Film- und Serienproduktion: Hollywood spielt mit Plänen zur Wiederaufnahme

Aktuell liegt die Film- und Serienproduktion (nicht nur) in Hollywood bekanntlich auf Eis. Zumal die USA vom Coronavirus besonders hart getroffen sind. Dennoch schmiedet man aufgrund der erheblichen wirtschaftlichen Verluste bei einigen Produktionsfirmen Pläne, um wieder mit den Dreharbeiten beginnen zu können. Aktuell gibt es dazu verschiedene Entwürfe zu möglichen Szenarien.

So haben die Produzenten Brian Kavanaugh-Jones und Chris Ferguson von Automatik (“Honey Boy,” “Bad Education”) und Oddfellows (“Child’s Play”) gemeinem einen Vorschlag namens „Isolation Based Production Plan“ erarbeitet. In jenem Dokument sind recht interessante Vorschläge enthalten – andere Produktionsfirmen dürften aber natürlich alternative Pläne verfolgen. So oder so ist es aber durchaus spannend zu sehen, wie man eventuell wieder in Hollywood ans Werk gehen könnte.

Einen Zeitplan gebe es aber noch nicht, aktuell diskutiere man da erst einmal mit Partnern und sammele Rückmeldungen. Der Entwurf der genannten Produzenten sieht vor, das vor der Wiederaufnahme von Dreharbeiten alle Mitwirkenden 14 Tage in Quarantäne gehen. Anschließend würde man einen abgelegenen Ort für die Dreharbeiten wählen und dort z. B. ein Hotel komplett für sich mieten, um sich zu isolieren. Der jeweilige Ort müsste natürlich zuvor gründlich gereinigt werden.

Anschließend müssten sich die Mitwirkenden komplett von Außenstehenden isolieren, um das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus auszuschließen. Die Produktion würde also quasi in Quarantäne stattfinden. Natürlich bliebe die Frage, wie viele Regisseure und Schauspieler sich auf ein derartiges Szenario einlassen würden. In Hollywood langweilen sich aber viele Kreative derart, sodass es da sicherlich einige gäbe, die lieber etwas Abwechslung erhalten, statt in der Villa zu versauern.

Zusätzlich hätte man natürlich weiterhin seine Remote-Mitarbeiter, die nicht vor Ort sein müssen – etwa für den Schnitt, die Post-Production und den Soundtrack. Es gäbe auch viele, weitere Anpassungen: Etwa würde man für jedes Mitglied des Casts eigenes Make-Up kaufen müssen und gemeinsame Kontakte außerhalb der Dreharbeiten an sich minimieren. Laut Kavanaugh-Jones könnte man unter solchen Bedingungen sicher keinen Blockbuster wie „Avengers: Endgame“ drehen, sehr wohl aber beispielsweise ein Drama wie „127 Hours“. Auch ein Greenscreen-lastiger Film wie „300“ wäre denkbar.

Hürden gibt es da aber auch viele: Die jeweiligen Gewerkschaften müssten da dem Treiben zustimmen und auch die Versicherungen werden ein Wörtchen mitzureden haben. Vorstellbar wäre, sollten die Sterne richtig stehen, ein erneuter Drehbeginn im Juli oder August 2020. Noch handelt es sich aber nur um Entwürfe, welche gemeinsame Diskussionen darüber auslösen sollen, wie man in Hollywood weitermachen könnte.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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7 Kommentare

  1. Ich glaube jetzt erleben die Krankenhausfilme und Serien einen ganz großen Boom!

  2. Heisenberg says:

    mal sehen was wir jetzt in form von predictiv programing ins hirn geschhhh bekommen, dann kann man abschätzen wie es in paar jahren weiter geht 🙂

  3. Vermutlich wenn es um Geld geht ist die USA eh nie Einsichtig. Das massive Problem hast du wenn du innerhalb dieser größeren/großen Gruppe doch was rein schleppst haben es auf einmal alle. Quarantäne hin oder her, bei Essenslieferungen seh ich hierbei die größte ansteckungsgefahr. Alles für min. 2 Wochen vor dem verzehr in Quarantäne… es funktioniert nicht wirklich, man muss ich mit dem Gedanken abfinden das man früher oder später zum 1. mal durch die Ansteckung muss und wenn man den aktuellen Erkenntnissen glauben kann dann nicht nur 1 mal sondern immer wieder. Damit muss sich wohl die Menschheit abfinden wie bei anderen Viren und Bakterien Infektionen die Jährlich x-fach um die Welt kreisen. Man hält es aus oder man geht eben drauf, klingt nicht nur Hart sondern gar Scheiße aber man lebt nicht ewig. Die Frage ist wie man in der Zeit die man hat leben will, man hat nicht allzulange Zeit dafür. Endweder man übertreibt es schnell und bringt es wieder zur Normalität mit allen Folgen oder man macht das Spiel noch paar Jahre so mit??? Weiß selbst nicht was ich lieber hätte, vor allem da wenn man sich ja alle paar Monate damit infizieren kann da die Antikörper wohl nur ca. 2 Monate herhalten???
    Man hört nicht gerne das wer daran verstorben ist, vor allem den man kennt. Rein Zahlentechnisch wissen wir auch nicht wie schlimm es insgesamt werden kann. Wir wissen aber das es Jährlich 1/2 Mio Kinder unter 5 Jahren hinrafft wegen nur 1. Art von Virus aber bis heute kein großen Trara drum gehört. Das mehrere Millionen Kinder an unterernährung sterben, seit etlichen Jahrzehnten, wurde leicht besser mit der Zeit aber nicht mal annähernd so wie aktuell bei Covid19 investiert wird. Ein Bruchteil des Geldes hätte etliche Mio Kinder gerettet. Rein Zahlentechnisch übertreibt man vermutlich mit den aktuellen Maßnahmen, aber HEY in der Modernen, ach so forttschrittlichen Welt geht was um, da können wir nicht einfach zuschauen und abwarten oder ignorieren. Passiert ja nicht mehr vor der Haustür sondern in der eigenen Wohnung, außerdem läßt sich damit sicher noch die ein oder andere Million $$$ machen…

  4. Ich hoffe Corona wird verfilmt, die guten sind die Amerikaner, die Bösewichte diesmal die Chinesen.
    Hauptdarsteller: Silvester Stallone

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