Evernote präsentiert stark verbesserte Version 6.0 für Windows
Vor einiger Zeit hatte Evernote mal die Ankündigung gemacht, ein paar grössere Änderungen in der Pipeline zu haben, die in die Anwendung fliessen sollten. Der Moment ist nun gekommen, wie das Evernote-Team in seinem Blog mitteilte. Ziel des Ganzen in erster Instanz: Die Windows-Version, die mit dem aktuellen Update den 5er Evernote- Stamm hinter sich lässt und sich in der aktuellen Version 6.0.4.1688 mit eben diesen Änderungen präsentiert.
Als erstes Ziel gibt man an, eine Benutzererfahrung vermitteln zu wollen, die sich auch optisch der Windows-Umgebung anpassen soll: Gesagt, getan, wurde in erster Instanz die linke Seitenleiste und die anzuzeigenden Elemente optisch aufgehübscht, um laut Evernote einen vernünftigeren Aufbau zu präsentieren. Das kann man so bestätigen, wirkt das Ganze auf den ersten Blick doch definitiv ansprechender und aufgeräumter.
Mit einem Klick auf „Notizbücher“ werden nun alle Notizen und Dokumente in der Liste in Gänze angezeigt. Um ein Notizbuch in oder aus einen Stapel zu verschieben, dürft Ihr nun mit Drag ’n Drop arbeiten und auch der Papierkorb hat nun seinen eigenen, von der restlichen Struktur gelösten Platz gefunden.
Wer nun ein wenig mehr Platz auf dem Bildschirm benötigt, kann nun die linke Seitenleiste komplett einklappen – entweder über „Darstellung / Linker Bereich“ oder eben über Drücken der F10-Taste: So kann – je nach Platz auf dem Bildschirm – schon ein wenig Raum für das Arbeiten mit den Notizen geschaffen werden, ohne durch die Liste der Notizbücher eingeschränkt zu werden.
Eine interessante Änderung für Nutzer von Evernote Business ist ebenfalls mit eingeflossen: Die optische Trennung vom „normalen“ Evernote-Konto und dem Business-Plan wird nun entsprechend sichtbar dargestellt, so dass nicht aus Versehen die geschäftlichen Daten im privaten Konto landen und man somit die Inhalte beider Konten vernünftig verwalten kann. Inhalte von ein auf das andere Konto können bei Bedarf durch das Kontextmenü erfolgen:
Ihr könnt per Mausklick oder aber per Tastenkombination ALT+1 (Personal) und ALT+2 (Business) zwischen den jeweiligen Übersichten / Konten innerhalb der Anwendung bequem wechseln, die Shortcuts per Tastatur erleichtern auch hier meiner Meinung nach auch wieder einiges – je nachdem, wie man halt arbeitet.
Des Weiteren hat das Evernote-Team noch Hand an die Suchfunktion gelegt und möchte die Suche noch mehr vereinfacht haben, ganz gleich wieviele Notizbücher, Dokumente und Tags Ihr in Eurem Konto bisher genutzt habt. Dabei wirkt die Suchleiste auch einfach präsenter und besser angeordnet. Auch die Möglichkeit, Notizbücher mit verschiedenen Farben zu markieren, ist ebenso in die aktuelle Windows-Version geflossen wie die intelligente Anpassung der Werkzeugleiste im Responsive-Design, die eigenständig beim Lesen ausgeblendet und beim Erstellen oder Bearbeiten von Notizen wieder eingeblendet wird.
Die Version 6.0.4.1688 kann direkt von der Evernote-Webseite heruntergeladen oder aber über die interne Update-Funktion Eurer bestehenden Installation bezogen werden.
Kann mir bitte jemand erklären was Evernote besser kann als OneNote? Das ist eine ernst gemeint Frage. Ich habe beide Programme vor drei Jahren ausführlich getestet und bis auf die Tag und Android Unterstützung (damals gab es noch keine App von OneNote) damals keine weiteren Vorteile in Everynote gesehen.
Ich habe schon mehrmals versucht, mich mit OneNote anzufreunden, aber mir fehlt einfach das schnelle und komfortable Arbeiten mit Tags wie bei Evernote.
Ich will einfach alle Einträge mit einem bestimmten (frei definierbaren) Schlagwort filtern und anzeigen können. Bei Evernote geht das mit einem einzigen Klick. Kann das OneNote immer noch nicht?
Das ist meines Wissens die einzige Funktion, die Evernote als Alleinstellungsmerkmal hat, oder habe ich etwas übersehen? Bin selbst übrigens kein Freund von Tags, da finde ich Hierarchieeben ab einer bestimmten Anzahl von Notizen effizienter.
Hierarchische Ordner wie bei OneNote finde ich zu eindimensional und unflexibel. Wenn ich z. B. einen wisenschaftlichen Artikel speichere, dann passt der meist nicht nur in eine einzige Schublade, sondern in mehrere. Mit mehrfachen Tags wie z. B. „Enzyme“, „Bio“, „Chemie“, „Blutdruck“, „Proteinstruktur“ ist das kein Problem.
Bei Evernote gefällt mir auch der gute Webclipper, um Inhalte aus Webseiten auszuschneiden.
Jap. Kommt natürlich auf die Anwendung an. Ich als Lehrer hab meine Schubladen aka Lehrpläne vorgeben. Webclipper hat OneNote auch btw..
Großartig die neue Version! Hab ich schon länger drauf gewartet.
Und wieder viele Features wegoptimiert. Oder übersehe ich die vielleicht? Keine gespeicherte Suche mehr (die in meinen Favoriten sind noch vorhanden), kein Stift+Click mehr auf Tags in Notizen um schnell zu Notizen mit dem gleichen Tag zu springen. Die Tag-Übersicht fehlt ebenfalls (die war immer suboptimal, aber besser als nix), die Karte fehlt (Geolocation der Notizen). Und, und, und…
Hier und da gibt es tatsächlich Verbesserungen, aber auch viele neue Bugs (Tabellenbreite auf px funktioniert nicht).
Hoffe die bessern schnell nach. OneNote ist leider immer noch keine Alternative…
Evernote und OneNote sind zwei Seiten derselben Medaille. Ich habe lange zwischen beiden geschwankt, immer mit einer Präferenz für Evernote, aber mich am Ende für die parallele Nutzung entschieden.
OneNote ist einfach umheimlich flexibel, was die Positionierung von Elementen in den Notizen angeht. Mal eben den ganzen Absatz links neben den Text schieben oder eine Zeichnung verschieben, skalieren oder einfach nur Wortschnipsel ohne Ende in ein und dieselbe Notiz packen wie bei einer Mindmap, das kann Evernote mit seiner fixen Formatierung einfach nicht.
Dafür ist Evernote mobil viel besser nutzbar, hat den genialen Clipper, die besseren Apps, synct einfach zuverlässiger und schneller und sieht obendrein viel aufgeräumter aus.
OneNote für die Arbeit, Evernote fürs Private. Passt.
OneNote oder Evernote? Das hängt meiner Meinung nach stark von euren psychologischen Denkmustern ab. (Fast) Alles andere lässt sich in beiden Programmen mit einigen Kniffen lösen.
Wenn ihr euch zwischen OneNote und Evernote entscheiden wollt, dann fragt euch folgendes:
Was passiert euch häufiger, wenn ihr ein Buch sucht, dessen Titel euch nicht einfällt?
1. „Ich weiß nicht mehr, wie es heißt, aber es steht im Regal oben rechts und ist blau.“
2. „Es ging um eine Insel, einen Schiffbrüchigen und einen Ureinwohner, der lustigerweise „Freitag“ hieß. Leider habe aber keine Ahnung mehr, wo es steht.“
zu 1: Ihr denkt in systematischen (geometrischen) Strukturen. Wahrscheinlich habt ihr auch einen ganz guten Orientierungssinn. –> OneNote ist eure Software, denn sie organisiert maßgeblich in Strukturen
zu 2: Ihr denkt mehr in sprachlichen Strukturen –> Evernote mit seinem Focus auf Tags funktioniert wahrscheinlich besser. Wichtig ist eine gute Ontologie, sonst enden die Tags im Chaos.
Evernote oder OneNote besser – muss jeder selber entscheiden. Der Sinn beider Tool ist der selbe, nur die Herangehensweise komplett unterschiedlich.
Ich nutze beide:
Privat Evernote, weil mir die einfache Benutzung und synchronisation zum Handy/Tablet sehr gut gefällt, da stehen aber auch keine wirklich privaten/geheimen Dinge drin, Evernote ist für mich eine Sammsurium an interessanten Internetartikeln, Infos und Bookmarks, Kochrezepten usw.
Beruflich nutze ich OneNote, weil ich es nutzen muss aus Sicherheitsgründen. Da brauche ich aber auch keinen Sync zum Smartphone, die Notebücher liegen lokal auf meinem Notebook.
Enttäuschung. Kein Markdown, kein HTML, also weiterhin keine Struktur im Text und nicht sinnvoll wiederverwendbar. Was ist daran so schwierig h1 h2 usw. einzuführen?
Jetzt wollte ich gerade schreiben, dass mir die Suche über alle Notizen hinweg fehlt. Beim dritten oder vierten Blick konnte ich diese Möglichkeit wieder aufspüren.Es ist ärgerlich, dass immer am UI rumgespielt wird und die Handlichkeit einer „aufgeräumten Oberfläche“ zuliebe geopfert wird. Und das egal, ob es sich um Zeitung, PC oder Handy handelt.
BTW: Dank an Caschy und Konsorten für den Blog! Für die drögen Ever- und OneNote-Battles seid ihr ja zum Glück nicht verantwortlich.
@Pauzbolix: genau das waren gerade auch meine Hoffungsschimmer, als ich mich auf die neue Version gestürzt haben. Evernote macht das Gestalten und dokument-interne Strukturieren ziemlich schwer. Auch sehr ärgerlich: Formatierungen aus Webclips, die das ganze Layout verhageln.
@Thomas:
Falls ihr einen Sharepoint im Zugriff habt, erstellt euch eine Bibliothek mit dem Dokumententy: OneNote dann kannst du auch mit verschiedenen Rechnern und im Team ein Notizbuch teilen bzw. benutzen. Ob dann auch Smartphones/ Tabletts auch damit arbeiten können habe ich nicht ausprobiert.