Firefox: Mozilla schaltet Werbung für ProtonVPN
Über die in der Schweiz ansässige Firma ProtonVPN AG haben wir in der Vergangenheit schon berichtet, die bieten ja bekanntlich das gleichnamige Produkt ProtonVPN an. Grundsätzlich kann man das Produkt kostenlos nutzen, dann bekommt man den langsamen VPN-Speed und hat drei Länder zur Auswahl. Wer mehr will, der zahlt entsprechend.
Nun will Mozilla im Browser Firefox wohl die Dienste des VPN-Anbieters bewerben. Bestimmte Nutzer von Firefox 62 in den USA werden im Rahmen eines Testlaufes wohl Informationen zu ProtonVPN sehen. Für ProtonVPN als Partner sprach laut Mozilla deren Sicherheits-Praktiken und die Tatsache, dass keine Informationen über das Browsing-Verhalten gespeichert werden.
Der klein startende Test in den USA könnte sich wie folgt gestalten: Der Nutzer klinkt sich in einem unverschlüsselten (öffentlichen) WLAN ein und könnte in dieser Folge die Information von Mozilla und ProtonVPN zu sehen bekommen. Eine tiefere Integration in den Browser soll es nicht geben, der Nutzer muss die klassische Software des VPN-Anbieters anwenden – so kann er den Service auch abseits von Firefox nutzen.
Nutzer, die sich innerhalb von Firefox für ein monatlich 10 Dollar teures Abo von ProtonVPN entscheiden, unterstützen auch Mozilla. Denn: Mozilla bekommt für jedes über diese Möglichkeit verkaufte Abo einen Anteil. Hiermit möchte man sich also ein weiteres Standbein schaffen – denn Mozilla ist vor allem auch von Firmen wie Google abhängig, die dafür zahlen, als Suchmaschine im Browser gelistet zu sein.
Eure Meinung zum Thema? Gute Sensibilisierung zum Thema Sicherheit oder plumpe Werbemasche?
via soeren-hentzschel
Beides Werbung und Sensibilisierung im Hinblick auf öffentliche Netzwerke. Ich sehe Tag f. Tag die Smartphone-Junkies in den Einkaufszentren oder die MacBook-Studenten bei Starbucks rumhängen.
Da diese Spezies sicherlich kein VPN nutzt, sondern sich freut das es bspsw. über das Rewe / Edeka / Penny WLAN etc. kostenfrei surfen kann, wäre das eine Zielgruppe.
Insofern ist die Idee vielleicht gar nicht mal so schlecht.
Ist es nicht besser das VPN bspw. von AVM zu nutzen, anstatt wieder irgendeinen ausländischen (amerikanischen) Dienst zu nutzen?
Hatten (haben) wir nicht schon genug???
ProtonVPN ist in der Schweiz ansässig. Dort gelten bessere Datenschutzgesetzte für die Nurtzer als in Deutschland. Und AVM bietet soweit ich weiß keinen VPN-Dienst an.
Die Zeiten sind lange vorbei.
Ich sag nur Threema (warum wohl nicht Open Source?) 🙂
Was soll daran vorbei sein?
Fakt ist, dass in der Schweiz Vorratsdatenspeicherung im nicht unerheblichen Maße betrieben wird! Also in meinen Augen ist der so hochgelobte Datenschutz der Schweiz bei Weitem nicht so toll, wie hier alle immer meinen.
@ojay
Du hast überhaupt keine Ahnung worum es geht oder?
ProtonVPN ist aus der Schweiz, steht im Text auch drin.
Ein klares Jein!
Denn ich habe einen LTE-Datentarif für 11,50€/M und 12 GB Freivolumen und werde wohl auch damit voll zurechtkommen wenn ich unterwegs bin.
Wofür dann diese VPN Funktion im Firefox genutzt werden soll, erschließt mir nicht.
Welche anderen Möglichkeiten VPN bei den öffentlichen WLAN-Netzen noch hilfreich ist, da überlasse ich lieber anderen die Beschreibung.
Ob die Nutzung da dann legal ist, wäre ich mir nicht sicher.
Bei Proton direkt sehe ich 4, 8 oder 24$ im Monat. Wie kommts zur Diskrepanz?
10$ bei monatlicher Abrechnung / Bezahlung (wie im FF)
8$ im Monat bei jährlicher Abrechnung (mit 20% Rabatt)
Werbung von wem auch immer es ist hat nix zu suchen.
Du spendest dann also fröhlich an Mozilla?
Ich finde das eigentlich gar nicht Mal so schlecht, so hat Mozilla ein zusätzliches Standbein und verbreitet gleichzeitig noch die Nutzung von VPNs in öffentlichen Netzwerken. Mich stört es nicht, da ich meinen PC eh nur Zuhause nutze, und dem Bild zu entnehmen ist die Meldung in keiner Hinsicht penetrant. Da ProtonVPN in der Schweiz sitzt und nicht in den USA, sind dort auch die Daten einigermaßen sicher. 🙂
Ein Internet Browser sollte mich durchs Internet bringen.
Mehr nicht.
Werbung bedeutet nur das die Nutzer das Produkt sind, das verkauft wird. Wer das will kann sich schon Chrome installieren.
Gleiches bei den Shield-Studien, da installiert Mozilla Sachen im Firefox, schnorchelt paar Daten ab. Was ist denn bitte der Sinn von Gemeinnützigkeit? Das man das gleiche macht wie alle anderen?
Völlig klar. Die sollen alle kostenlos arbeiten bei Mozilla. Wieso brauchen die dann Einnahmen?
Geiz ist geil. Alles umsonst abzocken. Darum geht es!
Du gehst bestimmt mit gutem Beispiel voran, oder? Arbeiten ohne Lohn oder doch Hartz 4?
nö durch so eine Aktion ist der Firefox Browser nicht besser als der Spyware Google Chrome, der fleißig alles abfischt was du nur anklickst und ansurfst.
Eigentlich sollte ein Browser den Focus auf Sicherheit haben nicht auf Datensammlung des Anwenders.