Facebook optimiert News Feed hinter den Kulissen abermals
Facebooks Lieblingskind, was Optimierungen betrifft, ist der je nach Nutzer angepasste News Feed. Zuletzt gab es etwa im Juni und auch im August Bemühungen den News Feed persönlicher zu gestalten und z. B. Beiträge von Freunden mehr in den Vordergrund zu rücken. Außerdem will Facebook aber auch dafür sorgen, dass sich der News Feed selbst bei instabilen oder langsamen Internetverbindungen vernünftig abrufen lässt. In diesem Zuge hat das Social Network dann einmal mehr hinter den Kulissen geschraubt. So soll das Ranking der Beiträge nicht mehr allein auf Facebooks Servern stattfinden, sondern auch direkt beim Client, also beim Empfänger.
Das ist von Vorteil, falls Facebook bei einer langsamen Internetverbindung als sehr relevant eingestufte Beiträge ausliefern will, jene aber aufgrund der Verbindungsgeschwindigkeit schlecht darstellbar wären. Laut Facebook führte das speziell in Schwellenländern dazu, dass oft kein Content zu sehen gewesen sei und stattdessen graue Boxen und Ladesymbole den News Feed dominierten. Genau das widerspreche aber natürlich dem Sinn des News Feeds: Denn Inhalte können letzten Endes nur dann relevant werden, wenn der Nutzer sie auch wirklich abrufen kann. Deswegen besteht beim Client nun die Chance ein Neu-Ranking der durch den Server vorgeschlagenen Inhalte vorzunehmen. Dadurch soll die Anzeige optimiert werden. Es werden Stories zudem erst im News Feed angezeigt, wenn wirklich alle zur Anzeige notwendigen Inhalte geladen wurden.
Zuvor war es auch möglich, dass einige News Stories vorab in einem Cache abgelegt wurden. Die Stories wurden im Hintergrund geladen und bis zum Abruf gespeichert. Das hat laut Facebook zwar einen Workaround ergeben, dadurch konnte aber nicht mehr sichergestellt werden, dass die User wirklich die neuesten und relevantesten Inhalte sehen, wenn sie bei schlechter Verbindung den Feed checken. So war durchaus möglich, dass ein Bild oder Video bis dahin letzten Endes veraltet war.
Die neue Methode den News Feed auszuliefern und Stories nach Relevanz einzuschätzen, soll Abhilfe schaffen. So werde neuere Stories schneller berücksichtigt und nicht zunächst nur älterer Content angezeigt. Im Grunde wird das Ranking der Beiträge im News Feed flexibler, da der Client besser und nicht nur allein über den Cache Anpassungen vornehmen kann. Außerdem wird langsam ladender Content, also Videos, bei schlechter Internetverbindung zeitweise im Ranking herabgesetzt. Dadurch können erst Stories geladen werden, die sich fixer ausliefern lassen.
Am Ende sollen Facebooks Optimierungen des News Feeds besonders Usern entgegen kommen, die oft mit langsamer, mobiler Internetverbindung unterwegs sind. Spielt also vor allem für besagte Schwellenländer eine Rolle – vielleicht aber auch für euch, falls ihr oft in ländlichen Regionen Deutschlands unterwegs seid. Dabei will Facebook die Architektur hinter den News Feeds in den nächsten Monaten noch weiter verbessern – man darf also gespannt sein.
Die sollen mich standartmässig nur die neusten Meldungen (https://www.facebook.com/?sk=h_chr) wie früher anzeigen lassen und alles ist gut. Bevormundung ist nicht so des der User.
Zum Glück braucht Facebook kein Mensch mehr. Zu Studiumszeiten war das noch anders. Aber heutzutage hat Facebook Null Nutzen für mich. Dass sie einem seit Ewigkeiten irgendeinen Mist im Newsfeed anzeigen und es nicht schaffen, einfach mal die neuesten Sachen chronologisch anzuordnen, ist einfach nur behämmert.
@Fabian
„Zum Glück braucht Facebook kein Mensch mehr.“
Könntest du das bitte mal näher erläutern? Hast du dazu genauere Infos?
Wenn das kein Mensch mehr braucht, ja was machen die denn alle dann noch dort?
Komisch. 😀
Ich brauche es nicht, bin aber auch dort. Das eine schließt das andere nicht aus.
Auch wenn Facebook wirklich langweilig geworden ist, wer postet denn dort bitte noch privates Zeug?
Mein Newsfeed ist so gut wie tot.
Chronologisch bitte, sonst nix. Woher soll so ein dämlicher Algorithmus schon wissen, was mich wirklich interessiert? Das klappt ja noch nicht mal bei den Musikvorschlägen von Spotify, dabei sollte es da doch besonders einfach sein, meine Vorlieben zu erkennen.
Man kann das zwar umstellen bei Facebook, merkt es sich nur anscheinend in nem Cookie, die werden aber beim Schließen des Browsertabs gelöscht. Jedesmal beim Öffnen von Facebook umstellen nervt. Nunja, öfter als ein oder zweimal im Monat kuck ich da auch nicht rein.
Klar guckt ihr rein, jeden Tag 100 Mal, deshalb kommentiert ihr auch hier! Die vielen werbefinanzierten Postings zeigen ganz deutlich, dass sich der User gerne bevormunden lässt und dafür auch noch schön brav zahlt.