Firefox 91 veröffentlicht, das ist neu

Der Firefox hat in den vergangenen Monaten ordentlich Federn gelassen und weltweit Millionen Nutzer verloren. Mal schauen, ob die Waage zukünftig noch einmal in die andere Richtung ausschlägt – vielleicht beginnend mit Firefox 91. Der ist heute veröffentlicht worden.

Mit Firefox 91 bringt Mozilla das private Surfen mit Enhanced Cookie Clearing auf ein neues Level: Aufbauend auf dem vollständigen Cookie-Schutz handelt es sich um eine umfassendere Logik für das Löschen von Cookies, die versteckte Datenlecks verhindern soll und es Nutzern noch leichter ersichtlich macht, welche Webseiten lokale Informationen speichern.

Auch interessant: Windows SSO (Single Sign-on) ist eine neue, ab Firefox-Version 91 verfügbare Funktion, mit der sich Nutzer bei ihren Microsoft-, Geschäfts- und Schulkonten anmelden können, indem sie die Zugangsdaten des Betriebssystems Windows 10 verwenden:

Weitere Neuerungen in diesem Release:

  • HTTPS-First-Richtlinie: Private Fenster in Firefox versuchen nun, alle Verbindungen zu Webseiten sicher herzustellen und greifen nur dann auf unsichere Verbindungen zurück, wenn Webseiten dies nicht unterstützen.
  • Die Adressleiste liefert nun auch in Privaten Fenstern die Ergebnisse von schnellen Tab-Wechseln.
  • Die Funktion zum Vereinfachen der Seite beim Drucken ist wieder verfügbar.
  • Firefox aktiviert jetzt automatisch den Hochkontrastmodus, wenn „Kontrast erhöhen“ unter MacOS aktiviert ist.

Neben den Neuerungen hat man auch einige Sicherheitslücken gestopft.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Auch wenn es für jeden Browser Pro und Kontra gibt, so hoffe ich doch inständig dass der Firefox weiter „am Leben“ bleibt und nicht alles von den großen Microsoft, Google, oder Apple beherrscht wird. Artenvielfalt ist wichtig, nicht nur in der Natur.
    Ich persönlich nutze ihn auf allen meinen Mobilgeräten.

    • Dito … IMHO sind alle chrome basierten Browser riesengroßer Mist.

      • Thomas Höllriegl says:

        Darf ich aus Neugierde fragen, wieso Chromium-basierte Browser (die meinst du wahrscheinlich) riesengroßer Mist sind? Technologie? Optik?

    • Was den FF heute am meisten gefährdet sind leider die Leute am Steuer.

      • Wer im Auto welchen Browser auch immer benutzt, gefährdet sich und andere!

      • Und das schon seit vielen Jahren, leider.

        Man könnte schon fast meinen, dass Absicht dahinter steckt und Mozilla sich aktiv überlegt wie man auch die letzten noch verbliebenen Nutzer vergraulen kann. Anders sind manche Entscheidungen nur noch schwer zu erklären.

    • Ich verstehe nicht, warum so viele gegen Firefox schießen. Das sieht manchmal nach einer abgesprochenen Aktion aus. Für mich ist Firefox noch immer der Browser erster Wahl unter Linux, macOS, Windows und Android (dort Fennec aus F-Droid). Nur unter iOS bietet er mir keinen Mehrwert gegenüber Safari. Firefox bietet mir den meisten Nutzen insbesondere durch die Möglichkeit der Desktop-Versionen, Add-Ons zu installieren. Gut, das können die anderen Browser auch, aber nicht in dem Umfang wie Firefox. Viele Probleme konnte ich nicht nachvollziehen. Vor allem nicht, wenn man liest, dass jemand hundert und mehr Tabs geöffnet hat. Wenn ich 20 offen habe, wird es mir schon zu unübersichtlich.

      Natürlich habe ich auch an Firefox Kritik, wie beispielsweise die immer noch ziemlich „übersichtliche“ Anzahl von Add-Ons unter Android. Ja, er hat viel Speicher benötigt und war langsam. Das ist aber Vergangenheit und unerträglich langsam war er nie. Dabei verwende ich selten nagelneue Hardware und sollte daher von der Performance eher betroffen gewesen sein.

      Aussehen, Bedienung und technischer Unterbau ändern sich mal. Da ist Firefox keine Ausnahme. Stillstand ist Rückschritt. Ich habe mich einfach darauf eingelassen und wüsste nicht, was nach einer Änderung nicht funktioniert. Für die Anpassung der Add-Ons sind deren Entwickler verantwortlich und die Schnarchnasen werden halt ersetzt.

  2. … hab noch vergessen zu erwähnen UND stationär selbstverständlich auch.

  3. Also Firefox hat gar keine Chance. Ohne einen Partner wie Samsung oder Xiaomi/Huawei irgendwie mobil Fuß zu fassen, nachdem Firefox OS aufgegeben wurde. An neue User kommt man nicht ran. Mit jeder neuen Geräteaktivierung schrumpft daher auch der Marktanteil und unter Windows wird auch Edge/Chrome immer mehr Standard. Chrome ist es halt schon in vielen Ländern, in denen Firefox nie eine Rolle gespielt hat. Es kennt einfach keiner. Außerdem ist Datenschutz kompliziert.

    Wer wie ich im Firefox Datenschutz auf Streng stellt, wird viele Seiten nicht richtig angezeigt bekommen und muss dann im Einzelfall deaktivieren. Ich lese aber immer wieder auf vielen Seiten, dass die User denken Firefox könnte die Seite nicht richtig darstellen, die dann zu Edge oder Chrome wechseln. Das Firefox nicht erkennt, wann jmd. einen Inhalt dennoch konsumieren möchte und es auch nicht schafft User aufzuklären, warum ein Video nicht abgespielt oder ein Podcast nicht geladen werden kann führt zwangsläufig zu Abwanderungen. Firefox hält daher seine User für zu schlau und wird damit ein Nischenprodukt.

    • Der deutlich praxistauglichere Ansatz ist den Browser normal konfiguriert zu lassen, und im Hintergrund läuft ein Werbeblocker, gerne ergänzt durch einen Pi-hole oder Adguard Home im Netzwerk.

      Damit kriegt man die größten Ärgernisse gut gefiltert.

  4. FOSS never die, bitte nutzt alle den Firefox um die Opensource Community zu unterstützen 😉

  5. Und auch mit dem neuen Update ist das runterziehen zum neuladen nicht implementiert. Dafür fehlt mir das Verständnis. Ich bleibe weiterhin bei Firefox, mobil und stationär aber man muss leidenfähig sein, grundlos. Aber alles besser als die anternativen. Nachdem die Artikel bei Chrome nicht mehr abschaltbar waren, hat es mir gereicht. So etwas aufdringliches um etwas in den Markt zu drucken grenzt an Nötigung, wenn es nicht alternativen gäbe. Gab keinen Grund das deaktivieren der Artikel plötzlich zu verhindern, ausser das es zu viel genutzt wurde.

  6. „Und auch mit dem neuen Update ist das runterziehen zum neuladen nicht implementiert“
    Doch, geht mit dem Firefox nightly.
    https://play.google.com/store/apps/details?id=org.mozilla.fenix

  7. Privacy Handbuch Einstellungen und Firefox sind sehr gut. Ich hoffe der Fuchs bleibt am Leben.

  8. Es würden viel Firefox nutzen, wenn auch PC-Expert*innen auch den Firefox nutzen würden und nicht mit Chrome hantieren würden. Wenn ich sehe, dass Leute, die eigentlich viel Ahnung von der Materie PC habe, trotzdem Chrome benutzen, ist es kein Wunder, dass auch Laien Chrome nutzen und nicht den Firefox.
    Ich nutze den Firefox leidenschaftlich und will nicht, wenn es denn gute Alternativen gibt, dass die großen und mächtigen Firmen immer mehr alleine in der Welt dastehen. Als Dystopie kann man sich vorstellen, dass die großen Firmen in Zukunft alles beherrschen werden; auch die Regierungen. Oder diese sogar stellen.
    Wie beim Klimaschutz ist hier jeder einzelne gefragt!

    • Das ist doch kein Wunder, ich kenne im IT-Umfeld gerade noch eine einzige Person die Firefox einsetzt, und das auch nur auf dem Desktop. Alle anderen Nutzer hat Mozilla durch diverse Fehlentscheidungen und teilweise einen massiven technologischen Rückstand nachhaltig verloren.

  9. Proton nicht mehr einfach abschaltbar, Lesezeichen durch Abstände nahezu unnutzbar, Suche direkt im URL-Feld nicht abschaltbar…FF verkommt zu einem Bedienklumpen und Zeitgeistprodukt, verliert so alle Alleinstellungsmerkmale – für mich ist ab heute Schluß mit Mozilla – per Tor werde ich zwar weiterhin FF dann und wann anwenden, aber vom Desktop, als Hauptbrowser, fliegt das Ding jetzt. Es war schön seit Netscape in der ersten Stunde..aber fortan ohne mich! Stirb in Würde, Mozilla….

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