Erfahrungsbericht WeTab: Das Leben in und außerhalb von Märkten
Robert uns sein WeTab. Eine Foto-Love-Story wie aus der Bravo. Nur ohne pickelige Teenager. Dafür mit Robert und seinem WeTab. Heute Teil 3 (Teil 1 & Teil 2). Kleine Anmerkung von mir, ich lese immer „soll mit dem nächsten Update kommen“: WeTab = Bananaware? Scheinbar. Viel Spaß beim Lesen!
Im nun dritten Teil der Reihe werde ich auch nachholen, was ich bislang vergaß und worauf mich Caschy im zweiten Teil (unbewußt? Und indirekt) hinwies: Die Vorstellung meiner Person. Ich bin 35 Jahre alt und verdiene meine Brötchen nicht im IT-Bereich. Genauer gesagt bin ich promovierter Biologe und versuche – äußerst grob ausgedrückt – den Aufbau des Gehirns zu erforschen. In meiner Freizeit bastle ich gerne am PC (Win7, MacOSX auf Firmenlappi). Mit Linux habe ich, bis auf mein NAS-System von Synology und eben Meego keinerlei nennenswerten Erfahrungen. Zusätzlich bin ich einer der pösen Puben die Egoshooter clanmäßig (europaweiter Clan) spielen. Aber nun zum eigentlich interessanten Teil.
Der Markt zum WeTab ist derzeit noch sehr leer, außer ein paar Lesezeichen sind nur wenig wirklich nützliche Dinge vorhanden. Mit dem nächsten Update, das in diesem Monat erscheinen soll (täglich erwartet um genauer zu sein), soll dann der Android- und Adobemarkt erschlossen werden.
Für mich ist der Markt letztlich eh nur ein nettes Gimmick, im Falle von Android natürlich ein sehr, sehr angenehmes. Bedeutsamer für mich war und ist vielmehr die Erweiterbarkeit außerhalb von Märkten das mitentscheidende Merkmal (neben USB-Unterstützung und Skypetauglichkeit), da ich vielmehr die Software auf dem Tab wollte, die ich von Windows und Mac her kenne.
Was ist nun zu tun, um Anwendungen außerhalb des WeTab-Markts zu installieren? Dies werde ich am Beispiel Firefox, Thunderbird und Sunbird auf drei verschiedene Methoden erläutern.
Zuallererst gilt es über den WeTab-Markt die RootShell und Chromium zu installieren. Hierzu den WeTab-Markt starten, in der Rubrik Tool&Dienstprogramme RootShell und Chromium Webbrowser installieren.
Anschließend benötigt man Thunar (enthalten jedoch über die RootShell zu starten) und noch ein Pinnwand-Script (eine grafische Oberfläche) aus der Community um leichter diese Programme (z.B. auch Thunar) direkt von der Pinnwand aus zu starten (man benötigt für die Anwendungen png Bilder im Format 168×105 Pixel). Derzeit ist das Script leider nur hier zu laden wenn man im Forum registriert ist.
Ich hoffe aber, daß das Wiki dementsprechend angepaßt und es für alle zugänglich wird. Ein gutes Tutorial ist hier zu finden, weswegen ich nun nicht näher darauf eingehe. Grundsätzlich gilt, daß Programme, die heruntergeladen wurden per Thunar-Dateimanager (wahlweise auch über die Konsole per chmod-Befehl möglich) noch ausführbar gesetzt werden müssen (Datei auswählen, auf „Datei“, „Eigenschaften“ gehen und im dritten Reiter entsprechend den Haken setzen).
Anschließend kann mit dem Pinnwand-Script ein Pinnwand-Icon gesetzt werden. Um Thunar mittels Script auf die Pinnwand zu pinnen muß nicht der Pfad angegeben werden, es reicht „thunar“ (Kleinschreibung und ohne „“!) einzugeben und eine entsprechende png Datei auszuwählen. Ist Thunar und das Script auf diese Weise hinzugefügt worden, wird die Rootshell weitestgehend nicht mehr benötigt (Ausnahme s.u.).
Vergleiche ich diese Vorgehensweise mit Windows, so würde es unter Windows so aussehen: Herunterladen eines Programms bei dem die Dateikennung .exe fehlt. Diese fügt man durch umbenennen hinzu (entspricht ausführbar machen) und anschließend Rechtsklick um ein Desktopshortcut zu erstellen (Pinnwandscript). Schwieriger ist es hier auch nicht, auch wenn es so klingen mag.
Doch woher kommen nun die Anwendungen? Grundsätzlich gilt, daß zur Vermeidung von Problemen die Namen der Programmdateien keine Leerzeichen enthalten sollte, gegebenenfalls sollte man dies nach Download also anpassen. Die erste gute Adresse ist http://portablelinuxapps.org/ , die mit Chromium angesteuert werden sollte, da andere Browser Probleme beim Download von *.git Dateien hervorrufen.
Bis auf gnote, einem Notizblock, haben bislang alle Anwendungen von dort bei mir geklappt. Als Beispiel kann von dort Firefox geladen werden. Doch Vorsicht, es ist nicht wie bei Caschys portable Versionen alles wirklich portable. Soll heißen, Firefox in beiden dort vorliegenden Versionen teilen sich dasselbe Profil! Die heruntergeladenen *.git werden mit Thunar diese ausführbar und mit dem Pinnwandscript leicht auf der Pinnwand erreichbar gemacht.
Thunderbird installierte ich von einer anderen Quelle. Hierzu lud ich die Linux Version von Thunderbird direkt bei Mozilla herunter und entpackte sie auf einem Windowsrechner (um die Konsole zu umgehen) bis ich einen Ordner namens Thunderbird vorfand. Diesen kopierte ich per USB Stick auf das WeTab (Thunar verwenden, Kopierfunktion des Standardfilebrowser hat einen Bug in Bezug auf USB-Datenträger) in meinen Programmordner nebst einem png Icon.
Gegebenenfalls nun die Datei „thunderbird“ ausführbar mache, Pinnwandscript starten und Thunderbird kann über die Pinnwand gestartet werden. Nicht von mir getestet aber laut Aussagen funktionell sollen auch Pakete im Fedora 12 und 13 sowie Mandriva 2010 sein.
Die dritte Methode betrifft den Paketmanager yum, mit dessen Hilfe ich Sunbird installierte. Hierzu tippte ich lediglich „sunbird“ in die Konsole ein. Da Sunbird nicht installiert war fragte yum nach, ob dies nachgeholt werden soll. Mit J bestätigen und Sunbird wird installiert. Mittels Pinnwandscript ähnlich zu Thunar Sunbird auf die Pinnwand gepinnt und es kann direkt und einfach genutzt werden.
Genau diese Unabhängigkeit war und ist für mich ein wichtiges Kriterium. Nach Hören-Sagen und eigenen Vermutungen sollte es für Android-Systeme ähnlich möglich sein, schließlich basiert Android ebenfalls auf Linux. Es sollte allerdings auch verständlich sein, daß Anwendungen aus anderen Quellen nicht unbedingt touch-optimiert sind. Im Falle von Thunderbird und Firefox konnte ich dieses Problem jedoch recht gut lösen, was Bestandteil eines späteren Artikel sein wird.
Genau lesen: „Auf Lager. Verkauft von Notebook.de“. Eben nicht mehr Amazon wie am Anfang. Mediamarkt, Amazon wie auch Stern sind ja alle sehr schnell abgesprungen.
Natürlich kann man was draus basteln. Das ist dann aber kein Markt mehr bzw. ein Exotenmarkt. Es werden auch noch Psions verkauft. Werden auch nicht mehr produziert.
Und da die wichtigen Dinge -Akku und Display- einfach schrott sind, muss es schon echt billig sein, damit das lohnt. Ich bastele gerne und würde das vielleicht auch mit dem Ding machen, z.B. als Rezepteanzeiger in der Küche. Wenn das Ding im zweistelligen Eurobereich kostet. Sobald es mehr wird, gibt es nämlich schon nette *funktionierende* Billigtablets.
Nach Firmwareupdatek ist das Display äußerst flott.
Laut Amazonantwort wird es auch wieder bei Amazon erhältlich sein.
Mal schauen. Glaube ich nicht dran (nicht missverstehen – ich glaube nicht, dass das passieren wird).
Hat das Firmwareupdate auch die Blickwinkelabhänngigkeit beseitigt und die Helligkeit erhöht? „Geschwindigkeit“ ist nicht zwingend das, was ich unter „Display“ verstehe, das betrifft ja die verarbeitende Software.
Wenn ich 600 € ausgebe, erwarte ich ein funktionierendes Gerät. Ich will MIT dem Gerät erschaffen und basteln, nicht FÜR das Gerät.
Ich verstehe offen gesagt garnicht warum manche Leute immer auf der Acculaufzeit rumreiten. Ich glaube wenn jemand in seiner Freizei länger wie 4h vor seinem Tab sitzt, hat er doch wohl ein ganz anderes Problem.
Naja Peter, dabei geht es dann mehr darum wie oft man das Gerät laden muss. Ich lade mein Handy ungern jeden 2ten Tag, muss ich aber zwangsläufig. Das nächste Handy wird wieder ein einfacheres, beschnittenes mit daraus resultierender Akkulaufzeit. Mein letztes Handy hielt ~1Woche, und ich bin Vieltelefonierer. Mein 5800Xpress Musik muss ich mindestens jeden 2ten Tag laden. Nicht so toll.
MfG PLanB
Stimmt. Bloß dass die Akkulaufzeit bei Beanspruchung (Flash, Video) nicht mal halb so lang ist. Außerdem muß man sie ja nicht am Stück nutzen (Bahnfahrt, Reisen). Und nicht zuletzt: Bei so kurzer Akkulaufzeit muß man auf den Akku achten und ihn ständig im Kopf haben. Bei 10 Stunden Akkulaufzeit kann man ein Gerät völlig ohne einen Gedanken an den Akku zu verschwenden einen ganzen Tag nutzen. Und bei gelegentlicher Nutzung kann man so ein Gerät mehrere Tage nutzen.
2,5 Stunden Akkulaufzeit (oder 4, wenn man „spart“) taugen für ein Wohnzimmergerät, nicht für ein Mobilgerät. Das schränkt die Nutzbarkeit erheblich ein. Da trägt man nach einer Bahnfahrt ein Kilo Briefbechwerer mit sich rum (ach ja, das hohe Gewicht, da kann auch kein Firmwareupdate Abhilfe schaffen). Bei der Rückfahrt steht man dumm da.
@Jens:
Den Blickwinkel finde ich so gut, wie er ist. Schließlich bin ich der einzige, der ihn ansieht und andere müssen nicht erkennen was ich lese. Wobei das auch geht. Ich frage mich, warum man bei einem Tablet, daß einer alleine benutzt, ein großer Blickwinkel benötigt wird.
Helligkeit. Hm, wenn Du wirklich ein Ding in der Hand gehabt hast, dann hattest Du ein defektes. Bei mir ist die Helligkeit mit höchstens 25% eingestellt und dann sehr hell. 25% benutze ich nur bei Filmen, bei z.B. Caschys Blog liege ich eher bei 10-15%.
Geschwindigkeit Touchscreen erwähnte ich, weil es ein echt fettes Manko war.
Bei der Akkulaufzeit gebe ich Dir vollkommen recht. Wären es nur 2-3 Stunden, hätte ich es nicht gekauft. Die fehlende Zeit wird, für mich persönlich, dadurch wettgemacht, daß es das kann, was ich will: Die Programme nutzen die ich von Windows her kenne, dazu USB, ohne geht es bei mir gar nicht. Das soll absolut nicht heißen es sei fehlerfrei und das beste Gerät. Nur von dem, was für mich wichtig ist, ist es die beste Wahl, auch verglichen mit den noch erscheinenden.
Ich denke aber auch, daß die Akkulaufzeit noch optimiert werden kann. Ganz einfach deswegen, weil im Forum Vergleiche Akku mit und ohne WLAN, 3G etc. gemacht wurden und die Zeit immer gleich ausfiel. Und ich denke, daß das nicht sein kann. Noch ist der Code auch nicht Atom optimiert. Natürlich ist es nicht gut so halbfertig das Gerät auf dem Markt geschmissen zu haben, genausowenig ist es aber richtig das Ding auf Teufel komm raus schlecht zureden. Ich mein nicht Dich, aber die meistens Tests waren nachgeplappert, da alle nur die drei Dinge Blickwinkel, Gewicht und Akku erwähnten. Nicht mehr. Wer will da behaupten, daß die Tester das Ding wirklich unter die Lupe nahmen?
Blickwinkel: Man muss das Gerät in einem gewissen, sehr eingeschränkten Winkel halten, um etwas erkennen zu können. Einfach mal die Haltung ändern (immerhin ist das Gerät wahrlich kein Leichtgewicht) oder das Gerät auf den Tisch legen (z.B. für Notizen bei einem Vortrag) ist mit dem Gerät nicht möglich. Aua.
Dinge als positiv anzuführen, weil sie mal noch schlechter waren, ist aus der persönlichen Perspektive zwar nachvollziehbar (klar freut man sich, dass Defekte beseitigt werden), sind aber für Außenstehende nicht wirklich überzeugende (Kauf-)Argumente. Sollte ja eigentlich von Anfang an funktionieren.
Ich glaube nicht, dass in ein Gerät, dass nicht besonders häufig verkauft wurde (es gibt Schätzungen von ein paar hundert bis 4000 Geräten, die im Markt sind), und das wohl keine Neuauflage erlebt (jedenfalls mit der jetzigen Hardware; meine Einschätzung), viel Energie für Optimierung gesteckt wird. Ehrlich: Wenn das bis jetzt nicht passiert ist, wann soll denn das dann passieren?
Ein mobiles elektronisches Gerät ohne Strom ist nur Ballast. Und erwiesenermaßen gibt es ja heute bessere Akku- und Displaytechnologie, und das sogar zu günstigeren Preisen. Für mich sind die Defekte dieses Gerätes dermaßen groß, dass ich dann tatsächlich eher ein Netbook-/Convertible gewählt hätte, wenn ich Anforderungen wie USB hätte. Da gibt es für den halben Preis deutlich mehr, und die spezifischen Tabletvorteile kann dieses Gerät nun wahrlich nicht ausspielen.
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Nebenbei habe ich mir inzwischen ein Tablet ausgekuckt; mal sehen, ob ich mich beherrschen kann und das Weihnachtsgeschäft noch abwarte ;-). Ist allerdings bei einem 180$-Gerät auch recht egal, ist ja nicht wirklich viel Geld. Ein echtes Kompromissgerät: lahmer schwarz-weiß-Bildschirm (ok, Graustufen), eingeschränktes OS, wenig Apps, Browser nur experimentell. Dafür geile Qualität für Textdarstellung, bei Sonne ablesbar, ewige Akkulaufzeit, weltweiter 3G-Zugang im Kaufpreis mit drin, kompakt und leicht. Naja, vielleicht doch noch warten, der Kindle 3 soll ja demnächst auch offiziell nach Deutschland kommen.
Also ich hab echt verdammt schlecht Augen, +7 Dioptrin, kann aber die Probleme mit dem Blickwinkel nicht nachvollziehen. Ist vielleicht Geschmackssache.
Ich führe auch nicht Dinge als positiv an, nur weil sie vorher schlecht waren. Zu verschweigen, daß Dinge nun aber so funktionieren wie sie sollen nachdem vorher zurecht daraufherumgehackt wurde sollte aber auch normal sein.
Und ein kleiner Hinweis, wenn Du Dir den Kindle 3 kaufst, ist weder Ipad, noch Wetab oder Folio 100 wirklich etwas für Dich gewesen 😉 Der Kindle ist ein elektronisches Buch, mehr nicht. Die Pads haben ganz andere Zielgruppen.
Kipp‘ das Ding mal ein paar Grad und schaue nicht senkrecht auf das Display. Hat wenig mit der Sehstärke zu tun. Durch die extreme Blickwinkelabhängigkeit sind übrigens auch Mehrspielerspiele nicht möglich. Gut, dafür müsste auch Multitouch richtig funktionieren und nicht nur Dualtouch in einigen ausgewählten Applikationen… muss man nicht brauchen, geht aber auch schlicht nicht.
Der Kindle soll natürlich kein Ersatz für alle Funktionalitäten eines Tablet sein. Dafür kann er das, was er kann, richtig. Beim aktuellen Stand der Tablets schwanke ich halt noch zwischen Smartphone + Ebookreader oder Tablet + Handy. Man sucht ja schließlich nicht nach einem spezifischen Gerät oder einem Gerät einer bestimmten Klasse, sondern nach Aufgabenerfüllern. Und die Aufgaben sind ja durchaus unterschiedlich, z.B. ist für mich ein USB-Host-Anschluss an einem Mobilgerät völlig überflüssig, für Dich essentiell. Klar, dass das zu unterschiedlichen Ergebnissen führt.
Ich weiß schon was Du meinst. Die Sehstärke bezog ich auf die Helligkeit.
Was Du mit dem Winkel meinst, ist mir auch klar. Nur bin ich keiner, der so schräg davor sitzt oder es mit anderen zeitgleich teile (selbst das geht wenn natürlich auch mit Qualitätsverlust). Jedenfalls gehöre ich daher zu den Menschen, denen der Blickwinkel egal ist, da ich immer optimal davor sitze oder liege (hab im Bett gelesen, gemailt und TV gesehen. Ging alles ohne Einschränkungen.
Deswegen meine ich ja, man sollte sich genau überlegen was man braucht. Für Menschen, die viel Akku und viel Blickwinkel brauchen ist das Wetab nichts, zumindest wenn beide Punkte eine hohe Priorität haben.
Naja, pardon, aber da ist einfach am Display gespart worden. Es wird sehr schnell dunkel, die Farben kippen sehr schnell, wenn man nicht „optimal“ (senkrecht) auf das Display schaut. Damit kann man leben, aber es ist eine massive Einschränkung, wenn man eine gute Bildqualität nur in einer Haltung hat. Versprochen worden ist ja bei diversen Vorstellungen (z.B. Linuxtag), dass das Endprodukt ein hochwertigeres Display haben soll, dies sei nur ein Vorserienprodukt – bewußt war das den Machern schon. Tja. „Soll“. „Versprochen“.
Nun ein pardon von mir, aber es gibt nunmal auch Menschen, die nicht schräg auf einen Bildschirm sehen wollen und in diesen Fällen ist es völlig uninteressant ob der Blickwinkel x oder y beträgt. Ich lese ein Buch auch grundsätzlich senkrecht. Für Nutzer wie Dich, die gerne schräg lesen, ist das Display eine Katastrophe, für Nutzer wie mich nicht. Wetab ist weder das Beste Pad aller Zeiten, noch das schlechteste, es hängt davon ab wie man es nutzen will.
Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht was die Diskussion soll. Wer sich ein Pad kauft ohne sich Gedanken gemacht zu haben ist selber schuld, man sollte es immer in der Hand halten und testen soweit es geht. mir geht es nur darum, daß ein Bericht vorliegt, der möglichst Schwächen und Stärken neutral auflistet damit jeder für sich selber die Stärken und Schwächen werten kann. Für Dich ist der Blickwinkel sehr wichtig. Ok, spricht ja auch nichts dagegen nur warum sollte ein versucht neutraler Bericht deswegen das Tab zerreißen? Und mehr versuche ich nicht, neutral zu berichten. Die Wertung über die berichteten Eigenarten obliegt dem Leser und Anwender, nicht mir.
Oh.
Für mich ist das wirklich kein neutraler Bericht, deswegen auch meine Kommentare. Für mich ist dieser Bericht eine Rechtfertigung (D)einer Kaufentscheidung.
Und deswegen meine Warnung an (vermutlich nicht mehr vorhandene) Mitleser, dass das Ding sehr viel mehr gravierende Schwächen hat als dargestellt.
Und (nochmal) pardon, aber bei einem Tablet-PC ist das Display mit der wichtigste Bestandteil. Wenn das schlecht ist, dann ist so ein Gerät schon halb durchgefallen.
Und mit dem Display des Wetab hat man keine Wahl, mal die Haltung zu ändern, das Ding abzulegen oder mit jemand anderen draufzuschauen. Geht einfach nicht. Kann man sich schönreden, in den meisten Test von Fachpublikationen wird das aus gutem Grunde nicht gemacht.
Nix für ungut, aber ich denke, daß in Deinen Augen nur ein Bericht objektiv gewesen wäre, wenn ich das Ding zerrissen hätte.
Dazu kommt, daß die Mehrheit der Kommentare das Gegenteil von Deiner Aussage schildert.
Und letztlich, eine Warnung ist weniger objektiv als einfach nur Fakten zu beschreiben und der Leser bildet anhand dieser Fakten sein Urteil. Denn eine Warnung ist ganz alleine Deine Meinung und die muß und wird bei der Vielfältigkeit der Menschheit niemals für alle gelten.
Und die meisten Fachpublikationen haben das Ding nicht einmal getestet. Damit meine ich ct, chip, PC-Welt und Konsorten. Es gab nur, schlechter Blickwinkel, kleiner Akku, kein Market. Das war es auch. Das ist kein Test, sorry.
Des wegen freue ich mich immer, wenn ein ipadbesitzer neben mir im zug sitzt und ich ganz leicht zuschauen kann was für filme apps usw er gerade anschaut!!! und wenn ers bemerkt er verzweifelt versucht sein pad so zu halten das ich nicht mehr hinsehe! *lol*
Die Mehrheit der Erfahrungsberichte in den etablierten Medien sind dramatisch negativ und zerreißen das Ding.
Wenn Du das nicht ignorierst, weil es für Dich keine Testberichte sind, dann eben nicht.
Wenn Du hier aber öffentlich schreibst, dann musst Du mit Kritik leben. Du bist nicht objektiv, stellst positive Einzelaspekte heraus und ignorierst komplett alle negativen Punkte oder tust sie als zu Einzelinteressen ab, die nicht ins Gewicht fallen (oder versuchst sogar, sie als positiv rauszustellen).
Das Wetab hat viel positive mediale Aufmerksamkeit im Vorfeld erfahren; man hatte in den Medien viel Geduld damit. War so ein bißchen Nationalstimmung/Anti-Apple-Welle. Nachdem die Firma viel Mist gebaut hat, ständig Dinge versprochen hat, verschoben hat, Versprechen gebrochen hat, hingehalten hat, ein miserables Produkt abgeliefert hat, mit Updates pfuscht und nun weitgehende Funkstille pflegt, ist es damit naturgemäß vorbei.
Wenn es hier um ein Billigprodukt ginge, könnte man Nachteile hinnehmen. Wenn das Produkt in Einzelbereichen glänzen würde, könnte man Abstriche in anderen Bereichen hinnehmen.
Es ist ein teures Produkt, das in allen wesentlichen Bereichen Schwächen hat. Da ich damit die überwältigende Mehrheit der Tester hinter mir weiß, glaube ich nicht daran, dass das ich da einer Fehleinschätzung unterliege.
Jens, ich bin keiner, der einfach mit dem Strom schwimmt.
Falls es Dir entgangen ist, ich habe auf die negativen Dinge hingewiesen. Eben z.B. Blickwinkel. Ich werde es auch weiter in den nächsten Berichten machen, z.B. Browser, wo wieder viel Tag aber auch Licht sein kann.
D.h. wenn ich Lösungen kenne (Blickwinkel und Akku gibt es keine falls sie als störend empfunden werden), werde ich sie beschreiben. Ein Beschönigen ist es nicht. So weiß der potentielle Nutzer aber, ok, die Dinge kann das Ding von Haus aus, jene nicht. Diese sind behebar, andere nicht. Nun kann potentieller Nutzer A sagen, xyz sind für mich wichtig, auf opq kann ich verzichten. Ist xyz erfüllt? Ja, opq nicht, ok, ist dennoch für mich geeignet. Nutzer B will opq und sieht sie nicht erfüllt, also ist es ungeeignet. Vielleicht weil Nutzer B nicht basteln will, vielleicht weil es Hardware Dinge sind, die er nicht ändern kann. Nur so kann jeder selber abwägen. Alle mir bekannten Erfahrungsberichte hingegen stellen das den Geschmack des Testers dar. Ich versuche dies nicht zu machen. Ich werde es sicherlich nicht immer schaffen, denke aber, und da kommen die positiven Kommentare bezüglich sehr ausgewogener Bericht, das es mir einigermaßen gut für einen Laientester paßt.
Nochmal deutlich: Dich stört eine kurze Akkuzeit und der schlechte Blickwinkel. Die Berichte, auf die Du Dich in meinen Augen beziehst, heben dies hervor, gehen aber nicht auf die positiven Dinge ein. Wie sollte ich z.B. nun anhand dieser Berichte entscheiden ob es etwas fü rmich ist oder nicht, denn mich stören diese beiden Beispielpunkte nicht. Das geht nur, wenn man alles erwähnt, Stärken, nicht behebare Schwächen und lösbare Schwächen. Punkt. Was deutlich ist, das Tab ist nichts für Dich. Und nun mal ehrlich, wenn Du es nicht gewußt hättest, hättest Du aufgrund meiner Berichte eine andere Entscheidung getroffen? Das ist die Frage und ich denke, wenn Du sie richtig gelesen hättest, dann wärst Du auch zu der abweisenden Entscheidung gekommen. Und damit ist der Zweck meiner Berichte erfüllt. Ich weiß nicht was so schwer daran zu verstehen ist. Nur weil viele Tester es zerreißen müssen es keine guten Berichte sein. Sarrazin wurde auch von nahezu allen Medien und Politikern zerrissen und dennoch fand ein Großteil der Bevölkerung vieles, nicht alles, von seinen Aussagen tendentiell richtig. Letzteres ist keine Stellungnahme von mir zu seinen Thesen, derartiges kommentiere ich in passenden Foren, es soll nur als Beispiel dienen, daß Dinge völlig unterschiedlich betrachtet werden können. In diesem Sinne ist für mich nun auch die Diskusion beendet.
der letzte akt in diesem trauerspiel:
http://goo.gl/Kf2cV
Das ist ja mal richtig krass – Programme konfigurieren mit dem nicht angepassten Touchscreen (hier bei Opera). Stellt euch vor ihr müsst Windows (oder Linux KDE/Gnome) ohne Maus und nur mit einem Touchscreen bedienen – da läuft man doch Amok 😉
Da lob ich mir wirklich Apple, die Apps sind alle fürs Betouchen angepasst. Naja vielleicht ändert sich durch ein zukünftiges Update noch die Bedienung allgemein, glaube es aber eher nicht.
Danke für diesen Test! 🙂