nicht zurecht. Es findet zwar die Sachen die ich will, meist aber irgendwo mitten in der Liste oder ganz unten, sodass ich oft 5x oder so auf Pfeiltaste nach unten hauen muss, während bei Chrome mein gewünschter Eintrag fast immer ganz oben war. Vielleicht lernt der Browser aber noch meine Gewohnheiten oder ich muss mich einfach umgewöhnen.