Facebook: Änderungen für Profile im Gedenkzustand
Facebook gibt es schon viele Jahre. Und vielleicht habt ihr schon einen Menschen verloren, der ein Facebook-Profil besaß. Die kann man bekanntlich in einen Gedenkzustand versetzen. In der App informiert Facebook seit heute über eine neue Möglichkeit. So können Nutzer nun Erinnerungen auf dem Profil teilen, die sie mit der Person verbinden. Die ursprüngliche Timeline bleibt dabei beibehalten, es ist quasi ein separater Reiter, der genutzt wird.
Auch die Möglichkeiten für Betreuer dieser Seiten will man bei Facebook nun erweitern. Beiträge, die im neuen Bereich erscheinen, können von diesen nämlich moderiert werden – so können Sichtbarkeits- oder Tagging-Einstellungen verändert werden.
Auch das Versetzen in den Ruhezustand eines Profils, bzw. das Beantragen soll zukünftig nur von Freunden oder der Familie möglich sein. Das Versetzen in den Ruhezustand sei ein großer Schritt, so Facebook – und darüber sollen diejenigen entscheiden, die der Person nahe standen.
Auch sollen peinliche Vorschläge der Vergangenheit angehören. Sobald ein Konto in den Gedenkzustand versetzt wurde, verwende man KI, um zu verhindern, dass das Profil an Orten erscheint, wo es nicht passend ist, wie z. B. die Empfehlung, dass diese Person zu Veranstaltungen eingeladen wird oder das Senden einer Geburtstagserinnerung. Warum Facebook das aber groß „KI“ nennt, ist nicht bekannt. Es sollte eigentlich kein großer Akt sein, einzustellen, dass Profile im Gedenkzustand eben nicht da auftauchen, wo für gewöhnlich nur Lebende zu finden sind.
Soweit ist die KI heute 🙂
Mal sehen wie lange es dauert bis Facebook im Gedenkzustand ist 🙂
Sie schaufeln ihr eigenes Grab ja durch negativschlagzeilen täglich weiter aus…
So verdient Facebook zukünftig auch an den Toten noch, ab sofort mit Pietät.
Ist das dann das digitale Grab?
Ganz mein Gedanke für neue Facebook Post Vorschläge:
„Ein Verstorbener der ähnlich getickt hat wie verstorbene, in deren Kondolenzbuch du einen Kommentar hinterlassen hast.“
Es sollte kein großer Akt sein, dass Daten einer verstorbenen Person nach einer gewissen Zeit komplett aus dem Internet verschwinden.
Die meisten die ich kenne würden das nicht wollen…
Früher in den Anfängen des Internet, als Speicherplatz noch nicht so vorhanden war wie heute, wurden Accounts bei sehr langer Abwesenheit automatisch gelöscht. Ich erinnerem ich besonders an GMX und Hotmail. Und heute existiert solch eine automatische Löschung noch bei Telegram. Würde man sich wieder auf diese gegebenheiten zurückbesinnen, waäre heute die Frage überflüssig, was mit dem digitalen Nachlass einer Person geschehen soll.