Elektrosensibilität: Nachts wird das WLAN abgeschaltet

Die Städte Wangen im Allgäu und Ravensburg wollen das öffentliche WLAN nachts abschalten. Sie reagieren damit „auf entsprechende Anregungen“ aus der Bevölkerung. In den oberschwäbischen Städten Wangen im Allgäu (Kreis Ravensburg) und Ravensburg soll es laut Bericht des SWR nachts kein öffentliches WLAN mehr geben.

In Wangen wird das freie Internet bereits ab 23 Uhr abgeschaltet. Die Stadt wolle den Menschen, die sich durch das WLAN gestört fühlten, eine ungestörte Nachtruhe ermöglichen, hieß es zur Begründung. Eine Bürgerinitiative hatte sich laut Bericht dafür eingesetzt.

In Ravensburg gibt es ähnliche Pläne. Neben Stromspargründen gibt es offenbar auch dort Menschen, die sich als elektrosensibel bezeichnen und wohl elektrische oder magnetische Felder wahrnehmen können.

Der wissenschaftliche Beweis dafür fehlt zwar, aber an Dingen wie Wasserentstörern, Zuckerkügelchen und anderem Gedöns sieht man ja, dass man an vieles glauben kann. Immerhin ist man nicht gegen Mobilfunk im Allgemeinen allergisch. Wobei es da auch Geschichten gibt, dass sich Menschen über einen neuen Funkturm beschwerten. Sie bekämen Kopfschmerzen und so. Nur: Der Turm war zwar aufgebaut, aber nicht in Betrieb. Nocebo-Effekt quasi. Den Betroffenen beliebt zu wünschen, dass der psychische Effekt, dass etwas krank machen könnte, nicht ernsthaft krank macht.

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111 Kommentare

  1. Digital Native says:

    Der Süden ist mir bei sowas ja immer ein bisschen suspekt. Da finden so esoterisch und pseudo wissenschaftliche Skeptiker irgendwie immer mehr Anklang als hier im Norden. War bei den Corona Impfungen ja auch schon so.
    Aber gut. Sollen sie halt ihr WLAN abstellen. Stört vermutlich eh niemanden. ‍♂️

    • Digital Slave says:

      Anscheinend denken die Menschen im Süden einfach noch selbst.

      • An Verschwörungstheorien und Propaganda zu glauben würde ich nicht als selbst denken bezeichnet, es ist eher das Gegenteil davon.

        • Als jemand aus dem bayerischen Süden darf ich berichten, dass zumindest hier, niemand, tatsächlich niemand aus meinem sehr breiten Umfeld, quer durch Alters- und Gesellschaftsstrukturen, Anstoß am BayernNET oder W-LAN Anbietern in Handel und der Gastronomie nimmt. Die meisten Netze sind 24/7 am Start.

          Ich darf noch anmerken, dass Wangen und Ravensburg, Städte in Baden-Württemberg sind und BaWü nur einen Teil des Südens unserer Republik darstellt. Von »der Süden« zu sprechen, ist vielleicht etwas weit gegriffen.

          • Sag es doch wie es ist: Die Schwaben sind ein Problem. Die Bayern sind zwar geldgeil aber sonst normal. Als Berliner kann man da mitreden.

      • Diese Scheindiskussion wollen wir doch nicht beginnen, oder? Sonst hole ich den dunklen Parabelritter 😉

  2. Das wundert mich leider gar nicht. Die ganze Bodenseeregion/Allgäu ist eine krasse anthroposophische und esoterische Gegend (eigentlich sogar viele Teile Baden-Württembergs). Dass diese Bewegung dort sogar so stark ist um solche Entscheidungen durchsetzen zu können ist daher nicht sonderlich überraschend.

    • Das dachte ich mir als erstes, als ich die Namen der Gemeinden gelesen habe.

    • Grumpy Niffler says:

      Leider wahr. Im Grunde genommen hat das seine Wurzeln schon im Umgang mit dem Pietismus und anderen schwärmerischen Bewegungen der nachreformatorischen Zeit (ab dem 16. Jahrhundert). Statt wie in weiten Teilen des Landes solche Bewegungen als Ketzerei zu ächten, hat man sie in Schwaben integriert und ihr Ding machen lassen. Das Ergebnis sieht man bis heute: Eine bunte Landschaft an Glaubensgemeinschaften und (mehr oder zumeist weniger) wissenschaftlich fundierten Weltanschauungen.

    • „Neben Stromspargründen gibt es offenbar auch dort Menschen, die sich als elektrosensibel bezeichnen und wohl elektrische oder magnetische Felder wahrnehmen können.“

      sie können es nicht, sie bilden sich das ein. Bitte im Text darauf hinweisen.

  3. Elektrosensible Menschen?
    Der 1. April war letzten Samstag

  4. Nur weil einige Menschen psychische Probleme haben, muss die Allgmeinheit unberechtigterweise darunter leiden?

    • Sei froh, dass sie nicht den ganzen Mobilfunk in der Stand ausschalten.

      Wer benutzt eigentlich öffentliches WLAN? Kinder? Touristen?

      • Skeptiker says:

        Korrekt, sowohl als auch. Außerdem Geflüchtete, die in der Stadt unterwegs sind (so zum Beispiel in unserer Stadt), die Whatsapp-Gespräche mit der Heimat führen und selbst zu wenig Datenvolumen haben. Manchmal auch Leute, die in unserer Altstadt Schwierigkeiten mit dem mobilen Netz haben (das ist teilweise unterirdisch, also von der Qualität her, egal ob Telekom, Vodafone oder O2).

    • Wer „leidet“ denn wenn Nachts das WLAN aus ist?

      • Ich wohne nahe einer U-Bahnstation und einer Flüchtlingsunterkunft, wandere gerne Nachts wenn nicht so viele Menschen unterwegs sind. Wenn ich an der U-Bahn vorbei komme, sind dort sehr oft Menschen am Telefonieren/Videochatten in fremden Sprachen. Ich denke nicht, dass sie wenn sie eine Alternative hätten, Nachts auf einer Parkbank vor der U-Bahnstation mit ihren Familien kommunizieren würden. Die Flüchtlingsunterkunft hat offensichtlich auch nach Jahren noch kein funktionierendes WLan für die Bewohner. Seit ein paar Tagen haben wir noch eine Unterkunft im Stadtteil, die ausschließlich mit Ukrainern belegt ist. Die verteilen sich auf die beiden U-Bahnstationen zwischen denen die Unterkunft ist. Da scheint es auch noch kein WLan in der Unterkunft zu geben. Zum Glück sind die Stationen gut angebunden, ein Gigabit synchron pro Station wie es aussieht. Da habe ich auch schon Leute mit Laptop hocken gesehen die offensichtlich Downloads laufen hatten…
        Nicht jeder hat einen Internet-Festnetzanschluss da wo er wohnt.

  5. Ja traurig, nur weil einige ohne irgendwelche Beweise sich beschweren, muss der Großteil auf das WLAN verzichten. Nicht nachvollziehbar.

    • Ich versteh die Aufregung nicht. Einfach machen lassen. Welcher Großteil ist denn betroffen?

      • klar verstehst du es nicht, weil du nur von dir ausgehst. wenn als nächstes Nachts der Mobilfunk oder DVB-T abgeschaltet werden soll, dann passt’s dir nicht mehr so. Psychologische Störungen gehören behandelt und nicht wie normal akzeptiert.

  6. Der Brüller ist mein ehemaliger Nachbar gewesen. Hat sein Haus mit Powerline in eine einzige strahlende Antenne verwandelt, weil er den „Elektrosmog“ WLAN verweigert hat, um in seinem Haus die Endgeräte online zu bringen. Er hat beteuert, dass es ihm seitdem viel besser ginge. Also seitdem jede Stromleitung und jedes eingesteckte Gerät das Powerlinesignal 24/7 abstrahlt und das so stark, dass Kurzwellenradio einige Häuser weiter nicht mehr empfangbar war, weswegen es dann Stress mit diesem Nachbarn gab. Man konnte ihm das nicht erklären, vermutlich fehlte schon die Grundbildung zu Schulzeiten oder so.

    • Heisenberg says:

      So sind sie halt, darf ich präsentieren das Objekt Menschen.
      Warum wird Powerline eigentlich nicht verboten, aber Getränke per Gesetz aus pappstrohhalmen trinken müssen!

      • Weil Plastikstrohhalme Müll verursachen und Power Line nicht.

      • Alter wieso sollte man es verbieten wtf? ist einfach eine geile Technik und habe es jahrelang genutzt. Wen interessiert ob irgendwelche Radios nicht mehr funktionieren, wer braucht bitte heutzutage noch analoge Radios? wir haben alle Internet und entsprechende radio apps und Bluetooth Lautsprecher oder eben wer radios liebt sogar WLAN-Radios.

        also wenn sich bei mir damals jemand beschwert hätte wegen powerline ich hätte den so ausgelacht xD

        • Hallo Axel, alles etwas kurzsichtig, terrestrischer Rundfunk, egal ob UKW, DAB oder DVB-T sind gute Möglichkeiten sich auch offgrid zu informieren und unterhalten zu lassen. Und zudem ist das Zugangsmedium kostenlos für den Rezepienten , d. h. du zahlst nicht für das Datenvolumen der Übertragung. Und rundfunk egal ob analog oder digital ist Broadcast, also one to many. Internetradio oder -TV ist point to point, also _Pro Teilnehmer_ wird ein Stream mit dem Datenvolumen des Streams aufgeschaltet. Heißt: für z. B. DVB-T brauche ich für ein Ensemble, egal ob ein oder 100000 Leute zusehen, genau einmal die Übertragungskapazität von z. B. 8 MHz. Bei Internetfernsehen brauche ich für einen teilnehmer einmal die Bandbreite für ein HD-signal, für 100000 teilnehmer 100000 – mal die Bandbreite. merkst Du was? Und dann gibt es da noch Funkdienste die auf guten KW-Empfang angewiesen sind, z. B. uns funkamateure. Auch wenn es Notches, also Pegelabsenkungen in den amateurfunkbändern für neuere Homeplug.-Geräte gibt, bleibt immer noch genügend Störnebel um den Empfang schwacher Kurzwellensignale zu blockieren.

          • Hallo, und noch ein viel wichtigeres Argument pro terrestrischer Broadcast: Broadcast hinterläßt _keine_ Datenspur!! Bei jedem Aufruf eines Internet-Dienstes, egal ob Musik-Streaming, Internet-Radio oder TV hinterläßt Du eine Datenspur, von wann bis wann Du was gehört/gelesen/gesehen hast. Beim terrestrischen und Sattelliten-Broadcast kann niemand nachvollziehen, wann du welchen Sender über welchen Verbreitungsweg empfangen hast. Ein ganz wichtiges „Pro“ für terrestrische und weltraumgestützte Broadcast-Dienste. Vielleicht in unseren Breiten von vielen unterschätzt ist das spätestens in Ländern mit politisch fragwürdigeren Administrationen ganz wichtig. Rate mal warum osteuropäische Länder und auch die „DDR“ viel Geld investierten um den Empfang von Sendern wie „Radio Free Europe“ oder dem RIAS durch Störsender zu behindern … Oder im Iran die Installation von Satellitenschüsseln verboten ist?Für internet-basierte Dienste würde eine einfache IP-Sperre reichen .. um sie in bestimmten Zielgebieten unerreichbar zu machen.

  7. Und an die Schichtarbeiter denkt Mal wieder keiner. Dass es auch Menschen gibt, die tagsüber schlafen und Nachts wach sind, wird hier nicht bedacht.

    Die Gesellschaft applaudierte in der Vergangenheit für Pflegepersonal & Co. – und jetzt werden genau jene Menschen durch solche Aktionen grundlos diskriminiert, denn sie können ja das öffentliche WLAN auf Grund ihrer Arbeitszeiten kaum nutzen.

    Entweder man will öffentliches WLAN, oder man will es nicht. Aber hier bestimmte Berufsgruppen (Nachtdienstler) prinzipbedingt und grundlos (!) auszuschließen, halte ich für sehr fragwürdig.

  8. Der letzte Absatz ist hier wohl der entscheidende. Fänds ganz interessant, wenn man das WLAN grundsätzlich aktiviert ließe, aber die SSID verbirgt (bzw. auch ändert, damit Geräte nicht verbunden bleiben) und mal guckt, was der Placebo-Effekt so leisten kann

  9. Eigentlich mag ich den Blog hier sehr. Warum man aber in dem Artikel derart über solche Dinge lästern muss, ist mir völlig unverständlich. Sehr schade! … Dass „Der wissenschaftliche Beweis dafür fehlt“ … a ha … heißt eben in keinem Fall, dass es die Effekte nicht gibt nicht geben kann. Solche Lästereien jedenfalls zeugen von wenig wissenschaftlichem Grundverständnis … die Mehrzahl physikalischer, chemischer oder biologisch-medizinischer Phänomene und Zusammenhänge galt Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte lang ls wenig erforscht und wissenschaftlich nicht belegt. Seriöse Wissenschaftler wären deshalb kaum auf die Idee gekommen alles als Humbuk und Spinnerei abzutun. Schöne Grüße aus der physikalischen Grundlagenforschung!

    • Ja genau nehmt unbegründeten Unsinn ernst! Sonst glaubt man bald an garnichts mehr! Und was wäre Bayern ohne Gott?

    • Diese Regelung ist halt einfach lächerlich. Wenn nur ÖFFENTLICHE Wifis abgeschaltet werden, strahlen die X Nachbarn immer noch fröhlich mit ihrem nicht-öffentlichen Signal weiter. Somit hätte höchstens jemand etwas gewonnen, der weit weit weg von anderen Menschen wohnt und zufälligerweise trotzdem ein öffentliches WiFi vor der Nase hat… also quasi niemand.

    • Aber Statistiken gibt es. Und die sagen ganz klar: Das ist kompletter Blödsinn. Und ich erwarte, dass eine Gesellschaft gegen Blödsinn vorgeht, sonst haben wir irgendwann wieder Hexenprozesse.

      Man hat ja bei Corona gesehen, dass wir uns als Gesellschaft einfach keine Querulanten leisten können.

      Wir brauchen endlich klare, staatliche Maßnahmen gegen jede Form von Faselzeug: Unvereinbarkeit zwischen Medizin und Homöopathie. Verbot, dass Krankenkassen “freiwillig“ Akkupunktur zahlen, weil es genug Dumme gibt, dass sich das lohnt. Verbot von Livestyleprodukten in Apotheken — wer Eso und Kosmetik verkaufen will, soll das im Eso-Kosmetik-Laden tun müssen. Und und und.

      Das ist längst kein „soll halt jeder machen…“ mehr. Wenn wir eine Pandemie haben, und Wutbürger stehen auf der Straße und demonstrieren gegen Wissenschaft, dann ist Schluss.

      • Volle Zustimmung!

      • Danke, sehe ich genau so!

      • Andererseits wählen bundesweit etwa 15% die Clowns der AfD. Da ist jede Maßnahme gegen Dummheit ebenso angemessen, wie in den anderen Bereichen, die zB. esoterisches Leuchten als Heilmittel verkaufen. Allerdings mit dem Unterschied, dass sehr viele Adepten dieser Politsekte tatsächlich gefährlich sind.

      • nein die sollen schön weiter ihre Globoli in der Apotheke kaufen, dann hören sie von qualifiziertem Personal zumindest ab und an, dass es bessere Mittelchen gibt.

      • Wenn schon hier die Verbotskeule auspacken, dann bitte richtig: Akupunktur ist keine Homöopathie, sondern ein Naturheilverfahren. Ein gewaltiger Unterschied, denn Homöopathie ist Quatsch, Akupunktur ist wissenschaftlich erwiesen wirksam.

        • Wollte ich auch anmerken. Akupunktur hat mir nachweislich bei meinem Rückenschmerzen geholfen und ich war Skeptiker. Das eine ist Blödsinn und das andere kann funktionieren.

    • Sparbrötchen says:

      Wenn Leute die Behauptung aufstellen, sie seien elektrofühlig *und* daraus Forderungen an andere ableiten, müssen die auch den Beweis darüber führen, dass das Gefühl einer objektiven Überprüfung standhält.

      Die können bis dahin gerne für sich annehmen was sie wollen und zu ihrer eigenen Beruhigung Abschirmungsmaßnahmen in ihrer Wohnung treffen.

    • „Der wissenschaftliche Beweis dafür fehlt“ heißt nicht, dass es keine Studien gibt. Nur konnten diese Studien keinen Effekt nachweisen. „Es wurde kein Effekt nachgewiesen“ wird leider häufig mit „es gibt keinen Beweis“ übersetzt.

      Ich vermute auch, dass es ein psychisches Problem (Nocebo) ist. Sonst wäre auch Mobilfunk, DECT usw. ein Problem. Symptome (in diesem Fall WLAN) zu bekämpfen, hilft dabei nicht weiter. Zumal es ein falsches Signal setzen könnte, sodass andere ebenfalls auf das Nocebo reagieren.

    • Thorsten G. says:

      Selten so einen Stuss gelesen. Wir leben aber nun mal nicht mehr im Mittelalter sondern im Zeitalter der Wissenschaft, sollen wir jetzt nach jeder gefühlten Wahrheit handeln bis das Gegenteil bewiesen ist? Das ist HumbuG!
      „Schöne Grüße aus der physikalischen Grundlagenforschung!“ – wer’s glaubt…

    • „Grüße aus der physikalischen Grundlagenforschung“? Jaja, aber nicht wissen was nichtionisierende Strahlung ist und ausmacht? Bestimmt… erzähle uns doch mal was über die physikalischen Grundlagen, die negative Effekte im Organismus auslösen könnten? Die Erwärmung des Gewebes? Dann empfehle ich den Betroffenen eine dünnere Decke zum Schlafen zu benutzen, das hat erheblich mehr wirkung als die Strahlung weg zu lassen. Ist da sonst noch ein Effekt, der mit physikalischen Grundlagen erklärbar wäre?

    • Es gibt doch genug Untersuchungen die zu dem Ergebnis kommen, dass da nix schlimmes ist. Klar KANN da noch etwas gefunden werden, aber es ist eben unwahrscheinlich.

      Und allein das man davon ausgeht, dass nachts alle Menschen schlafen zeigt doch was fü rein unausgegorener Käse das ist

  10. Ich kann durch den Lärm der Funk-Sendemasten der Mobilfunkbetreiber auch nie richtig schlafen. Es wäre schön wenn die auch abgeschaltet würden… ganz ehrlich. Wir machen uns doch inzwischen weltweit zum Gespött mit solchen Dingen. Das Thema Energiesparen kann man ja noch irgendwie akzeptieren, aber das ist verglichen mit anderen Dingen eher Schmuck am Christbaum.
    Wenn sie sich so in der Nachtruhe gestört fühlen, warum geht man dann nicht das wirkliche Problem der Städte an? Die Lichtverschmutzung? Da ist nämlich im Gegensatz zu den Funkwellen schon seit Jahren erwiesen, dass die Städte nachts viel zu hell sind, und die Tier und Pflanzenwelt aus dem Takt bringt. Ein Nebenweg kann auch mit Sensoren ausgestattet werden und muss nicht zwischen 3-4Uhr morgens hell erleuchtet werden damit da 2-3 Hunde-Spaziergänger Licht haben. Das kann auch on-demand angehen.

    • Eigentlich gibt es ja kaum einen Unterschied zwischen Licht- und Funkwellen. Die Funkwellen liegen im Gegensatz zu den Lichtwellen im unsichtbaren Bereich. Vermutlich auch ein Grund für die Befindlichkeiten. Auch wenn es wissenschaftlich noch nicht bewiesen ist, scheint es Kreaturen zu geben, die auf irgendwelche Wellen sensibel reagieren. Aber deshalb alles abschalten, was irgendwelche Wellen braucht um zu funktionieren, halte ich für ziemlich überzogen.

    • Lichtverschmutzung bringt nicht nur die Tier und Pflanzenwelt aus dem Takt, sondern wirkt sich auch auf den Menschen äußerst negativ aus. Es gibt zum beispiel deutliche Hinweise dass die Krebsrate dadurch massiv steigt. Man vermutet Störungen des Melantonin-Stoffwechsels als Ursache, das viele Licht verhindert dass unser Stoffwechsel lange genug in der „Wir schlafen, Zeit kleinere DNS-Schäden zu reparieren“-Phase bleiben.
      Leider gehen mit „mehr Licht“ auch viele andere veränderungen einher, mehr Luftschadstoffe, mehr Lärm usw, deswegen kann man nicht so leicht den Anteil des Lichts an der gestiegenen Krebsrate beziffern.
      Ein bisschen Krebs können wir schon in Kauf nehmen, dafür das Waldi nicht im dunkeln kacken muss, oder? Und die nervigen Insekten sterben auch weg dank des Lichts, braucht man bald keine teure Fliegenklatsche mehr, ist doch toll! 😉

  11. Das erinnert mich an eine Zerstörung von einem 5-G-Handymast, weil sich elektrosensible Bewohner über Kopfschmerzen beschwert hatten und dabei war der Mast gar nicht aktiviert gewesen.

  12. Grumpy Niffler says:

    Wundert mich jetzt nicht dass die Meldung gerade aus BaWü kommt – schon seit jeher ein Schwerpunktgebiet von Homöopathie, Anthroposophie, Querdenken und sonstiger Esoterik aller Art.

  13. Sorry Caschy, aber mit deiner Behauptung, es gäbe keinen wissenschaftlichen Beweis, liegst du leider falsch: https://doi.org/10.1515/reveh-2016-0011

    • Wo in dem verlinkten Beitrag gibt es einen wissenschaftlichen Beweis, dass Menschen WiFi wahrnehmen können?

      • Lesen musst du schon selber.

        • Hatte jetzt mal Zeit. Ein bisschen sehr indizien- und wenig evidenzbasiert – was der Text ja auch sagt: „These recommendations are preliminary and in large parts, although related to the whole body of evidence rooted in the experience of the team, cannot in every detail be strictly considered evidence-based.“

        • Ich hab’s gelesen, einen wissenschaftlichen „Beweis“ finde ich in dem Text nicht.

    • Blacky Forest says:

      1. Wo steht der wissenschaftliche Beweis, dass sich mit den bestehenden Grenzwerten die Strahlung des WLAN auf den Schlaf auswirkt?
      2. Gibt es denn weitere Quellen, denen man vertrauen kann, die das beweisen?

    • Hast du den Mist überhaupt selber gelesen? Pack am besten noch einen Link zu den Lügnern von Diagnose Funk dabei, das rundet es gut ab.
      Verwunderlich das sich auf einem Technik Blog so viele Schwurbler finden lassen.

      • Was mich hier heute am meisten Stört, ist der Ton. Ein wenig mehr Anstand wäre schön.
        Und den Verlag kennt man oder nicht.
        Die Aggressivität deutet eher darauf hin das Du das nicht gelesen hast.

        • wenn du mit Verlag Diagnose Funk meinst, dann lebt man definitiv besser und schlauer wenn man den „Verlag“ nicht kennt. Deren Aussagen wurden bereits mehrfach widerlegt und ihre eigenen Berichte strotzen nur vor wissenschaftlichen Fehlern und Zirkelschlüssen.

    • Markus M. says:

      Was soll den das für ein Journal sein? Ist dass das Wochenblättchen der Schwurbelakademie? SJR 0,63.
      Hab ich die Reviews zu dem Paper übersehen? Oder haben sich die Reviewer totgelacht?
      Es bestreitet ja keiner, dass es keine „Neben“wirkungen von EM Strahlung gibt (Halt mal den Kopf in die Mikrowelle), aber eben nicht bei den erlaubten Grenzwerten.

    • Hast du den Mist mal gelesen? Reicht dein Englisch dafür? Hast du dich mal mit deren Quellen beschäftigt, mal geschaut ob die auch nur ansatzweise wissentschaftliche Mindeststandards erfüllen?
      Nein, hast du nicht oder deine Sprachkenntnisse sind nicht ausreichend. Es hat mich ja nur wenige Minuten gekostet. In dem Link von dir gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis für irgendwas, stattdessen wird sich auf z.B. die BioInitiative Arbeitsgruppe berufen, deren Publikationen bereits gründlich zerlegt wurden, dennoch stützt sich die von dir Verlinkte Quelle darauf. Schau mal z.B. hier: https://www.bfs.de/DE/themen/emf/kompetenzzentrum/berichte/berichte-emf/bioinitiative.html
      Mehr als Vermutungen ohne jegliche Evidenz haben die nicht zu bieten.
      Im Abschnitt „EMF and Cancer“ wird spätestens die vollständige inhaltliche wertlosigkeit der Publikation mehr als Deutlich, wo munter ionisierende und nichtionisierende Strahlung in einen Topf geworfen werden, ein Kritikpunkt der Bereits auf die vorher herangezogenen Publikationen der BioInitiative zutrifft.
      Kurz: Vom wissenschaftlichen Standpunkt beweisen die nur, dass sie eine Agenda haben. Sie bringen keinerlei nachweise und ziehen ihre Vermutung einer möglichen Schädlichkeit aus der Tatsache, dass es Grenzwerte gibt. Hätten sie verstanden, was ionisierende Strahlung ist, wüssten sie warum es Grenzwerte für nichtionisierende Strahlung gibt. Nur weil ein Paper irgendwo publiziert wird, heißt das nicht, dass es „Hand und Fuß“ hat, ganz im Gegenteil. Es heißt nur, dass es jemand publiziert haben wollte und Geld dafür in die Hand genommen hat.

    • Hatten wir während Corona nicht gelernt, dass jeder Hanz&Franz seine „Studien“ überall publizieren kann? Nur weil es zu irgendwas irgendwo eine „Studie“ gibt, sagt das mal noch goar nüscht aus

  14. Grumpy Niffler says:

    Grundsätzlich halte ich öffentliches WLAN ohnehin für einen Irrweg. Netzausbau und günstigere Datentarife sind der richtige Weg. Ich habe genug verseuchte Kisten im Bekannten- und Verwandtenkreis gesehen als dass ich mit solchen Geräten im selben oftmals schlecht gewarteten WLAN sein möchte 😀
    Öffentliches WLAN nur mit VPN und nur wenn es sein muss.

    • Richtig.

    • Gestern hatte ich noch einen Nutzen für öffentliches WLAN entdeckt: Geschäfte, in denen kein Mobilfunk-Empfang möglich ist (weil tief in der Bebauung drin).

      • Grumpy Niffler says:

        Sag ja: Wenn es sein muss (mangels Abdeckung oder im Ausland mangels Roaming) dann nutze ich es zur Not auch mal, aber halt dann definitiv nur per VPN.

  15. Ich appelliere an den Freifunk https://freifunk.net/.
    Jetzt Städte umspannende Netze aufbauen. Beteiligt euch.
    Studien können übrigens die behauptete Elektrosensibilität beim Menschen mehrheitlich nicht belegen. eine Quelle wäre hier zu lesen: https://www.bfs.de/DE/themen/emf/hff/wirkung/hff-diskutiert/hff-diskutiert_node.html

  16. Das ganze hat mit Esoterik weniger zu tun als mit der gewissen Klientel die sich gerne an diesen Plätzen versammelt, laut ist und die Anwohner stört.

    • Als hätten die kein Mobilfunk oder offline verfügbare Medien. Es geht leider schon um Esoterik.

      • Thorsten G. says:

        So wie die komplette Nachbarschaft dieser Gegner des öffentlichen WLAN offensichtlich auch kein WLAN hat, das sowieso 24/7 an ist. Aber wahrscheinlich betrifft es deren Gehirne nicht weil es verschlüsselt ist.

        • Die haben bei ihren Geräten mit irgendeinem Kristall für 1200 Tacken unter Weisung eines Schamanen die Partikeldrehung gleichgerichtet und somit jegliche schädliche Wirkung geerdet. Was glaubst du denn?!

      • Vielleicht fragst mal die jungen Männer die hier den ganzen Tag um den Bahnhof herum und im nah gelegenen Einkaufszentrum mit freiem WLAN herumhängen welchen Mobilfunkvertrag sie so haben 😉

        Ich weiß nur, dass in der Volkshochschule das WLAN abends schon vor Corona abgeschaltet wurde weil sich die Anwohner wegen dem Lärm auf dem Platz davor beschwert haben. Videotelefonie mit Bild und laute Musik kann sehr nervig sein und wenn es mehrere gleichzeitig machen dann erst recht.

        • Ich wohne in Wangen im Allgäu. Cool, dass die Meldung überregional Bekanntheit schafft.
          Allerdings frage ich mich welches WLAN. Es gibt tatsächlich einige Hotspots der Stadt, aber gefühlt ist da jede bessere Fritzbox stärker und besser. In Ravensburg weiß ich es nicht. Ravensburg ist zwar unser Landkreis, aber wir sind Allgäu und Ravensburg reines Oberschwaben, so richtig viel verbindet uns nicht.
          Persönlich ist mir das egal, hab genug Datenvolumen. Ob es hilft oder nicht sei dahingestellt, persönlich ist bei uns im Haus WLAN an, allerdings nachts der Repeater direkt am Schlafzimmer aus und „nur“ die anderen beiden an. Wer sich besser fühlt ohne WLAN – mir egal solange ich unseres nicht ausmachen soll.

          Klientel haben wir natürlich in unserer schönen Stadt auch, sind meinerseits alle herzlich willkommen. Und tatsächlich sieht man „die“ ums Rathaus auch abends wenn die Stadt schon tot ist weil kostenlos WLAN. Das ist dann aber eher eine Person alle paar Abende. Die Assis hängen allerdings woanders ab und sprechen astreines schwäbisch/allgäuerisch wenn sie nicht lallen.

          Schlimmer fand ich bei so Esoterik Zeug Stuttgart. Da war die Nachbarschaft gegen Mobilfunk. Hatte man alle paar Wochen Flyer im Briefkasten wegen Infrarotmafia oder gegen Mobilfunk und Absender war Weiße Rose. Auch tiefer im Allgäu gibt es in den kleinen Käffern völlig gestörte, womöglich einfach Inzucht über Jahrhunderte könnte man denken.

          Wahrscheinlich hat unser Bürgermeister, der mittlerweile lange im Amt ist, einfach kein Bock auf Diskussionen gehabt mit den Spinnern. Mir persönlich ist in Wangen auch nicht mal eine Bürgerinitiative bekannt. Und so groß sind wir auch wieder nicht…

          In Ravensburg gibt es sicherlich mehr Assis, aber ob die ohne WLAN verschwinden bezweifle ich.

          Wegen der Gesundheit… die Begründung ist ja, dass sich Betroffene besser fühlen. Finde ich nicht so tragisch wenn sich jemand damit besser fühlt. Tu ich auch, sonst würde ich den Repeater neben dem Schlafzimmer nicht ausschalten nachts. Aber deswegen sage ich nicht, dass ich krank werde oder gesünder bin. Ich stecke auch einen Heizlüfter lieber aus als ihn eingesteckt zu lassen weil ich mich damit besser fühle.

          In anderen Ländern gibt es auch mehr Beschränkungen bezüglich WLAN Strahlung. Für mich nicht nachvollziehbar.

          Schlussendlich freue ich mich aber riesig, dass das unsere einzigen Probleme hier in der Gegend sind.

          • Da du ja nicht weit weg wohnst vielleicht kommst auch mal nach Ulm oder Neu-Ulm und schaust was sich um den Bahnhof oder am Münsterplatz so herumtreibt. Sicher die Klientel wird rein durch die WLAN Abschaltung von da nicht verschwinden (ist politisch auch nicht gewollt) aber zumindest werden die Orte nicht wie ein Magnet wirken. Wer unmittelbar daneben wohnt, wird über jede Maßnahme dankbar sein. Die REWE Märkte hier in der Umgebung bieten z.B. auch gratis WLAN aber das wird nur während der Öffnungszeiten aktiviert und jedes Gerät wird auf eine Stunde pro Tag limitiert.

  17. Habe eine Nachbarin die auch so Tickt. Ich biete mit Freifunk ein Teil meiner Leitung für alle an und sie mag das nicht weil jetzt zweimal ein paar Jugendliche vor der Schule 10 Minuten vor dem Haus gestanden haben und weil das eh ungesund wäre. Ich soll es nur anmachen, brauche ich es. Naja, es bleibt an, immer.

  18. Das schlimme ist, dass man solche in ihrem „Glauben“ noch bestärkt, wenn man auf ihre schwachsinnigen Argumente eingeht. Die „Bürgerinitiative“, wie viele mögen das sein?
    Hier kuscht die größere durchaus vernünftige Mehrheit wieder mal vor einer kleinen lauten Minderheit.
    Und abgesehen davon wieviele WLANs mag es wohl in einer durchschnittlichen Straße und Wohnsiedlung geben? Da hilft es sicherlich, wenn die Stadt ihr Wlan abschaltet. Ganz bestimmt.
    Bei so einem blödsinnigen Aktionismus bekomme ich Plus aber sowas von. Ich nehme jetzt erstmal ein Globuli, nee besser zwei. 😉

    • Stimmt. Solch Einknicken schafft nur Stück für Stück Präzedenzfälle und Nährboden für weitere absurde Forderungen…

  19. Sollen die doch einen Cosmic Tower aufstellen 🙂 Der CT180 hat gut 110km Reichweite und eliminiert alles an böser Strahlung, was es gibt 😉 Das perfekte Produkt!

  20. Prima. Dann freuen sich jetzt alle Lärmsensiblen, da nachts die Windräder abgeschaltet werden.

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