Elektroschlag möglich: Hama ruft WLAN-Steckdose zurück

Die sehr beliebte, weil preislich oft durchaus attraktive, „Hama WLAN-Steckdose Outdoor“ wird derzeit vom Unternehmen zurückgerufen. Laut Hama habe man trotz fortlaufender Qualitätssicherungsmaßnahmen Mängel festgestellt. Es wurden vereinzelt Risse am Gehäuse festgestellt. Bei einer Nutzung im Freien unter feuchten Bedingungen kann dies ein Sicherheitsrisiko in Form eines elektrischen Schlages darstellen. Betroffen ist aktuell die Charge mit der Kennzeichnung F1004344. Vorsorglich rufe man aber alle Kunden dazu auf, auch Artikel aus anderen Chargen zu überprüfen und ggf. zu retournieren.

Laut Hama könne man beim Händler direkt retournieren oder sich an das Unternehmen wenden. Hier bietet man die Kontaktmöglichkeiten per Mail (service-retouren-center@hama.de) und Telefon (+49 / (0)90 91 / 5 02 – 356) an. Nutzer sollten nun ihren Artikel überprüfen. Solltet ihr eine Dose aus der Charge haben, dann solltet ihr laut Hama unbedingt retournieren, solltet ihr Artikel aus einer anderen Charge haben und Mängel feststellen oder euch nicht sicher sein, dann solltet ihr auch retournieren. Ein Artikel ohne Auffälligkeit kann bedenkenlos weiterverwendet werden. Die Chargennummer finden Kunden rechts oben auf dem Typschild des Artikels und auch auf der Rückseite der Verpackung.

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13 Kommentare

  1. Kein Wunder, wenn einem Alexa schon vorschlägt mit dem Finger in Dose zu fassen.

  2. Danke für diesen Hinweis und das Foto mit dem CE-Zeichen. Hier wird mal wieder deutlich welchen Wert das CE hat.

    • CE ist eine reine Selbstbescheinigung – mehr nicht. Da bringt erst mal keinen deut mehr an Sicherheit. Ein GS – Siegel oder ähnliches ist da deutlich mehr wert.

      • Das ist so nicht korrekt. Die CE-Konfirmität kann der Hersteller sich selbst bescheinigen, aber einige Hersteller lassen das extern prüfen. Und dann ist es unter Umständen mehr wert als GS. Zum einen kommt es darauf an, was und wie genau untersucht wird. Zum anderen erfolgen beide Prüfungen immer an Typmustern, also Mustergeräten aus der Vorserie oder ggf. der Serie. Da in dem hier beschriebenen Fall nur ein Teil der Serie betroffen sein sollte, liegt hier wohl ein Produktionsfehler vor, z.B. ein Verarbeitungsfehler beim Material des Gehäuses. Das wird normalerweise durch entsprechende Prozesse verhindert bzw. frühzeitig festgestellt und abgestellt (Stichwort ISO 9000), aber Fehler passieren und lassen sich nie ganz vermeiden. Dann ist mir ein Hersteller lieber, der das offen zugibt und Maßnahmen ergreift als einer, der sich dann wegduckt und leugnet.

        • Was ist nicht korrekt? CE ist und bleibt eine Selbstbescheinigung – nicht mehr und nicht weniger. Für GS muss man wenigstens noch bei unabhängigen Prüfstelle antreten und bekommst das Siegel nicht „einfach so“.

          • „CE ist und bleibt eine Selbstbescheinigung“
            Es ist aber nicht so, dass der Hersteller oder Importeur das CE-Zeichen einfach draufkleben kann. Er muss nachweisen können, dass die EU-Bestimmungen eingehalten werden, Ob er das selbst prüft oder extern prüfen lässt, bleibt ihm überlassen. Da für praktisch alle in der EU vertriebenen Produkte eine CE-Konformität zu bestätigen ist, ist das nicht ausschließlich über externe Dienstleister leistbar.
            GS und die meisten anderen Bescheinigungen (inkl. Windows-Logo) sind freiwillig, kann man machen oder weglassen. Genauso kann ein Hersteller noch mehr Tests vornehmen (machen wir bei uns zum Beispiel).

  3. Wenn ich das Wort HAMA höre, habe ich folgendes vor Augen:

    Ne kleine Firma in einem Dorf namens Monheim mit 15 Angestellten. Ein Einkäufer, der auf chinesischen Handelsportalen billigen Chinamüll findet und containerweise einkauft. Nen Grafiker, der sich neue Aufkleber „Made in Germany“ bzw. „Hama GmbH & Co KG Germany“ ausdenkt. Einige Mitarbeiter an einem Fließband, wo der angelieferte China-Kram mit den Aufklebern versehen wird und in Blister-Verpackungen eingeschweißt wird. Und nen Geschäftsführer, der sich kaputtlacht, dass dieses Geschäftsmodell noch immer funktioniert.

    Ansonsten 500 freiberufliche Handelsvertreter, die im ganzen Land ausschwärmen und den Händlern versuchen den Blistermüll anzudrehen.

    Vermutlich ist meine Phantasie durchaus abweichend von der Realität. Aber nicht die Realität entscheidet, sondern das Markenimage und das „Produkterlebnis“. Und das ist bei mir zumindest: Hamachinaplastikbilligmüll.

    • Du wärst überrascht, wenn du hörst, dass sie damit immer noch mehr Mitarbeiter in DE UND Support haben, als ungefähr 90 % des China-Schrotts auf Amazon.

      • @Caschy
        Richtig, bin jetzt selbst überrascht das Hama war. Normal zählt Hama nicht zu den großen Übeltätern.
        Eventuell sollte HAMA die QS Abteilung in DE mal etwas erweitern…
        Und vor der EU Containerlieferung mal nicht nur eine Sichtprüfung durchführen.
        Sondern die Standard Tests durchführen.
        Zum Glück haben ja auch immer mehr Haushalte einen RCD oder FI Fehlerschutzschalter im Haus.
        Das einen Fehlerstrom, wie im oben genannten Fall der FI auslöst und den Stromkreis unterbricht.

        • > Eventuell sollte HAMA die QS Abteilung in DE mal etwas erweitern…
          Ich kenne deren QS-Abteilung nicht, aber wie auch in anderen Kommentaren angedeutet ist da wohl Luft nach oben. Aber Qualität kostet und in Deutschland steht halt der Preis immer ganz vorne. Wenn wir gerne mehr für eine bessere Qualität zahlen würden, wäre es für viele Anbieter einfacher. Leider auch für die habgierigen darunter, die schnell möglichst viel Gewinn einstreichen wollen…

          > Und vor der EU Containerlieferung mal nicht nur eine Sichtprüfung durchführen.
          Sondern die Standard Tests durchführen.
          Aus eigener Erfahrung: das hilft nicht viel, weil Spannungsrisse im Kunststoff oft erst nach Wochen oder Monaten aufbrechen. Und die von dir angesprochen Tests verzögern den Versand ebenfalls und kosten zum Teil fünfstellige Beträge.
          Ich möchte diesen Fall gerne dazu nutzen, an die Endverbraucher zu appellieren und die eigenen Geräte regelmäßig in Augenschein zu nehmen und bei Schäden auszutauschen oder fachkundig reparieren zu lassen. Auch der Anwender ist für seine Sicherheit verantwortlich und kann nicht erwarten, dass ein Hersteller jeden potentiellen Schaden bei (auch nicht) bestimmungsgemäßer Nutzung vorhersehen und verhindern kann.

    • Einiges ist Schrott, da muß ich dir zustimmen. Aber es gibt Ausnahmen.
      Heizkörperthermostate z.B. sind Saswell Whiteware. Lassen sich dank Zigbee ganz ohne Hama-Bridge in Homeassistant einbinden, und das für ~30€/Stück.
      Das komplette Smarthome-Angebot von Hama basiert auf TUYA, und lässt sich mit Ausnahme der Leuchtmittel prima mit Tasmota flashen, und ohne jegliche Cloudanbindung betreiben.

    • Bei derem Jahresumsatz würden 15 Mitarbeiter nicht einmal für die Logistik ausreichen 😉
      Außerdem liefern die Hersteller die Produkte fertig mit den richtigen Aufklebern und Verpackungen, ganz nach Wunsch des Kunden – zumindest bei diesen Mengen. So etwas selber in DE umzupacken ist viel zu teuer!
      Aber dieses Geschäftsmodell betreiben so oder so ähnlich viele andere Firmen in Europa und USA: Apple, HP, Dell … um nur einige zu nennen.

  4. In Monheim beschäftigt die Firma 1500 Mitarbeiter.Weltweit sind es 2500. Und hundert Auszubildende hat man auch noch.Weicht also sehr von der Realität,das Bild von Matze.

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