Erste Details zu kommendem Video-Service von Twitter bekannt

Gegen Ende 2014 gab Twitter einen Ausblick, was man 2015 von dem Microblogging-Dienst erwarten kann. Darunter ist auch ein nativer Video-Dienst, über den jetzt neue Details bekannt wurden. So wird der Dienst auch als Upload-Plattform dienen, man kann also nur Videos direkt hochladen, woanders gehostete Videos können nicht genutzt werden. Auch wird es in der ersten Version des Video-Service nicht möglich sein, ein Video zu bearbeiten oder diese für eine Veröffentlichung zu planen.

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Ein Upload-Limit nach Dateigröße gibt es nicht, die Dauer des Videos ist hier entscheidend. Maximal 10 Minuten Bewegtmaterial dürfen die .mp4 oder .mov Dateien beinhalten. Auch Details zum Player gibt es. So wird es den Content-Erstellern nicht erlaubt sein, eigene Werbung oder Sponsoren in den Player zu integrieren, auch ein Verkauf des Zugangs zum Player ist untersagt.

Die Personalisierungsmöglichkeiten des Video-Players sind recht beschränkt, aktuell gibt es wohl nur die Möglichkeit, ein eigenes Thumbnail für ein Video zu bestimmen, das dann in der Timeline der Nutzer angezeigt wird. Außerdem ist es möglich, die Videos nicht direkt zu teilen, sondern vor anderen Nutzern zu verstecken, um sie in einer Werbekampagne zu nutzen. Alternativ können Videos direkt an die Followerschaft geschickt werden, eine zeitliche Planung ist aktuell noch nicht vorgesehen.

Twitter wird zudem Analyse-Tools zur Verfügung stellen, die über die Interaktion mit einem Video Aufschluss geben. Wie oft wurde ein Video gespielt, wie lange wurde es gespielt, diese ganzen Geschichten eben, die für Content-Ersteller interessant sind.

Unter video.twitter.com ist der Dienst schon erreichbar, besucht man die Url allerdings mit einem normalen Twitter-Account, erhält man den Hinweis, dass nur verifizierte Nutzer Zugang haben. Wie bei Tech Crunch zu sehen ist, kann man als verifizierter Nutzer dann anscheinend Zugang zum Video-Dienst beantragen.

Eine spannende Sache, die Twitter da vorhat. Man könnte zwar meinen, dass es eine direkte Konkurrenz zu YouTube ist, jedoch sind die beiden Dienste schwer vergleichbar. Twitter setzt auf einen Content-Mix aus Text, Links und Videos, während YouTube tatsächlich nur für Videos gedacht ist. Eigentlich ist es eher mit Facebook vergleichbar, da dort ebenso unterschiedliche Inhalte in den Timelines der Nutzer angezeigt werden.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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Ein Kommentar

  1. Ich kann mich damit auf Twitter nicht so recht anfreunden. Gibt es doch alles schon. Es reicht doch für Twitter zu verlinken.
    Oder ist das ein neuer Dienst komplett unabhängig vom bisherigen Text-Dienst?

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