Epic vs. Apple: Anträge scheitern am obersten US-Gericht

Der Streit zwischen Epic und Apple zieht sich gefühlt eine halbe Ewigkeit. Auslöser waren einst Gebühren des App Stores in Höhe von 30 Prozent. Nachdem Epic versucht hatte, diese mit eigenen Bezahldiensten in Fortnite zu umgehen, flog das Spiel kurzum aus dem Store. Man forderte gar Möglichkeiten, die Spiele unter iOS nicht mehr über den App Store, sondern gar per Sideload bzw. über alternative Stores anzubieten. Logisch, da wollen beide Kontrahenten ein gewisses Stück vom Kuchen ab haben.

Epic scheitert im Apple-Streit vor dem Supreme Court

In den USA hat es Epic mit diesem Fall bis vor den obersten Gerichtshof geschafft, man erhoffte sich ein Machtwort. Zuvor unterlag Epic vor den meisten Gerichten gegen Apple. Das oberste US-Gericht sprach nun tatsächlich ein Machtwort, jedoch wohl nicht so, wie Epic sich dies gewünscht hatte. Denn der Supreme Court lehnte die Forderungen beider Unternehmen ab.

Ein Teilerfolg: App-Entwickler dürfen auf günstigere Kaufmöglichkeiten verweisen

Der US Supreme Court hat nach über drei Jahren Streitereien und ohne weitere Begründung die Anträge der beiden Unternehmen abgelehnt. Einen kleinen Teilerfolg brachte dieser Rechtsstreit dennoch. So darf Apple für seinen Apple Store denn App-Anbietern keine Hinweise auf günstigere Kaufmöglichkeiten untersagen. Bedeutet: Entwickler dürfen da auch mit Buttons oder externen Links auf besagte Alternativen zum In-App-Kauf verweisen. Bei sämtlichen Käufen über Apples Bezahldienste werden nämlich bis zu 30 Prozent der besagten Provisionen einbehalten. Spannend von Apple zudem Reaktionen zu Regulierungen, die durch den Digital Markets Act der Europäischen Union erfolgen werden.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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6 Kommentare

  1. Wenn Apple nur mit Apple Arcade eine Alternative zu Geforce Now Game Streaming bauen würde.
    Apple hat die Hardware und die gut bezahlten Cloud-Dienste. Epic, Steam und GOG die AAA-Games.
    Es wäre so schön, stattdessen werden Spiele angeboten, welche für mich (!) nicht einmal für nebenbei für das Schei*haus ausreichen.
    Es könnte so einfach sein.

    • Apple Arcade ist echt eine Farce. Hatte viel erwartet und im Grunde sind es jetzt nur die üblichen Handyspiele ohne Inn-App-Transaktionen. Was gut ist, aber halt lame. Und einigen Spielen merkt man sogar an, dass sie ursprnglich mit InApp-Purchase Gedanken entwickelt wurden, der jetzt nur fehlt.

  2. Okayyyyy
    Also bleibt es jetzt so wie es mal war.
    Apple gierig und Epic wirbt für günstiger per webseiten login…
    Sind wir quasi auf Anfang zurück.
    Hätte man sich ja den Streit sparen können

    • Apple liefert immerhin die Kunden gratis und spart Epic somit ein enormes Marketing Budget. Das würde ich mir auch gut bezahlen lassen. Warum sollten sie das umsonst tun?

      • Darum geht es bei dem Streit nicht. Es geht darum (wie übrigens auch bei Steam), dass 30 Prozent nicht mehr gerechtfertigt sind, weil Infrastruktur nicht mehr teuer ist und die Leistung nicht 30 prozent wert ist.

  3. Mal sehen wie der Beef zwischen Google und Epic ausgeht.
    Und ob fortnite auf Lebenszeit verbannt wird. 🙂

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