Erneute Warnung an Nutzer: Kim Dotcom wettert gegen MEGA
Was macht eigentlich Kim Dotcom – und sein ehemaliges Baby MEGA? Die Geschichte ist nicht ganz neu, haben sicherlich viele unserer Leser mitbekommen. MEGA sollte die Anlaufstelle für sicheren Cloudspeicher und das Sharing von Dateien sein. Chats und Mail sollten ein weiteres Ziel sein, doch es kam ja schon vor längerer Zeit ganz anders. Bereits Mitte 2015 sprach Kim Dotcom darüber, dass er der Meinung sei, dass die Daten dort nicht gut aufgehoben seien. Grund dafür mag sicherlich sein, dass ihm die Macht über sein Projekt aus den Händen glitt. Strohmänner haben sich Aktien im großen Stil gekauft, sodass am Ende der Großteil von MEGA einem chinesischen Investor gehörte – dem aus Sicht von Kim Dotcom nicht zu vertrauen sei.
Nun aktuell die neuste Warnung von Kim via Twitter, Nutzer sollen am besten ihre Daten sichern. Mega könne keinen Zahlungen via PayPal oder Kreditkarte entgegen nehmen, die Luft würde dünner werden. Diese Tatsache in Verbindung mit den neuen Besitzern sollen der Grund für Dotcoms Aussage sein. MEGA selber bestreitet finanzielle Engpässe, der Aktieninhaber sei zudem nicht im Management. Doch Dotcom bleibt bei seinen Aussagen.
Just look at the latest negative reviews from Mega users. I'm disappointed that Mega is letting you down 🙁 pic.twitter.com/7afiVe6mVv
— Kim Dotcom (@KimDotcom) April 23, 2016
„Statements released by Mega CEO are simply false. I have him on the record admitting what I have warned Mega users about. Mega CEO in December admitted to me that Bill Liu controls Mega. The 5th most wanted criminal in China controls board & puppet shareholders.„.
Nutzer sollen ihre Daten sichern, bevor kein Zugriff mehr besteht. Diese Aussage möchte er mit Bewertungen von Nutzern aus dem Google Play Store untermalen, hier haben einige Nutzer aktuell Probleme, via der App an ihre Daten zu kommen. Ich selber konnte in einem Test eben keinerlei Probleme feststellen, doch ein solides und transparentes Geschäftsmodell eines Dienstleisters sieht wahrscheinlich doch etwas anders aus.
Zufall! Ich durchstöberte heute morgen noch meinen LastPass-„Tresor“ und fand einen alten MEGA-Account. Zu meiner Überraschung waren dort noch Daten im Papierkorb, die ich anno 2014 mal hochgeladen und wieder gelöscht hatte. Also – Papierkorb geleert und Account von MEGA gelöscht. Funktionierte alles, wie es soll. Aber an die Zukunft von MEGA glaube ich auch nicht. Es findet eine Marktbereinigung statt. Vermutlich bleiben nur Dropbox, Google Drive, OneDrive und ein paar Spezialanbieter wie „SpiderOak“ übrig. Und natürlich Amazon im Hintergrund.
Man fühlt sich dauernd echt verarscht, was bringt denn „Cloud“ wenn der User alle 2-3 Jahre seine Daten wieder runterladen und irgendwo anders, in der Hoffnung dort länger zu bleiben, wieder hochlädt. Nervt nur noch,
danke für den geistreichen kommentar
Dankst du dir selber? 🙂
Na, da brauchte aber einer ganz viel Geld, das der dicke Dr. Kimble seine Aktienmehrheit in dubiose Hände verkauft hat!
Woran das wohl lag….?
Account gestern schon gelöscht und vom Kim bin ich enttäuscht!
Der Typ ist so 90er… interessiert doch mittlerweile wirklich niemanden mehr oder?
Es gibt so viele seriöse Cloud-Anbieter – wer nutzt da ernsthaft MEGA, wo die Vorgeschichte doch schon mehr als unseriös ist. Letztlich gibt sich das Böse die Klinke gegenseitig in die Hand. Dotcom ist ja selbst Krimineller – und ob nun Chinesen – oder er…
Abschließend bleibt dann nur noch die Frage was böser ist: Mega – Dotcom, oder Dropbox, Google Drive, Ondrive unter NSA Beobachtung. Die Moral von der Geschicht: Traue einem Cloud-Anbieter nicht.
Ich traue nur meiner eigenen Cloudflare (owncloud auf eigenem Server)
eigene verschlüsselung vor dem upload wäre nirgendwo schlecht aber ob die chinesen nun wirklich schlimmer als dotkom sind wage ich zu bezweifeln
Dirk: „die Chinesen“? Also nicht nur Rassist sondern auch den Artikel nicht gelesen?
Prinz: owncloud? Also eine Software, die Flickwerk ist und bei der es praktisch keinerlei Indikatoren für Ihre Sicherheit gibt? Aber solange der Server von einem erfahrenen Experten gehärtet wurde, gibts natürlich noch die Chance, dass die Daten nicht kompromittiert sind.
@Michael: Man muss nicht Rassist sein, um zu wissen, dass in China mit persönlichen Daten anders umgegangen wird als in Deutschland. Da darf man durchaus kritisch sein.
Und nur weil Du OwnCloud nicht verstehst, wetterst Du dagegen? YMMD!
@Blogga: Und du meinst in den USA sieht es besser aus?
@Patrick: Ging es in diesm Artikel um die USA?