Festplatte sicher löschen
So Leute. Mitmachbeitrag. Ich werfe zwei Tools in die Runde, ihr kommentiert eure Tipps rein und ich füge die hier im Beitrag ein. Worum geht es? Steht in der Überschrift 😉 Ein Kumpel fragte mich letztens, was er nutzen solle, um eine Festplatte sicher zu löschen. Also nicht einmal formatieren und verkaufen – und der Käufer lacht sich über eure Daten kaputt, die er ratz fatz mit TestDisk wiederhergestellt hat…
Ok, nun zu zwei kostenlosen Programmen zum sicheren Löschen von Festplatten: auf Boot CD-Basis empfehle ich DBAN und auf Windows-Basis (wenn ihr eine zweite Festplatte im System sicher löschen wollt) Eraser. So, jetzt seid ihr dran.
also (TV)Berichte bei Stern & Spiegel vor ein paar Jahren haben schon deutlich zu einer Verunsicherung bei dieser Thematik geführt.
-ich hab schon mal Festplatten verkauft. Hab sie vorher LowLevel formatiert, neu partitioniert und wieder low level. Ob das ausreichend war und ist, weiß ich nicht. Mag sein, daß wenn jemand etwas finden möchte, er etwas finden kann. Aber der Aufwand insgesamt dürfte schon recht groß dafür sein.
Bei einem Tablet vielleicht auch wichtig, wenn man es verkaufen wollte? Ich habe keins. Wäre aber mal eine Frage und klar, insgesamt schon mal etwas konkreter wissen wollen, was sich hinter den Aussagen von Bundeseinrichtungen & Co verbirgt.
Schönes WE!
Wo ist denn der Ansatzpunkt eine komplett mit Nullen überschriebene Festplatte wieder herstellen zu können?
Dann reichen doch auch die Bordmittel von Windows.
Datenträger formatieren (kein Schnellformat), wird dabei komplett mit Nullen überschrieben.
OsX bietet das auch von Haus aus unter Dienstprogramme / Festplatte an 🙂
ich verschlüssel solche platten einfach mit truecrypt und lass dabei 5-7x erasen. das sollte genügen^^
Ich gehe davon aus, das SDelete aus den SYSINTERNALS ausreichend ist.
http://technet.microsoft.com/de-de/sysinternals/bb897443
Jm2C 🙂
@Karl Theodor [restliches Geblubber gelöscht]..
in dem Zusammenhang geht es um magnetische Layer und die Art, wie der Controller die Bits drauf feuert.. wenn also von sicher löschen und wiederherstellen die Rede ist, dann geht es hier um Schichtkuchen und nicht lediglich um ein beschriebenes Stück Papier.
Low Level Formatierung gibt es heute ohnehin nicht mehr richtig. Das betrifft auch hauptsächlich Platten von anno domini..
Ich lösch den Papierkorb und Files immer mittels Eraser und 3x wipen. Und beim Systemstart wiped der CCleaner 3x hier und dort. Und das in einem TrueCrypt Container. Also wenn das nicht schon paranoide genug ist. Mehr muß man wirklich nicht übertreiben. :o)
Ich mach die Variante TrueCrypt Komplettveschlüsselung und gut. Alles Andere ist Zeitverschwendung.
Wie man ein iPhone/iPad zum weiterverkaufen vorbereitet, wäre auch mal eine Diskussion bzw. einen Beitrag wert.
Hier wird fleißig mit „dd“ um sich geschossen. Alles richtig. Nur was soll ein Linuxlaie damit anfangen? Nix.
Also kräuselt erst mal das Pferd auf:
Schnelle einfache Variante: Knoppix (knopper.net) saugen, auf CD, DVD oder USB bannen und damit sich ein Linux-Livesystem holen.
Hier meine 2 Cent:
Obwohl ich selber auch mit dd arbeite, muss ich hier eindringlich davor warnen!
An und für ist dd auch zum Klonen und Backup von Platten geeignet bzw. ursprünglich dazu gedacht.
Der große Vorteil ist, daß man es in jeder (Live-)Linux-Distribution findet, es also jederzeit per CD oder USB-Stick einsetzbar ist.
Ein nicht zu unterschätzender Nachteil ist, daß es verdammt einfach ist, eine falsche Platte zu löschen!
Also: Vorher _gut_ die Doku lesen, alle benutzten Parameter drei mal prüfen – dann erst abschicken.
Der Beispiel-Befehl von Basti (dd if=/dev/zero of=/dev/hda) löscht die IDE-Platte am Primary Master (hda). Das kann „mal eben“ die Bootplatte sein… Daher noch mal: GENAU schauen, WELCHE Platte man per Parameter „of=“ (OutFile=) überschreibt!
Eine Parameterübersicht zu dd gibt es beispielsweise hier:
http://ss64.com/bash/dd.html
Die Nomenklatur von HDDs unter Linux ist hier zu finden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ger%C3%A4tedatei#Blockorientierte_Ger.C3.A4te
Gruß,
DerLangenberger
KillDisk Free —> Für Windows mit GUI.
DBAN ist auf Hirens drauf (deshalb Fav) (:
kann mich da den wenigen sinnvollen vorrednern nur anschliessen: ne festplatte verkaufen ist doch allein schonn zeitverschwendung. kosten doch nix mehr. des weiteren einfach truecrypt drauf, komplett verschlüsseln, ccleaner drauf, alle daten löschen, partitionen löschen, neue mehrere (so 20) partitionen erstellen, alle mit andrem dateisystem. noch paar mal formatieren… ach gibt soviele kostenlose möglichkeiten und nichts ist mehr herstellbar…
>Wie man ein iPhone/iPad zum weiterverkaufen vorbereitet,
>wäre auch mal eine Diskussion bzw. einen Beitrag wert.
Genau, dieselbe Frage für Android-Geräte!
Ich will ein Archos 101 verkaufen und natürlich vorher insbesondere die hartnäckigen Schmutzreste entfernen. Es verknüpft mir im laufenden Betrieb momentan auch eigentlich schon entfernte alte Thumbnails mit neu aufgespielten Videoclips. NATÜRLICH sind das alte pr0n-Thumbnails, wie sollte es anders sein… Und der spätere Käufer kriegt dann einen Herzkasper oder ihm läuft – wenn ich aus Caschys Xoom-Posting zitieren darf – „der Saft am Hosenbein runter“… Das muss dann ja doch nicht sein, bzw. er [also der Käufer] sollte das selbst vorbereiten.
Irgendwelche Tipps?
Grüße, Chantal
Es gibt da was von PortableApps: http://portableapps.com/apps/utilities/eraserdrop_portable Kann auch einzelne Dateien von der Festplatte sicher löschen
Wow, DBAN wird noch weiterentwickelt? Ich kenne das Tool noch aus meiner Ausbildung als FI/SI; auch schon über 10 Jahre her… *in Erinnerung schwelgt*
Die Ultimate-Boot-CD enthält auch Tools, mit denen man im letzten Schritt seine Hauptplatte richtig löschen kann – z.B. wenn man den PC im Ganzen verkaufen will.
http://www.ultimatebootcd.com/
Platte mit TrueCrypt formatieren, danach wieder normal NTFS formatieren, fertig. Da brauche ich keine Spezialtools oder noch ein zusätzliches Programm. 😉
Wer kauft denn „gebrauchte Festplatten“???
Oh du schöne Welt–und dann ging es hinab in ’s finstere Tal.
Geiz ist Geil.
Ansonsten gibts auch noch Active@ Kill Disk.Ist auch in einer Free Version vorhanden.
Active Kill Disk ist aber mit rund ~120MB verglichen zu Eraser und DBAN doch ganz schön groß, für unter’m Strich den selben Features.
Respekt. Ich dachte schon DBAN ist mit seinen ≈ 11 MB recht groß; wenn man bedenkt, dass die wesentliche Hintergrundarbeit lediglich das wenige kB große dd erledigt.