Facebook: Viel mehr Nutzer durch Daten-Skandal betroffen als bisher angenommen

Facebook musste heute eingestehen, dass die bisher genannte Anzahl der Nutzer, die durch den Daten-Skandal betroffen sind, doch um einiges höher ist als bisher angenommen. So sollen die Daten von bis zu 87 Millionen Nutzern mit der britischen Firma Cambridge Analytica geteilt worden sein. Laut Facebook sollen die meisten Informationen von US-Bürgern stammen. Ab Montag, dem 9. April, will man Nutzern einen Link oben in ihrem Newsfeed zeigen, damit sie sehen können, welche Apps sie verwenden – und welche Informationen sie mit diesen Apps geteilt haben. Nutzer können auch Anwendungen entfernen, die sie nicht mehr benötigen. Als Teil dieses Prozesses will man den Anwendern auch mitteilen, ob ihre Informationen unsachgemäß an Cambridge Analytica weitergegeben wurden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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21 Kommentare

  1. Wird sich nicht so viel ändern… Die die hier in den Kommis gegen FB spammen spammen weiter und die die es nutzen die sind außerhalb der Interesseblase

  2. Die Geschichte mit Cambridge Analytica ist doch nur die Spitze des Eisbergs, die man durch den Medienrummel gerade verstärkt wahrnimmt.

    Tatsächlich ist aber jeder User betroffen und ein Opfer, weil genau das das Geschäftsmodell von Facebook ist: Profilbildung zur Manipulation. Ob das jetzt auf kommerzieller oder politischer Ebene ausgenutzt wird, ist nur ein Detailunterschied.

    • 100% bin ich bei dir.

    • Man könnte auch sagen, Profilbildung um die Inhalte dir genehm zu machen, damit dir Facebook gefällt, du es nutzt und Werbung eine Relevanz hat. Und so Facebook seinem Geschäftsmodell auch gerecht wird und damit Geld verdient. Facebook ist nicht öffentlich rechtlich und muss sehen, dass dauerhaft Geld verdient wird. Wenn es uns nicht gefällt, nutzen wir es nicht. So einfach ist das.

      • Guter Ansatz, leider hat Facebook auch von Menschen Profile, die sich da nie registriert haben. Selbst wenn man kein WhatsApp nutzt, gibt es Profile. Nicht Nutzen nutzt also nur bedingt etwas.

        • Könntest du dazu einen Link mit weitergehenden Informationen posten? Interessiert mich wirklich sehr.

  3. Ich frage mich trotzdem, wer sich wie von von solcher Facebook-Werbung beeinflussen lässt. Ich nehme schon mal per se alles nicht ernst, was mir per Werbeanzeige angezeigt wird. Und wenn mich das interessiert, öffne ich die Seite ohne Facebook-Ref.
    Aber ich ahne schon, dass 50% der User nicht mal zwischen Werbung und Feed unterscheiden können.

    • Die meisten, die man fragt, sind davon überzeugt, dass sie sich nicht von Werbung beeinflussen lassen. Seltsam, dass es sie dann trotzdem immer noch gibt und soviel Geld reingepumpt wird.

      Davon abgesehen gibt es auch unterbewusste Prozesse, die durch Werbung ausgelöst werden können. Wer sich tatsächlich davon freimachen kann muss ein Zen-Meister sein, der, durch jahrelange Meditation und Übung, seinen Geist kontrollieren und beobachten kann. 😉

      • Ich bin immer wieder erschrocken, wenn ich bei jemandem ohne Werbe- und Scriptblocker am Browser sehe, durch was für einen Dschungel an Werbung man sich kämpfen muss, wenn man ohne sowas unterwegs ist. Da muss man kein Zen-Meister sein, der richtige Browser mit ein paar Plugins reicht um Werbung zumindest stark einzuschränken.

        • Plugins braucht man nicht. Den gleichen Effekt: Werbung fast vollständig ausblenden und
          schnellerer Seitenaufbau erreicht man auch mit einer modifizierten Hosts-Datei.
          Und da kann man im Gegensatz zu Adblockern wirklich ganz genau sehen was geblockt
          wird…und hat keine Third-Party-Software installiert…von der man nicht mit 100%iger
          Sicherheit sagen kann, was sie so alles macht.
          Und die Blockierung von Werbung per Hosts-Datei funktioniert auch dann, wenn man
          einen Browser nutzt, der weder Plugins, noch Adblocker hat….weil sie schon auf der
          Ebene unterhalb einer Anwendung greift.

          https://de.wikipedia.org/wiki/Hosts_(Datei)
          http://winhelp2002.mvps.org/hosts.htm

          • Gute Idee, braucht aber Root-Rechte. Nen Plugin kann man meist installieren, oft sogar Apps (siehe Android), die hosts-Datei editieren kann man auf seinem eigenen Handy vergessen, bis auf einige seltene Ausnahmen oder gerooteten Geräten.

        • Ja, guter Punkt, aber ich meinte das eigentlich genereller 😉 wir begegnen Werbung ja nicht nur im Internet.

  4. Dachte immer ich sei immun gegen Werbung. Habe mich aber schon paar mal beim gegenteiligen erwischt.

  5. Wer weiß ob es „nur“ 87 Millionen sind? Am Ende läuft es wie bei Yahoo mit den Zahlen. 100 Mille aufwärts werdens schon noch werden.
    Abgesehen davon beeinflusst mich bei Wahlen weder Facebook (wo ich nicht bin) noch sonst irgend ein Propagandablatt der Regierungsnahen Medien. Die Meinung bilde ich mir anhand von gegebenen u. gebrochenen Wahlversprechen sowie sonstiges Agieren der Parteien bei div. Dingen die anfallen.

    • Süß, dass du das wirklich glaubst. Niemand von uns ist immun gegen Einflussnahme.

    • Über die letztgenannten Punkte musst du dich ja dennoch irgendwo informieren. Welche objektiven Quellen sollen das sein?

  6. Geschäftsmodelle funktionieren übrigens nur, wenn es ein Geschäft ist. Nur mal eben OT zum hier thematisierten Werbeblocker. Keine Werbung, kein Facebook, kein Google, …. , sogar keine Printmagazine und letztere kosten sogar Geld.

  7. Ich möchte hier jetzt nicht über „Verschwörungstheorien“ schwardronieren, nur so viel, schaut euch einfach ein Video von Dirk Müller auf YouTube zu dem Thema Facebook an, dann wird euch vielleicht einiges klar. Wenn einer glaubt, dass uns die „offiziellen“ Medien alles darüber erzählen, dann glaubt er wohl auch noch an der Osterhasen. Er beleuchtet in dem Video einen völlig anderen Hintergrund zu dem Facebook Datenskandal, kann sein muss nicht sein, das ist jedem selbst überlassen was er glauben will.

  8. Bei Facebook ist der Mensch ein Produkt! Er wird kategorisiert, wird in Interessen zugeteilt und bekommt eine interne Nummer die zur Zielgruppe zugehörig ist.
    Welche Bestellnummer hast du?

    • Bei Datev, nur mal so als Vergleich, bis du viel mehr als ein Produkt, bzw. deine Firma. Und die wissen um Längen mehr über dich. Aber keiner beklagt sich. Und was meinst du, was dein von dir geschätzter Autohersteller alles über dich weiß. Aber keiner beklagt sich.

      Was mich betrifft ist das auch ok, sollen sie wissen, dann dreht mir auch keiner nen Audi an.

  9. Sind hier jetzt noch keiner der Facebook Situation unterwegs?

    Meine Frage:

    Ich hab zwar nen Account bei Facebook, hab mich aber nicht mit meinem realen Namen registriert und habe alle Möglichkeiten genutzt, Einstellungen zu deaktivieren. Besuche die Plattform auch nur ~5 mal im Jahr. Eigene Einträge hab ich dort nicht und niemand schreibt mir dort irgendwas. Ich nutz Facebook bei unwichtigen Logins bisweilen als LoginMöglichkeit ohne Registrierung.

    Reicht dieses Setting, dass Facebook über mich Daten sammelt?

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