EU will gegen asiatische Händler wie Shein und Temu vorgehen

Die Bundesregierung will sich den Online-Shop Temu genauer anschauen.

Die EU nimmt asiatische Händler wie Temu und Shein genauer ins Visier. So will man verhindern, dass die Marktplätze die Europäische Union weiterhin massenhaft mit Billigwaren fluten und dabei sowohl Zollkontrollen als auch weitere Prüfungen umgehen. Dabei stehen offenbar derzeit mehrere Maßnahmenpakete zur Debatte.

So könnte man einerseits in der EU eine neue Steuer erheben, welche die Einnahmen der E-Commerce-Plattformen berücksichtigt oder andererseits eine Gebühr pro in die EU eingeführtem Paket, was die Versandkosten dann enorm in die Höhe schnellen lassen könnte. So sind in diesem Jahr wohl ca. 4 Mrd. Pakete mit Waren von geringem Wert in die EU eingeführt worden – fast dreimal so viele wie noch 2022. Bedenken hat man dabei auch, weil oftmals fraglich sei, ob die Produkte für die Verbraucher sicher seien. Beispielsweise könnte es sich dabei auch um Produkte handeln, die gesundheitlich bedenklich seien.

Noch sind aber laut der Financial Times keine festen Maßnahmen beschlossen worden. Sorgen macht man sich offenbar auch um in der EU ansässige Händler, die nicht mit den Dumping-Preisen der asiatischen Anbieter konkurrieren können. Aber ein erheblicher Faktor sind eben auch Produktfälschungen und gefährliche Waren, die Chemikalien enthalten, die gesundheitsschädlich sind. Im Raum steht auch, die bisherige Zoll-Freigrenze von 150 Euro wegfallen zu lassen. Dann würden bei Importen ab dem ersten Cent Gebühren erhoben.

Balanceakt für die EU-Behörden

So eine Maßnahme würde aber auch Importe aus anderen Ländern treffen und zudem die ohnehin überlasteten Zollbehörden komplett an ihre Grenzen bringen. Dabei gilt es ohnehin, die Balance zu wahren. Beispielsweise könnte eine Bearbeitungsgebühr auf Pakete gegen die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) verstoßen. Gleichzeitig muss man die Bevölkerung natürlich auch vor möglicherweise gefährlichen Waren schützen.

Temu bzw. dessen Marktplatz-Händler bieten teilweise Spielzeuge und Kosmetikartikel an, die in der EU nicht verkauft werden dürfen, weil sie gesundheitsschädliche Substanzen enthalten. Da sollte man also mal schauen, dass es nicht Jahre dauert, bis eingegriffen wird. Offenbar will die neue EU-Kommission erste Vorschläge bis Februar 2025 erarbeiten. Temu und Shein wiederum haben sich nur vage zu den Überlegungen geäußert. Sie verweisen lediglich darauf, dass fairer Wettbewerb allen diene.

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47 Kommentare

  1. Das „Problem“ ist hausgemacht.
    Ich war kürzlich in einem „Fachgeschäft“.
    Ich kannte mich besser wir der Typ hinter der Theke aus.
    Ich werde den Artikel jetzt im Internet kaufen müssen. Aus der EU gibt es dass nicht zu kaufen sondern nur aus Fernost.

    • Du hast den Text nicht gelesen oder? Es geht darum um massenhaft Billigware einzudämmen. Und in was für einem Zusammenhang steht, dass ein Mitarbeiter eines Fachgeschäftes in deinen Augen keine Ahnung hat und dem, dass es den gewünschten Artikel scheinbar nur in Fernost zu kaufen gibt? Wenn der Mitarbeiter jetzt Ahnung gehabt hätte, hättest du den Artikel auch in der Eu kaufen können?

      • Ich denke, n1x ging es um den Stellenwert des stationären Handels in Konkurrenz zum Einkauf über das Internet. Eben der Domäne, in der Player wie temu und Shein stark sind. Der lokale Handel hat es dabei verpasst, sich ein Alleinstellungsmerkmal zu erarbeiten. Also einen Grund, warum die Kunden lieber ins Geschäft gehen sollten, als alles über das Internet zu bestellen. Und hier spielen Beratung, Service etc. einfach eine große Rolle. Wenn man dann aber einen ungelernten, oftmals lustlosen Filialmitarbeitenden vor sich hat, kann man auch gleich alles im Internet einkaufen. Und dann stolpert man beim Einkaufen auch über die Billigware. Zumal es bei temu mittlerweile ja fast jede Produktkategorie zu kaufen gibt. So wurde mir zum Beispiel kürzlich ein Bohrhammer von temu angeboten. Und da sehe ich dann schon die Parallele zu Fachgeschäften, in denen es z.b. Bosch-Produkte zu kaufen gibt. Der bei temu hätte knappe 17 Euro gekostet…

        • Yo, zudem die hausgemachten Steine, die die Kommunen dem örtlichen Einzelhandel in den Weg legen. So zB die Erreichbarkeit der Innenstädte mit dem Auto und die hohen Parkgebühren. Wer will und kann denn für einen Nachmittag Shopping in der Innenstadt 25 Euro Parkgebühren bezahlen? Und dann wundert man sich, dass die Innenstädte veröden, es dem Einzelhandel dort schlecht geht und nur noch Fressbuden, Handyläden und 1-Euro-Läden in den Innenstädten sind? Echt jetzt? Und genau doese Dinge sind es, die mich ohne schlechtes Gewissen den Großteil meiner Sachen im Netz bestellen lassen und diese ganzen Kleinigkeiten dann auch gerne mal bei Temu und Shein.

      • > „massenhaft Billigware einzudämmen“

        Ja, genau. Unsere politische Elite will die Preise hochhalten. Genau darum geht es. Wissen auch alle. 😀

      • Dann müsste man aber Amazon gleich mit dichtmachen, denn die meisten verkaufen ihr Ware auch über amazon, nur liegt hier der Preis höher weil amazon mit abkassiert. Und das selbe will die EU auch, abkassieren und sonst nichts anderes, hierzu ist ihnen jedes Mittel recht.

  2. Lieber die EU abschaffen

    • Um dann vollkommen wehrlos gegen den Schrott aus China zu sein?

      • Den Schrott bekommst du auch bei Amazon und da deutlich überzogen vom Preis. Zudem wird mittlerweile fast alles in China produziert und wieso solle ich da nicht gleich günstiger kaufen als bei den Trottel von Amazon?.

        Es kommt nur drauf an, was man dort kauft!!!

        Aber klar hauen wir Mal unwissenden Senf raus.

      • Du musst dort doch nichts kaufen. Das ist optional. 😀

        Es ist doch total assi, dass man das Zeug der anderen als Schrott bezeichnet. … und immer dieses latent xenophobe „aus China“. Alles ist aus China. Dein Telefon, dein Laptop, dein Bildschirm, deine Tastatur, deine Maus. Das ist alles aus China. Vielleicht 10% noch irgendwie von wo anders. Malaysia oder so.

    • Definitiv die EU abschaffen! Hab mich vorher vertan.

    • Was für ein Blödsinn. Meinen Sie echt, wir als ein kleines Land hätten irgendeine Chance gegen die großen Player wie USA und China zu bestehen. Finde es gut, wenn die EU dagegen vorgeht.

      • >> Finde es gut, wenn die EU dagegen vorgeht.

        Wenn die EU gegen etwas vorgeht, dann ist es meist
        – nicht zum Vorteil für die EU-Bürger und deren Geldbeutel.
        – verursachen solche Verfahren Unsummen an Kosten und verschlingen unser Steuergeld.
        – werden die Verfahren oft erfolglos eingestellt.

        Kooperation statt Konfrontation sollte zur Devise für das Handeln der EU werden. Die EU-Politik wandelt sich zum Nachteil der EU-Bürger immer mehr zu einer Verbots- und Überwachungspolitik.
        Wie lange sollen wir EU-Bürger uns das ansehen und dem Treiben der EUrokraten tatenlos zusehen? Wir werden als EU-Bürger durch unzählige Vorschriften und Verordnungen immer mehr entmündigt. Die EU wird immer mehr zu einer „Nanny-Organisation“, die ihre Bürger bevormundet und deren Freiheit einschränkt. Ich will kaufen können, was ich will und wo ich will. Nicht nur da, wo es die EU zulässt.

        • André Westphal says:

          Es geht hier vor allem um gesundheitsschädliche und gefährliche Produkte. Deine Argumente laufen da also ins Leere. Das ist auch der Hauptgrund, aus dem ich nie bei Temu und Co. z. B. Kleidung oder andere Produkte kaufen würde, die mit dem Körper regelmäßig in Kontakt kommen. Besonders pikant ist, dass es da eben auch Spielzeuge gibt, die voller Giftstoffe sein können. Das wurde alles auch schon in Stichproben nachgewiesen.

          Da zu sagen: „Alles mal her damit“ und populistisch auf die „Eurokraten!!!!“ zu schimpfen ist natürlich das übliche Stammtischniveau und schon relativ weltfremd bzw. komplett am Thema vorbei.

          • Es geht eben nicht nur um gesundheitsschädliche und gefährliche Produkte, sondern um alle Importe von Temu und Shein, die „zufällig“ beide chinesische Firmen sind. Es gibt also durchaus einen geopolitischen Hintergrund, der hier von der EU verfolgt wird. Dies auf Stammtischniveau oder weltfremd zu reduzieren, ist dann auch nicht zielführend.
            Wir sollten schon hinterfragen, was in Brüssel/Straßburg für uns entschieden wird und welche Motive dahinter stehen.

            • André Westphal says:

              Dann lies dir den Post von Mr. T mal durch – da steht rein gar nichts zu diesem speziellen Thema und nur Allgemeinplätze, die unverändert unter jeden EU-Post geballert werden könnten.

              Es ist eine Tatsache, dass die gesundheitsgefährdenden Produkte aus China ein Problem sind, das ist erstmal keine Fantasie. Und dagegen sollte man definitiv vorgehen, weil solche Produkte nicht in die Hände von Verbrauchern und insbesondere nicht von Kindern gehören.

              Ich bin auch kein Fan vieler EU-Regulierungen oder der bürokratischen Konstrukte, sehe hier aber sehr wohl einen Bereich, in dem dringend gehandelt werden sollte.

              • Niemand bestreitet, dass gesundheitsgefährdende Produkte aus China problematisch sind, genauso wie gesundheitsgefährdende Produkte aus Bangladesch, Vietnam, Laos, Afrika usw. usw.?
                Sollen wir das generell regulieren/kontrollieren? sicher!
                Nur geht es hier eher um weitere „Maßnahmen“ der EU gegen China. Die Chinesen sind der neue „Feind“ und solche Maßnahmen sind einfach ein gefundenes Argument für weitere Restriktionen gegen dieses Land. Ich stimme nicht mit allem überein, was Herr T. sagt, aber mit seiner Aussage, dass Kooperation statt Konfrontation die Maxime des Handels der EU (und aller anderen Länder) sein sollte, hat er recht.

              • >> Ich bin auch kein Fan vieler EU-Regulierungen oder der bürokratischen Konstrukte, sehe hier aber sehr wohl einen Bereich, in dem dringend gehandelt werden sollte.

                Dann soll die EU bitte diese speziellen Fälle benennen und Regelungen zum Gesundheitsschutz einführen. Derzeit ist die EU, getrieben von den zukünftigen Entwicklungen in den USA, gegen alles was aus China kommt.

                Leider sind die Aktivitäten der EU nur mit „Allgemeinplätzen“ zu beantworten. Die EU will eine allgemeine Abneigung gegen Produkte und Dienstleistungen mit dem Ursprung China bei uns EU-Bürgern erzeugen. Dadurch werden wir EU-Bürger immer mehr in unserer Freiheit eingeschränkt, überwacht und bevormundet. Wenn das der Sinn und Zweck der EU sein soll, dann muss man sich als EU-Bürger dagegen und gegen die Verteidiger solcher Maßnahmen zur Wehr setzen.

                Ich persönlich bin nicht bereit mein Konsumverhalten an die Vorgaben von EUrokraten anzupassen und erst recht bin ich nicht dazu bereit, die Beschäftigungstherapie von mehr als 50.000 EU-Beamten zu finanzieren.

          • Es geht gegen jedes einzelne Produkt oder wird der Strafzoll pro Paket nur für Pakete mit gesundheitsgefährdendem Inhalt erhoben?

          • Es geht der Kommission nicht um gesundheitsschädliche oder gefährliche Produkte. Das ist halt Handeltskrieg. Ich glaube wir tun uns hier keinen Gefallen, wenn wir solche autoritären apologetischen Narrative übernehmen, ohne sie zu hinterfragen.

            Es gibt immer eine Hand voll Blanko-Rechtfertigungen. Beim Angriff auf Privatsphäre ist das traditionell CSAM, bei allem was das Drangsalieren von Menschen bei Grenzübertritten angeht ist es Sicherheit (früher aber z.B. auch eine Weile Terrorismus). In der Pandemie hat Gesundheit gut geklappt und hier ists halt Produktsicherheit. Das darf man nicht so ernst nehmen.

            Und auch diese stichprobenartigen Nachweise. .. die macht Temu auch, oder Amazon, oder Otto, oder oder oder.. Das sind halt Hersteller, die dafür verantwortlich sind. Amazon bullien wir nur nicht, weil die halt x Beraterverträge in Brüssel haben

  3. Anstatt sich darum zu kümmern, dass auch in der EU günstig produziert werden kann, werden die Produkte von denen, die es können, teurer gemacht. Das mag vieles sein, verbraucherfreundlich ist es nicht.

    • Beim Verbraucherschutz geht es aber auch um Qualität und Sicherheit von Produkten. Wenn die Bude dann abbrennt, viel Spaß sich dann mit dem Hersteller in Übersee auseinander zu setzen.

      • Klar, man kann auch immer vom schlechtesten Fall ausgehen. Aber ist das schon mal irgendwo passiert? Gibt es irgendeinen belegten Fall, wo so ein Produkt aus Fernost ursächlich dafür war, dass jemand nachher keine Wohnung mehr hatte? Diese Produkte werden auch dort verkauft, wo sie produziert werden. Und auch der gemeine Chinese hat sicher kein Interesse daran, dass ihm die Bude abfackelt. Insofern ist das sicherlich ein Risiko, aber ebenso sicherlich kein besonders wahrscheinliches.

        • Es gab schon hunderte Fälle wo ein Produkt ohne „Sicherheitsprüfung“ zu schäden geführt hat. Ich kenne sogar jemand der wegen einer Billig-LED-MTB-Lampe fast das Haus abgefackelt ist. Der Akku wurde bei laden so heiss das er sich beinahe enzündet hat. Die Schäden durch den Rauch waren trozdem sehr hoch. Der Chinese hat sicher kein Intresse das seine Bude brennt, aber da in viele Bereichen praktisch keine Vorschriften herrschen passieren tausende Unfälle pro Jahr.

          • Ich kenne auch Leute, die mit vermeintlich besserer Technik (weil im Laden vor Ort gekauft) ähnliche Probleme hatten. Aber ich kann doch dann nicht automatisch davon ausgehen, dass alle Produkte dieses Anbieters oder Händlers grundsätzlich schlecht oder gar gefährlich sind, bei dem einen wie auch bei dem anderen. Ich finde, damit macht man es sich etwas zu einfach.

            • Die Entscheidung liegt ja bei jedem selbst ob er für ein bisschen Rabatt das Risiko eingehen möchte, dass ein Produkt ohne CE-Kennzeichen die Bude abfackelt oder nicht.

      • Den Spaß hast du auch, wenn die Wohnung mit einen Artikel von Amazon brennt, denn die helfen dir auch nicht. Service hat bei Amazon komplett nachgelassen und denen geht es schon lange nicht um Kunden, sondern um die Gier nach mehr Geld.

        Zudem verkaufen sie teilweise das Selbe wie bei Temu eben nur deutlich teurer!

        • AlejandroFefe says:

          Also wenn ich Ware von Amazon direkt kaufen, wird mein Anwalt erstmal kein Problem haben, die Klage zuzustellen, sollte mir die Bude abfackeln.
          Bei Whaleco und einer Chinesischen Fabrik für Heizstrahler (Bsp.) ohne EU Zulassung wird das wohl unmöglich.

    • AlejandroFefe says:

      Sie möchten unbedingt für drei Euro Mindestlohn bei 5 Tagen Jahresurlaub arbeiten? Wann können Sie anfangen?

  4. Wenn man weiß das zum Beispiel Outdoor Pullover in China für unter 2€ produziert werden und hier für 150-200€ verkauft werden, darf man sich nicht wundern wenn die Chinesen irgendwann die Schnauze voll haben und das Zeug selber verkaufen wollen.

  5. Ja schlimm, dass wir in der EU gesund bleiben und ein faires Einkommen haben wollen.

    Gäbe es genügend Einwohner die bereit wären für 50 ct die Stunde zu arbeiten, 24/7 möglichst ohne Urlaubsgeld, ohne Urlaub und ohne sicherheit am Arbeitsplatz etc pp … oder wenn endlich die sklavenhaltung ohne Auflagen eingeführt würde … ja dann können wir auch Hoodies und Rasierer so billig produzieren, dass sie mit Gewinn für 1-3€ verkauft werden können – cool, oder?

    Ach so? Die Konsumenten die billige Produktion in Deutschland / EU fordern möchten selbst möglichst hohe 5-stellige oder 6-stelligenJahreseinkommen haben? Und 30 Tage Urlaub und Lohn bei Krankheit und überhaupt?
    Tja … dann jetzt nur noch einen Schritt weiter im Kopf und schon fast am Ziel 😉

    • Auch hier muss ich nochmal schreiben. Ja klar wären faire Löhne angebracht für manche Länder aber denkst du wirklich, dass wir oder Händler wie Amazon und Co da was ändern, wenn wir bei denen, die selben Artikel zum deutlich erhöhten Preis kaufen? Auf keinen, denn hier schlafen nur die Händler drauf um sich selber die Taschen vollzumachen.

      Hier müssen die Länder und Menschen selber eine Möglichkeit finden wollen und das wird schwer. Das beste wäre anscheinend, wenn die Arbeiter in diesen Fabriken und sonstiges Mut beweisen und gegen diese Missstände ankämpfen könnten. Dies wird nur fast unmöglich sein

    • „Gäbe es genügend Einwohner die bereit wären für 50 ct die Stunde zu arbeiten, 24/7 möglichst ohne Urlaubsgeld, ohne Urlaub und ohne sicherheit am Arbeitsplatz etc pp … oder wenn endlich die sklavenhaltung ohne Auflagen eingeführt würde“

      Das gibt es seit Jahren in Spanien oder in den USA in der Landwirtschaft! Ist zwar illegal wird aber trotzdem gemacht.

    • Ich glaube, wir müssen uns einfach mal davon lösen, dass wir hier in Deutschland oder auch Europa, alle Dinge, die wir (mehr oder weniger) brauchen, unbedingt selbst produzieren müssen. Wir können das, aber in vielen Bereichen eben nur deutlich teurer, als es in anderen Ländern möglich ist. Und dann könnte man auch mal zu dem Schluss kommen, dass diese Dinge eben einfach nicht geeignet sind, von uns produziert zu werden. Wir sollten uns auf die Dinge konzentrieren, die wir können und die anderen nicht. Es ist keine Schande, sich mal einzugestehen, dass man nicht alles kann. Dann die Produkte von denen, die es können, für die hiesigen Kunden zu verteuern, ist m.E. ein falscher, aber wenigstens kein guter Ansatz.

  6. Die gleichen Waren findet man auch bei Amazon, dann aber deutlich teurer. Das muss dann genauso unterbunden werden. Naja, die EU wird es schon regeln und sich dabei wieder bis auf die Knochen blamieren.

  7. Vielleicht würde es schon helfen diese penetrante Werbeflut solcher Konzerne einzudämmen.
    Es vergeht nicht ein Tag, an dem ich nicht mindstens einmal Werbung für gerade diesen komischen Verein sehe.
    Würden die in der EU nur die Hälfte an Werbung auspielen können, wäre deren Absatzmarkt auch deutlich geringer und somit auch das daraus resultierende Problem der Flut an minderwertiger Ware.

    • Naja, temu investiert 2024 zirka 3,4 Milliarden USD in digitales Marketing. Der gesamte Deutsche Markt für digitales Marketing wird für 2024 auf 14 bis 15 Milliarden USD geschätzt. Deshalb sieht man überall temu-Werbung, denn die drücken den Markt seit vielen Monaten einfach an die Wand. Und die Werbewirtschaft will sich den großen Happen natürlich auch nicht entgehen lassen. Ob das irgendeiner Wirtschaft mittelfristig das Genick bricht, dürfte von den kurzfristig profitierenden Playern niemand interessieren.

  8. Schon sehr auffällig, dass unter allen Artikeln hier auf dem Blog, die irgendwie einen EU-Bezug haben, immer wieder eine Hand voll ultra Anti-EU Kommentare von immer wieder den gleichen „Personen“ auftauchen.
    Sonst ist in der Kommentarsektion dieses Blogs nicht so ein Klima. Zumal die meisten Anti-EU Kommentare in ihrer Begründung faktisch falsch oder einfach nur ganz plumper Populismus sind.
    Wir als Deutschland können in Hinblick auf Warensicherheit, Verbraucherschutz, Freihandel und auch und vor allem Datenschutz super froh sein, dass wir die EU haben. Wir profitieren jetzt schon extrem stark davon und wenn KI-Systeme weiterentwickelt werden und irgendwann auch dort zum Einsatz kommen, wo die ganzen Tech Bros keine bunten Bildchen malen können, werden wir alle um den AI Act sehr froh sein.

    Und bitte bitte kommt nicht mit „ABER WIR IN EUROPA VERLIEREN DEN ANSCHLUSS BEI KI“.. Ja, vielleicht bei LLMs. Die lassen sich aber einfach nicht/kaum monetarisieren. Die kosten nur Geld und bringen kaum etwas. Was sinnvolle KI angeht, zum Beispiel bei Automatisierungsprozessen in der Fertigung sind wir beispielsweise mit Siemens die absolute Weltspitze. Bringt viel Geld, macht aber natürlich nicht schön bling bling und ist nicht so eindrucksvoll, wie ein Chatbot.

    • Konsoleneunuche says:

      Danke für den differenzierten Post!

    • Ich bin einer dieser Kommentatoren. 😀 Was daran findest du auffällig?

      Menschen interessieren sich halt für Sachen – und für andere Sachen nicht. Hätte ich mehr Interesse an Staubsaugerrobotern würde ich dort kommentieren. Findest du das problematisch?

      • >> Findest du das problematisch?

        Am problematischsten finden es „Personen“, die andere versuchen irgendwie anzuprangern, wenn dieses anderen nicht ihrer Meinung sind. Aber schön, wenn solche „Personen“ das schlechte Klima in den Kommentarsektionen, in denen es um die EU geht, erkennen. Leider wollen sie scheinbar die zugrundeliegende Ursache nicht erkennen. Die Akzeptanz der EU schwindet. Rechte Parteien und rechtsradikale Gruppierungen gewinnen immer mehr Zustimmung. Daran sind die handelnden Politiker und ihre Beamtenapparate nicht ganz unschuldig. Davor sollte man nicht die Augen verschließen und Kritik differenziert betrachten.

    • Ich bin nicht sicher, ob du mich auch damit meinst, aber tatsächlich bin ich in vielen Dingen kein Fan der getroffenen Regelungen. Aber ist man damit automatisch „ultra Anti-EU“? Ich sehe eben in vielen Regelungen keine positiven Auswirkungen im Alltag. Oft genug passiert das Gegenteil, nämlich dass Produkte für die Verbraucher bei uns durch entsprechende Regelungen teurer werden. Und darin vermag ich keinen Vorteil zu erkennen und auch keinen Grund froh zu sein, dass es sowas gibt. Nun räume ich aber auch immer ein, dass ich kein Fachmann bin und sicherlich „das große Ganze“ nicht überblicke. Insofern kann ich auch nur für mich sprechen und es ist auch völlig in Ordnung, wenn andere das anders sehen. Aber ich bin mit meiner Auffassung ja nicht alleine, und es wäre schon schön, wenn sich mal jemand die Mühe machen würde darzulegen, welche spürbaren positiven Auswirkungen verschiedene Regelungen haben. Genau das aber passiert leider nicht.

  9. Also einige der Bauteile wie PC Zubehör gibt’s bei Amazon auch. Aus China und 10x teurer. Von Media Markt und co . möchte ich gar nicht erst anfangen. Ja der Billigkram in Sachen Kosmetik etc ist ein Problem. Aber gerade bei Technik und Plattformen wie AliExpress gibt’s genug leute die Ahnung haben WAS sie bestellen und zahlen Mehrwertsteuer drauf. (Führt AliExpress ab)

  10. Die EU setzt wie immer, die falschen Prioritäten. Temu und Shein das größte Problem.

    *facepalm*

  11. Die Politiker wollen uns doch nur vor den Plastikstrohhalmen beschützen.
    Dabei wäre imho ein Schutz vor regulierungswütigen Politikern viel sinnvoller.

  12. Ganz ehrlich die EU geht mir mittlerweile ziemlich auf dem S…

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